Sonntag, 19. Juni 2011

FC Union Mühlhausen vs. SV Motor Altenburg 3-3

Köstritzer Thüringen-Liga
Stadion an der Aue
Zuschauer: 240

Letztes Spiel in der Saison für mich und auch für den FC Union Mühlhausen. Ja, die Thüringen-Liga spielt selbt Mitte Juni noch, welch wunderschöne Gabe. Da kann man ja nicht nein sagen und MUSS einfach hinfahren. So sahen es auch Can und Asche, die mich begleiteten, bzw. Asche und Ich begleiteten Can, der heute das Gefährt lenken durfte. 11.30 Uhr in Gelnhausen getroffen, waren wir kurz darauf auch schon auf der Autobahn Richtung Fulda. Auf der Fahrt dann den gestrigen Tag Revue passieren lassen und immer wieder nur den Kopf geschüttelt. Naja, aber ist ja jetzt gut. Die Müdigkeit holte mich ein, aber an Schlaf war nicht zu denken. Vorne schlafen ist dann doch angenehmer und schon zig mal praktiziert, hinten geht es einfach nicht. So ging es dann bei Fulda über die Bundesstraße querbeetein, bis wir in Bad Hersfeld wieder auf die Autobahn kamen. Tja, und auch Can sein tolles Navi hatte die neue A4 noch nicht drin, also fuhren wir erstmal außenrum, zeitlich war man aber noch voll im Soll, so dass man pünktlich in Mühlhausen ankam. Nur wo ist der Ground? Gute Frage, dem Navi zwar gefolgt, aber nicht unbedingt weitergekommen, denn da war eine Sackgasse. Nächste Straße rein, aber außer Feld war auch nix zu sehen. Mhhh, das gibt es doch nicht. Zwangsabsteigen müsse se wegen fehlender Beschilderung war die Meinung des Fahrers. Naja, ganz so krass muss es dann doch nicht sein. Punktabzug reicht erstmal. Bei Wiederholung droht dann der Zwangsabstieg, wenn man hier nochmal zur Kontrolle herkommt. Der Ground wurde dann aber doch noch gefunden, zeitig auch alles einwandfrei, musste zumindest einer nicht das Zittern anfangen. An der Kasse dann für vier Euro eine ordentliche Karte bekommen, leider aus der letzten Saison. Mhh, werden wir verkraften.
Zunächst sollte es dann erstmal eine gute Thüringer geben, Brötchen gekauft und dann angestellt. Ich war fast an der Reihe, da kam ein heftiger Wind, so dass das Pavillion wegflog, man ist ja kein Unmensch, also mitgeholfen beim Festhalten und Zusammenbauen. Dafür dann aber meinen zweiten Platz verloren und wieder hinten angestellt. Aber pünktlich zum Anpfiff hatte auch ich meine Wurst im Brötchen und mit dem Fußballschauen konnte begonnen werden. Und wenn es um nix mehr geht, dann fallen auch meistens viele Tore. Der Gastgeber legte gut vor und führte erstmal 2-0, welches auch bis zur Pause anhielt. Ein komisches Wetter war auch heute wieder zugegen, Sonne, Regen, Wind, alles im Wechsel dabei. Selbst der Schutz unter einem dicken Baum nutzte nur wenig. In der zweiten Halbzeit kam dann der Gast besser ins Spiel und drehte innerhalb von wenigen Minuten das Spiel, tja, so schnell kann es gehen. Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein, wollte der Gastgeber nicht verlieren und schoss kurz vor Ende noch das 3-3. Ende, Aus, Saison vorbei.
Das Freigetränk holten wir uns dann nicht mehr ab, dafür ging es zurück zum Auto. Und wie man an der Fülle dieses Berichtes merkt, bin ich froh, dass die Saison nun auch endlich rum ist und erstmal Sommerpause ist. Wobei es ja eigentlich im Hopperleben keine Sommerpause gibt. Aber nun die nächsten 2-3 Wochen einfach mal abschalten und entspannen, am Wochenende ausschlafen. Muss auch mal sein. Bevor wir dazu aber kommen, müssen wir erstmal wieder zu Hause ankommen. Zurück zur Autobahn, hier einige Kilometer gefahren, dann Stau, Navi leitet uns über ziemlich schlimme Landstraßen, einfach quer durch bis Hünfeld, hier dann wieder auf die Bundesstraße und später auf die Autobahn. Wir hatten es geschafft, wir sind wieder zu Hause angekommen. Logisch, sonst wäre hier jetzt nix geschrieben. Und wie schon paar Zeilen weiter oben erwähnt, einfach mal eine Pause einlegen und entspannen. Das erste halbe Jahr war anstrengend genug. Bereiten wir uns einfach mal auf die zweite Jahreshälfte vor. In diesem Sinne, allen Freunden eine gute und erholsame Sommerpause. Man sieht sich.

Samstag, 18. Juni 2011

FA Illkirch-Graffenstaden vs. FC Hirtzbach 1-2

Finale Excellence A
Stade Albert Schweitzer
Zuschauer: 200

Nach Frankreich waren es nur paar Kilometer, das Navi war nun komplett einsatzbereit und führte uns freundlicherweise zum Ziel. Erstmal noch in der Kurve auf der falschen Spur gefahren, war aber auch ziemlich blöd zu fahren, ging aber gut, dann war auch schon bald die richtige Straße erreicht. Zumindest eine Tribüne heute noch machen, schön im Ausland, was will man mehr. Das heutige Spiel in der 7.Liga Frankreichs war zwar nix halbes und nix ganzes, sprich es war kein Ligaspiel, dafür aber ein Pflichtspiel, denn die beiden Meister spielten den Sieger der Excellence A aus. Und nun begannen die dunklen Wolken zu brummeln, praktisch ein menschliches Unwetter. Was für ein Scheiss hier, was will ich hier eigentlich. Bla bla bla. Meine Güte, dann bleib halt zu Hause, wenn es zu schlecht ist. Ich fand es nicht unbedingt Scheisse, dafür aber einer der Mitfahrer. Also ziemlich komisch, wusste er doch auf was er sich einlässt, aber hauptsache jetzt alles kritisieren. Und dann noch voller Wut gefragt, wo denn die Tribüne sei. Tja, das frage ich mich auch, denn Google Street View zeigte definitiv eine an, aber diese wurde anscheinend einfach abgerissen.
Und während des Spiels ging es dann einfach gnadenlos weiter. Immer wieder am Meckern, immer wieder am Grummeln. Und jetzt? Sollen wir jetzt fahren, nur weil es dem einen nicht passt? Neee. Wie gesagt, der Kollege hätte ja nicht mitfahren müssen. Immerhin durften wir den Tiefpunkt von ihm miterleben. Ba ba ba. Das kann einem echt die Freude auf einen Kick nehmen. Hauptsache der Ball rollt, war vor kurzem noch die Divise, jetzt auf einmal alles dahin geschmissen, nur weil man im Ausland ist und keine erste Liga schaut? Sehr suspekt. Am besten, ich schreib die geplanten Spiele erst gar nicht mehr in den Blog, fahre das, worauf ich Lust habe und alles andere ist egal. Ja, die Laune war nach der Grummelattacke ziemlich auf dem Tiefpunkt. Schon wieder Tiefpunkt? Nein, ich lasse mir die Laune nicht verderben, aber ziemlich angepisst war ich schon. Naja, dann wenigstens noch auf Verlängerung hoffen, so äußerte ich es, insgeheim wollte ich aber auch ein Ende nach 90 Minuten. Das geht 0-0 aus, war der andere wieder am poltern, nach dem 0-1 für die Gäste, geht das Spiel halt 1-1 aus. Hahaha, ist gut Junge. Zum Glück sei die Tribüne weg, diese würde dem sinnlosen Spiel gar nicht gerecht werden. So, ich glaub jetzt ist genug geschrieben. Das 0-2 folgte dann bald und alle hatten sich fast wieder lieb. Halbzeit, Sportplatzrunde, wie immer halt. Dann ging es weiter und während es in der ersten Halbzeit schon ordentlich regnete, sollte es auch in der zweiten Hälfte vom Himmel weinen. Macht nix, weiter kämpfen und dann siegen. Der Gastgeber mit dem Anschlusstreffer, ui, wird nochmal spannend, dann wenig später Aluminium. Das Herz rutschte dem Kollegen bisschen tiefer, so in Richtung Tiefpunkt, aber war noch nicht ganz am Tiefpunkt angekommen. Konter von den Gästen, das Herz rutscht zum Höhepunkt, aber nur Latte. Wieder neutral. Die Gastgeber waren nun gut am Drücken, aber ein Tor sollte erstmal nicht fallen. Glücklicherweise. Dann Nachspielzeit, nochmal Freistoß, es dürfte in etwa die 93. Spielminute laufen, Schuss und der Ball klatscht an den Pfosten. Das Herz rutschte soweit runter, dass es auf dem Boden ankam, aber ging ja nochmal gut, kurz danach war Abpfiff, Schluss für uns hier und ab nach Deutschland.
Der Kollege hatte sich dann auch wieder bisschen beruhigt, zurück nach Deutschland und Radio gehört. Tja, da wurden einige Klassiker gespielt, der Kollege kannte viele Lieder, mit dem dazugehörigen Jahr. Respekt! Kurzer Stop beim gelben M wurde untersagt, da man hätte aussenrum fahren müssen, kein Bock, also gedreht und weiter die A5 gefahren. Naja, viel war nicht mehr los auf der Straße, wir kamen gut voran und auch im Auto passierte nicht mehr allzuviel. 23.37 Uhr war Deadline in Darmstadt Hbf, das musste geschafft werden, aber sah ja ganz gut aus. Wir näherten uns dem Zwischenziel, sehr gut in der Zeit, kurz vor halb Zwölf war es. Wir fuhren auf den Parkplatz am Hbf ein, und dort hätte es dann noch fast einen richtigen Schlag getan, trotz aller Müdigkeit konnte aber ein Zusammenstoß dank Vollbremsung verhindert werden. Herrschaftszeitn war das knapp. Schockzustand bei mir, ging dann aber vorüber. Das hätte noch der Grummelattacke heute noch gefehlt. Den Kollegen, den ich heute bewusst nicht beim Namen genannt habe, dann rausgeschmissen, für Can und mich ging es dann die letzten Kilometer weiter Richtung Heimat. Aber auch hier ereignete sich nicht mehr viel, so dass wir ziemlich müde um kurz nach Zwölf wieder in Langenselbold ankamen. War doch ein ganz erfolgreicher Abschluss mit drei Kicks, dazu einem neuen ausländischen Ground. Die Sommerpause ist aber noch nicht ganz eingeläutet, morgen wird ja der letzte Kick der Saison angefahren.

