Donnerstag, 15. Dezember 2011

Spvgg Amöneburg vs. Tura Niederhöchstadt 1-1

Gruppenliga Wiesbaden
Sportplatz An der Kaiserbrücke
Zuschauer: 56

Das letzte Spiel unter der Woche im Jahr 2011. Soll ich es machen oder lieber lassen? Das Wetter war nicht unbedingt das beste, kurz nochmal bei Brecki rückversichert, ob er denn käme und dann konnte es auch schon losgehen. Alleine wollte man dann doch nicht im Kalten stehen, aber so ist ja alles geregelt. Die Fahrt verlief ganz ordentlich, ohne Staus oder Hickhack das Ziel erreicht. Sogar wieder einmal ohne Navi. Es geht also auch ohne, wunderbar. Ich fuhr nun also auf den Parkplatz, und im Scheinwerferlicht eine Person mit Rucksack erkannt. Nun ja, evtl. ein Gleichgesinnter? Lassen wir uns überraschen, gingen blitzartig die Gedanken durch den Kopf. Aber das Rätsel war bald gelöst, die gelbe Kühltasche kann ja nur einem gehören. Quasi aus dem Auto gesprungen und ihn mit einem "Immer die selben hier" begrüßt, was ja eigentlich gar nicht stimmt, denn weder er noch ich waren jemals zuvor an diesem Ground. Aber okay. Er erkannte mich zunächst nicht, war ja auch schon dunkel. Während ich noch bisschen die Restwärme im Auto nutzen wollte, schlich Kollege Schu schon mal um die Anlage herum, ließ dann aber wenig später die Restwärme nach draußen, indem er sich rauchend auf den Beifahrersitz bequemte und die Tür offen stehen ließ. Hätte ihm wohl sagen sollen, dass es ein Raucherauto und sogar Aschenbecher vorhanden ist. Die Minuten verstrichen, langsam wurde es Zeit, die Jacke an und auf gehts. Aber moment, der Himmel meinte es nicht gut, also Regenschirm suchen. Hoppen mit Schirm ist uncool, bekam ich die Meinung von Schu an den Kopf geschmettert. Ja, okay, dann zieh ich halt nur eine Regenjacke an. Einen Regenschirm fand ich aber eh nicht.
Viel war hier nicht los, aber ist ja auch klar. Zum einen wird Europa-Liga-Kram im TV gezeigt, zum anderen ist es kalt und nass draußen. Der Kollege wollte mir zwar einreden, es sei recht angenehm, aber die Meinungen teilen sich meistens. Der Kunstrasenplatz sah aus wie ein Teppich, das hatte mit künstlichem Rasen nun wirklich gar nix mehr zu tun, aber muss jeder selber wissen. Immerhin gab es auf einer Seite eine Stufe zu begutachten, der Rest der Anlage ist weitläufig und ebenerdig. Und wer jetzt mittlerweile aufmerksam mitgelesen hat, dem ist aufgefallen, dass ich über eine Person ja noch gar nicht geschrieben habe. Ja richtig. Die Spieler liefen bereits an, da informierte ich mich mal beim fehlenden Kollegen, wo er denn sei, es geht los. Es dauert noch, war nur seine Info. Er sollte recht behalten, denn erst zur 15. Minute konnte man ihn sichten, die Hopperpolizei wird ihn dafür sicherlich verwarnen, wobei er sich schon selbst genug bestraft hat. Das übliche kam von ihm, nicht erstmal Hallo sagen, nein, erstmal lospoltern. Aber ist ja auch nix schlimmes, so kommt wenigstens Stimmung in die Bude. "Als ob ich das erste Mal zum Fußball fahre. Einfach verschätzt!" Hatte nur noch gefehlt, dass er uns mitteilt, wie schlecht er sei und der Rest ist toporganisiert. Und damit der Kollege jetzt beim Lesen dieser Zeilen nicht wieder an die Decke geht. Alles nur Spaß, Brecki, nicht aufregen.
Man verfolgte so bisschen das Spiel und verquatschte es dann doch recht gut. Aber man musste auch quatschen, denn auf dem Feld passierte nun wirklich gar nix. Torchancen quasi der Thermometeranzeige gleichzusetzen,wobei es wohl wärmer war. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann immerhin noch zwei Törchen bewundern. Erst ging der Gastgeber verdient in Führung, dennoch wenig später glich der Gast aus, so dass es am Ende beim Remis blieb.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann zu Dritt raus aus dem Ground, ab Richtung Auto. Die Füße waren mittlerweile eingefroren, dafür der Rest des Körpers völlig warm. Ich nehme mir mittlerweile Jahr für Jahr vor, Winterschuhe zu kaufen, aber irgendwie geht es dann doch nur mit Sneakers in die kälteste Jahreszeit. Wie auch immer, interessiert ja eh keinen. Die beiden Kollegen wurden dann noch zum Bahnhof gebracht und dann ging es für mich wieder alleine Richtung Heimat. Und da dieser Bericht nun einige Tage nach dem Ereignis geschrieben wird, kann ich sagen, dass dieser Kick der letzte im Jahr 2011 war. Stark angefangen und dann doch mehr und mehr nachgelassen. Man sollte halt doch einfach nur sein eigenes Ding durchziehen und sich nicht auf andere einlassen. Dann wäre ich sicherlich auch konstant geblieben. Aber wie dem auch sei, Frohes Fest und Guten Rutsch. Man sieht sich im Jahr 2012.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Union Böckingen vs. Sportfreunde Lauffen 3-2

Bezirksliga Unterland
Stadion am See
Zuschauer: 200

Der Schock war überwunden, die Bundesstraße erreicht und alsbald auch die Autobahn. Ist ja nicht mehr weit bis Heilbronn, aber eben auch nicht mehr viel Zeit. Asche dann bei einem anderen Spiel abgesetzt, hatte er Böckingen schon längst im Sack. Bei Blau-Weiß Heilbronn dann auch immerhin eine Tribüne zu begutachten, ich ließ mich aber nicht irritieren und fuhr nach Böckingen weiter. Die Bestätigung über die Austragung im Stadion hatte ich nachts um 2.10 Uhr erhalten, also sollte dann auch hier nix mehr schief gehen. Auf dem Parkplatz geparkt, zum Eingang gelaufen, Spieler laufen sich auf dem Feld warm, sieht gut aus, wunderbar. Für 4 Euro dann eine gute Karte bekommen, aber natürlich erstmal eingerissen worden. Diese dann mit dem nächsten Zahler getauscht, hatte ich nun eine Ganze, durfte es nur nicht regnen, denn den einen Euro Tribünenzuschlag sparte ich mir dann doch. Und um es vorweg zu sagen, es blieb trocken, dafür aber bitter kalt. Nur mal so als Info, wen es interessiert.
Das Stadion ist dann eines der besseren Sorte und auch ein Grund dafür, warum man dieses Hobby betreibt. Was war das noch vor paar Stunden für ein künstliches Objekt in Großaspach, hier ist wenigstens noch alles beim Alten. Noch! Medienberichten zufolge, möchte Union Böckingen und FC Heilbronn fusionieren, als Hochzeitsgeschenk gibt es dann einen Kunstrasenplatz von der Stadt. Also dann mal schnell das Stadion abhaken und in den Sack packen. Schicke Tribüne ist hier zu sehen, dazu noch 5-6 Reihen Stufen um den Platz herum. Einfach herrlich. Das ist ein Stadion, das ist Fußball. Keine Zäune, kein Sicherheitswahn. Ist halt nur Bezirksliga. Aber lieber Bezirksliga, also so einen sicherheitswahnsinngen Bundesligaquatsch. Passt schon so, wie es ist.
Das Spiel nahm dann seinen Lauf und eigentlich konnte man meinen, nach gut 10 Minuten ist die Suppe bereits gelöffelt. Beim 1-0 traf der Torwart den Ball nicht ganz, so dass er ins Tor rollte, wobei der Ball auch mit der Hand hätte aufgenommen werden können. Kurz darauf dann das 2-0 und wie gesagt, da war eigentlich schon alles für erledigt erklärt. Aber der Gast kam noch vor der Pause per Freistoß zurück ins Spiel. Nach dem Wechsel dann ein offenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten und das 2-2. Überraschender Ausgleich irgendwie. Aber der Tabellenzweite lies sich nicht lumpen, erzielt per Freistoß das 3-2, was dann auch den Endstand bedeutete.
Durchgefroren ging es dann mit dem Abpfiff aus dem Stadion, zurück zum Auto, Asche abholen. Erfreulich, dass bei mir paar Minuten früher angefangen und somit auch abgepfiffen wurde, kam ich direkt mit dem Abpfiff bei Asche an, und dann konnte es auch schon wieder Richtung Heimat gehen. Aber was war das für eine ekelhafte Heimfahrt. Logischerweise war es schon dunkel, doch zu allem Überfluss musste es jetzt noch aus Eimern regnen, gesehen wurde fast gar nix mehr, immer wieder Aquaplaning, dazu einsetzende Müdigkeit. Jetzt einfach nur noch heim. Bei Würzburg auf die A3 gewechselt, die erste Baustelle kam, und die Spur war einfach nicht mehr zu sehen. Nur nicht in die Bande fahren, war meine Devise, klappte dann auch ganz gut und gegen 18 Uhr war man dann beim Pendlerparkplatz in Hoesbach und nur paar Minuten später konnte ich mich erschöpft auf der heimischen Couch niederlassen.

