Samstag, 30. April 2011

SC 03 Weimar vs. BSG Wismut Gera 4-1

Köstritzer Thüringen-Liga
Sportplatz am Lindenberg
Zuschauer: 300 (50+einige mehr)

Nachdem ich unter der Woche ordentlich geschlampt habe, bzw. es beruflich nicht geschafft habe, meine gesteckten Ziele zu verwirklichen (habe halt leider nicht wie andere Leute den ganzen Tag Zeit), sollte das Wochenende zumindest wieder mit Fußball versorgt werden. Bis Freitag Abend noch gar keinen Wochenendplan gehabt, Micha informierte mich, er hätte frei, also mit ihm auf jeden was machen. Nur was? Ein Blick in den Matchkalender verriert nix gutes bzw. wenig Auswahl, aber 1-2 Spiele gehen schon. Also für Thüringen entschieden, komm ich wenigstens bei Micha vorbei und kann ihn einsammeln. So dann Samstag Vormittag losgefahren und kurz nach High Noon, neee bleiben wir beim Deutschen, gegen Mittag, dann in Fulda angekommen, Micha eingesammelt und weiter ging es Richtung Osten. Staumäßig war es heute ruhig, hätte aber auch wieder anders kommen können, aber zeitlich war alles im Soll. Endlich mal wieder. Gemütlich gefahren, irgendwann die Zone erreicht, weitergefahren und dann kam auch schon die Abfahrt Weimar. Noch paar Kilometer und man ist da, wunderbar hat das geklappt. Die Ampel auf Rot, vor mir ein Auto, Ampel wird grün, doch das Auto fährt nicht. Und wer Micha kennt, ist dieser meist leicht gereizt, also auch in diesem Fall und haut auf meine Hupe. Vielen Dank, das voranfahrende Auto ließ sich nicht zweimal Bitten und fuhr davon. Die Freude darüber war nicht unbedingt groß, die Freude über einen roten Blitz für das voranfahrende Auto dann natürlich umso mehr. Tja, erst nicht in die Puschen kommen und dann zu schnell sein. Ist ja fast wie beim Sex, erst steht er nicht und dann spritzt man gleich ab. Aber das gehört jetzt hier nicht hin.
An der Kasse dann für vier Euro eine brauchbare, wenn auch nicht besondere Karte erhalten und dann erstmal den Ground begutachtet. Steht wohl fast noch so alles, wie aus der guten alten Zeit. Die "DDR"-Zäune waren zum Teil noch vorhanden, und auch die Sitze auf der Tribüne dürften noch aus der Zeit der Ost/West-Teilung sein. Ansonsten ist die Anlage ganz gut gepflegt, Stufen auf beiden Hintertorseiten sowie auf der Längsseite, neben der Tribüne dann jeweils noch einige Stufen. Ist schon ordentlich.
Das Spiel begann schön zwei Minuten früher, die waren aber auch nötig, denn innerhalb der ersten fünf Minuten lagen zunächst einmal drei Spieler verletzt auf dem grünen Naturrasen. Na das kann ja was werden. Es wurde dann aber ein wenig besser, die Spieler blieben stehen und lagen nicht mehr und es entwickelte sich doch tatsächlich zu einem Fußballspiel. Immer wieder gefährliche Angriffe der Gastgeber, ein Tor sollte aber zunächst nicht fallen. Aber auch die Gäste waren stets bemüht den Ball zu versenken, was praktisch zum Pausentee auch gelang. Aber wie, oje oje. Der Spieler trifft den Ball nicht richtig, dieser kullert irgendwie Richtung Tor, der Torwart sieht dabei aber nicht gut aus und lässt das Ding rein. Sehr, sehr spektakulär. Zumindest hatten die gut 50 mitgereisten Gästefans jetzt was zu jubeln. Aber auch so wurde die erste Halbzeit gut supportet, zwar das typische Ultra-Lala, aber immerhin. In der 6.Liga nicht unbedingt gewöhnlich. Auf Heimseite dagegen kein Support, lediglich ein paar Sportliche ließen hier und da mal einen Kommentar ab. Zur zweiten Halbzeit gönnten wir uns dann bisschen Schatten und ließen uns auf der Tribüne nieder, war aber ein Fehler, war durch den Wind schon gut kühl. Egal, muss man jetzt durch. Micha zeigte mir noch eine "DDR-Legende" namens Konrad Weise, der wohl hinter uns saß und über vergangene Tage sprach. Gera hörte in der zweiten Halbzeit dann mit dem Fußball spielen auf und so konnte Weimar innerhalb von sieben Minuten das Spiel drehen. Im weiteren Verlauf war es für den Gastgeber eine Leichtigkeit das Spiel zu dominieren und auch das Ergebnis dementsprechend noch zu gestalten. Der Support im Gästebereich ließ dann nach bzw. nach der Führung Weimars hörte die Unterstützung gänzlich auf. So fielen dann also noch im weiteren Verlauf die Tore 3 & 4, bzw. 4 & 5, was dann den Endstand von 4-1 bedeutete.
Ganz zufrieden ging es dann zurück zum Auto, leichte Schwierigkeiten beim Ausparken, Micha war es peinlich, ich hab es dennoch hinbekommen, ging es dann wieder in die Heimat. Die Bundesligakonferenz wurde sich reingezogen, doch diese wird ja auch immer schlechter. Sabine Töpperwien darf wohl nur im Ruhrpott ran, vor paar Wochen auf Schalke fast explodiert, durfte sie diesmal nach Dortmund fahren und ich weiß nicht was da auf den Presseplätzen abgeht, aber sie schien gekommen zu sein. Verdammt, schon wieder vom Thema abgekommen. Naja, Dortmund war dann Meister, wie man es in den nächsten gefühlten 3 Stunden noch zig Mal erfahren durfte. Micha begann dann auch wieder das Motzen an, waren es erst die Kommentatoren der Bundesligakonferenz, danach dann die Musik, dann das Reingequatsche während dem Lied und ich bekam auch noch mein Fett weg. Aber gut, so ist er halt und ist ja dennoch immer wieder ganz lustig mit ihm. In Fulda angekommen, den Kollegen rausgeschmissen und dann weiter Richtung Heimat. Man kam doch ganz zügig voran auf der Rückfahrt, schneller als gedacht, wenn dann nicht der Unfall kurz vor der Heimat gewesen wäre, der noch paar Minuten kostete. Aber man hat ja Zeit, also kein Problem auch hier einfach mal auf der Autobahn zu stehen. Andere schienen es eiliger zu haben, wurde spontan der Rückwärtsgang auf dem Standstreifen eingelegt und fast noch ein anderes Auto weggerammt. Kunden gibt´s.

Dienstag, 26. April 2011

SV Teutonia Staden vs. SV Gronau 2-3

Kreisoberliga Friedberg
Sportplatz Staden
Zuschauer: 30

Nach einem harten Arbeitstag muss man irgendwie bisschen am Abend abschalten und entspannen. Geht das besser als mit einem netten Kick in der Umgebung? Ich denke nicht. So ging es dann am frühen Abend mit Can auf die Reise nach Staden. Der Himmel verriet nix schönes, dicke Wolken am Himmel, oje oje. Am Sportplatz angekommen, die Spieler machen sich noch warm, dann ein ordentlicher Schauer, erstmal im Auto sitzen bleiben. Es hört auf, wird auf Zeit, denn der Kick soll beginnen.
Wird auch direkt angepfiffen, naja, ist schon ganz okay, auch wenn es dann im Laufe verflacht. Ich werde von einem älteren Herren dumm angemacht, dass ich meine Natur??? nicht kaputt machen und das Rauchen aufgeben soll. Ja genau, kümmer dich um deinen Scheiss, aber ich blieb ganz cool. Bin ja gut erzogen. Das Spiel wurde dann einigermaßen gut verquatscht, gab wieder einiger Lacher, hinten wie vorne. Also von beiden Seiten. Tore fielen dann auch noch, erst per Elfmeter für die Gastgeber dann gingen zwei Tore auf die Haben-Seite des Gastes, wobei das zweite ein Geschenk war, legt der Torwart sich das Ding nach einem Eckball einfach so ins Netz. Das 1-3 dann wiederum ein Geschenk des Torhüters, der Trainer fand es nicht so lustig, wir dafür schon. Der Torwart spielt nicht mehr, war er am murmeln und auch sonst wurde viel gemeckert. Musste besser die Mannschaft trainieren, dann klappt es auch. Immerhin noch das 2-3, kam aber zu spät, denn später war auf der Anlage hier zu Ende. Außer 5 Tore und einem Vereinsheim gab es nur grüne Wiese, dafür aber dann auch eine ganz nette Eintrittskarte, wobei der Kassierer sich nicht so sicher war, was denn zu zahlen ist. Machen wir für den miesen Kick heute einen Sonderpreis von 2 Euro. Alles für jeden. Ist gut, Woodytour dankt und war bis dato in Staden nicht mehr gesehen.