SC Offenburg vs. FC Ottenhöfen 2-0

Relegation zur Landesliga
Sportplatz Fasanenweg
Zuschauer: 1500

Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu. Diesen klugen Satz hat mal irgendein Fußballer von sich gegeben, aber mir jetzt gerade entfallen, wie dieser hieß. Aber unsere Situation traf es genau. Zunächst hatten wir also acht Minuten Verspätung beim ersten Kick, dann fiel das Navi aus und wir irrten in Offenburg rum. Wie planlos man sich mittlerweile ohne Navi anstellt, wenn man sich nicht ordentlich vorbereitet. Hammer. Das Navi kam zum Glück irgendwann zurück, wir konnten den richtigen Weg einschlagen, dennoch hatten wir ordentlich an Zeit verloren. Den Ground gefunden, aber kein Parkplatz. Einmal im Kreis fahren, da ist noch was, schnell parken und zum Ground sprinten. Man darf es nicht laut sagen, aber es waren gut 18 Minuten, die wir verpassten. Naja, der eine zählt es dann nicht mehr, wir drücken ein Auge zu und zählen es.
Gut voll war es hier, erste Schätzungen, bestimmt 1500 Zuschauer. So war es dann auch. Der Ground hatte allerdings bis auf paar Stufen am Gebäude nix zu bieten, macht aber nix. Ein Tor war bereits gefallen, für die Heimmannschaft, die bereits das Hinspiel mit 3-2 für sich entscheiden konnte. Sehr zum Ungunsten des Mitfahrers, hatte er bei diesem Spiel auf Verlängerung gehofft, um doch nicht nach Frankreich zu müssen. Aber kann ja noch kommen. Can kontaktiere dann Fump, ob er da sei, per SMS wurde dies bestätigt und dann zu ihm gesellt. Tja, die Laberei begann so bisschen, denn das Spielerische auf dem Feld war dann doch ziemlich schlecht. Ich mecker ja gar nicht, aber war nicht gut. Muss man einfach so sagen. Offenburg erhält dann Gelb/Rot, aber auch dies tut dem Spiel nicht gut. Weiteres Geplänkel, dann ist Halbzeit. Unsere Runde hatten wir ja schon hinter uns, so dass wir einfach stehen blieben. Die Gäste mit paar Fans angereist, zündeten in der 2. Halbzeit noch bisschen Rauch, der aber auch zu vernehmen war. Die Heimfans hörte man auch ab und zu mal, aber war natürlich nichts hochklassiges. Muss ja auch nicht sein. Hauptsache Zuschauer sind da, die sich für den lokalen Fußball weit von dem Kommerzdreck interessieren. So ist es gut. Kurz vor Schluss fällt dann noch das 2-0, die Entscheidung. Hier gibt es keine Verlängerung mehr, Glückwunsch an den SC Offenburg zum Aufstieg. Wir verabschiedeten uns vom Fump, wieder zurück zum Auto und ab nach Frankreich, zum dritten Spiel des heutigen Tage. Und die dunklen Wolken zogen auf.

FV Zell-Weierbach vs. SG Weier/Bühl 8-1

Relegation zur Kreisliga A Offenburg
Abtsbergstadion
Zuschauer: 600

Endspurt zum Saisonende. Auf dem Plan standen nochmal gepflegte drei Spiele, das ist doch zum Saisonabschluss nochmal was feines. Zweimal Relegation, einmal Entscheidungsspiel im Ausland, hört sich ganz nett an. Mit Can dann natürlich einen Mitfahrer gefunden, ein weiterer kündigte sich per SMS an, joah, zu dritt geht das schon. Samstag Morgen, 11.30 Uhr, Treffpunkt Aldi. Pünktlich losgekommen und erstmal gemütlich zum Zwischenziel Darmstadt Hbf gefahren, wo der andere Mitfahrer eingesammelt wurde. Zum Glück am Darmstädter Kreuz nochmal die Kurve bekommen und über die 67 gefahren, sonst hätte man wohl den ersten Kick gerade vergessen können, war die Autobahn einfach zu voll. Die 67 war dafür dann schön leer, gemütlich ging es weiter, über dies und das geplaudert und dann war man auch schon da. So muss das sein. An der Kasse gab es dann für drei Euro eine ordentliche Karte mit Paarung, Datum und Spielort. Kartensammlerherz, was willst du mehr. Eine unschöne Szene dann aber am Eingang, so dass die Karte fast zerrissen wurde. Dies brachte den einen Mitfahrer das erste Mal am heutigen Tage ordentlich in Rage, regte sich darüber tierisch auf und beschimpfte den Ordner.
Gut 600 Zuschauer waren hier und heute gekommen, um das Rückspiel um den Aufstieg in die Kreisliga A zu begutachten, wobei die Entscheidung nach dem 1-5 im Hinspiel schon gefallen war. Aber man weiß ja nie. Den Anstoß durfte dann das älteste und jüngste Mitglied ausführen, was für ein Schmarrn. Aber gut, hauptsache unsere kostbare Zeit stehlen, denn fünf Minuten später wurde erst angepfiffen. Das wird dann wohl mit dem zweiten Spiel nix mehr, aber lassen wir uns einfach mal überraschen. Die Sonne kam heraus und brannte ganz ordentlich, wurde ich zu dem Zeitpunkt ausgelacht, hatte ich ja was von Unwetter erzählt. Aber zum Glück regnete es dann noch ganz ordentlich, so dass das Lachen bald Geschichte war. Dies aber nur so nebenbei. Auf dem Feld war die Sache auch schnell klar, Tor Tor Tor, zur Halbzeit stand es 4-1. Nun ja, jetzt kann man sich ja beruhigt zurücklehnen, hier wird nix mehr anbrennen. Zumindest auf dem Spielfeld nicht, denn die Gästespieler kamen einfach nicht mehr bei, zwischenzeitlich hatten Fans des Gegners den Mittelkreis belagert. Äääähm, hallo? Macht euch runter und holt die Spieler bei, wir haben doch keine Zeit!!! Die Spieler kamen dann zum Glück auch, die Fans verschwanden auch wieder auf ihre Plätze hinter dem Stankett und mit acht Minuten Verspätung ging es weiter. Das werden dann keine 90 Minuten beim zweiten Kick, ach was solls, nur keine Hektik. Der Regen setzte mal wieder ein, auf dem Spielfeld passiert nicht mehr viel, erst gegen Ende konnte der Gastgeber dann innerhalb von wenigen Minuten auf 8-1 erhöhen, was dann auch den Endstand darstellte. Jetzt aber rasch zum Auto, keine Zeit verlieren, ist eh schon spät genug.