SG Sonnenhof Großaspach vs. Stuttgarter Kickers 2-2

Regionalliga Süd
Comtech Arena
Zuschauer: 5712 (1700)

Ich hatte mich schon bisschen geärgert, dass ich nicht zum Heimspiel gegen Kassel konnte, ist das doch eigentlich der beste Gegner der Liga. Aber das in der nahen Umgebung auch noch ein weiterer Traditionsverein zu Hause ist, habe ich gar nicht bedacht. So war dann paar Tage später die Enttäuschung verflogen, denn es war bekannt, dass Sonntag Morgen um 11.30 Uhr das Topspiel stattfinden sollte. Grund genug für mich, hier aufzuschlagen, geht sicherlich noch was danach. War dann soweit auch alles in Ordnung, mit Asche und Brecki noch zwei Mitfahrer klar gemacht und am Morgen um 8 Uhr konnte es dann losgehen. Erst Brecki eingesammelt, dann Asche und dann weiter via A3 und A81 Richtung Großaspach. Viel los war heute nicht, warum auch, schlafen die meisten Menschen wohl noch. Stört mich aber auch nicht sonderlich, kommen wir wenigstens gut durch und sind pünktlich da. So war es dann auch. 10.15 Uhr das Stadion erreicht, Parkplatz auf deiner Wiese mit Hang. Nun ja. Wir wurden eingewiesen. Wird schon passen. Ab zum Blockhaus und dort erstmal Freikarten geholt. Dank nach Stuttgart. Dass es heute natürlich wieder der reinste Hopperauflauf sein wird, war im Vorfeld schon zu erahnen. Am Ende mögen es 30+ gewesen sein, u.a. auch einige Größen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Das Spiel fing dann erstmal eine Viertelstunde später an, aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens. Die Anstoßzeit kam ja auch vollkommen überraschend. Mich störte es nicht weiter, doch dem einen Kollegen aus Friedberg platzte somit das Anschlussspiel. Aber er ist halt er und außerdem toporganisiert. Da braucht man sich jetzt keine Gedanken machen.
Zum Intro gab es auf Heimseite rote Rollen, auf der Gästeseite wurde das Vereinswappen als Blockfahne hochgezogen, dazu blau-weißen Rauch, der aber leider durch den Wind direkt aus dem Stadion verschwand. Hätte sonst sicherlich gut ausgesehen. Recht merkwürdig waren dann die Einsatzkräfte, die aus dem Nachbarblock mit einem Feuerwehrschlauch in den Gästeblock spritzten. Regnet ja nicht schon genug vom Himmel, da muss man dann auch noch Wasser von der Seite hinzufügen. Fanden die Gäste auf den Sitzplätzen dann aber auch nicht so lustig und es gab eine kurze Rangelei. Ansonsten war der Support auf Gästeseite in Ordnung, immer wieder wurde mal was gesungen, kam auf der anderen Seite ganz gut an. Auf der Heimseite natürlich, wie zu erwarten, nix. Aber hauptsache Kassenrollen schmeissen. Was fürs Auge getan, die Ohren blieben dafür unbeschädigt. Auch gut.
Das Stadion ist ein kompletter Neubau und sicherlich nicht unbedingt schön. Aber um die Liga zu komplettieren, muss man ja auch hier her kommen, was heute somit erledigt wurde. Die beiden Hintertorseiten sind mit einer Längsseite im Wellblechdesign verbunden, dazu befindet sich eine Art Haupttribüne auf der anderen Längsseite, die an das Blockhaus angebaut ist. Schon sehr sinnlos, dass es mittlerweile fast nur noch Sitzplätze gibt, so auch in diesem tollen neuen Stadion. Lediglich in einem Eck befinden sich paar Steher für die "Heimfans", die Gäste haben ihren Sektor auf einer Hintertorseite. Wem es gefällt, kann sich so einen Mist ja nur noch anschauen, für mich absolut gar nix.
Das Spiel war zunächst ebenbürtig, wobei die besseren Chancen schon auf Seiten der Gäste waren. Zunächst ein Abseitstor, welches zurecht nicht gegeben wurde, dann aber die Führung per Elfmeter. Dies war auch der Halbzeitstand. Beim Pausentee gab es wohl einige deutliche Worte vom Trainer der Gastgeber, denn wie verwandelt kamen die Mannen nun auf den Platz zurück und erzielten direkt im Anschluss den Ausgleich. Nun war also Großaspach besser im Spiel und auch die bessere Mannschaft, ein Elfmeter nach gut einer Stunde wurde zunächst noch vergeben, doch gut eine Viertelstunde vor Ende dann die Führung. Es sah soweit auch ganz gut aus für die Hausherren, heute die drei Punkte einzusammeln und somit die Tabellenführung zu übernehmen, der Gast hatte aber was dagegen, so dass vier Minuten vor dem Ende nochmals ausgeglichen wurde und das dann auch den Endstand darstellte. Ein gerechtes Unentschieden kann man wohl als Fazit bekanntgeben.
Nach dem Spiel ging es für Asche und mich im Schnellschritt zurück zum Auto, wollten wir ja dann doch pünktlich zu unserem zweiten Spiel kommen. Während des Spiels hatte es ordentlich geregnet, so dass die Wiese, auf der man parkte, gut nass war. Wir fahren also ab und kurz bevor es den Hang hinunter geht, zieht einer nach links raus. Ausgewichen und gebremst, doch als ob man auf Eis fahren würde, Bremskraft war gar nicht vorhanden, nun nur noch gerutscht, in Richtung Steilhang. In den Graben möchte ich jetzt nicht unbedingt rutschen, also alles mögliche versucht und getan und dann zum Glück doch noch kurz davor zum stehen gekommen. Adrenalinstöße allez! Alles andere war mir dann auch egal, ab in die Einbahnstraße, zurück auf die Hauptstraße, jetzt einfach weg hier. Auf nach Heilbronn.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