Montag, 25. April 2011

FC Kleinwallstadt vs. SV Sulzbach 1-1

Kreisklasse 2 Aschaffenburg
Toni-Degen-Stadion
Zuschauer: 100

Die große Motivation war am heutigen Ostermontag nicht vorhanden, dennoch muss es vorwärts gehen, also war ich auch bereit einen Kick zu sehen. Nur wo? Das war die gute Frage. Bei zwei Kollegen angefragt, der eine konnte nicht, der andere hatte was anderes vor, nun ja, also nix weites machen, was im Nahverkehr. So wurde sich dann für Kleinwallstadt entschieden, wird ja auch mal Zeit, dass ich dort hinkomme, habe ich das Stadion allerdings nur einmal vom Zug aus gesehen. Zur avisierten Zeit losgefahren, recht locker die 45 hinter mich gelassen und dann auf die Bundesstraße gewechselt. Gut, dass das Wetter heute so schön ist, sind wenigstens alle Menschen zu Hause oder am See, denn auf den Straßen war nix los, so dass ich kurz nach halb drei am Stadion ankam. Das Kassenhäuschen war zu, naja, war zu erwarten.
Wenig später ging es dann los und ich verfolgte das Spiel von einer Art Tribüne. Einige Stufen sind hier zu finden, die letzte ist überdacht, dazu Bänke ganz oben. Nichts halbes und nichts ganzes, aber dennoch ganz annehmbar. Zumindest besser als das Spiel. Aber gut, ich möchte nicht meckern, bin ja selber schuld, wenn ich so eine Liga fahre. Dies wurde mir allerdings erst bewusst, nachdem ich mal durchgerechnet habe, welche Liga das überhaupt ist. 11.Liga gleichzusetzen mit C-Liga. Oh Gott, oh Gott, aber warum nicht, solang der Ball rollt, man eine gute Anlage vorfindet, ist doch alles okay. Naja, es hatte sich hier nicht viel verändert (siehe Bericht vom Kollegen Can). Die Rasenmäher war anscheinend immer noch defekt, denn das Gras hinter dem Tor war knöchelhoch und auch die Mülleimer wurden bis dato noch nicht geleert. Ist ja auch erst 5 Monate her, da kann das schon mal passieren. Immerhin hatten sie aber noch die Kinokarte mit Vereinsnamen, die ich mir dann für 2.50 Euro gönnte. So, zurück auf den Naturrasen. Immerhin liegt hier noch Naturrasen, aber wenn der Rasenmäher defekt ist, wie wäre es denn mit Kunstrasen auf dem gesamten Gelände? Braucht man dann wenigstens nicht mehr mähen. So genug gemeckert, jetzt wirklich zurück zum Kick. Die Spieler liefen also ein und in guter alter Profimanier wurde sich erstmal gegenseitig begrüßt, indem man jedem die Hand gab und dann noch die eigenen Kollegen abklatschte. Wie sagte auf der "Tribüne" ein älterer Herr so schön: "Da hätt ich mir früher an den Kopf gefasst. Da willst du dich auf das Spiel konzentrieren und musst schauen,dass du niemanden beim Abklatschen vergisst.” Recht hat er! Nun ging es aber wirklich los und das Gebolze war kaum zu ertragen, aber wie schon geschrieben, ich mecker jetzt nicht. Sulzbach konnte auch verdient in Führung gehen und hatte noch einen Lattentreffer, ansonsten plätscherte das Spiel so vor sich hin. Die älteren Herrschaften um mich herum durften dafür meckern, erst wurde über den Trainer geschimpft, dann über die Spieler, dann sollte der Schiedsrichter dran glauben, war schon amüsant. In der zweiten Halbzeit kam Kleinwallstadt zwar besser ins Spiel, aber sonderlich viele Abschlüsse konnten nicht verzeichnet werden. Dann noch ein böses Foul, woraufhin es zu einer längeren Verletzungspause kam, wird ja eh nachgespielt, also kein Problem. Geschätzte drei Minuten sollten es dann sein. 90.+2, es gibt nochmal Eckball für Kleinwallstadt. Und für irgendwas muss es sich gelohnt haben, heute hierher zu fahren. Wenn das Stadion noch nicht reicht, dann gibt es halt noch ein Tor als Bonus oben drauf. Jetzt dreht er durch oder was? Neee, aber wenn man schon 11.Liga fährt, dann muss irgendwas passieren und genau das passierte. Bisher noch nie gesehen, aber heute schon. Denn der getretene Eckball hat soviel Schnitt, dass der Ball tatsächlich direkt im langen Eck landet. Sensationell gut, Fußball hat halt seine eigenen Gesetze und dafür kann man dann auch schon mal in die 11.Liga fahren.

Sonntag, 24. April 2011

Fortuna Düsseldorf vs. Arminia Bielefeld 2-0

2.Bundesliga
airberlin world Arena
Zuschauer: 18100 (500 Gäste)

Eigentlich wollte ich heute was ganz anderes fahren, aber manchmal kommt es dann doch anders als man denkt. So informiete mich Can vor paar Tagen, dass er dieses Spiel anfahren wird, nun ja, ist ja nur ein Ersatzstadion mit der Möglichkeit von drei Spielen, dieses auch zu machen. Spiel Nr. 1 war schon passé, also noch zwei Möglichkeiten. Dann lieber heute als beim nächsten Mal. Die Kartenbestellung verlief negativ, denn meine Kreditkarte wurde einfach mal so missbraucht und dann gesperrt, so dass keine Buchung möglich war. Aber Can half mir aus der Klemme, buchte eine Sitzplatzkarte für 22 Euro und dann konnte es ja eigentlich schon losgehen. Ziemlich platt am heutigen Sonntag dann aufgestanden, fertig gemacht und zur Tankstelle gelaufen. Wenig später waren wir dann auf dem Weg nach Düsseldorf. Die Zeit mit Dummlaberei verquatscht, es passierte sonst aber auch nicht wirklich viel, so dass man zeitig in Düsseldorf, in der Altstadt, ankam. Schnell noch die Karte an der Touriinfo abholen und dann Richtung Stadion aufbrechen. Klappte erstmal nicht so gut, dann waren wir aber auf dem richtigen Weg und wenig später hatten wir auch einen kostenlosen Parkplatz und paar Fußmeter weiter waren wir dann auch am Ersatzstadion.
Das Stadion war, wie zu lesen war, schnell aufgebaut, aber kein Wunder, besteht das ganze auch nur aus Stahlrohr. Vier überdachte Tribüne, dazu zwei Videoanzeigetafeln in der Ecke. Doch warum wird hier extra noch Flutlicht aufgebaut? Irgendwie ziemlich sinnlos, aber gut, so ist es halt. Vielleicht kann der OFC bei Fortuna nach Saisonende anfragen, ob sie das Stadion nicht mit nach Offenbach nehmen können, sparen sie sich ein Haufen Geld und viel anders wird es wohl auch nicht werden. Traurig, traurig.
Unsere Wege trennten sich dann, Can ging in den Stehbereich, ich durfte mich auf der Gegengeraden breit machen. War aber nicht unbedingt ein Vorteil, denn die Sonne brannte einfach nur so auf den Kopf, kein Lüftchen, nix. Also erstmal wieder raus und erst kurz vor Anpfiff wieder auf den Platz. Und schon ging das schwitzen los. Im Winter schimpft man über die Kälte, im Sommer über die Wärme, wobei es ja noch gar nicht Sommer ist und sicherlich noch wärmer wird. Gott bewahre! Das Spiel war dann auch ziemlich schlecht, gut, es geht ja auch für beide Mannschaften um nix mehr. Düsseldorf war aber dann doch klar besser und ging auch in der ersten Halbzeit verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit konnte das Ergebnis auf 2-0 erhöht werden, was dann auch den Endstand darstellte. Sieht man von der Ampelkarte für einen Bielefelder ab, so war auch nicht mehr los auf dem Rasen, somit also genug geschrieben. Und auch zu den Fans auf den Rängen braucht man nicht viele Sätze schreiben. Ultras Düsseldorf hinter dem Tor mit paar Gesängen, zum Schluss wurde es dann doch mal kurz laut, aber naja, das war doch eher langweilig. Auch die Gäste sangen zwar ab und an immer wieder mal ein Liedchen, aber hier spürte man auch eindeutig die Motivationslosigkeit, wobei ich nicht sagen kann, ob die Bielefeld Suppporter überhaupt an Lautstärke und Qualität überzeugen könnten. Zum Glück wurde ich dann wieder drauf aufmerksam gemacht, warum ich keine Lust mehr auf diesen Bundesligaquatsch habe. Da wird doch tatsächlich ca. 5mal versucht eine LaOla-Welle durch das Stadion schwappen zu lassen. Nene, also bitte, lasst es doch einfach sein. Das hier ist Fußball und keine Kommerzveranstaltung, wo man den Deppen machen kann. Oder etwa doch!?
Ich war zumindest froh, dass die 90 Minuten bald vorbei waren, kopfschüttelnd ging es zurück zum Treffpunkt, wo Can bereits wartete, die Meckerei meinerseits begann und Can konnte mir eigentlich größtenteils nur zustimmen. Er konnte noch berichten, dass die Ordner ihn nach der Halbzeit nicht mehr in den Block lassen wollten, weil er kein Armbändchen aus Papier hatte, welches wohl bei Betreten ausgegeben wurde. Du lieber Gott, da wird sich angestellt. Das Auto war dann zum Glück erreicht, schön im Schatten, die Getränke waren noch ganz angenehm zum verzehren. Irgendwie raus aus der Stadt, rauf auf die Autobahn, Richtung Süden, dann Richtung Osten und wieder Richtung Süden. So in etwa auf jeden Fall. Die Müdigkeit packte mich dann irgendwann noch und ich schlief noch ein Ründchen, dann war aber genug geschlafen, wir waren wieder in Langenselbold angekommen. Was ein Glück. Schade um die 24 Euro, die für so einen Rotz heute ausgegeben wurden, hätte man sicherlich sinnvoller investieren können. Aber wie war es u.a. auf fussball.de zu lesen: Heute hat man sich wenigstens die blaue Mauritius der Stadien geholt. Prost Mahlzeit!