Mittwoch, 15. Juni 2011

SuSGO Offenthal vs. TV Hausen 2-3

Relegation zur Gruppenliga Frankfurt-Ost
Sportplatz Offenthal
Zuschauer: 100

Die Auswahl wird von Tag zu Tag weniger, aber immer wieder findet man dann doch noch einen Kick. So auch heute, Gruppenphase in der Relegation zur Gruppenliga, letzter Spieltag. Leider geht es um nix mehr, oder vielleicht doch? Man weiß es nicht, lassen wir uns mal überraschen. Die Anreise verlief ohne Probleme, Ground auch schnell gefunden und dann am Eingang erstmal ohne Eintritt rein. Nunja okay, wird halt rumgelaufen. Paar Minuten später wurde dann auch Peer gesichtet, immerhin nicht alleine das Spiel verfolgen.
Das Spiel wurde aber nur so nebenbei verfolgt, eher wurde über dieses und jenes gequatscht, war auch ganz gut und lustig. Der Gast aus Hausen ging in Führung, verhaltener Jubel, geht wohl doch um nix mehr. OK, ist ja auch egal, hauptsache der Ball rollt. Dachten sich dann wohl auch die geschätzten 100 Zuschauer, mehr wurden es einfach nicht. Aber wenn es um nix mehr geht, warum sich das dann noch anschauen, wenn man den Ground als Einheimischer eh schon hat. Kassierer kam dann auch vorbei, nette Karte erhalten und weiter konnte der Plausch gehen. Aber erstmal war Halbzeit. Da passierte nix, obwohl, wir konnten jeder einen Ball zu den Auswechselspielern schießen. Immerhin. In der zweiten Halbzeit kann Offenthal zunächst das Spiel zu deren Gunsten drehen, beim Führungstreffer dann Riesenjubel sowohl auf dem Platz als auch neben dem Feld. Ja, geht jetzt doch noch was mit dem Klassenerhalt für den Gastgeber? Sehr zweifelhaft alles. Aber soweit kam es dann doch nicht, nettes Tor zum Ausgleich und dann wenig später die erneute Führung für die Gäste per Freistoß. Mehr passierte dann auch nicht mehr, Hausen gewinnt, Offenthal steigt ab. Das war es schon praktisch von hier. Immerhin wurde aber auf Rasen gekickt und nicht auf Kunstrasen, wie manches Bild auf der Seite vom Gastgeber vermuten ließ.
Von Peer wurde sich dann verabschiedet, war heute sein letztes Spiel in unserer Region. Ihn zieht es weg, schade, aber man ist ja im Kontakt. Alles Gute für die Zukunft an Peer, man sieht sich sicherlich irgendwann mal wieder. Heute aber nicht mehr, ging es per Auto zurück zur Autobahn und wenig später war ich dann doch sehr, sehr platt zu Hause. Die Wochenspieltags-Relegation ist nun wohl vorbei. Schade, hat gerade so richtig Spaß gemacht. Naja, nächste Saison einfach früher anfangen.

Dienstag, 14. Juni 2011

Türkischer SC Offenbach vs. TSV Dudenhofen 2-2

Relegation zur Kreisoberliga Offenbach
Sportplatz Rumpenheim
Zuschauer: 650

Kein Tag ohne Spiel, so muss das sein. Sah ja bisher im Juni ganz gut aus, da muss man dann halt jedes Spiel mitnehmen, was noch so ansteht. Diesmal sollte es mich nach Offenbach verschlagen, und auch wenn ich jahrelang mit dem OFC gefahren bin, habe ich erst drei Grounds in Offenbach gekreuzt. Schon schwach. So stand dann also heute der vierte Ground in OF an. Erstmal sehr schön, dass es bei dem Spiel noch um was geht, der Gastgeber der türkischen Mannschaft muss gewinnen um in der KOL zu spielen, Dudenhofen reicht jedes andere Ergebnis. Can konnte dann kurzfristig auch noch als Mitfahrer gewonnen werden, diesen am Hbf in Hanau abgeholt, ging die Reise los, war aber auch schon bald wieder beendet, da man schon ankam. Wunderbar schnell ging das heute, glücklicherweise noch einen Parkplatz ergattert und dann rein. Heute gab es dann keine Karten, schon schwach. Aber muss man durch. Anscheinend wird der Rasenplatz hauptsächlich von der SKG Rumpenheim betrieben, und der TSC spielt auf dem nahen Hartplatz, dieser konnte aber mal gar nicht gefallen, also geht der Rasenplatz schon in Ordnung.
Gut 650 Zuschauer wollten dieses entscheidene Spiel sehen. Schon eine gute Zahl, besonders wenn dann die Mannschaften noch gesanglich unterstützt werden. Auf der einen Seite die Anhänger der türkischen Mannschaft mit Türkei-Flaggen und immer wieder türkischem Gesang, auf der anderen Seite die Anhänger des Gastes, die gleich zu Beginn mal mit einem Bengalo glänzen konnten. Aber auch so war der Support ganz passabel auf beiden Seiten. Aber dies waren ja nicht die einzigen beiden Gruppen heute, nein, insgesamt 11!!! Hopper aus dem erweiterten Rhein-Main-Gebiet versammelten sich nahe der Eckfahne, um von dort das Spiel zu schauen sowie bisschen dummes Zeug zu reden. Und es kam wirklich die Frage auf, ob denn die 11 Leute mehr Grounds haben als der Rest der Zuschauer zusammen. Wird wohl unbeantwortet bleiben, aber würde man dann doch eher verlieren. Apropos verlieren, das wollte heute keiner auf dem Feld. Sehr hart umkämpfte Partie, mit teilweise sehr hartem Einsteigen in die Zweikämpfe, aber überraschenderweise blieb es übergehend fair. Nein, ich habe keine Vorurteile, aber wenn die südländische Mentalität mal durchdringt, ist man schwer zu stoppen. Zunächst mussten die Türken einem Rückstand hinterher laufen, der dann aber auch bald wieder per Elfmeter egalisiert wurde. Ein wirklich offenes Spiel, das an Spannung kaum spannender hätte sein können. Eigentlich logisch. In der zweiten Halbzeit dann wiederum die Führung für die Gäste, die nun auf und nebem dem Feld in bester Feierlaune waren. Zwei Tore wurden dann wohl richtigerweise aberkannt, und dann traf erneut der TSC zum Ausgleich. Noch gut 25 Minuten waren da zu spielen und es hätte wirklich in beide Richtungen ausgehen können, Kampf bis zum Schluss, aber für die Gastgeber war dann am Ende aller Kampf verloren, man verlor zwar nicht das Spiel, dafür aber den Aufstieg, denn dieses Remis reichte ja den Gästen. Die Anhänger aus Dudenhofen glänzten dann in bester Feierlaune noch mit zwei Fackeln, die türkischen Anhänger zogen dann enttäuscht ab, wir auch, allerdings nicht enttäuscht, sondern eher erfreut, solch ein gutes Spiel besucht zu haben.