KSV Bingenheim vs. SV Schwalheim 1-1

Kreisliga A Friedberg
Sportplatz Weidgasse
Zuschauer: 45

Das Jahr hatte soweit eigentlich ganz gut angefangen und auch im weiteren Verlauf war es dann doch recht ordentlich. Doch in den letzten Wochen und Monaten habe ich aus verschiedensten Gründen stark nachgelassen. Einfach nur schlecht. Aber wenn man dann mal Zeit hat, muss man halt auch unter der Woche wieder einen Kick besuchen. Can schlug heutiges Spiel vor, ein Tag Bedenkzeit und dann zugesagt. Muss man einfach machen, wenn auch nicht qualitativ wertvoll. Aber Ground ist eben Ground. So ging es dann zunächst mal zu den Eltern heim, dies und das noch erledigt. Mit wenigen Minuten Verspätung ging es dann los, aber recht locker und zeitig das Ziel erreicht, so dass wir sogar noch paar Minuten im Auto sitzen bleiben konnten. Dann ging es raus, auf in den Kampf, in die freie Natur mit komischem Wetter. Es ist Dezember und draußen herrschen 13 Grad. Sonst ist aber alles in der Welt in Ordnung? Im Laufe der Zeit wurde es dann aber doch recht frisch, zumindest an den Händen, für alle anderen Körperteile hatte ich mich ja doppelt abgedeckt. Sicher ist sicher.
Dank meines neuen Handys habe ich natürlich die beiden Tore verpasst. Ist auch wichtiger auf dem Ding rumzutippen als Fußball zu schauen. Und obwohl das Spiel gar nicht mal so schlecht war. Es spielte zwar Vorletzter gegen Drittletzter, aber es war Kampf im Spiel und auch die Laufbereitschaft stimmte. Dass der Gast dann einen Elfmeter verschoss, verärgerte mich schon ein bisschen, hätte ich doch wenigstens ein Tor gesehen. Aber gut, bleibt ja noch Zeit in der zweiten Halbzeit. Da flachte dann das Spiel aber ein wenig ab, gab zumindest aber noch zwei Aluminiumtreffer, doch ein entscheidendes Tor sollte oder wollte nicht mehr fallen. Egal, kein Tor gesehen, dennoch an der frischen Luft gewesen und mit dem Kollegen nach zwei Monaten wieder mal 90 Minuten geschaut.

Sonntag, 20. November 2011

FSV Germania Fulda vs. SG Frischauf Fulda 1-2

Kreisliga B Fulda
Sportplatz Gallasiniring
Zuschauer: 75

Der Kollege aus dem ehemaligen Nachbarort hatte mir am Vorabend leider abgesagt, macht aber nix. Wir sehen uns sicherlich nochmal dieses Jahr. So war ich dann gefordert, ohne größeres Internet (lediglich Internet via Handy steht aktuell zur Verfügung), ein geeignetes Spiel zu finden. In Pfungstadt wird gespielt, verriet der Videotext, aber da liegt ja auch seit kurzem Kunstteppich, also dann doch mal im nördlichen Teil von Hessen schauen. Und siehe da, Germania Fulda hat ein Heimspiel. Endlich mal zur Germania nach Fulda. Wie oft wollte ich da schon hin. Nie hat es geklappt. Heute sieht es aber gut aus. Ziemlich schwer aus den Startlöchern gekommen, dann aber doch noch rechtzeitig losgefahren und locker die Autobahn hochgebraust. Nur manchmal verstehe ich mich selber nicht. Hatte ich mich doch vorher extra noch informiert, wie ich fahren muss: Über die A66 und dann die B27. Ja, alles so einfach. Die B27 kam auch und was macht der Woody? Fährt dran vorbei, im Irrglaube es kommt noch eine Ausfahrt zur B27. Sehr sinnlos. Weit und breit nun keine Ausfahrt mehr, dann kam eine gewendet und gerade wieder zurückgefahren. Was ein Kilometerverbrauch und auch der Sprit wurde jetzt ordentlich in die Umwelt gejagt. Abfahren, links, dann nochmal links. Hier muss es irgendwo sein. Ja, da ist er, der Sportplatz. Noch rechtzeitig gefunden. Top. Also zum Sportplatz hochgelaufen und was sehe ich da? Es wird schon gespielt? Kann doch gar nicht sein, Anstoß soll doch erst in 10 Minuten sein, eine Jugendmannschaft ist es nicht und ich dachte eigentlich, Germania Fulda hat keine 2.Mannschaft? Anscheinend aber schon, wie ich dann feststellte, als die erste Mannschaft an die Seitenlinie kam. Puh, Schockzustand, aber alles nochmal gut gegangen.
Auch heute wurde wieder eine Tribüne in den Sack gepackt. Manche haben den Ground schon längst im Sack. Ja und? Ich jetzt auch bald. Und wenn ich jetzt in Selbstmitleid verfallen möchte, schreibe ich einfach mal, ich bin halt schlecht, dafür bin ich aber halt auch einfach ich. Musste mal wieder sein, so unbedingt nach vier Wochen darüber zu sprechen. Auf der linken Seite der Tribüne befindet sich noch eine gute Anzahl von Stufen und auch auf der anderen Seite sind noch zwei Reihen Stufen vorzufinden. Schön, fein. Dazu noch auf Naturrasen. Was willst du mehr? Gut, vielleicht bisschen Sonne, aber das ist ja im beschaulichen Fulda eh immer so eine Sache. Da schneit es ja schon, während im Rhein-Main-Gebiet noch Schwimmbadwetter herrscht.
Der Kick war trotz B-Klasse gar nicht mal so schlecht. War recht rasant, schön anzuschauen und auch mit einer ordentlichen Anzahl von Torchancen, wovon eine der Gastgeber in der ersten Halbzeit nutzte. Dass man dann als Tabellen-Dritter sich noch das Spiel aus der Hand nehmen lässt, ist doch sehr verwunderlich. Denn in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste besser ins Spiel und von den Hausherren war nicht mehr viel zu sehen. So fiel dann erstmal der Ausgleich. Das Spiel schwachte nun bisschen ab, ohne aber schlecht zu werden. Da bezahlt man dann auch mal gerne die 2 Euro, auch wenn es nur eine Kinokarte gibt. Doch hier war noch nicht Schluss, Viertelstunde vor dem Ende fasst sich der Gästespieler ein Herz, zieht ab und zimmert das Ding in die Maschen. Schönes Tor. Die Anlaufbemühungen seitens der Gastgeber brachten allesamt nix mehr ein, so dass es am Ende zu einem wohl verdienten Auswärtssieg kam.