Samstag, 23. April 2011

Thionville FC vs. A.S. Montbronn 2-1

Coupe de Lorraine
Stade de Guentrange
Zuschauer: 60

Thionville wurde dann ganz locker erreicht und auch das Stadion wurde locker gefunden. Kurzer Check, ob auch im Stadion gespielt wird, Antwort positiv. Super, dann kann es ja nochmal einen Abstecher in den Supermarkt geben. Hier wurde so einiges an Lebensmittel eingekauft, was man halt für die Rückfahrt benötigt. Eine ca. 5m langes Baguette, dazu zwei Dosen Energy und paar Schokobrötchen. Optimal ausgestattet ging es dann wieder zurück zum Ground, wurde auch so langsam Zeit, ist ja nur noch 20 Minuten bis zum Anstoss. War aber kein Problem und rechtzeitig den Ground betreten, nachdem man 5 Euro für eine Verbandskarte bezahlt hatte.
Das Stadion bewegte mich dann doch zum Staunen. Eine riesige Tribüne über eine komplette Längsseite gezogen, dazu ringsherum 6 Stufen, teils veraltet. Mit sowas hätte ich ja hier gar nicht gerechnet. Aber immer wieder top, wenn man sowas anfährt und dann positiv überrascht wird. Sogar eine Anzeigetafel ist hier zu finden, die den Spielstand sowie auch die sekundengenaue Spielzeit anzeigt. Darüber hinaus befinden sich noch zwei Nebenplätze auf dem Areal, ein Ascheplatz, sowie einmal Kunstrasen, der aber wohl dem Verein U.S. Guentrange gehört, wenn man den Schildern glauben kann. Zu Essen gab es auch allerhand, neben Bratwurst und Fritten, gab es natürlich auch Merguez für 2.50 im Baguette, die aber nicht sonderlich gut war. Kommt vor.
Das Spiel begann dann auch zeitig und zunächst war kein großes Tempo drin, sind halt dann doch nur Amateure. Sollte sich aber im Laufe des Spiels steigern und so konnte auch der Gastgeber kurz vor Halbzeit verdient in Führung gehen. Nach der Halbzeit gab es dann zunächst einige strittige Situationen, zumindest aus der Sicht der Gäste, so dass ein Spieler dann, so sah es aus, keine Lust mehr hatte und sich auf die Bank setzte. Das genau in der Zeit der Ausgleich fällt, ist wohl Schicksal oder Unvermögen der Gastgeber, denn das Tor fiel auch noch durch einen Konter. Fünf Minuten nach diesem Torerfolg rennt der Spieler nun von der Auswechselbank wieder auf da Spielfeld. Also irgendwie habe ich es nicht kapiert. Hatte er doch wieder Lust, oder hat er sich nur ausgeruht, oder hatte er für Meckern eine 10minütige Disziplinarstrafe wie im Eishockey üblich (dort sind es 2m) bekommen? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall ging es fortan mit 22 Spielern weiter. Und dann lief das Spiel so vor sich hin, die Gäste hatten natürlich viel Zeit, die Gastgeber wollte wieder in Führung gehen. Ich hatte natürlich auch keine Ahnung, wie die Modalitäten sind: Gibt es Verlängerung, oder ein Rückspiel oder direkt Elfmeterschießen? Die Zeit lief davon, noch 10 Minuten, immer noch 1-1, die Müdigkeit spürte ich schon und dann nochmal 30 Minuten hier ausharren? Neeee, das muss nicht sein, denn Thionville schoss zur Freude von mir und weiteren Zuschauern den erneuten Führungstreffer. 6 Minuten waren noch zu spielen, wieder Thionville am Drücker, doch ein Tor wurde nicht erzielt. Zeit für mich schon mal aufzustehen und Richtung Ausgang zu gehen, aber das Spiel wird natürlich noch zu Ende geschaut. Rüdes Foul von Thionville, es folgt die Rote Karte, die Nachspielzeit läuft. Nochmal Eckball für Montbronn, Kopfball, äääähhh, knapp vorbei. Puuuh, das wär es ja jetzt gewesen. Dennoch nochmal Ecke, die bringt aber nix mehr ein. Schlusspfiff, Ende, Aus, vorbei. Heim gehts!
Also zurück zum Auto, Navi angeschlossen und dann ging es ab. Naja, fast, denn das Navi lotste mich erstmal wieder durch diverse dunkle Gassen, bis ich auf der Hauptstraße ankam. Nun Richtung Autobahn. Mhhh, ob die mautbefreit ist? Ja, ist sie, also Richtung Luxembourg gefahren und wenig später Richtung Deutschland. Ja, da waren wir also wieder in Deutschland, nun noch einer Basketball-Live-Reportage aus Luxemburg lauschen, dürften die Frauen gewesen sein, zwischendurch gab es auf einem französischem Sender noch ein Live-Kommentar von Marseille-Montpellier, war mir aber alles zu stressig, also weiter gesucht und dann einen Sender mit guter Musik gefunden. SWR3 durfte sich über einen weiteren Hörer freuen. Die Heimfahrt zog sich nun ganz schön, doch nach gut 3 Stunden hatte ich diese Tour dann auch gepackt, immer noch mit SWR3 als Sender auf der gleichen Frequenz. Das nenn ich mal Empfang. Die Frage, ob ich mir noch eine Pizza reinschiebe oder nicht, erübrigte sich dann zu Hause, es war zwar noch eine vorhanden, doch ich war so platt, dass ich doch lieber den direkten Weg ins Bett gewählt habe.

SV Röchling Völklingen vs. SV Bübingen 4-0

Saarlandliga
Hermann-Neuberger-Stadion
Zuschauer: 500 (offiziell)

Nach langer Zeit sollte es mal wieder einen Doppler geben, dazu an einem Samstag sowie einen Ausländer. Wetter war auch top, zwei gute Grounds warteten, also eigentlich optimale Voraussetzungen für eine Tour. Die übliche Prozedur am Morgen, dann komm ich aber noch auf die Idee, ich müsste noch was einkaufen. Ostersamstag zur Mittagszeit keine kluge Idee, so verstrich einiges an Zeit, immerhin ging es an der Tankstelle flott, so dass ich mit leichter Verspätung, aber dennoch genügend Zeitpolster abfuhr. Mir wollte ja nicht das gleiche wie gestern passieren. Die Autobahnen waren allerdings gut frei, die Klimaanlage gab ihr bestes im Auto und um 14.45 Uhr war ich dann bereits vor Ort. Natürlich erstmal Parkplatzprobleme bekommen, sollte in der benachbarten Halle ein 4-Nationen-Turnier der Handball-Damen stattfinden, also nochmal im Kreis gefahren und dann einen guten Schattenplatz ergattert. Einige Meter waren zu laufen, das war aber kein Problem und dann stand ich an der Kasse. Verbandskarte! Bäääh. Naja, hauptsache Programmhefte in Farbe und geriffelten Einband hatten sie. Das werde ich wohl nie verstehen, aber ist ja jede Woche irgendwie das gleiche, also bloß nicht mehr drüber aufregen.
Das Stadion erwies sich dann als recht nett, kannte ich allerdings schon von Bildern. Auf einer Seite sind unzählige Stufen, mittig dann eine Tribüne und in den Kurven sowie auf der Gegenseite nix. Naja, macht nix, trotzdem ganz gut.
Das Spiel begann recht fad, ein doch eher schlechter Kick zur Anfangsphase. Zwar paar Chancen auf beiden Seiten, das war aber noch nix Grünes. Dann aber doch das erlösene 1-0 für die Gastgeber, welches zugleich den Aufstieg bedeuten würde. Eine Leuchtspur wird in die Luft geschossen. Immerhin paar Fahnen hängen hier, und auch Support gibt es, wenn auch leicht nervig, wenn eine Person in ein Megafon plärrt und die Spieler dirigiert. Ab und zu ist dann aber auch eine Trommel zu vernehmen. Nur zwei Minuten später erfolgt die nächste Leuchtspur, denn Völklingen kann auf 2-0 erhöhen, praktisch die Vorentscheidung. Die Gastgeber lassen es nun in der zweiten Halbzeit lockerer angehen, ohne aber den Faden zu verlieren. Die Gäste kommen dadurch zwar zu einigen Chancen, die aber nicht vollendet werden, ganz anders auf der anderen Seite, als ein Konter zum 3-0 vollendet wird und somit die Entscheidung herbeibringt. Das 4-0 kurz vor Ende der Partie war demnach unwichtig, wenn auch nicht ganz so unwichtig, um davon zu erzählen. Habe ich ja hiermit jetzt getan. Nachdem die Leuchtspur 3&4 in der Luft verschwanden und der Schiedsrichter die Partie für beendet erklärte, gab es kein Halten mehr. Die Spieler feierten den Aufstieg, die Fans stürmten das Spielfeld und schossen erstmal eine Silvesterbatterie vom Mittelkreis in die Luft. Fein, fein.