Montag, 13. Juni 2011

Spvg. Schwarz-Weiß 1896 Düren vs. SC Merzenich 5-3

Kreisliga A Düren
Jugendstadion
Zuschauer: 130

Das zweite Spiel am heutigen Tage sollte also das Hauptspiel sein, Bilder hatte ich schon gesehen, jetzt lassen wir uns mal in der Realität überzeugen. Die paar Kilometer von Aachen wurde locker hinter uns gebracht, Parkplatz gefunden und dann erstmal nicht schlecht gestaunt. Von außen sah das Jugendstadion schon gut aus, gehen wir mal rein. Kurze Nachfrage, ob hier gespielt wird, wurde bejaht, wir wurden gleich als Hopper identifiziert und dann sollte es auf Fotosession bei völliger Leere gehen. Da haben wir die Rechnung aber nicht mit dem Hausmeister gemacht, der uns erstmal im Feinrip anschnauzte, wo wir denn hinwollen. Aja, guter Mann, wir möchten doch nur paar Fotos machen, heute ist doch hier eh ein Spiel. Man kann wenigstens Bescheid sagen, dann ist das überhaupt kein Problem. OK OK, beim nächsten Mal dann, sorry.
Wir zogen vondannen und nun ging das Staunen erstmal los. Was ein fettes Teil steht denn hier rum? Wohl unter Denkmalschutz! Eine Holztribüne, die man wohl mittlerweile nirgends mehr findet, ein echtes Edelteil. Wurde vor kurzem in der Presse noch von der blauen Mauritius für die airberlin-world Arena geredet, habe ich diese heute definitiv gefunden. Das ist eigentlich gar nicht in Worte zu fassen, und selbst wenn ich jetzt leicht primitiv werde: Einfach nur endgeil!!! Und selbst wenn ich aus der gleichen Einstellung fünf Bilder gemacht habe, jedes Bild ist es wert. Sagenhaft! Sonst ist zwar außenrum alles ebenerdig, nein halt, eine Radrennbahn läuft noch um den Ground herum, also doch nicht ganz ebenerdig. Aber diese Tribüne entschädigt für alles. Danke an denjenigen, der solch eine Holztribüne unter Denkmalschutz stellt. So muss es sein! Weg mit den modernen Plastiktribünen, Wiederherstellung der alten, geilen Tribünen! Ich frag mich echt, wie manch einer sowas nicht anfährt, nur weil es eben nicht unter den ersten 6 Ligen ist, sondern lediglich Kreisliga? Aber jedem das seine, ich freue mich, dass ich heute hier bin.
Bevor wir hier aber erstmal Wurzeln schlagen, fahren wir nochmal davon, Zeit ist noch genug, der Magen knurrt, also was zum Essen suchen. Vorher dann aber doch nochmal an der Westkampfbahn vorbeischauen, soll dort die Holztribüne abgerissen worden sein und ich möchte mir dann doch lieber mal ein eigenes Bild von machen. Zumindest das Dach ist erneuert und nun wohl auch wieder begehbar. Bild siehe "Westkampfbahn". Was zum Speisen wurde dann auch noch in der Stadt gefunden, ein Dönerladen durfte dran glauben. In einer Dönerbude gehören aber halt auch nur Döner und Konsorten, kein griechisches Gyros, keine italienische Pizza. Türkei & Griechenland? Sind diese Länder jetzt befreundet? Ich mein, muss man ja nicht so eng sehen, aber eigentlich geht das gar nicht, sonst bräuchte man sich auch nicht um Zypern streiten. Aber Geld regiert halt die Welt, so werden halt auch Speisen anderer Länder angeboten. Für mich gab es zumindest was türkisches, war ordentlich, die türkische Pizza aus selbstgemachtem Teig. Wir waren satt, also zurück zum Ground, wird jetzt auch Zeit.
Wir ließen uns auf der Tribüne nieder, wunderten uns allerdings, warum alle Zuschauer am Spielfeldrand standen und wirklich niemand auf der Tribüne hockte. Diese Frage bleibt wohl für immer ungeklärt, aber zumindest paar Leute kamen dann noch hoch. Also kein Verbrechen auf der Tribüne Platz zu nehmen. Die Frage, Wer ist Wer, war eigentlich von alleine gelöst, die weiß-schwarzen wohl der Heimverein Spvg. Schwarz-Weiß Düren, die Hellblau-Braunen wohl die Gäste. OK! Dann fiel das erste Tor für die Weiß-Schwarzen, aber der Jubel hielt sich in Grenzen. Du lieber Gott, doch die Gäste? Ja, so ist es, denn auf der Auswechselbank konnte man nun den Schriftzug auf einem Shirt vom Gast lesen. Ääääh!? Schwarz-Weiß spielt in Hellblau-Braun? Was hat das denn für einen Sinn bitte? Aber okay, wir nehmen es so hin und schauen weiter das Spiel. Dann das 0-2, tja der bereits aufgestiegene Gastgeber hat wohl nicht mehr so die Lust. Ist ja auch egal, hauptsache der Ball rollt. Der Rubel rollte dann auch, oder eher der Euro, denn auch hier ging wieder der Kassierer rum und wollte den Obulos für die Spieler einkassieren. 3 Euro. Karten? Haben wir nicht! Wie bitte? Vielleicht im Vereinsheim, kann ich dann mal schauen. Schade, aber ich hätte Brecki zu gerne ausrasten gehört: "IHR SEID DOCH DER ÄLTESTE VEREIN IM VERBAND MITTELRHEIN, DAZU NOCH HEIMATVEREIN VON TONI SCHUMACHER! IHR MÜSST DOCH KADDE HAM!!!" Dieser legendäre Satz blieb aber aus, genauso wie der Erhalt einer Karte. Schade. In der zweiten Halbzeit wollte dann der Gastgeber doch seinen Fans noch was bieten, innerhalb von maximal fünf Minuten klingelte es zweimal im Kasten, Ausgleich, wenig später dann das 3-2. So schnell dreht man ein Spiel. Wunderbar. Aber der Gast spielt auch noch bisschen mit, erzielt den Ausgleich und gewinnt an Oberwasser, kann daraus aber nix machen. Dann folgt ein Handspiel im Strafraum der Gäste, der Ball geht an die Latte, von dort an den Rücken des Stürmers und ins Tor. Für mich sah es so aus, als ob der Abwehrspieler Handball gespielt hätte, also Schiedsrichter mach doch keinen Blödsinn und lass das Tor gelten und den Spieler auf dem Feld. Aber weit gefehlt. Der Stürmer wird zum Schiedsrichter gebeten und erhält die ROTE Karte!!!! Also entweder er hat was gesagt, oder aber der Schiedsrichter hat die Regelauslegung neu erfunden. Meiner Meinung nach, gibt es da Gelb, aber Rot? Das würde mich jetzt schon mal interessieren. Liege ich falsch oder lag der Schiedsrichter falsch? Wer es weiß, bitte Info an mich. Danke. Düren war aber keineswegs geschockt, denn auch mit 10 Mann kann man noch Fußball spielen und sogar ein Tor erzielen. So war es dann auch und kurz vor Schluss wurde mit dem 5-3 auch der Endstand erreicht.
Zeit für uns den genialen Ground zu verlassen, doch was jetzt tun? Die Möglichkeit auf ein 18Uhr-Spiel wäre noch mit Jugendsport Wenau III sowie IV gegeben, aber zu sinnlos erschien uns das, auch war die einsetzende Müdigkeit ein Grund, diesen Schmarrn einfach sein zu lassen, den bzw. die gemachten Grounds zu genießen und uns an den 18 gesehenden Tore zu ergötzen. Gut, dass ein oder andere hat man nicht unbedingt gesehen, aber Ausschuss ist immer dabei! So ging es dann also wieder zurück Richtung Heimat. Die O-Ton-Charts waren heute Motto beim Lieblings-NRW-Radiosender, bald ging aber der Empfang weg und man konnte sich mit der gleichen Musik wie am Vormittag vergnügen. Tja, so ist das halt bei den Radiostationen. Nur 5 CD´s im Regal und die werden Tag für Tag rauf und runter gespielt. Gäääähn. Das Wetter hatte heute trotz Regenankündigung gehalten, war wunderbar, da störte auch der kurze Regenschauer nicht weiter. Autobahnen weiterhin schön frei, kein Rückreiseverkehr und alsbald war man dann auch wieder in Hessen angelangt. Brecki dann in Raunheim rausgelassen, für mich ging es am Flughafen vorbei in Richtung Heimat, wo dann auch bald das Auto geparkt, Bochum live zu Ende gehört, und dann müde und erschöpft auf der Couch niedergelassen wurde.