Samstag, 19. November 2011

SV Heidingsfeld vs. Dettelbach und Ortsteile 1-1

Kreisliga Gruppe 1 Würzburg
Sportpark Herieden
Zuschauer: 100

Da war sie endlich wieder. Die Zeit und die Lust zum Fußball zu fahren. Nach gut vier Wochen out of football sollte es für mich dann an diesem Samstag endlich mal wieder zu einem Kick gehen. In den letzten Tagen und Wochen hat sich viel getan. Neuer Wohnort, neue Arbeitsaufgabe. Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Habe ich jetzt auch soweit, darum ab zum Fußball. Die Frage war natürlich, wohin. Erstmal ausschlafen, ich hatte mir ja zwei Spiele rausgesucht. Dann beim ersten Spiel angerufen: „Spielt ihr auf dem Hauptplatz oder auf dem Nebenplatz?“ (Google Maps zeigte einen Nebenplatz an, eine Art Kunstrasen, was vor Ort dann aber Asche war). „Ich denke schon, weiß es aber nicht 100%“, gab die Frau vom 1.Vorsitzenden wieder. Sie hatte mich übrigens zurückgerufen, nachdem mein Anruf in Abwesenheit geriet. Schon mal schöner Service. Ob das eine große Rolle spielen würde, wo das Spiel stattfindet, war dann die Frage. Aber bevor ich mich erklären konnte, wurde nachgefragt und die endgültige Bestätigung von der netten Dame erhalten. Schön, das war dann ja schon mal geklärt. So ging dann also der Weg los in Richtung Würzburg, vorher noch ein kleiner Check im Videotext, aber Autobahnen scheinen frei, also ab auf die Dauerbaustellenautobahn 3. Hier außer die besagten Baustellen auch nix los, kam gut durch und bald war dann auch schon die Ausfahrt Heidingsfeld erreicht. Und da ich aktuell Old School unterwegs bin, aber auch nur, weil das Navi nicht mehr will, verfuhr ich mich erstmal. War aber kein Problem, die nächstbeste Tankstelle sollte Aufschluss geben, gewendet und dann den richtigen Weg eingeschlagen. War ja dann doch ganz einfach. Hätte ich vorher nur rechts anstatt links fahren müssen. Sachen gibt´s, aber passiert ist ja nix, war ja pünktlich. Am Eingang dann mal drei Euro bezahlt, in der Kasse lagen Jahreskarten drin, also mal auf gut Glück nach einer Karte gefragt und dann überraschenderweise auch eine gute Karte erhalten. Klar hätte ich gleich sagen können, dass ich sammel, so dass der Kassierer die Karte erst gar nicht einreissen hätte müssen, aber das ist doch totaler Quatsch, wenn man eh keine Karte rausgibt bzw. erst auf Nachfrage? Ich erhielt dann aber dennoch eine ganze Karte, jeder war zufrieden.
Der Ground dann auch recht ordentlich. Sieht man ja gut von der Autobahnbrücke, aber bisher hat es mich noch nicht hier her geschlagen. Heute schon. Wenn man von einer Tribüne redet, macht man sicherlich nix verkehrt, andere nennen es vielleicht überdachte Stufen, aber waren schon viele überdachte Stufen. Also doch eine Tribüne. Und auch auf der gegenüberliegenden Seite waren noch einige Stufen vorzufinden, hier aber unüberdacht.
Das Spiel war nicht unbedingt der Bringer, man ist halt nach so langer Zeit nix mehr gewöhnt. Zumindest in der ersten Halbzeit die Heimmannschaft mit den besseren Möglichkeiten und auch in Überzähl, da ein Gästespieler wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah. Jedoch ging kurz nach der Pause der Gast per Freistoß in Führung. Zuvor gab es auch einen Platzverweis für die Hausherren, nachdem eine Notbremse dem besagten Freistoß vorausgegangen war. Das dann die Gäste auf Konter gingen, sollte klar sein, den Hausherren fiel aber nicht mehr sonderlich viel ein. Und doch hatte man irgendwie das Glück auf seiner Seite, denn man konnte hier zumindest noch einen Punkt retten und wohl zum verdienten Remis ausgleichen.
Mittlerweile war es schon gut kalt geworden. Die Sonne hatte sich verzogen, ich mich jetzt auch, also zurück zum Auto. Der Weg zur Autobahn war dann eine Leichtigkeit, die Bundesligakonferenz mir im Radio gegeben, ganz nett und dann war ich auch schon wieder in meiner neuen Heimat. Kurz noch was einkaufen und dann den restlichen Abend auf der Couch verbringen. Schöne Sache.

Sonntag, 16. Oktober 2011

SKG Sprendlingen vs. SpVgg 03 Neu-Isenburg 1-3

Verbandsliga Süd Hessen
Sportplatz Maybachstraße (KR)
Zuschauer: 300

Lange habe ich überlegt, ob ich zu dem Spiel überhaupt was schreibe, aber um wenigstens bisschen den Blog noch mit Inhalt zu füllen, wenn man sonst nix mehr auf die Reihe bekommt, habe ich mich dazu entschlossen, doch bisschen was zu schreiben. Aber fangen wir von vorne an. Den Samstag über mal wieder außerhalb vom Fußball unterwegs gewesen, wurde es ziemlich spät, oder auch früh, denn es war bereits Sonntag. Einen Doppler in Baden hatte ich auf dem Plan, Wecker auch gestellt, aber zu müde, darum weitergeschlafen. Minuspunkt für mich. Um 12 Uhr dann endlich aufgewacht, viel geht heute nicht mehr, also mal schauen was so noch im Nahverkehr gehen könnte. In der Verbandsliga Süd fehlen ja mittlerweile auch wieder drei Grounds zur Komplettierung, steuern wir dort also mal was an, da passt ja das Derby in Sprendlingen. Kurzer Check auf der Homepage, grünes Licht für den Rasenplatz. Wunderbar. So dann also fertig gemacht und gemütlich nach Dreieich gefahren, am Sportplatz vorbei in die Seitenstraße, Auto abgestellt und zum Eingang. Die zweite Mannschaft kickte fleißig auf dem Kunstrasen, können sie auch ruhig, die Erste macht sich auf dem Naturrasen warm. Soweit noch alles gut. Bis dann meine Blicke auf die Tornetze fielen, die hochgeklappt waren und auch Eckfahnen waren keine zu sehen. Kurz darauf dann auch viele Kopfschüttler der Gäste mitbekommen, die sich über das Spielen auf Kunstrasen aufregten. Bin ich wohl nicht alleine. Einfach zu sinnlos, Spiel dennoch anschauen oder wieder fahren und den Nachmittag auf der Couch verbringen? Ich blieb. Warum auch immer. Ich testete den Naturrasen persönlich, keine Löcher, trocken, nicht tief. Naja, komm lassen wir das. Beim Kollegen noch per Handy ausgeheult und dann mit Wehmut den Kick verfolgt. Letzter ist der Gastgeber, zurecht. Absteigen sollen sie und aus dem Vereinsregister verschwinden! Nie mehr wiedersehen, ihren wunderbaren Kunstrasen können sie gleich mitnehmen, braucht man dann ja nicht mehr. Aber ui wie toll, immerhin sind hier drei Stufen auf einer Seite zu sehen und auf der gegenüberliegenden Seite ein Grashügel. Und der Kunstdreck schimmert ja soooooooo schön in der Sonne. Ooooooooooooooooh wie schön. Muss man gesehen haben, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr hinaus. Los, wieder immer wieder muss die Sonne scheinen, damit ich diesen tollen Anblick erleben darf. Aber halt! Ich komme vom Thema ab. Bin gerade in meiner eigenen Welt, hasserfüllt wegen diesen sinnlosen Vereinen, die den Fußball einfach nicht mehr lieben. Das Produkt Fußball zu einem echten Kunstprodukt werden lassen. Kunstblumen im Garten, Kunstfrau als Partner, Plastik hier, Plastik da. Ja, die moderne Kunst. Kunst, was ist Kunst? Wikipedia definiert es wie folgt: "Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses". Das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Ja, sehr kreativ. Kreativ war wohl eher die Kunstrasenfirma, die mittlerweile wohl einen goldenen Kunstrasen vor dem Verwaltungsgebäude liegen hat. Ach komm, hör uff... Aber ganz fertig bin ich ja noch nicht, will ich von diesem wunderbaren Ereignis auch noch was erzählen. Orientierungslos wie ich nun mal bin, konnte ich erstmal die Mannschaften nicht zuordnen, erst nach dem Führungstreffer des Gastes war ich sichtlicht erleichtert den Vereinsnamen auf dem Trikot zu erkennen. Jawoll, sehr schön. Auswärtssieg! Der Torwart des Gastgebers flog dann nach 30 Minuten vom Platz, Handspiel außerhalb des Strafraumes. Dies war allerdings sehr knapp, möchte ich nicht entscheiden. Kurz darauf dann das 0-2, ja die Sache nimmt seinen Lauf. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff der Anschluss per Foulelfmeter. Könnte nochmal knapp werden. Immerhin wurde es spannend, der Gastgeber in der zweiten Halbzeit am Drücken, aber nach 65 Minuten war der Spuk vorbei, die Vorentscheidung zum 1-3. Im weiteren Verlauf dann nix mehr spannendes, sieht man von den pöbelnden Zuschauern ab. Und 300 Zuschauer? Sehr schwach. Vielleicht mögen es mehr gewesen sein, schwer einzuschätzen, aber wenn man im Vorfeld 250 Freikarten verteilt, müssen einfach mehr Zuschauer kommen. Wobei! Wenn ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lasse. Eigentlich waren es 300 zuviel. Jeder, der nicht da war, hat es richtig gemacht. Ein richtiger Schritt in die richtige Richtung: Gegen alle Kunstrasenplätze als Austragungsort! Pro Naturrasen! JETZT!!!