Nachdem man noch bisschen dem Treiben auf dem Spielfeld beiwohnte, ging es dann aber doch recht zügig zurück zum Auto. Navi in Richtung Frankreich eingestellt, wobei es aber noch einen Abstecher nach Luxembourg geben sollte. Billig tanken (1.344/Liter Super) sowie Stange Zigaretten (32 Euro) sind bei so einer Tour dann auch mal drin. Über diverse Landstraßen ging es dann weiter nach Thionville, wo der zweite Kick am heutigen Tage stattfinden sollte.

Freitag, 22. April 2011

EFC 08 Ruhla vs. FSV Wacker Nordhausen II 0-1

Landesklasse Nord Thüringen
Stadion Mittelwiese
Zuschauer: 140

Karfreitag wird traditionell nicht gekickt, mit wenigen Ausnahmen. Diversen Ligen in Hamburg spielen dennoch und auch in Bremen wird gespielt. Doch das ist alles zu weit, praktisch also wenn man auch in Thüringen ein Spiel austragen lässt und ich dort noch nicht war. So wurde ich dann von Micha überzeugt dorthin zu fahren, viel Überzeugungskraft war aber nicht nötig. So ging es dann kurz nach 12 Uhr los, auf in Richtung Fulda, Micha einsammeln. Alles kein Problem, A66 geht an einem Feiertag sicherlich gut zu fahren. So war es dann auch, bis kurz hinter Schlüchtern, als es sich staute. Merda, was ist jetzt? Sieht nicht gut aus. Navi sagte nix an, im Radio kam dann wenig später die Nachricht 5km. Boah. Schleppend ging es voran, irgendwann löste es sich, doch auf der Bundesstraße ging es gerade so weiter. Und als ich dann wieder auf das Gas treten konnte, fragte ich mich, warum hat es sich gestaut? Da war gar kein Unfall!? Wahrscheinlich einfach zu voll. Naja, sehr bitter, das ganze hat mich erstmal 30 Minuten gekostet, Anpfiff werden wir wohl nicht mehr pünktlich erreichen, aber vielleicht kann man noch was rausholen. Micha eingesammelt und ab ging es dann auf die A7, wenig später auf die A4. Alles versucht und auch paar Minuten gut gemacht, dann aber bei Eisenach das Problem, dass mein Navi die neue A4 nicht drin hat und nach der alten fahren wollte. Wird wirklich Zeit, dass ich mir ein neues Navi hole, so geht das nicht weiter. Also erstmal mittels Karte den Weg gesucht, ging ganz gut, bis das Navi mich wieder lotsen konnte. Naja, Ankunft 15.10 Uhr. Verdammt. Weiter Gas geben, noch paar Minuten rausholen, klappte so etwa, 1-2 Minuten waren es. Parkplatz gefunden, ausgestiegen, Jubel gehört. Tor! Tolle Sache.
Da hatte man also das erste Tor verpasst. Wir gingen rein, kassiert wurde erstmal nicht, kurz geschaut und dann was zu essen besorgt. War okay, die Thüringer für 1.50 Euro, aber das Aufbackbrötchen war nicht so der Renner. Egal, weiter geht´s, ergötzen wir uns an dem Spiel. Aber boah, war das schlecht. Keine Stimmung in der Bude, nix spannendes auf dem Platz. So saß man in der Sonne und fragte sich nach dem heutigen Grund. Aber es muss ja voran gehen, also passt dieser Karfreitagsausflug. In der Halbzeit dann paar Fotos gemacht, und dann den Schatten aufgesucht. Man möchte ja nicht unbedingt einen Sonnenbrand erleiden. Kassiert wurde dann übrigens, wieder mal durch einen Rundgang, wir wurden aber wieder mal nicht abkassiert. Ich verstehe es einfach nicht mehr. Aber ich möchte mich da ja auch nicht aufdrängen. Zweite Halbzeit wurde dann bisschen besser, es kam so langsam Stimmung in die Bude, u.a. auch, weil die Gastgeber doch so langsam mal ein Tor schießen wollten. Gab paar lustige Sprüche zu hören, das dürfte aber so das interessanteste am ganzen Spiel dann gewesen sein. Ruhla hatte zwar noch einige Chancen, aber entweder die Spieler warteten zu lange oder der Ball ging über oder neben das Tor. Am Ende siegte dann die abstiegsbedrohte zweite Mannschaft von Nordhausen. Verdient oder Unverdient, das darf jeder selbst entscheiden. Für mich nur ärgerlich, dass ich kein Tor gesehen hatte, aber dieses Spiel wird dennoch nicht als 0-0 gewertet.
Auf dem Rückweg sollte es dann nicht wieder außenrum via Autobahn gehen, sondern direkt durch die Rhön. Also kürzester Weg im Navi eingegeben und schon konnte es losgehen. Hui, was eine Fahrerei durch den Wald, im Winter möchte ich hier nicht langdüsen, geht gut steil bergab, zumindest am Seitenstreifen. Dies war dann aber auch irgendwann geschafft, weiter ging es erstmal ohne Probleme, doch dann Bankübergang und die Schranken sind unten. Fährt hier überhaupt was? Also erstmal aussteigen und schauen. Naja, da oben hockt zumindest jemand drin. Und dann kommt doch auch tatsächlich ein "Zug" vorbei. War allerdings eher so eine bessere Straßenbahn. Geb Gas, weg von der Straße, ich möchte weiter. Die Schranken wurden dann per Handbetrieb geöffnet und weiter ging es. Wenig später erlagen wir dann noch einer Umleitung, kostete auch nochmal 10 Minuten. So viele Umleitungen, wie man heute gesehen hatte, das reicht wohl für das ganze Jahr. Aber macht ja nix, wir fahren gemütlich weiter, haben ja sonst nichts zu tun und die Zeit dafür. So war es dann auch. Wenig später Micha wieder in Fulda abgesetzt und kurz darauf war ich auch wieder zu Hause. ´

Donnerstag, 21. April 2011

1.FC Langendiebach vs. VfR Kesselstadt 3-2

Kreisoberliga Hanau
Sportzentrum Erlensee
Zuschauer: 100

Und weiter geht es mit dem Oster-Marathon. Diesmal allerdings nicht ganz so weit weg, genauer genommen ging es in den Nachbarort Erlensee, wo heute ein Spiel in einem annehmbaren Ground stattfinden sollte. Man muss ja nicht immer ganz so weit fahren. So ging es dann ziemlich platt von der Arbeit nach Hause, schnell noch paar Sachen erledigen und dann war es auch schon Zeit aufzubrechen. 5 Minuten vor Anstoß kam man an, gespielt wurde noch nicht, so dass man in Ruhe zum Eingang laufen konnte. Hier dann für 3.50 Euro eine ordentliche Karte mit Vereinsnamen sowie Wappen erhalten.
Auf einer Seite befinden sich einige Reihen Stufen, die mit Sitzbänken ausgestattet sind, daneben noch paar Stehmöglichkeiten. Auf der anderen Seite genauso einige Reihen Stufen, allerdings ohne Sitzbänke. Somit ganz ordentlich. Flutlicht sucht man hier vergebens, ist allerdings auf dem Nebenplatz vorhanden, der mit einem Aschebelag ausgestattet ist und dazu auch auf einer Seite mit Stufen und Sitzbänken verfügt.
Das Spiel war nicht ganz so gut wie das gestrige, eigentlich war es mal wieder ziemlich schlecht. In der ersten Halbzeit war der Gast aus Hanau besser, konnte auch verdient in Führung gehen, ehe mit dem Halbzeitpfiff der Ausgleich per Elfmeter fiel. In der zweiten Halbzeit legte dann der Tabellenführer aus Erlensee eine Schüppe zu, konnte durch ein sehenswertes Tor (tolle Ballannahme, Doppelpass, Lauf bis zur Grundlinie, Flanke, Kopfballtor) in Führung gehen. Nach geschätzten 75 Minuten dann die Entscheidung per Konter zum 3-1. Und wäre der Handelfmeter für die Gäste paar Minuten früher gepfiffen worden, wäre es vermutlich nochmal richtig spannend geworden. So war dann kurz nach dem 3-2 Feierabend. Ein Arbeitssieg, wie man es so schön sagt.