Burtscheider TV vs. Rasensport Brand 7-3

Kreisliga B Staffel 1 Aachen
Sportplatz Siegelallee
Zuschauer: 45

Da hat man im Juni bereits jeden Tag einen Kick gesehen und möchte die Serie nicht unbedingt am Pfingstmontag brechen. Aber Relegation in Nordbaden auf neutralem Platz? Nee, muss nicht sein. Es spielt ja noch die Mittelrheinliga. Aber da ist auch nix gutes zu finden, schauen wir halt mal weiter, im Informer geblättert und auf einmal, peng, springt mir das Jugendstadion zu Düren entgegen. Noch nie was gehört. Heimspiel? Positiv. Ground? Hervorragend! Euphorisiert und motiviert ging es an die Planung, ein Vorspiel musste her, da bietet sich ein Aachener 11Uhr-Kick gerade zu bestens an. Mitfahrer? Zumindest mit Brecki einen gefunden. Immerhin. Ich war aber so motiviert, ich hätte das Ding auch alleine durchgezogen. So ging es dann sehr früh aus den Federn, fertig machen und losstarten, Richung Flughafen, wo Brecki abgeholt werden sollte. Beide zur gleichen Zeit angekommen, aber nicht am gleichen Ort. Dauert halt bisschen vom Regionalbahnhof zum Parkplatz an Terminal 2. Parkschein ziehen kein Bock, also auf den Kontrolleur geachtet, dieser kam just in dem Moment, wo Brecki zu sehen war. Jetzt aber Gas geben, vom Parkplatz entfernen, hat auch geklappt, ohne Strafe weggekommen, und dann konnte es Richtung Aachen gehen. Wetter war okay, ab und an mal kurze Regentropfen auf der Scheibe, waren aber schnell verschwunden und auch die Sonne ließ sich ab und an mal blicken. Die Autobahnen waren schön leer, zügig kam man voran und dann deutlich vor der Zeit auch am Ground. Dank Navi, welches endlich wieder funktioniert, war das überhaupt kein Problem, selbst ohne findet man das Ding von ganz alleine. Erstmal die Lage checken, Eintrag wird schon mal nicht kassiert, ist okay, dann in die Kneipe, Kaffee trinken. Man möchte ja die 11Uhr-Spiele-Tradition nicht missen.
Wir ließen uns dann auf einer der drei Stufen auf einer Seite nieder und verfolgten das Spiel. Währenddessen kam der Kassierer auch vorbei und verlangte 2 Euro von uns, kein Problem. Karten? "Hab ich nicht dabei, will ja eh niemand eine!" Aber im Vereinsheim sind welche. Unsere Hoffnung auf was gescheites verpuffte dann aber in der Halbzeit, denn außer eine Kinokarte gab es hier heute nix zu holen. Erneut brachte ich es dann fertig, das erste Tor zu verpassen, denn das Zuschauerzählen ist ja auch erstmal wichtiger. Wie sagte Amaschu gestern so schön, man muss sich ja auch mal einen ersten Überblick verschaffen. Gut bei 30 Zuschauer in der Anfangsphase sicherlich recht überschaubar, nur sinnlos in der 4. Minute anfangen zu zählen. Aber auch das werde ich lernen. Zumindest sollte es hier heute ein ordentliches Schützenfest geben. Ich glaube zur Halbzeit stand es bereits 4-1 oder sowas in der Art, wir hatten schon Probleme mitzukommen. Immer wieder fragten wir uns gegenseitig, wie es überhaupt steht, aber wir hielten den Überblick stets unter Kontrolle. Auch im zweiten Abschnitt fielen weitere Tore, die Gesamtanzahl von 10! wurde erreicht, alles wunderbar, nur die Spielballberührung sollte heute nicht klappen. Macht aber nix, muss ja nicht immer sein. Zufrieden mit den ersten zehn Toren im Gepäck, ging es dann retour zum Auto, so langsam zum nächsten Spiel aufbrechen.

Sonntag, 12. Juni 2011

TV Hausen vs. VfR Meerholz 4-2

Relegation Gruppenliga Frankfurt-Ost
Sportplatz an der Herrnstraße
Zuschauer: 90

Wieder einmal Relegation, wie die letzten Tage auch, ja wenn die Saison praktisch rum ist, ist halt nix mehr anderes zu schauen. Aber ist doch ganz ordentlich, wenn es ein Pflichtspiel ist, bei dem es theoretisch noch um was geht. Naja, heute nur noch so ganz theoretisch, bisschen enttäuscht waren wir schon, aber das Spiel war nun geplant, also ging es auch hin. 14.15 Uhr wurde sich dann mit Can am Aldi getroffen, lockere Fahrt ohne Vorkommnis und dann wenig später bereits in Obertshausen Stadtteil Hausen geparkt. An den Tennisplätzen befindet sich ein unbewachter Eingang, hier kann man reingehen, muss es aber nicht. Wir entschieden uns für den Haupteingang, vier Euro für eine brauchbare Karte bezahlt und dann mal schauen. Die ersten bekannten wurden bereits gesichtet, wenig später kam nochmal eine weitere Ladung hinzu, so dass man dann mit 8 Mann das Spiel verfolgte. Doch enttäuschend, denn keine Sau juckte es, dass sich hier zwei Releganten gegenüberstehen. Grob gezählte 90 waren es dann am Ende, mit uns!
Tja, und auf dem Feld wollte man auch nicht mehr so richtig. Es fielen zwar einige Tore, aber Motivation fehlte. Und das, obwohl die Anlage hier doch ganz ordentlich ist, befindet sich auf einer Seite zwei Stufen mit einem Unterstand. Das interessiert aber natürlich die Spieler nicht, uns dann auch nicht mehr, wurde das Spiel wieder einigermaßen gut verquatscht und bisschen gelacht. Sehr schön. Hausen ging dann erstmal in Führung, wenig später folgte dann aber der Ausgleich. So ging es auch in die Halbzeit, und nach der Halbzeit dann die erneute Führung, und wieder der Ausgleich. Ja, es war schon sehr viel los, das ich just in diesem Moment gar nicht mehr weiß, was ich hier überhaupt schreiben soll. Ich vervollständige dann aber dennoch das Ergebnis, denn Hausen ging durch einen Elfmeter erneut in Führung und kurz vor Ende dann mit dem 4-2 Endstand. Für Meerholz ist diese Relegation bereits beendet, mit 3 Punkten befindet man sich am Ende der Gruppe, schön, dass ich wenigstens diese drei Punkte gesehen habe. Für mich geht die Relegation allerdings noch weiter, noch ist nicht aller Tage Abend, ich komm wieder, keine Frage. Nur nicht mehr zum TV Hausen, denn da war ich ja jetzt schon.