Freitag, 14. Oktober 2011

SV Heubach vs. Viktoria Aschaffenburg 1-6

Kreispokal Dieburg
Waldstadion
Zuschauer: 50

Ein Pflichtspiel unter der Woche, wie lang hatte es dies für mich nicht mehr gegeben. Müsste ich jetzt nachschauen, ist aber im Endeffekt egal. Alleine hätte ich den Weg heute aus Motivationslosigkeit sicherlich nicht auf mich genommen, da aber der Kollege aus dem Nachbarort anreiste und man davon ausging, dass auch weitere Kollegen aus dem Rhein-Main-Gebiet anreisen, entschied ich mich dafür. Die Arbeit locker beendet und den Weg von Bayern nach Hessen auf mich genommen. War aber soweit kein Problem, das stumme Navi durfte bzw. wollte heute mal als Beifahrer fungieren. Nebenbei noch eine Anfahrtsinformation vom Kollegen erhalten, das Auto dann auch im Wald abgestellt und zum Ground gelaufen. Dieser machte dann schon bisschen was her, zwar nur an einer Seite besitzbar, aber schön dieser Steilhang mit paar Holzbänken. Weitere Kollegen sollten nicht mehr auftauchen, so vertrieben wir uns bei frischer Kälte die Zeit alleine, blödeten bisschen rum, hatten unseren Spaß, auch wenn wir langsam das Frieren anfingen. Der Gast aus Aschaffenburg logischerweise dominant, dauert aber bis zur 39. Minute, bis die Führung per Freistoß erzielt werden konnte. In der zweiten Halbzeit dann gleiches Spiel und obwohl noch etliche Chancen ausgelassen wurden, konnte man zwischenzeitlich das Ergebnis standardgemäß auf 0-5 ausbauen. Der Gastgeber schenkte aber zur Freude nicht her und kam dann auch zum verdienten Anschlusstreffer, der aber nix mehr einbrachte. Am Ende gewann dann Aschaffenburg deutlich mit 1-6, für uns ging ein erfolgreicher Tag dem Ende zu. Vorher aber nochmal im Dunkeln das Auto finden und aufpassen, dass man sich nicht die Bänder in einem Schlagloch reisst. Ist aber nicht passiert, Licht in Form von Fahrrädern und Autos leuchteten uns den Weg, das Auto war erreicht und bald auch wieder die Heimat.

Samstag, 8. Oktober 2011

VfL Klafeld-Geisweid 08 vs. SV Netphen 0-0

Bezirksliga 6 Westfalen
Hofbachstadion
Zuschauer: 120

Das Ende des Jahres naht und von Woche zu Woche werde ich immer schlechter. Schade eigentlich, hatte ich gut angefangen und dann stark nachgelassen. Heute war mal wieder so ein Tag, wo ich nach einer harten Arbeitswoche einfach nur schlafen wollte. Da kam es mir dann recht, dass der Kollege aus dem Nachbarort morgens auf die Arbeit fuhr und dann mittags einen Kick mitnehmen wollte. Ja, da können wir uns anschließen. So sollte es dann heute nach Siegen gehen. Ausgeschlafen hatte ich, das war schon mal erledigt, nun also fertig machen und beim VfL Klafeld anrufen, ob denn auch auf dem Hauptplatz gespielt wird. Man weiß ja nie. Im Vereinsheim niemand erreicht, auch zu späterer Stunde nicht, egal, fahren wir halt erstmal los, ein Ersatzkick war noch in der Tasche. Zu späterer Stunde dann nochmal versucht, wieder erfolglos, dann halt mal auf der Handynummer angerufen, die der Kollege besorgt hatte, es sei der Chef. Und tatsächlich ging auch jemand dran. Ob er der Vorsitzende wäre, fragte ich, aber das wurde verneint, hätte ich "nur" den Trainer dran. Aber auch dieser konnte mit einer kompetenten Aussage glänzen, es wird auf Rasen gespielt. Wunderbar. Die weitere Fahrt verlief dann ruhig, ohne Navi wurde nach Siegen gesteuert, nach Siegen rein und auch ohne Navi den Ground gefunden. So schlecht sind wir ja dann doch nicht. An der Kasse dann nix brauchbares, also schnell rein, bevor es hier zu regnen anfängt.
Manch einer meint ja, der Ground sei auf jeden Fall besser als die Heimat der Sportfreunde. Nun ja, Meinungen sind ja zum Glück verschieden. Der Ground ist auf keinen Fall schlecht, macht auch gut was her, aber viel besser? mhhh. Zumindest gibt es hier auf der einen Seite einige Reihen Sitzplätze, dazu noch ein Teil davon überdacht, kann man als Tribüne durchgehen lassen. In der Kurve kann man Stufen erahnen, dazu auf der anderen Gegengeraden noch neue Stufen. Im Großen und Ganzen also recht okay.
Der Kick begann dann und man merkte sofort, hier passiert nix großartiges. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt, vielleicht rollt der Ball dann doch irgendwie ins Tor. Ist mir aber auch relativ egal, war mein letztes Spiel auch ein 0-0, also keine Serie. Immerhin konnten wir dann 11 Tore sehen. Soviele? Wie ist das Spiel denn ausgegangen? Ei, 0-0. 2 Tore standen auf dem Rasen, 6 auf der Laufbahn, dazu zwei Eingangstore und ein Marathontor. Zum Teil war es ja schon amüsant, was auf dem Rasen passierte, auch wenn nix brauchbares passierte. Wir hatten schon unseren Spaß. Nur das Wetter bzw. die Kälte war nicht sonderlich angenehm und auch der Fettschlauch für 1.80 Euro drückte dann eher im Magen als dass dieser den Hunger stillte. Und irgendwie war es so, dass man insgeheim auf ein 0-0 hoffte, umso kürzer das Spiel wurde. Wusste man das Ergebnis doch schon in der ersten Minute und so ein glückliches Tor kurz vor Schluss muss ja dann auch nicht sein. Und wir behielten recht, torlos wurde abgepfiffen.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann raus, ab zum Auto, welches ohne Strafzettel noch am Seitenstreifen stand. Schnell die Heizung hochdrehen, Wärme genießen. Den Quatsch im Radio kann man sich dann wahrlich nicht mehr anhören, egal auf welchen Sender man schaltet. Aber so ist es halt, überall nur noch Dummlaberei. Und so ließen wir uns dann nicht zweimal bitten und machten einfach mal mit. Nur für uns. Denn mia san mia. Da wurden die guten, alten Sachen von A bis Z ausgepackt und die Highlights um Oppah, Ommah und Timmi durften natürlich auch nicht fehlen. Schade, dass die Fahrt dann schon zu Ende war. Vielleicht aber auch besser, sonst wären die Tränen wohl nicht mehr getrocknet. Aber man muss ja jetzt auch nicht traurig sein, die nächste Fahrt kommt bestimmt. Und dann wieder mit den gewohnten Highlights: Armaturenklatscher, Flaschenöffner, der Elektrozaun. Und vielleicht sogar wieder mit Oppah, Ommah und Timmi...