Mittwoch, 20. April 2011

TSV Mudau vs. VfB Heidersbach 1-1

Kreisliga Buchen
Odenwaldstadion
Zuschauer: 180-200

Can macht mich auf diesen Kick aufmerksam, soll wohl ganz gut dort sein. Ajo, man hat ja Mittwoch Abends im Prinzip eh nix besseres zu tun, also wude zugesagt. Bestätigung über Hauptplatzbespielung folgte prompt in das elektronische Postfach, so dass es bald Mittwoch Nachmittag sein konnte. Recht platt wurde ich an der Arbeitsstelle eingesammelt, aber man muss mal kempten und dann kann man auch siegen. So war es dann auch. Die Bundesstraße wurde befahren, recht locker alles, so dass wir bereits um kurz nach 18 Uhr in Mudau ankamen. Noch schnell einen Tankstop einlegen und schon war man am Ground angekommen, wo sich die Spieler bereits auf dem Hauptfeld warm liefen. Feine Sache.
Leider heute keine Karten, dafür entschädigte dann die Anlage. Man kann sicherlich streiten, ob man dies nun als Tribüne zählen kann oder nicht, sei auch jedem selbst überlassen, wir zählen es mal als Tribüne, alles wunderbar. Wie also gerade erwähnt, befindet sich auf der einen Längsseite eine kleine Überdachung mit Sitzbänken, daneben wird momentan das Vereinsheim gebaut, bzw. ist gebaut, aber noch nicht 100% fertig. Ansonsten ist der weitere Verlauf des Grounds ebenerdig, dazu kein Flutlicht, dafür aber mit einer Aschebahn und auch eine Anzeigetafel sucht man vergebens. Muss aber ja auch nicht sein.
Das Spiel begann recht stark, so dass der Außenseiter, namentlich TSV Mudau genannt, bereits nach 2 Minuten in Führung gehen konnte. Paar Chancen noch hüben wie drüben, doch dann verflachte das Spiel leider. Halbzeit, die obligatorische Stadionrunde wurde zum zweiten Mal vollzogen und ehe wir auf unseren Plätzen wieder ankamen, wurde auch schon wieder angepfiffen. Da hatte es der Schiedsrichter wohl eilig. Das Spiel nahm nun wieder an Tempo auf, wieder einige Chancen auf beiden Seiten, Mudau lauerte auf Konter, die Gäste versuchten irgendwie den Ball im Tor unterzubekommen. Und heute kann man wirklich sagen, der Besuch hat sich vollends gelohnt. Die Zuschauer gehen mit, es wird gut gepöbelt, drei Ampelkarten werden verteilt, es ist spannend. Und als man es kaum mehr für möglich hielt, schafft der Gast aus Heidersbach doch tatsächlich noch den Ausgleich. Aber was für ein Ei. Freistoß aus gut 25 Meter, irgendwie geht der Ball durch die Mauer, springt kurz vor dem Tor auf einem Erdfleck auf und flutscht dem Keeper durch die Beine. Lustige Sache für uns, der Torwart hätte sich wohl am liebsten in Maulwurfmanier vergraben. Noch 1-2 Angriffe der Gäste, die die drei Punkte unbedingt mitnehmen wollten, diese brachten aber nix mehr ein, so dass am Ende eine wohl verdiente Punkteteilung zustande kam.
Nach dem Spiel gewohnterweise zurück zum Auto, der Magen knurrte. Gab ja leider nur Plastikwurst im Stadion und diese war dann auch 20 Minuten vor Ende bereits vergriffen. So drückte Can auf die Tube, an der Arbeitsstelle wurde ich wieder rausgeschmissen, im Galopp das Gefährt gewechselt und einige Minuten später war ich dann auch zu Hause und konnte das Magenknurren erlöschen.

Sonntag, 17. April 2011

TSV Arzell vs. FSG Kiebitzgrund/Rothenkirchen 1-5

Kreisliga A Lauterbach-Hünfeld
Waldstadion
Zuschauer: 75

Heute sollte der 500. Ground eingetütet werden, da muss es natürlich was ordentliches sein. Naja, die Motivation ließ zu Wünschen übrig, irgendeine Tribüne machen, das ist dann schon ganz okay. Can nochmal angeschrieben, aber er konnte heute nicht, also entschloss ich mich für das Waldstadion in Arzell, Ortsteil von Eiterfeld. Lieber mal frühzeitig fahren, war ich auch ganz gut in der Zeit, wie gewohnt paar Minuten über dem Soll, aber sollte wohl langen. A66 locker hochgefahren, ist sonntags auch nix weltbewegendes, dann ein Stück Bundesstraße und dann wieder A66, bis man dann auf die A7 kam. Nix neues, kann man sagen, aber irgendwie muss sich der Bericht ja füllen. So ging es dann weiter, abgefahren, wieder auf Bundesstraße, Arzell kam man näher, bis man ankam, noch schnell den Berg hochfahren, den Feldweg nehmen und schon ist man da. Top! Wenn die Fahrerei so schnell gehen würde, wie beschrieben, könnte man jedes Wochenende einfach mal nach Finnland und zurück fahren, ist aber nicht, der Maßstab vielleicht 1:1000. So ungefähr auf jeden Fall.
Zunächst dann mal den Nebenplatz gesehen, wo sich die Heimmannschaft warm machte, aber neee, hier kann man ja eh nicht spielen. Also ein Stück weiter gelaufen und schon stand man im Ground. Eintritt? Fehlanzeige, wird wohl wieder rumgelaufen. Lassen wir uns überraschen. Es lief noch das Spiel der Reserve, Zeit für mich Bilder zu knipsen. Ganz ordentlich die Tribüne, wenn auch sonst im weiten Rund nur noch Wiese ist. Aber was will man mehr, wenn eine Tribüne sich auf der Längsseite breit geschlagen hat und dort nicht mehr weg will? Nichts will man mehr, ist schon okay so. Flutlicht ist hier auch zu finden, also auch für Abendspiele geeignet, wenn jemand hier mal unter der Woche her möchte und gerade diesen Bericht liest.
Die Reserve war frühzeitig fertig, es hätte praktisch los gehen können. Aber naja, nur die Heimmannschaft zu sehen. Was ist denn hier los? Ruhig bleiben, es sind sicherlich nicht so viele Leute hier, wenn kein Spiel ist. Paar Minuten später kam dann auch der Gast auf das Spielfeld, es kann es endlich losgehen. Aber halt, es fehlt noch jemand. Der Schiedsrichter! Ohne diesen geht es nicht. Äääh äääh äähh. Wo biste dann? Ahhhh, da kommt er. Eingelaufen wird und kurz drauf folgt der Anpfiff, mit 6 Minuten Verspätung. Macht aber nix, ich habe ja Zeit. In der ersten Halbzeit war es dann doch eine einseitige Partie, so dass der Gast schnell in Führung gehen konnte und es nach 35 Minuten bereits 0-4 stand. Das interessierte aber die meisten Zuschauer nicht mehr, denn um 15.30 Uhr kommt ja auch sonntags Fußball-Bundesliga auf sky, also verziehen wir uns mal in das Vereinsheim und schauen lieber Bundesliga, als Kreisliga A. Naja, von mir aus. Dann aber bitte nicht so jubeln, wenn die Bayern ausnahmsweise mal wieder ein Tor schießen und sogar gewinnen. In der Halbzeit wurde die gewohnte Platzrunde getätigt, hatte ich aber alles eigentlich schon vor dem Spiel erledigt. Aber Bewegung tut gut, heißt es ja bekanntlich. Mit dem Anpfiff zur 2. Hälfte dann wieder auf der Tribüne Platz genommen, Kassierer kommen von der anderen Seite, schauen mich an und kassieren dann doch nix. Merkwürdig. Sollte mich aber auch nicht stören, hätte eh nur Kinokarte gegeben. Die 2.Halbzeit verflachte dann zunehmend. Die Gäste ließen es bisschen lockerer angehen, so dass auch Arzell mal zum Torschuss kam. Tja, wäre vielleicht nochmal spannend geworden, wenn der Ball in das leere Tor und nicht oben drüber geschossen worden wäre. So gab es dann auf beiden Seiten noch paar Chancen, aber erstmal passierte nix mehr, bis dann gut 15 Minuten vor Schluss, der Schiri zur Pfeife griff und auf Elfmeter entschied. Sicher verwandelt, nur noch 1-4. Doch das hielt nicht lange an, Eckball auf der anderen Seite, Kopfball, Tor 1-5. Zugleich auf der Endstand.

Als erster dann mit Abpfiff raus aus dem Ground, aber erst als drittes weggefahren. Sehr bitter, zumindest in der Formel 1. Für mich aber kein Problem, ich hatte ja Zeit. So ging es dann erstmal den Feldweg wieder runter. Danach ging es dann weiter nach Hause wie man bereits hergekommen war. Lohnt sich also nicht, das ganze erneut runter zu leiern. Tanken wollte ich dann noch, aber wie die Aasgeier standen die Leute an der Tanke, teilweise in Dreierreihen. Neee, das muss nicht sein, so dass ich dann doch lieber den 500. Ground in heimischen Gefilden feiere.