Samstag, 11. Juni 2011

TSV Ilbeshausen vs. SG Schlüchtern/Elm 3-1

Relegation Kreisoberliga Fulda-Süd
Sportpark Hochwaldhausen
Zuschauer: 600

Tja, was soll man am heutigen Samstag nur machen? Die Auswahl verschmälert sich Woche für Woche, aber Relegation steht zum Glück noch an, also warum nicht. Fahren wir halt mal wieder nach Grebenhain, wo einst der erneute Startschuss nach meiner schöpferischen Pause stattfand. Can konnte fahren, wunderbar, also ab nach Gelnhausen zum Treffpunkt, vorher aber nochmal bisschen was tanken. Für nen Zehner, habe ich ja klein, geht schnell. Dachte ich mir. Boah, was haben manche Kunden für eine Ruhe, da muss erstmal Kippen gekauft werden und dann nochmal Lotto gespielt, ein anderer war schon fertig und dann bekommt er Hunger und muss noch was essen. Hallo? Ich will doch einfach nur den Zehner loswerden. War schon echt nervig und hätte mich beinahe ausrasten lassen. Aber kurz vor der Explosion war ich dran und konnte endlich abdüsen. In Gelnhausen dann natürlich paar Minuten zu spät aufgeschlagen, aber war dennoch noch genügend Zeit. Ordentlich querbeetein gefahren, aber wie will man auch sonst nach Grebenhain fahren. Immerhin eine schöne Gegend hier, bei tollem Wetter. Dann war man in Grebenhain angekommen, erstmal den Ground vom TSV angefahren, vlt noch paar Bilder machen, aber Kinder mussten dort rumkicken, also doch nicht. Vielleicht ist dem ein oder anderem ja bekannt, dass der TSV Grebenhain zurückgezogen hat und komplett neu in der C-Liga anfängt. Was nun folgte, war allerdings sehr kultverdächtigt. Can fährt wieder an und ist schon fast auf der Straße, bremst dann und setzt zurück. Was war passiert? Er denkt ja oftmals an mich, so meinte er da sind 25 Cent im Mülleimer. Vielen Dank Junge, beim Überprüfen stellte sich aber heraus, dass es eine pfandfreie Dose war. Grrr. Naja, gut, weiter geht es zum richtigen Ground, wo wir auch schon bald ankamen. Lange Autoschlangen zeigten sich bereits hervor, na dann drehen wir lieber mal und parken halt paar Meter weiter, das kurze Stück kann man auch laufen. An der Kasse gab es dann für 3 Euro ordentliche Tickets mit Spielpaarung, Art des Spiels sowie Datum und Spielort. Gut, Datum war falsch, weil Spiel kurzfristig von Mittwoch auf Samstag verlegt wurde, aber sehen wir mal darüber weg. Schon gut.
Weniger gut war dann das Spiel. Hatte von Relegation vielleicht nur am Anfang was zu tun, denn der Gast aus Schlüchtern drückte, musste ja unbedingt gewinnen, dem Gastgeber reichte dank der 3er-Gruppe ein Unentschieden. Irgendwann gleichte sich dann aber das Spiel aus, Ilbeshausen wurde stärker und erhielt einen Elfmter, der aber verschossen wurde. Wenig später dann aber doch das 1-0, die Sache war nun fast gegessen. Man merkte bei den Gästen nach diesem Gegentreffer aber auch kein Aufbäumen oder Kämpfen, dass das Spiel unbedingt werden möchte. Schon traurig eigentlich. In der zweiten Halbzeit folgte dann nach gut 60 Minuten das 2-0, die Entscheidung, hier fallen heute keine drei Treffer mehr für den Gast und paar Minuten danach erhöht der Gastgeber auf 3-0. Der Großteil der geschätzten 600 Zuschauer konnte nun feiern, musste aber noch den Ehrentreffer für den Gast mit ansehen. Nun ja, fällt nicht so schwer ins Gewicht, somit ist Ilbeshausen aufgestiegen und hat jetzt sicherlich einige weite Strecken vor sich. Für uns ging es gemütlich zurück, hier und da nochmal Landluft genießen, bisschen die Natur betrachten und wenn nicht irgendwelche Schleicher auf der Gasse unterwegs gewesen wären, wäre man sicherlich auch paar Minuten früher zu Hause erschienen. Machte aber heute nix aus, ich hatte ja nix vor.

Freitag, 10. Juni 2011

FC Korea Frankfurt vs. TuS Makkabi Frankfurt II 0-1

Relegation Kreisliga A Frankfurt
Bezirkssportanlage Pfortenstraße (Nebenplatz)
Zuschauer: 35

Heute stand ein internationales Spiel um einen der letzten beiden Plätze für die Kreisliga A Frankfurt an. Mit Brecki am Vortag drüber gesprochen, ajo, sonst ist ja nix, ist aber auf Nebenplatz. Macht nix, fahren wir hin. So war es dann auch, dass ich pünktlich daheim wegfuhr und bereits wenig später am Ground ankam. Glücklicherweise war der Ground im Osten von Frankfurt, so dass weder ein Durchqueren von Frankfurt noch ein Navi notwendig war. Glück gehabt. Stierontour konnte bereits gesichtet werden, Brecki wurde angefunkt, ist gleich da. Ajo, dann passt das ja. Im Laufe der Vorlaufzeit folgten dann noch weitere Gleichgesinnte, so dass man insgesamt mit 7,5 Leuten am Stankett stand.
Das Spiel war allerdings mehr als nur schlecht, so dass man heute doch die Laberei vorzog und nur ab und an dem Spiel beiwohnte. FC Korea war zumindest im ersten Abschnitt besser, machte aber die Tore nicht. Macht aber nix, reicht ja ein Punkt, für die Gäste geht es ja um nix mehr. Der Kassierer kam dann auch rum, wollte 2.50 Euro haben und es gab eine selbstgemachte Kinokarte mit Vereinsnamen. Das liebe ich ja, nicht diese blöden herzlosen Rollen ohne alles, da ist man kreativ und erstellt halt einfach was eigenes. Sehr gut! In der zweiten Halbzeit ging dann der Gast von Makkabi in Führung, Korea rannte nun an, aber nix passierte. Zwischenergebnis von der anderen Partie sickerte durch, 2-1 für TürkGücüII, somit Korea abgestiegen. In der Endphase hatte zwar Korea noch die Chance zum Ausgleich, wurde aber nicht genutzt, so dass die Spieler erschöpft und enttäuscht zu Boden gingen. Dann die freudige Nachricht, das Spiel bei TürkGücü wäre 2-2 ausgegangen, nun Korea doch noch drin. Freude machte sich bei den Spielern aber nicht breit. Auf Reserve ging es dann wieder Richtung Heimat, wo ich wenig später dann wieder aufschlug und mich bei fussball.de wunderte, dass weder TürkGücü gewonnen, noch unentschieden gespielt hatte, sondern die Türken haben sogar verloren. Was wurde da wieder eine Welle um nix gemacht.

Donnerstag, 9. Juni 2011

FSV Dorheim vs. FC Ober-Rosbach II 7-2

Relegation Kreisliga A Friedberg
Sportplatz Dorheim
Zuschauer: 200

Also so langsam wird es echt schwierig, einen geeigneten Einstieg in den Bericht zu finden. Denn wenn nix passiert, kann man auch nix schreiben. Aber man findet sicherlich immer irgendwas, über das man schreiben kann, ich mach mir mal Gedanken und starte. Wie gewohnt war ich natürlich tagsüber auf der Arbeit, am Abend sollte dann zur Freizeitüberbrückung ein Kick besucht werden. Ein Gleichgesinnter schrieb mich per e-mail an, ob er mitfahren kann und wann und wo usw. Jaja, geht schon. Spät Feierabend gemacht, kurz zu Hause frisch gemacht und dann am Bahnhof in Langenselbold den Kollegen abgeholt. Natürlich hatte der Zug Verspätung, aber sollte kein Problem sein, hatten noch einiges an Zeit. Der Weg war jetzt auch nicht so schwer, hatte mir zwar einen Weg ausgedruckt, den hätten wir aber nicht benötigt. So war man dann 15 Minuten vor Anstoß am Ground angelangt und sah bereits zwei weitere Kollegen.
Das Spiel wurde heute nur nebenbei verfolgt, waren wieder einige gute Geschichten dabei und es gab doch viel zu lachen. So muss das sein. Wie die Torfolge jetzt genau lautet, keine Ahnung, ich habe nicht mitgeschrieben, aber immerhin wurden alle Tore gesehen. Es ging zwar in dem Spiel um nix mehr, so sah es dann in den ersten Minuten auch aus, dann aber knallte es des öfteren in den Kästen. Zwischendurch wurde noch Eintritt kassiert, 2.50 Euro für eine Kinokarte mit Vereinsnamen, ist okay. Während der Sportplatzrunde dann auch noch bisschen was an Pfand eingesammelt, man lässt sich ja nicht lumpen, bzw. das Geld auf der Straße liegen. Die Verköstigung muss wohl ganz gut in Dorheim sein, was die Kollegen berichteten, ich selber habe allerdings nix probiert. Nun ja, da ist der Bericht auch schon fast zu Ende, nicht unbedingt schön geworden, aber manchmal hat man halt so Spiele, wo man nicht weiß, was man schreiben soll. Von den zwei Kollegen nach Spielende verabschiedet, ging es für uns wieder Richtung Langenselbold Bahnhof, wo der Mitstreiter ausgeladen wurde. Auch hier wurde noch bisschen Geld eingesammelt und zufrieden ging es dann zurück nach Hause.