Sonntag, 25. September 2011

SpVg Holzwickede vs. SV Hüsten 09 0-0

Landesliga 5 Mitte Westfalen
Montanhydraulik-Stadion
Zuschauer: 300

Schnell war man aus Gelsenkirchen wieder draußen, ab auf die A42, vorbei an der altehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn, wo allerdings bekannterweise auch nur noch Kunstrasen liegt, und weiter auf die A43, bis wir dann auf die A40 kamen. Soviele Zahlen in einem Satz. Na gut. Bis zum Ende gefahren, dann die B1 weiter, immer weiter. Holzwickede kam näher, die Zeit schritt voran, aber war ja kein Problem, wir waren gut in der Zeit, so dass wir gut 30 Minuten vor Anstoß ankamen. An der Kasse dann kurze Diskussion, Karten gäbe es keine, nur die Verbandskarten, die aber nicht offiziell sind. Blabla, was ein Gelaber. Dafür gab es dann aber Hochglanzhefte. Was lieb ich das ja. Aber gut, schon verständlich: Der normale Stadiongänger will halt lieber paar Bildchen in Farbe anschauen, als so eine sinnlose Eintrittskarte haben, die man dann ja eh in den Müll schmeisst. Wobei es dem Heft wohl nicht anders geht. Muss man sich jetzt aber nicht drüber aufregen.
Das Montanhydraulik-Stadion, früher auch als Emscherstadion bekannt, verfügt über eine langgezogene Tribüne auf einer Seite mit einigen Reihen blauer Sitzschalen, die aber so ungemütlich sind, dass man echt Rückenprobleme davon bekommt. Auf der Gegenseite sind paar Stufen zu finden, paar ist gut, ganze zwei sind es. Neben der Tribüne auch nochmal paar Stufen. Ja, das war alles. Wahrlich kein Schmuckkästchen, aber zum Mitnehmen dann doch ganz gut geeignet, schließlich hat man eine weitere Tribüne im Sack. Manch einer hat die schon längst im Sack, wir noch nicht, und auch vor dem Spiel noch nicht, erstmal müssen ja die 90 Minuten gespielt werden.
Und das waren so mit die grausamsten 90 Minuten der letzten Zeit. Der Gastgeber wahrlich bemüht ein Tor zu schießen, aber einfach zu blöd, mal das Spiel ordentlich aufzuziehen. Stattdessen immer und immer wieder einfach lange Bälle von der Mittellinie Richtung Strafaum, postwendend kamen diese wieder zurück, da der Gast einfach nur mauerte und hier einfach nur einen Punkt mitnehmen wollte. Aber halt, eine Chance im ganzen Spiel hatten sie ja. Ein abgefälschter Schuss, der aber gehalten wurde. Eine Chance in 90 Minuten? Das hat doch wahrlich nix mit Fußball zu tun. Da langweilt man das Publikum mit, aber es geht ja auch nicht um die Unterhaltung sondern lediglich um den Punktestand. Schon bitter. Und der Spielaufbau der Gastgeber kotzte mich in der zweiten Halbzeit sowas von derbe an, dass ich nun komplett am ausrasten war. Von der Tribüne sah man übelst große Lücken und weiter ging es mit dem Hoch und Weit. Keine Ahnung, warum ich mich so aufkofferte, die 0-0 Serie ist ja eh nicht groß, aber ich wollte Fußball sehen und keinen Fußballschach. Es wurde nun kälter, die Spielzeit ging auch voran. Nee, hier passiert nix mehr, möglicherweise nur noch der Sieg für den Gast. Dem war aber glücklicherweise nicht so, darum war hier nach 90 Minuten Schluss, torlos wurde sich getrennt.
Ein Grund mehr für uns schnell zum Auto zu laufen, hinein und dann einfach nur weg. Weg aus der Sponsorenstadt, drauf auf die A1. Aber ein Fehler, hier erstmal Stau. Mist, ich will doch heim. Tatort noch schauen. Stau löst sich, weiter geht es. Die A45 erreicht, hier wurden dann die üblichen 148 Baustellen gecheckt, sinnlose Musik im Auto gehört und auch sonst noch diversen Quatsch erzählt. Solange man Spaß hat, macht das Hobby auch noch Spaß. Und wenn man keinen Spaß mehr hat, lässt man es einfach sein. Aber das kann man doch auch nicht machen, man muss doch fahren, wenn man ein Auto hat. Müssen nicht, maximal auf die Toilette, was nach dem heutigen Mittagessen auch sehr nötig war. Das aber nur mal so am Rande, interessiert sicherlich niemanden. Macht aber nix, liest ja eh keiner, schaut sich jeder wieder nur die Bildchen an. Schön in Farbe wie in den Programmheftchen im Stadion. Und Eintrittskarten gibt es in meinem Blog ja schließlich auch nicht...

BV Horst-Süd vs. VfL Resse 08 4-2

Kreisliga B2 Gelsenkirchen
Fürstenbergstadion
Zuschauer: 75

Per Navi wurde der Ground dann recht schnell gefunden, und ein kurzer Blick in das Innere ließ schon mal Hoffnung verlauten. Also rein gegangen, Linien sind gezogen, das kann was werden. Schnell noch die Bestätigung geholt, ja es wird tatsächlich hier gespielt und dann weiter gefahren. Erstmal was essen. Und wie sollte es auch sonst sein, eine Dönerbude musste mal wieder herhalten. Das gerollte Etwas war dann doch ziemlich klein, ich spürte noch weiteren Hunger, also nochmal einen kleinen Döner reingefeuert. Hätte ich besser nicht gemacht, denn danach konnte ich mich kaum mehr bewegen. Boah, war mir jetzt schlecht. Einfach nur ekelhaft. Aber ich wollte es ja so. Zurück ging es zum Ground, an der Kasse natürlich nur Kino, aber der Ground sollte dafür ordentlich entschädigen.
Eine überdachte Tribüne steht hier auf einer Längsseite, logisch eigentlich, wo auch sonst, wenn es nur eine Tribüne gibt. Aber man hat ja auch schon Tribünen hinter dem Tor gesehen. Wie auch immer. Drum herum recht alte Stufen, zum Teil schief und sehr verwachsen, hier wird halt dann einfach nicht mehr gemäht oder die Stufen gepflegt. Warum auch, muss man ja nicht, wenn sich die paar Leute, die in der B-Liga kommen, auch auf die Tribüne setzen können. Nicht zu unrecht wird per Warnschild darauf hingewiesen, dass die Benutzung auf eigene Gefahr läuft. Wir haben es aber unbeschadet überstanden. Wem die Beschreibung noch nicht reicht, dem kann ich den Tipp geben, einfach mal hinfahren, auch wenn es nur B-Liga ist.
Das Spiel war dann eigentlich eindeutig, der Gastgeber bestimmte das Geschehen auf dem Platz und konnte so auch verdient in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit wurde der Vorsprung ausgebaut, nun war die Sache natürlich gelaufen. Dennoch hatten wir hier heute unseren Spaß, lag unter anderem auch an manch einem Besucher, es waren eigentlich mehrere beteiligt, die sich auf der Tribüne dann noch diverse Wortgefechte lieferten. Herrlich, da macht das Fußballschauen plus Drumherum einfach Spaß. Überraschend, dass der Gast noch auf 4-2 rankam, es wäre vielleicht sogar noch was gegangen, wenn das Spiel paar Minuten länger gegangen wäre. Hätte, wenn und wäre sind Wörter, die nur eine Sache beschreiben, was alles hätte sein können, aber so jetzt nicht ist und es auch nicht sein sollen. Wat willa? Keine Ahnung.