Donnerstag, 14. April 2011

TSV Kassel vs. SV Germania Bieber 1-1

Kreisoberliga Gelnhausen
Theo-Reitz-Anlage
Zuschauer: 250

Nachdem vor zwei Wochen das Spiel kurzer Hand abgesagt wurde, nicht etwa wegen Unbespielbarkeit des Platzes, sondern eher wegen des Ausfalls der Flutlichter, wurde bei den Herrschaften vom TSV Kassel ganze Arbeit geleistet, so dass am heutigen Abend das Biebergemünder Derby stattfinden sollte. Couch oder Regionalfussball? Keine schwere Entscheidung, also wurden gegen 18.30 Uhr die Pferde gesattelt und mit einem indirekten Umweg, Can in seinem Heimatort eingesammelt und via Landstraße Biebergemünd mit Ortsteil Kassel angesteuert. Da waren wir, die Spieler machen sich warm, feine Sache, noch massig Zeit zum Dummlabern, welches im Auto getätigt wurde. Das ging heute schon mal gut los.
Dann wurde es auch Zeit, das Auto verlassen und die Straßenseite gewechselt, die Spieler liefen ein und es konnte losgehen. Auf diesem Wege mal einen Gruß an Cans Kollegen, der sich sicherlich jetzt über diesen Gruß freuen wird. Ein Arbeitskollege traf dann auch ein, auch hier ein Gruß an dieser Stelle. Nun aber genug gegrüßt, widmen wir uns dem Fußball. Naja, gut, das spielte heute ja eher wieder eine Nebenrolle, der Dummlaberfaktor war einfach zu hoch um ordentlich Fußball zu schauen. Muss man aber auch nicht, solange man die Tore sieht. An der Stelle einen Gruß an Can zum 1-1. Fassen wir es kurz, der "Außenseiter" aus Bieber konnte in der ersten Halbzeit in Führung gehen, hatte sogar noch paar Chancen auf das 2-0, sowie im ersten Durchgang als auch im Zweiten, sollte aber nix passieren. Dafür dann halt auf der Gegenseite noch der Ausgleich. Dazu ist natürlich zu sagen, dass es erfreulicherweise spannend bis zum Schluss war und ohne Zeitgefühl wurde dann das Spiel recht pünktlich abgepfiffen. Die gut 250 Besucher verließen dann zunehmend die Anlage, oder gönnten sich noch ein Schoppen im Vereinsheim. Wir zogen mit einer Kinokarte inklusive Vereinsnamen vondannen und waren dann nicht mehr gesehen. War ja schließlich auch schon dunkel. Der Heimweg war natürlich recht locker, nur die Katze poste noch bisschen am Straßenrand, auf Can seine Bitte, ich solle hupen, bin ich gerne drauf eingegangen. Über die Lichthupe hat das Kätzchen sich sicherlich sehr gefreut, verschwand vom Straßenrand, genauso wie Can dann wieder in seinem Heimatort und auch ich ward dann nicht mehr gesehen...

Sonntag, 10. April 2011

SV Hohenlimburg vs. SpVg Hagen 1-1

Landesliga Süd Westfalen
Kirchenberg Stadion
Zuschauer: 150

Am Eingang nachgefragt, ob im Stadion gespielt wird und nicht auf dem Kunstrasenplatz nebenan, wo bereits die zweite Mannschaft zu Gange war. Bestätigung erhalten und dann auf zum Essen. Es gab mal wieder gesundes Fastfood von einem Fastfoodrießen, ja sehr gut, lag halt in unmittelbarer Nähe. Zurück zum Ground, fünf Euro für die Karte bezahlt und dann hätte schon fast reingehen können. Aber erstmal um eine neue Karte bitten, denn die erste wurde einfach mal komplett durchgerissen. Sinnloser Mist. Aber war kein Problem, eine uneingerissene Karte hielten wir kurze Zeit später ohne Diskussion in unseren Händen, dieser Schritt war dann zumindest schon mal erfolgreich erledigt.
Das Stadion wurde dann erstmal begutachtet, ja, ist ganz nett hier. Auf der Längsseite mittig eine überdachte Sitzplatztribüne mit 880 Plätzen in Form von Holzbänken, daneben jeweils einige Stufen. Auch auf der gegenüberliegenden Seite noch einige Stufen in der Mitte, der Rest mit Graswall abgedeckt.
Wir nahmen dann auf der Tribüne Platz, zogen uns die Stadionzeitschrift rein und mussten erkennen, dass hier heute nicht viel los sein wird, hatten wir uns doch eine stattliche Summe von Zuschauern erhofft, vielleicht nicht unbedingt vierstellig, aber um die 500 hätten es ruhig bei einem Stadtderby werden können. So war es wohl auch früher mal, wie zu lesen war, doch heute zogen nur lediglich 150 Zuschauer in das Stadion ein. Sehr, sehr bitter. Muss man in Zeiten von Sky und Kommerzfußball wohl durch. Aber viele hatten natürlich recht, nicht zu kommen, denn das Spiel war nicht sonderlich gut, lag vielleicht auch am zu hohen Gras. In der ersten Halbzeit passierte bis auf paar Chancen auch nicht sonderlich viel, so dass es torlos in die Kabinen ging. Wir zogen weiter, nicht aus dem Stadion, dafür aber in die Sonne, denn es wurde schon gut kühl auf der schattigen Tribüne. Aber auch aus der Sonne betrachtet, wurde das Spiel nicht besser, es wurde sogar so schlecht, dass man sich einfach auf die Stufen legte und die Sonne genoss. Ja, das ist doch mal top. Sonne tanken und das Treiben gar nicht mehr wahrnehmen. Geht aber auch nicht, also wieder aufrecht setzen und obwohl wir nicht daran geglaubt haben, landet ein Ball doch tatsächlich mal im Netz. Juhu, ole ole. Tor für Hohenlimburg. Die Führung hielt aber nicht lange, da zappelte der Ball auf der anderen Seite im Netz. Jetzt geht es los mit dem Tore schießen. Naja, dachten wir, sollte auch nur ein Gedanke bleiben, denn am Ende blieb das 1-1 bestehen, erfreut ging es raus aus dem Ground, die Heimat ruft.
Ziemlich platt wurde die Heimfahrt angetreten, glücklicherweise musste ich nicht fahren, so dass wenig später die Augen zugefallen sind und eine gute Stunde zublieben. Wir waren schon weit gekommen, so muss das sein. Die übliche Beschimpfung fiel heute auf Grund von Erschöpfung aus, die letzten Baustellen auf der A45 wurden auch hinter uns gelassen und dann hatte uns die geliebte Heimat wieder. Manchmal kann Fußball schauen schon ganz schön anstrengend sein.

VfL Sportfreunde 07 vs. SV 09/19 Kupferdreh 0-0

Kreisliga A Essen Süd-Ost
Sportplatz Veronikastraße
Zuschauer: 50

An diesem Sonntag sollte es mal wieder nach NRW gehen und da liegt es nahe, mal wieder einen Abstecher nach Essen zu einem 11 Uhr Kick zu machen. Gesagt, getan. So wurde also am frühen Morgen die Nacht unterbrochen, fertig gemacht (mal was neues) und dann zum Treffpunkt an die Tankstelle gelaufen, wo Can wenig später eintraf. Die Fahrt verlief relativ ereignislos, lediglich eine Vollsperrung bei Wetzlar ließ uns einen Umweg fahren, aber bei leeren Straßen kein Problem. Irgendwann im Laufe der Zeit bekam ich bereits auf dem Hinweg meine Phase und meckerte mal wieder was das Zeug hielt, so muss das sein, auf dem Hinweg Energie verschwenden um dann den Rückweg ganz entspannt anzugehen. Das war erledigt, kurz die Hälfte vom Ruhrgebiet durchquert, waren wir auch schon in Essen angekommen. Erste Anlaufstation war die Helmut-Rahn-Sportanlage, laut Can soll es dort eine Tribüne geben. Gibt es auch, allerdings nur auf dem Rasenplatz, der natürlich gesperrt ist und auf dem Kunstrasenplatz gekickt werden würde. Das war aber alles ziemlich unharmonisch, so dass wir wieder abzogen und den Kick auf Asche bei den Sportfreunden von 1907 bevorzugten. Sicherlich auch kein guter Ground, aber immerhin kein Kunstrasen. Erstmal einen Pott Kaffee für 80 Cent gegönnt und dann konnte der Kick auch schon beginnen.
Zunächst war es ein ordentliches Spiel auf dem roten Untergrund, die Gäste klar besser, gut, sind ja auch Tabellenführer, trafen auch zweimal Aluminium, aber dann verflachte die Partie leider zunehmenst. Auch die zweite Halbzeit wurde nicht unbedingt besser, wieder einmal rettete das Aluminium für die Gastgeber, Schüsse verfehlten das Ziel knapp oder der starke Torhüter parierte. Zum Ende hin wurden dann die Gäste sichtlich nervöser, aber bei aller Nervosität, ein Sieg sprang nicht mehr heraus und so trennten sich beide Mannschaften schiedlich, friedlich 0-0. Mal wieder ein 0-0, lang ist es her, und somit auch mein erstes torlose Spiel auf Asche. Jede Serie reisst mal.

Nach dem Spiel dann gemütlich zum Auto getrabt, auf geht es, wieder auf die A40, zurück durch das Ruhrgebiet, weiter auf die A45 und dann war man zu verfrühter Zeit auch schon am zweiten Ziel des heutigen Tages angekommen, nämlich in Hagen.