Mittwoch, 8. Juni 2011

SV Neuhof vs. SG Lossetal 3-2

Relegation Verbandsliga Nord
Glückauf-Stadion
Zuschauer: 400

Hach, was ist die Relegationszeit schön. Jeden Tag irgendwo ein Kick, und wenn man noch kaum was hat, hat man meistens auch freie Auswahl. So auch heute, denn es war die Möglichkeit geboten, ein Kick in der Nähe von Fulda mitzunehmen, sogar Relegation um die Verbandsliga. Warum nicht, denkt sich da der Woody und fährt hin. Nur leider geht es um nix mehr, die heutigen Kontrahenten haben ganze 0 Punkte in der 4er Gruppe bei noch einem Spiel. Wie man dann aber auf dem Sportplatz mitbekam, war eine Chance dennoch gegeben, wenn Kassel II in die Hessenliga aufsteigt. Kurios, drei Aufsteiger über eine Relegationsgruppe. Die A66 war zumindest heute frei, ich bin ja schon stolz auf mich, den 5. Tag in Folge ohne Navi zu einem Kick gefahren, ich were ja richtig zum Oldschooler. Aber der Ground war ja heute auch kaum zu verfehlen. Ein sehr weitläufiges Teil, aber auf einer Seite zumindest fünf Stufen.
Zunächst war Neuhof besser und während ich lieber mal die Zuschauer zähle, fällt auch schon das 1-0. Sehr sinnlos mal wieder die Aktion, die Zuschauer bereits nach 5 Minuten zu zählen, aber gut. Weitere Chancen blieben ungenutzt und das wird dann meistens bestraft. So kommt der Gast aus Lossetal dann besser ins Spiel und erzielt folgerichtig den Ausgleich, mit dem es dann auch in die Kabinen geht. Neuhof versucht es oft nur noch mit weiten,langen Bällen, die aber nix einbringen, besser macht es da der Gast, der zur Führung einnetzen kann. Und nun kann auch Neuhof urplötzlich wieder Fußball spielen. 10 Minuten vor dem Ende wird der erneute Ausgleich per Freistoß erzielt, fünf Minuten später geht der Gastgeber dann sogar wieder in Führung. Ist das der Aufstieg? Noch ist zu spielen. Eine rote Karte wegen groben Foulspiels folgt noch für die Gäste, dann ist Schluss. Und was sagen die Ergebnisse aus der Hessenligarelegation? Negativ aus Sicht vom SV Neuhof, Hessen Kassel II verliert, Aschaffenburg gewinnt deutlich, somit steigt Kassel nicht auf und auch Neuhof muss in der kommenden Saison die bekannten Sportplätze im Umkreis anfahren.

Dienstag, 7. Juni 2011

FSV Dauernheim vs. SV Ranstadt 0-1

Relegation Kreisoberliga Büdingen
Sportplatz Dauernheim
Zuschauer: 600

Weiter immer weiter mit der Relegation, Quote nach oben treiben, ja so muss das sein. Mir fiel nix spontaneres ein, als mal wieder ein Kick zu besuchen, wenn auch das Hinspiel deutlich mit 3-0 für den heutigen Gast ausging (Woodytour berichtete), aber bevor man gar nix macht, fährt man da eben hin. Überraschungen gibt es ja immer wieder. Überraschend war dann auch die Uhrzeit, in der Presse war 19 Uhr zu lesen, auf fussball.de 19.30 Uhr. Was stimmt nun? Man könnte ja auch im Vereinsheim einfach anrufen, aber viel zu stressig, fahren wir halt für 19 Uhr hin. War dann aber natürlich zu früh, Anstoß erst 19.30 Uhr. Ist doch egal, bei herrlichem Sonnenschein halt in die Sonne gesetzt, das Schwitzen angefangen und bald ging es auch schon auf dem Naturrasen los. Dennoch immer wieder interessant, was die Leute so für Sachen mit auf dem Sportplatz bringen. Die einen nehmen ihren Campingstuhl mit und haben dann aber Angst sich reinzusetzen, ein junges Mädchen bringt eine Art Tupperbox mit Luftdurchfuhr auf der Oberseite mit. Brötchen oder sonstiges war da allerdings nicht drin, eine weiße Maus kam zum Vorschein. Du lieber Gott! Zum Glück lebt die Maus nicht mehr in der Steinzeit, sonst würde sie eventuell in der Höhle wohnen, aber gut, dass ist jetzt ein anderes Thema, schweift auch zu sehr vom eigentlichen ab, widmen wir uns dem wichtigen: Fussball!
Das Hinspiel ging, wie schon erwähnt, mit 3-0 für den klassenhöheren aus und eigentlich sollte die Sache auch klar sein. War aber zu Beginn des Spiels absolut nicht. Da taucht doch tatsächlich Dauernheim in den ersten 5 Minuten zweimal völlig frei vor dem Gästetor auf, nur die Kugel wollte nicht reingehen. Was wäre das für ein Spiel geworden, wenn es auf einmal zu dem Zeitpunkt 2-0 steht. Es wäre gut geworden. Und es hätte sich für die doch gut 600 Zuschauer sicherlich gelohnt. Dennoch überraschend viele heute, trotz Vorentscheidung und Länderspiel. So muss das sein, Lokalsport zählt bei einigen noch vor TV-Sport!!! Ranstadt kam dann auch ab und zu mal zu einer Gelegenheit, aber sie mussten ja nicht mehr unbedingt was machen. Mach eine Abwehraktion sah aber schon ziemlich mies aus, so dass auch der Trainer mal am schimpfen war "Das ist körperloser Fußball. Das ist ein Geklicker wie auf der Playstation!" Sehr gut. Tja, hatte seine Mannschaft wohl erhört. 2 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit dann ein Freistoß von halbrechter Position, in die Mitte geflankt, Gestoche und irgendwie ist der Ball drin. Wohl die Entscheidung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann wieder gleiches Bild wie in der Ersten, Dauernheim mit einer Riesenchance, aber auch vergeben. An Spannung hätte das Spiel dadurch aber sicherlich auch nicht mehr zugenommen. So plätscherten dann die Minuten runter, ab und zu mal eine Chance, hier und da mal ein Gähner von mir und dann wurde es auch Zeit sich zum Ausgang zu begeben. Kurz darauf war Schluss, wieder einmal setzt sich der Klassenhöhere durch, wird ja langsam langweilig.

Montag, 6. Juni 2011

FSV Viktoria Lieblos vs. FSV Hailer II 3-1 (3-1 n.E.)

Relegation Kreisliga B Gelnhausen
Sportplatz Lieblos
Zuschauer: 200

Und weiter geht es mit der Relegation. Freundlicherweise wird das Rückspiel um den "Einzug" in die Kreisliga B an einem Montag ausgetragen, Grund genug für mich in Lieblos vorbeizuschauen. Das Hinspiel konnte der klassentiefere FSV Hailer II mit 3-1 für sich entscheiden, also im Prinzip noch alles offen. Pünktlich losgefahren, kam ich wieder mal pünktlich zum Einlaufen der Mannschaften im Ground an, aber bis die Spieler sich allesamt abgeklatscht haben, vergeht noch einiges an Zeit, also war auch für mich davon noch genügend vorhanden um ein Platz an der Stange zu finden. Allerdings nicht zum Tanzen.
Gut 200 Zuschauer verfolgten dann das Geschehen auf dem Naturrasen, der mit einer Tartanbahn umgeben, sowie auf einer Seite ein größerer Graswall zu finden ist. Erster Schock dann für den Gast aus Hailer, nach einem unabsichtlichen Tritt muss ein Abwehrspieler mit dickem Knie direkt ausgewechselt werden, den Schock noch nicht ganz verdaut, klingelt es zum ersten Mal in der Bude. Wenige Minuten später dann das 2-0, leider weiß ich immer noch nicht, wie die Regel ist, Auswärtstore zählen doppelt oder einfach nur Endergebnis? Beim aktuellen Stand nach ersterem wäre Lieblos der Klassenerhalt sicher. Ein offenes Spiel zeichnete sich nun im weiteren Verlauf ab, leider auch mit viel Treterei, wenn meist auch ziemlich harmlos. Wohl in der Klasse nicht anders zu erwarten. Nachdem der Schiedsrichter dann vier Minuten Extrazeit signalisierte, dachte sich der Gast, schießen wir heute halt auch mal ein Tor, damit es spannend bleibt. So ging es dann mit einem 2-1 in die Pause. Zur Halbziet wechselten die Gastgeber dann ihren Torwart, ich wunderte mich schon ein bisschen, schien aber eine verletzungsbedingte Auswechslung gewesen zu sein. Der Ersatztorwart, ca. 160cm groß, durfte dann auch mal sein Können unter Beweis stellen. Nach gut einer gespielten Stunde erzielt dann Lieblos das 3-1, das wäre eine definitive Verlängerung, muss jetzt nicht unbedingt sein, aber ich kann es ja nicht ändern. So kam es dann am Ende leider auch, Pulli an und weitere 30 Minuten am Stankett ausharren. Das Flutlicht erstrahlte mittlerweile, doch passiert ist auf dem Platz soweit nix mehr. Kurz vor Ende dann noch eine Rote Karte für die Gäste wegen groben Foulspiels, gehe ich von aus, Spieler ist halt stehen geblieben und lässt den sprintenden Gegner voll auflaufen. Kann man denke ich geben. Dann war Schluss und die fünf Schützen konnten sich bereit machen. Hailer beginnt und trifft nur das Aluminium, Lieblos trifft. Und auch der zweite Schütze aus Hailer verschießt, was wiederum einem Treffer der Gastgeber folgte. Nun doch noch ein Treffer für die Gäste, aber Lieblos lässt sich nicht lumpen. Der vierte Schütze, der Torwart persönlich, läuft an und verschießt. Der Kleine wird zum Großen, oder aber auch zum Helden von Lieblos. Gratulation an Lieblos zum Klassenerhalt, ein weiterer Fall ist somit erstmal gestoppt, wenn man bedenkt, dass dieser Verein vor paar Jahren noch Gruppenliga gespielt hat...