FC Stoppenberg vs. TuS 84/10 Bergeborbeck 2-2

Kreisliga A Essen Nord/West
Sportpark Am Hallo Nebenplatz
Zuschauer: 90

Ein Dreier zu Zweit im Pott. Nein, nix mit Ficki Ficki. Einfach nur Fußball schauen. Eine kleine Tour wurde zusammengestellt, alles um den 18 Uhr Kick in Holzwickede mitzunehmen. Ja, das kann man dann schon mal machen. Überraschend fit war ich an dem Morgen, lag vielleich daran, dass ich früh zu Bett ging. Auf jeden Fall hielt ich die Augen die Hinfahrt offen, die verlief auch relativ ruhig und meine Raucherpause erhielt ich auch. Dank an den Kollegen. Weitere Mitfahrer waren nicht an Bord, tja, wohl einfach zu schlecht was wir fahren. Aber macht ja nix, wer nicht will, der hat schon. Passt wohl zu dem ein oder anderem, manch anderer fährt halt nur bestimmte Spiele. Macht mir gar nix, solang es mir Spaß macht und Ich Ich bleibe, ist doch alles ok. Wir einigten uns dann am Tag zuvor zum NK Croatia zu fahren, dort auch angekommen, doch nachdem man am Eingang ein Schild eines anderen Vereines sah, war die Überlegung groß, doch lieber woanders hinzufahren. Per Handy schnell eine Alternative rausgesucht, gefunden und dann ab zum Sportpark Am Hallo, wo wir gut zehn Minuten vor Anpfiff ankamen. Wir hatten Hoffnung, dass auf Rasen gekickt wird, wurde es aber nicht, denn hier kicken nur die Damen und so blieb uns nur der Asche-Nebenplatz übrig, aber davon gingen wir ja eh aus und waren somit auch nicht enttäuscht. Noch einen üblichen Kaffee, dazu noch das Magazin "Auf Asche" eingesteckt und schon konnte es losgehen.
Der Kick war dann doch irgendwie komisch, gar nicht so recht zu beschreiben. Es lag schon eine ordentliche Aschewolke in der Luft, also gelaufen wurde ganz ordentlich, das Spielerische ließ aber zu wünschen übrig. Naja, in der A-Liga auch nicht verwunderlich. Auf dem Belag ist es dann vielleicht doch nicht ganz so einfach zu spielen. Sollte uns aber egal sein, wir genossen die wärmende Sonne, dazu fielen einige Tore. Wat willse da mehr? Eigentlich nicht viel. So viel dann der Ausgleich für den Gastgeber in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit, und alles war gut.

Naja, nicht ganz. Während der zweiten Halbzeit prüften wir schon mal das zweite Spiel. Zumindest den Belag. Nein, nicht den Rasenplatz in Essen, sondern per Handy wurde in Beckum angefragt, ob Rasen oder Kunstrasen. Und wie sollte es auch bei dem Wetter anders sein. Seit Tagen kein Regen, maximal morgens bisschen Tau auf den Feldern, ansonsten Sonnenstrahlen: Kunstrasen! Ja genau, dann verreckt doch einfach an eurem künstlichen Grün. Es musste dann zumindest umgeplant werden. Beim VfB Hüls wollte noch keiner mit uns sprechen, aber im Norden von Gelsenkirchen ist ja auch noch ein Kick mit Tribüne. Die musste beim zweiten Spiel definitiv sein. Und auf dem Weg dorthin befindet sich ja noch das alte Fürstenbergstadion. Lt. fussball.de wird auf Asche gespielt, aber ein Blick können wir ja wagen, vielleicht wird ja hier auf Rasen gespielt.

Sonntag, 18. September 2011

FC Eisenach 2011 vs. SV Motor Altenburg 1-1

Köstritzer Thüringen-Liga
Wartburgstadion
Zuschauer: 180

Und auch heute sollte es wieder nach Thüringen gehen, nachdem wir uns auf nix anderes einigen konnten. Naja, das ist falsch gesagt, die Lust was großes,weites und langes zu machen, war einfach nicht gegeben, so dass wir uns entschieden, erneut in das Nachbarbundesland zu fahren. Gut fühlte ich mich heute nicht unbedingt, war dann wohl doch ein Bierchen zu viel am vorangegangenen Abend, aber da muss ich jetzt durch. Kempten und Siegen. Den Kollegen zu gegebener Zeit abgeholt, und fortan ging es los, erstmal die 66 hoch, vor Neuhof dann ein querstehendes Auto, kostete aber nur eine Minute. Weiter auf die A7, dann auf die A4, dort dann auch zähfließender Verkehr. Die Strecke ist schon ziemlich mies, hoch runter hoch runter. Keine geeignete Strecke für einen geregelten niedrigen Spritverbrauch. Pünktlich wurde Eisenach erreicht, die Wartburg wurde nicht gesichtet, dafür aber dann der Ground, wo es für 5 Euro reinging.
Hier spielt also der FC Eisenach 2011 im Wartburgstadion. Im Vorfeld gar nicht mitbekommen, dass es auch hier eine Fusion gegeben hat. Schon leicht verwunderlich, dass im Matchkalender immer vom FC Eisenach die Rede war, obwohl der Verein doch Wartburgstadt Eisenach heißt. Tja, und dann wohl vor der Saison einfach fusioniert. Aufgestiegen und mit einem klassentieferen Verein fusioniert. Sinn? Sinnlos! Aber vielleicht gibt es ja Gründe, die keiner weiß, dass der tiefere Verein mehr Geld zur Verfügung hat oder ähnliches. Ist ja auch egal, die Fusion können wir nun nicht mehr rückgängig machen, also muss man mit leben. Der Ground ist dann doch ganz gut, man kann zwar wieder nicht unbedingt von einer Tribüne sprechen, aber ist schon was besseres. Einfach mal hinfahren und selbst eine Meinung bilden.
Das Spiel war dann auch auf jeden Fall besser als gestriges, in den ersten paar Minuten ging es schon mehr zur Sache, als beim anderen Spiel in 90 Minuten. Der Fusionsverein ging dann auch gleich per Freistoß in Führung und es wurde lange Zeit die Führung gehalten. Aber Altenburg war zumindest in der ersten Hälfte auch nicht wirklich auf dem Platz, erst nach der Kabinenpredigt drehten die Mannen in Gelb/Schwarz auf und konnten dann auch den 1-1 Ausgleich erzielen. Am Ende blieb es dann so, ich denke das Ergebnis war auch hier und heute gerecht.
Müde und platt war ich nun. Die Couch ruft, nun einfach nur noch heimfahren und den Abend genießen. Klappte zunächst auch ganz gut, natürlich gut Verkehr auf der A4 vorgefunden, aber die A7 ging dann, und dann bei Neuhof ein sinnloser Stau. Nee, das war kein Stau, das waren einfach zu viele Autos auf einem Haufen, die es nicht auf die Reihe bekamen, geordnet und gesittet zu fahren. Im Großen und Ganzen dann wohl doch Stau. Das ganze kostete uns dann gute 20 Minuten, ärgerlich, aber war ja noch hell draußen, somit keine Bedenken, wir kommen schon noch heim. So war es dann auch. Den Kollegen zu Hause abgesetzt und wenig später dann auch das eigene Reich wieder erreicht. Was essen und dann ab auf die Couch, gleich fängt der Münsteraner Tatort an. Der ist immer gut. Das ist halt der Unterschied. Münsteraner Tatort ist gut, ich bin schlecht...