Samstag, 9. April 2011

1.CfR Pforzheim vs. 1.FC Bruchsal 1-0

Verbandsliga Baden
Stadion Brötzinger Tal
Zuschauer: 150

Endlich kam mal der Tag, wo es nach Pforzheim gehen sollte und zumindest schon mal den ersten von zwei guten Grounds in der Stadt zu machen. Nur blöd, dass vor der Saison der 1.FC und VfR zum 1.CfR Pforzheim fusionierten, so dass man nun so ein Fusionsdreck besuchen muss. So wurde dann am heutigen Tage erstmal gut ausgeschlafen, langsam und locker mich fertig gemacht und dann auf die weite Reise nach Pforzheim begeben. Erstmal tanken, ja, das kostet schon Zeit, besonders wenn so ne Schnarchnase vor einem tankt, ganz gemütlich zum Auto zurückschlendert, sich erstmal mit seinem Beifahrer unterhält und dann erst wegfährt. Aber ich hätte ja einfach früher losfahren können. Nun gut, so war es dann 12.45 Uhr, als die Tankstelle verlassen wurde, ca. 200km sind zu fahren, sollte bei Anstoß um 15.30 Uhr kein Thema sein, wobei es über die A5 geht, die immer riskant ist. Sollte aber heute alles kein Problem sein, die Autobahnen zügig passiert und dann gegen 14.45 Uhr am Stadion angekommen. Kurzer Blick ins Innere, nix los. Die werden doch hier spielen? Tür auf vom Auto, kam mir schon irgendwelche Musik entgegen, kommt aus dem Stadion, passt also. Was dann am Eingang vorzufinden war, ist schlecht einfach nur schlecht. Da wird fusioniert, alles schön und gut, aber dann Kinokarte mit 1.FC Pforzheim rausgeben? Neee, das geht mal gar nicht. Und selbst wenn es die Altbestände sind, dieser Verein wurde schließlich wegrationalisiert, also müssen auch die Karten weg und Neue her. Aber neee, lieber noch bisschen in der Vergangenheit schwelgen. Ach, was reg ich mich auf.
Das Stadion ist ganz ordentlich, kann gefallen. Große Tribüne auf der Gegenseite, ansonsten ringsherum überall Stufen. Selbst einen Gästeblock kann man bei Bedarf hier schaffen. Dazu eine Anzeigetafel in der Ecke, die heute aber blass blieb. Und sonst? An den Eingangstoren ist schon das neue Wappen vom CfR zu erkennen, während an der Vereinskneipe noch das Alte vom 1.FC hängt. Dubios. Eine Fanszene lässt sich heute nicht mehr erkennen, waren früher wohl wenigstens einige Leute am Start und unterstützten ihren 1.FC, so waren es heute nur paar Rentner sowie Mittelalterliche, die wohl kein Sky zu Hause und kein Bock auf Kneipe haben. Sehr enttäuschend.
So war dann auch das Spiel. Ich weiß ja nicht, wie weit ich großartigen Fußball in der Verbandsliga erwarten kann, aber das war heute wieder einmal sehr mäßig. Mich hat in diesem Jahr noch kein Spiel so richtig vom Hocker gehauen, so auch heute. Von der Tribüne aus wurde das Spiel im Shirt verfolgt, der Wind ließ einen dann doch immer wieder mal kalt werden, aber in die Sonne setzen geht auch nicht, zu hoher Sonnenbrandfaktor. Also lieber frieren. Pforzheim gelang in der 1.Halbzeit das Tor des Tages, um es schon mal vorweg zu nehmen. Es gab zwar einige Chancen auf beiden Seiten, aber naja, es sollte halt nur ein Tor fallen.
Zumindest zufrieden mit dem Ground wurde dann der Heimweg wieder angetreten. Die letzten Minuten der Bundesligakonferenz im Radio verfolgt, war diese dann auch schon vorüber und man widmete sich dem Musik hören. Sehr spannend alles. Auch auf dem Rückweg ergab sich kein Stau, über den man sich jetzt künstlich aufregen kann, so dass ich zeitig wieder zu Hause ankam und der Abend im selbigen verbracht werden sollte. Der erste Samstag Abend seit Wochen, wo ich mal wieder zu Hause übernachte. Nun ja, wird Zeit, dass es wieder auf eine Wochenendtour geht.

Sonntag, 3. April 2011

FC Ellwangen 1913 vs. VfB Tannhausen 2-1

Kreisliga A2 Kocher/Rems
Waldstadion
Zuschauer: ca. 150
Es war also Gas geben angesagt. Das Navi verriet eine positive Ankunftszeit, aber man weiß ja nie, was noch so alles auf der Strecke passiert. Wie schnell steht man im Stau, ein Ausweichspiel ergab sich nicht, und dann wäre der Käs gegessen. Soweit ist es aber noch nicht, also erstmal bis Ulm die gut ausgebaute Bundesstraße fahren, bis wir dann wieder auf die A7 kamen. Läuft gut, die Ankunftszeit ging auch stets runter, am Ende dann noch Stauprobleme in Ellwangen angekommen und das gut 20 Minuten vor Anstoß. Perfekt. Mhhh, aber warum wird da schon auf dem Hauptfeld gekickt? Anstoß doch 14.30 Uhr? Neee, die zweite Mannschaft, alles wird gut. Gut war dann auch der freie Eintritt, der Hauptsponsor, die Stadtwerke Ellwangen, übernahm heute alle Eintrittsgelder. Schön, dafür aber auch keine Karte. Aber gibt es die überhaupt in der Kreisliga? Womöglich nur wieder Kino. Leidiges Thema, es nervt, ich weiß. Aber man kann es nicht oft genug sagen.Der Ground bzw. das Spiel wurde natürlich bedacht gewählt, wie sollte es auch anders sein, wieder einmal eine Tribüne. Joah, die Tribüne auf der Längsseite, davor einige Stufen, mittig noch weitere Sitzplätze. Ansonsten ebenerdig, zwar ein Wall, aber keine weiteren Stufen. Aber selbst im Gebüsch finden manche Leute ein Plätzchen und wenn es im dreckigsten Dreck ist. Muss jeder selber wissen, ob sich das jemand geben muss. Ich bevorzugte zumindest die Tribüne, raus aus der Sonne, rein in den Schatten. Sonnenbrand im April muss nicht sein.
Der FC Ellwangen 1913 endstand zur Sommerpause aus einer Fusion zwischen der DJK und dem TSV 1846 Ellwangen. Grund dafür, es soll in Ellwangen mit dem Fußball wieder aufwärts gehen und die Kräfte gebündelt werden. Naja, ich halte ja nicht unbedingt viel von Fusionen und ich habe meine Bedenken, ob so eine Fusion auch unbedingt sportlich was bringt. Aber momentan sieht es zumindest in der Tabelle ganz gut aus. Mit einem Sieg heute bleibt man weiterhin vorne dabei. In der ersten Halbzeit sieht es aber danach nicht aus, zum Teil haben die Gäste aus Tannhausen ganz gute Chancen, aber Tore sollen zunächst nicht fallen. Dies ändert sich dann aber schlagartig in der zweiten Halbzeit, denn bereits nach kurzer Zeit fällt das 1-0 für die Gastgeber. Diese nun auf der sicheren Seite, aber weitere Tore fallen erstmal nicht. Dafür dann 5 Minuten vor dem Ende, allerdings auf der anderen Seite, der Ausgleich zum 1-1. Sowas passiert halt mal, aber auch dieser zwischenzeitliche Ausgleich hielt nicht lange an, bereits zwei Minuten später fällt die erneute Führung für Ellwangen, welches am Ende dann für den Sieg reichen soll.Bevor ich nun zum Schlussakkord komme, noch was in eigener Sache. Es wird im Leben sicherlich viel gemeckert, viel gelästert, über andere gelacht und trotzdem ist man meist mit allem nicht immer zufrieden. Sollte man aber einfach mal sein, auch mit dem was man hat oder ist. Bei diesem Spiel, wo lediglich ein Schiedsrichter ohne Assistenten zur Verfügung steht, wird halt ein Heimischer zum Assistenten, mit Fahne in der Hand, aber ohne Schirikleidung, winkt er halt bisschen, wie man es von jedem Dorfsportplatz kennt. Sicherlich ist es auch belustigend, wenn diese Person, wie heute in Ellwangen, einen Assistenten nachmacht, mit allmöglichen Handzeichen und Gesten, aber das diese Person dann nicht ganz auf der Höhe ist, lässt das ganze in ein anderes Licht rücken. Es ist wirklich beeindruckend, mit wieviel Leidenschaft diese Person bei der Sache ist, ob jetzt behindert oder nicht, das ist schön zu sehen, auch wenn es am Anfang vielleicht einen Schmunzler bringt. Aber genauso traurig ist es dann anzusehen, wie gehbehinderte Personen mit letzter Kraft über die Tribüne "humpeln" oder Rollstuhlfahrer sich das Geschehen auf dem Spielfeld anschauen. Viele Leute sind mit sich selbst nicht zufrieden, doch sollten sie es einfach mal sein, im Vergleich zu diesen "armen" Menschen, die trotz Behinderung ihr bestes rausmachen. Da wird Fußball ganz klar zur Nebensache und macht zumindest mich in diesem Moment nachdenklich.