Samstag, 17. September 2011

SC Leinefelde 1912 vs. 1.SC 1911 Heiligenstadt 2-2

Köstritzer Thüringen-Liga
Leine-Sportpark
Zuschauer: 450

Ich war schlecht, Ich bin schlecht und ich werde immer schlecht bleiben. Ja, so sieht es leider aus. Warum und wieso? Ach, will ich eigentlich gar nicht drüber sprechen. Geplant waren zumindest für das Wochenende wieder paar Ausländer, aber erst groß die Fresse augerissen und dann einfach doch nicht gemacht. Ich bin halt schlecht. Würde man in der Vergangenheit leben, sagen wir so ca. 25 Jahre, hätte ich dann doch heute einen Ausländer gemacht, da wir aber in der Gegenwart leben, war es nur ein stinknormaler Inländer. Blabla, ziemlich sinnlose Einleitung, aber die Motivation fällt halt schwer. Can wollte zumindest zu dem Derby nach Thüringen fahren, da fahr ich dann halt mit. Ist ja eh alles egal. Fast pünktlich bei ihm eingetrudelt, ging dann die Fahrt los. Erstmal ein Bierchen zischen um in Stimmung zu kommen, klappte auch ganz gut, denn kurze Zeit später war ich voll im Wahn und polterte los. Das ist scheisse und das ist scheisse. Ja, alles ist scheisse. Aber was will ich machen, muss damit klar kommen, also weitermachen. Die Fahrt verlief kurzweilig, oder auch langweilig, wie auch immer. Im Auto passierte dann nämlich nicht viel, die Wärme drang ins Auto vor, es wurde warm. Feine Sache. In Leinefelde dann den Ground locker gefunden und raus aus der warmen Kiste. Draußen dann aber doch lieber einen Pullover angezogen, war ziemlich windig. Karte an der Kasse für 4.50 Euro besorgt, brauchbar aber nix besonderes und dann vorbei an den sinnlosen Ordnern in den Ground.
Was machen wir hier überhaupt und warum sind wir hier? Die Frage wurde sich gestellt, denn obwohl unser neues ausgegebens Ziel war, nur noch Tribünen zu fahren, wurde das heute einfach direkt wieder über den Haufen geworfen. Was ein mieser Ground, schlecht, einfach nur schlecht. Alles irgendwie neu, steril, langweilig. Zwei Stufen auf einer Seite, vielleicht waren es auch drei, spielt ja kaum eine Rolle. Dazu noch Laufbahn. Sehr, sehr fragwürdig. Aber ist ja immerhin Derby, das sollte dann für ein wenig entschädigen.
Sollte es, aber das Derbygekicke war schlecht, einfach nur schlecht. Ja, ich wiederhole mich, es war halt schlecht. Da kann ich nix schön reden. Keine Action auf dem Platz, totale Stille am Stankett, Stimmung Leute, wo ist die Stimmung? Immerhin reisten eine handvoll Gäste an, mit "150% Anti-Leinefelde"-Shirts, aber da kam auch nix. So ließen wir uns dann auf den Stufen nieder, quälten unsere Blicke auf das Spielfeld und konnten dann in der ersten Hälfte immerhin ein Tor bestaunen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel ein wenig besser, aber spannend und packend ist wohl was anderes. Der Gast dreht das Spiel und nun kamen sogar 1-2 Wörter über die Lippen der o.g. Shirt-Träger. Aber der Gastgeber konnte dann noch ausgleichen, 2-2 Unentschieden. Wohl gerecht. Aber das spielte ja alles keine Rolle, solang die Verpflegung in Form einer Thüringer in Ordnung ist, ist doch alles okay. Fast zumindest.

Schnell weg jetzt hier, keine Lust mehr auf den sterilen Kram, auf nach Hause. Klappte auch ganz gut, bald waren wir wieder auf der Autobahn, und dann ging es vorwärts, einfach vorwärts. Irgendwann, keine Ahnung, völlige Zeitgefühlslosigkeit, dann beim Kollegen wieder zu Hause angekommen, das Auto gewechselt und den Abend mit paar Bierchen ausklingen lassen. Den letzten Absatz hätte ich mir auch sicherlich sparen können, aber paar sinnlose Sätze müssen ja immer wieder mal sein. Denn wenn man schlecht ist, kann man es nicht besser.

Sonntag, 4. September 2011

SV 1845 Esslingen vs. FV Plochingen 0-3

Kreisliga A1 Neckar/Fils
Eberhard-Bauer-Stadion
Zuschauer: 130

Erneut im Oldschoolstyle ging es dann weiter nach Esslingen, die Stadt aber gar nicht so klein. Ein anderer Kollege hatte ja die Stadt mit einem Spiel erst kürzlich besucht, fehlte diese wohl noch unter den 200 größten Städten. Also erstmal einen Stadtplan suchen, am Bahnhof könnte man fündig werden. Hier aber nur ein Busfahrplan mit Haltestelle, Straße vom Stadion gefunden und dann halt doch die letzten Meter per Navi gefahren. Schon schlecht, einfach nur schlecht. Aber wir sind schließlich wir, und nicht ihr, er, sie oder du. Ruhig! Passt ja mal gar nicht, ist auch nicht mein Spruch. Also weiter gehts. Stadion wurde gefunden, sieht gut aus, zweite Mannschaft kickt bereits, wird die erste auch drin spielen, also auf zum Essen fassen. Ein Dönerladen wurde ausfindig gemacht, gespeist und für gut befunden. Zurück zum Stadion, währenddessen noch am alten Platz oder Ausweichplatz vorbeigekommen, nee, hier muss man kein Spiel schauen. Parkplatz gefunden und rein ging es. Natürlich auch hier nur Kinokarte, nix anderes, einfach nur Kino. Schon schlecht, aber in der A-Liga nix anderes zu erwarten.
Was kann man überhaupt in der A-Liga erwarten? Ein hochklassiges Spiel mit hochklassigen Akteuren auf dem grünen Rasen? Wohl eher weniger. Vielleicht erwarte ich manchmal einfach zu viel, vielleicht sollte ich dann doch eher Qualität statt Quantität fahren. Aber was ist Qualität und was Quantität? Qualität nur bis zur Oberliga? Vom fussballerischen auf jeden Fall, aber wenn man nicht nur einfach Sportplätze fahren will, muss man halt auch mal tiefer stapeln. Quantität würde ja soviel Spiele wie möglich bedeuten, auf Teufel komm raus. Eine Mischung aus qualitativem Ground und Fußballfähigkeit sollte es dann schon sein, und manchmal macht man dann halt doch Ausnahmen. Wobei der ganze Sicherheitsquatsch ab Regionalliga nur nervt und man dann doch lieber unterklassig fährt, um einfach seine Ruhe zu haben. Die hatten wir dann aber auch hier nicht. Die 110% Ausländer zu unserer rechten Seite nervten schon gewaltig, das Spiel auf dem Rasen entschädigte dafür auch nicht, zumindest nicht spielerisch, aber dafür gab es das ein oder andere Mal was zu lachen. Ist schon lustig, wenn die Akteure das leere Tore nicht treffen, oder aber zwei Meter vor dem Tor freistehend den Ball nicht treffen, usw. Da half auch das zweite Bier am heutigen Tage nix, eher im Gegenteil, es sorgte für noch mehr Müdigkeit. Meine Güte war ich jetzt platt, aber durchhalten war angesagt, nur noch die 90 Minuten, dann ist es ja für heute geschafft. Wie schon erwähnt, das Spiel war einfach schlecht. Der Gast konnte in der ersten Halbzeit bereits mit 0-1 in Führung gehen und muss zur Halbzeit sicherlich mit drei oder vier Toren führen, machten sie aber nicht, so dass es beim 0-1 blieb. In der zweiten Halbzeit hatten dann die Gastgeber tatsächlich einige gute Chancen, aber verwertet wurde nix. So blieb es dann vorerst bei der knappen Führung für den Gast, der erst kurz vor Spielende den Sack mit dem 0-2 zumachte, um dann wenig später noch den 0-3 Endstand zu erzielen.
Es fing jetzt langsam an zu regnen, Zeit für den Abpfiff, Zeit für die Heimreise. Abpfiff, ab zum Auto und via Bundesstraße zurück zur Autobahn. Viel bekam ich hier dann nicht mehr mit, vielleicht auch besser so. Einfach eingeschlafen. Kamen sicherlich mehrere Faktoren zusammen. Leider viel zu früh wieder aufgewacht und dummerweise wachgeblieben. Auf der A3 ging es dann zum Teil nur schleppend voran, der Regen gab seinen Teil dazu. Irgendwann war dann Hösbach erreicht, runter von der Autobahn, ab über die Landstraße, zum Kollgen nach Hause. Dieser jammerte und meckerte nun über jedes langsame Auto, welches vor uns fuhr. Dadurch wurde es halt leider auch nicht schneller. Wäre ja auch zu schön. Aber er hatte schon recht, zum Teil waren wirklich ziemlich lahme Schnecken unterwegs. Das Ziel war erreicht, vom Kollegen verabschiedet und mit den letzten Tropfen im Tank ging es wieder zurück nach Hause. Nun einfach auf die Couch, die letzten Stunden vom Wochenende genießen und einfach nix mehr tun. Das ist halt der Nachteil, wenn man berufliche Verpflichtungen hat...

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