Mit dem Abpfiff ging es dann flott zurück zum Auto, die Heimat ruft. Gut aus Ellwangen rausgefunden, dank Navi auch kein Thema, apropos Navi. Das sollte heute noch ein Highlight werden. Zunächst will es mich auf dem Landstraßenweg in die Heimat bringen, dann aber nicht direkt heim, sondern erstmal über Bad Kreuznach. Was zum Teufel will ich in Bad Kreuznach? Den Ground dort habe ich doch schon? Auf das Navi geschissen, den Schildern gefolgt und den richtigen Weg auch so gefunden. Man, was bin ich gut. Nun also wieder auf der A7 gewesen, weiter in Richtung Heimat, später auf die A3. Sprit könnte knapp werden, also langsamer fahren, spritsparend fahren. Klappte ganz gut, die Baustellen tragen ihr bestes dazu bei. Jawoll, endlich mal sind Baustellen nützlich. Nun fällt das Navi aus, kein Satellitenempfang, Game over. Die nervige Stimme hat ein Ende, mach einer Person wird es freuen, ich werde sehen, ob ich es nochmal reanimieren kann. Den weiteren Weg aber auch ohne Navi gefunden und kurz vor Langenselbold kommt dann die Warnanzeige "Bitte tanken!". Ist gut, mache ich dann später. Somit einen sehr guten Spritverbrauch an diesem Wochenende geleistet und das alles mit Winterreifen, ca. 6.2 Liter/100km. Wie sieht der Verbrauch erst aus, wenn die Sommerreifen wieder montiert sind? Ich möchte es gar nicht wissen, sieht aber gut aus und das bei einem Benziner...

FV Ravensburg vs. FC Wangen 0-2

Verbandsliga Württemberg
EBRA-Stadion
Zuschauer: 800 (offiziell 500)

Sonntag Morgen, das erste Licht dringt in das Zimmer, viel zu früh, also nochmal zur Seite drehen und weiterschlafen. Halb Neun war dann aber fertig mit Schlafen, man muss sich ja so langsam fertig machen für das Derby am heutigen Morgen. Hat auch alles wunderbar geklappt, ausgecheckt und die ersten Sonnenstrahlen genossen. Wunderbar, wieder ein sonniger Tag, optimale Voraussetzungen für ein gut besuchtes Derby. Knapp zehn Minuten waren bis nach Ravensburg zu fahren, Stadion gefunden und auch direkt vor den Eingangstoren noch einen Parkplatz gefunden. Fein. Noch über eine Stunde Zeit, erneut kurzer Blick auf den Rasen, auch hier steht alles, sehr gut, also erstmal einen kleinen Spaziergang machen. Zwar sinnlos, aber hauptsache in Bewegung kommen, die letzten müden Zellen aufwecken und dann wieder zurück. Kleiner Schockzustand, denn die Spieler machen sich auf dem Nebenplatz warm. Äääääh, das könnt ihr doch nicht machen? Ja doch, können sie, um den Rasen auf dem Hauptfeld zu schonen, denn der Nebenplatz ist wenig abgestreut, auch fehlen die Eckfahnen. Auf der Tribüne auf dem Hauptfeld nehmen derweil die ersten Zuschauer Platz, das sieht gut aus, beruhigend.
Hier und heute der Ground besser als am gestrigen Tage. Neben einer Tribüne, befinden sich noch einige Stufen auf allen Seiten, dazu eine Anzeigetafel in der Ecke. Der Kunstrasenplatz auf der gegenüberliegenden Seite sieht hässlich aus, gehört aber wohl nicht zum FV, gut so, aber dort wird ja auch nicht gekickt.
Und dann hätte es ja eigentlich losgehen können. Hätte. Die Spieler standen schon bereit zum Einlaufen, doch da läuft den Gastgebern ein, sie müssten noch irgendwelche Leute präsentieren. Und das ganze eine Minute vor Anstoß. Sicherlich habe ich Respekt vor der Vorstellund oder Präsentation von so genannten Drachenkindern, deren Schicksal sicherlich nicht zu den positiven im Leben gehört, aber dies kann man doch zehn Minuten vor Anstoß machen und ich direkt mit dem Anstoß und dann auch noch auf dem Rasen. Bis dann der Spielmannszug noch abgezogen ist, verging auch noch ordentlich Zeit, so dass mit achtminütiger Verspätung das Derby begonnen wurde. Wäre ja nicht weiter schlimm, aber ich hatte ja am heutigen Tage noch einen weiteren Termin um 15 Uhr und einige Kilometer zu fahren. Aber wird schon klappen. Enttäuschend war dann die Zuschauerzahl. Offiziell 500 Zuschauer, geschätzt waren es 800, aber hallo? Frühschoppenkick, optimales Wetter und dann nur so wenig Begeisterte? Ich hatte auf 1500 gehofft, nachdem im Hinspiel bereits 1100 waren. Aber wenn Herr Wontorra zur Diskussion im TV läd...ach lassen wir das. Spielerisch auch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin kämpferisch wurde was geboten. Ravensburg muss eigentlich gewinnen, um mit dem Aufstieg noch was zu tun zu haben, der Gast aus Wangen brauch jeden Punkt gegen den Abstieg. So waren dann die Gäste effektiver und einsatzfreudiger, denn Mitte der ersten Halbzeit gelang ihnen der Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit wurde das Ergebnis dann durch eine schöne Einzelleistung auf 0-2 erhöht, welches am Ende dann auch den Endstand darstellte. Kein berauschendes Derby, aber so ist es ja oftmals.
Nach dem Schlusspfiff dann noch kurz im Ground geblieben, aber die Zeit drängte, also doch flott zum Auto, es war bereits 13 Uhr, gut 170km sind zum nächsten Kick noch zu bewältigen. Schafft der Woody es oder vergeigt er wieder den Doppler? Wir werden es im nächsten Bericht erfahren...

Samstag, 2. April 2011

FC Olympia Laupheim vs. SKV Rutesheim 1-0

Verbandsliga Württemberg
Olympia-Stadion
Zuschauer: 200

Tja, mit welchen Worten startet man den Bericht zu der Tour? Im Prinzip wiederholt sich alles im Laufe der Zeit, dennoch möchte ich paar Wörter finden um damit paar Zeilen zu schmücken. Recht unmotiviert, aber dennoch gewollt die Tour durchzuziehen, ging es also an diesem Samstag morgen, schon fast Mittag los in Richtung BaWü. Das Rahmenprogramm war einigermaßen geschaffen, umgeben vom Sonntag Morgen Kick in Ravensburg. Über die Anreise ist eigentlich nicht viel zu schreiben, denn es passierte logischerweise gar nix. Via Dauerbaustelle A3, wo dann bei schönem Wetter auch mal gerne geblitzt wird, kann man ja mal machen, wenn die ganze Strecke eh nur mit 80km/h befahrbar ist, ging die Reise dann also los. Nicht schlecht gestaunt habe ich dann allerdings schon, als ich erst ein Winterdienstfahrzeug überholte und später noch ein Hinweisschild mit Schneeglätte vorfand. Thermometer sagt allerdings 20 Grad plus, bei Sonnenschein, also irgendwas stimmt nicht, macht aber nix, Winterreifen sind ja noch drauf. Glatt war es aber dennoch nicht, um es vorweg zu nehmen. Zu späterer Stunde auf die A7 gewechselt, auch hier alles frei und kurz hinter Ulm, die Autobahn verlassen und die gut ausgebaute Bundesstraße gewählt um nach Laupheim zu gelangen. Auch das klappte heute wunderbar, so dass ich gut 50 Minuten vor Anstoß am Ground ankam. Kurzer Blick in das Innere, Tore stehen, Eckfahnen auch. Einmal herum, Torwart kommt raus, läuft sich auf Rasen warm, perfekt, es wird auf dem Hauptfeld gekickt. Mit dieser Erkenntnis also zurück zum Auto, noch bisschen relaxed und wenig später ging es dann auch schon rein.
Viel zu bieten hat der Ground hier nicht, muss er aber eigentlich auch nicht, wenn eine Tribüne vorzufinden ist. Dies ist der Fall in Laupheim, Flutlicht ist auch vorhanden. Und sonst? Alles ebenerdig, gibt nix weiter zu berichten. Maximal, dass es wieder einmal farbige Programmhefte gab, aber Eintrittskarten in Kinoformat. Ekelhaft, aber warum darüber meckern, muss man sich einfach mal mit abfinden.

Auf dem Rasen wurde dann wenig später auch gekickt bzw. es standen 22 Spieler plus drei Unparteiische auf dem Platz, aber kicken kann man das nicht nennen. Meine Güte war das schlecht, was präsentiert wurde, da muss man echt aufpassen, dass man nicht einschläft. Ist mir aber zum Glück nicht passiert, andere Leute wären sicherlich eingenickt, aber spätestens Anfang der zweiten Halbzeit wäre diese Person dann wieder aufgewacht und hätte klatschend das Tor des Tages für die Gastgeber bejubelt. Tja, das war es auch schon von den Ereignissen auf dem satten Naturrasen, mehr gibt es leider wirklich nicht zu erzählen. Schade eigentlich.

Das Spiel war also rum, laufen wir mal gemütlich zum Auto zurück und weiter ging es Richtung Süden, in Richtung Waldburg, wo heute erneut übernachtet werden sollte. Ganz nett dort, im Hotel am Schlossberg, auch so mit das billigste Hotel im Umkreis, nettes Personal und saubere Zimmer. Das Zimmer wurde also bezogen, erstmal Sportschau schauen und dann im Abendprogramm rumzappen, aber naja, hätte ich mir lieber mal ein Buch mitgenommen, dies wäre spannender gewesen. So läuft halt nur Schrott im TV, wollte ich mir auch nicht länger geben, also TV und Licht aus, ab in den Schlaf. Reicht ja auch für heute.

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