Sonntag, 5. Juni 2011

SKG Mittelgründau vs. FSV Geislitz 3-0

Relegation Kreisliga A Gelnhausen
Sportplatz Mittelgründau
Zuschauer: 340

Es ist Relegationszeit, Anpfiff für einen Sonntag ungewöhnlich, 15.30 Uhr. So langsam sollte man sich fertig machen, es ist ca. 14.30 Uhr, da höre ich draußen irgendwelche Schläge. Was ist da los? Ich schaue raus, die Sonne ist weg, der Untergang naht. Tiefschwarze Wolken am Himmel, kurz danach wiederum ein Schlag, Donner mit Blitzen, wunderbar. Der Regen lässt sich nicht lange bitten und prasselt auf die Erde nieder, Hagel begleitet ihn. Ääääh, wie soll denn da in einer Stunde das Spiel beginnen? Rätselhaft, alles rätselhaft, aber wird sicherlich gleich wieder aufhören. Tat es nicht, wenigstens bisschen schwächer werden damit ich zum Auto komme. Wurde es aber auch nicht. Im Vereinsheim angerufen, Spiel soll stattfinden, Schiedsrichter hat sich aber noch nicht geäußert. Naja, dann muss ich da jetzt hin. Zum Auto gerannt und dann losgefahren. Straßen überflutet, ich muss durch Pfützen so tief wie der Ozean, kämpfe mich Stück für Stück nach vorne, komme noch pünktlich in Mittelgründau an, kein Spiel. Noch nicht. Parkplatzsuche erwies sich als schwierig, hier und da mal hingefahren, naja alles ziemlich sinnlos. Findet der Kick überhaupt statt? Ich weiß es nicht, ach scheiss drauf, ich fahr wieder heim. Da bin ich auf dem Rückweg, hinter mir in weiter Ferne Blaulicht, ich bin mittlerweile zwischen Langenselbold und Niedergründau, hier ist es trocken, ich halte an der Seite an, um den Rettungswagen freie Fahrt zu gewähren. Ja, wenn es hier trocken ist, ist es bald auch in Mittelgründau so, umgedreht und zurück zum Ground. Gekickt wurde immer noch nicht, aber einen Parkplatz an der Straße konnte ich mir ergattern mit Blick auf das Spielfeld. Und nach ein paar Minuten tut sich wirklich was, die Spieler laufen sich warm. Jawoll, da hat sich diese Entscheidung gelohnt. Sachen zusammengekramt und ab zum Ground. Pünktlich zum Einlaufen war ich dann in diesem.
Gut 340 Zuschauer (lt. Zeitung nachträglich korrigiert) harrten genauso aus und wollten das Rückspiel um den letzten Startplatz in der Kreisliga A Gelnhausen miterleben. Vielleicht waren es sogar paar mehr, schwer zu sagen. Die Ausgangslage war deutlich, Mittelgründau muss gewinnen um die Klasse zu erhalten, konnten sich im Hinspiel immerhin noch ein 3-4 erkämpfen, nachdem man bis zur 80. Minute mit 0-4 hintenlag. Und so spielte dann auch nur Mittelgründau, von Geislitz hat man zwar 11 Spieler gesehen, Torchancen waren aber eher Mangelware. So dauerte es nur bis zur 27. Spielminute, bis Mittelgründau in Führung ging. Sollte aufgrund der Auswärtstoreregelung reichen, wenn es in der Relegation auch so gehandhabt wird. Und nur paar Minuten später dann schon das 2-0 durch ein Eigentor. Messe gelesen oder geht da noch was? Zumindest am Himmel ging einiges, Blitze zeigten sich von ihrer besten Seite, indem sich die Blitzspuren in zig Richtungen aufmachten und wohl meist weibliche Zuschauerinnen dies mit einem "Oooooooh" kommentierten, als sei an Silvester gerade eine Rakete in der Luft explodiert und hat ein schönes Bild hinterlassen. Nach der Halbzeit beseitigte Mittelgründau dann alle Zweifel, mit einem Konter konnte die 3-0 Führung errungen werden. Nun kam auch Geislitz mal vor das gegnerische Tor, doch die Torschüsse waren nix halbes und nix ganges, so dass der Torwart sich kaum dreckig machen musste. Hätte aber nix gemacht, das Trikot musste eh gewaschen werden, regnete es die komplette 2. Halbzeit durch. Bis zum Ende passierte dann nix mehr, Geislitz nahm sich im Hinspiel die Chance auf die A-Liga, für Mittelgründau ging es dieses Jahr nochmal gut. Dafür sind ja auch Relegationen da, die letzte Chance am Zopfe packen und alles geben und investieren. Gratulation zum Klassenerhalt in den Nachbarort Gründau, Ortsteil Mittelgründau.

Samstag, 4. Juni 2011

TSV Reichenbach vs. FC Flehingen 2-1

Landesliga Mittelbaden
Stadion Reichenbach
Zuschauer: 80

In Rastatt musste ich kurz die Orientierung suchen, war aber schnell gefunden und kurz darauf war ich bereits auf der Autobahn Richtung Karlsruhe. Das hatte gut geklappt, Zeitpolster war auch okay mit 40 Minuten, auf der Karte vorher noch die Ausfahrt angeschaut, also eigentlich optimal vorbereitet. Auch wusste ich, dass der Ground vom TSV Reichenbach in Waldbronn-Busenbach liegt und nicht in Reichenbach, warum auch immer. So ging es dann von der Autobahn runter, in Richtung Ettlingen, dort kurz verfahren, das kann hier nicht richtig sein, gedreht und in die richtige Spur eingelenkt. Ja, wenig später kam auch schon Waldbronn, also Busenbach raus und dann der Hauptstraße folgen. Talstraße heißt die Zieladresse, wurde auch gefunden, verdammt zu weit gefahren, am Aldi gedreht und zurück in die Straße, da sah es ja nach Ground aus. Mhhh, da spielt aber keiner, das ist der Ground nicht, also doch vielleicht in die andere Richtung? An einem anderen Ground vorbei, wohl vom FC Busenbach, hier wurde auch gekickt, aber halt wieder nicht der Richtige, in eine Seitenstraße rein, zwar mit einem Hammer versehen, aber am Ende dann wieder ein Ground zu sehen. Neee, auch wieder falsch, aber glücklicherweise waren Leute auf der Gasse, kurz angehauen, links links und dann gerade aus. Am Aldi vorbei? Ja. Ahh, hätte ich einfach nur weiterfahren müssen. Zeitlich wird es jetzt eine enge Kiste, aber 5 Minuten vor Anstoß die Kiste geparkt, zum Eingang gesprintet und dann war ich drin. Hätte mir aber auch Zeit lassen können, es wurden obligatorisch erst noch einige Spieler verabschiedet und mit 6 Minuten Verspätung ging es dann los.
Bei Spiel ging es wahrlich um weniger als die goldene Ananas, hatte was mit einem Testspiel zu tun. So sah es dann auch zunächst aus, zwar beide Mannschaften bemüht, aber erstmal keine Tore. Ich witterte ein 0-0 Spiel, doch da hatte was der Gastgeber dagegen, der dann nach einem Konter die Führung erzielen konnte. In der Halbzeit gönnte ich mir, wie immer, eine Stadionrunde. Auf einer Seite sind einiges an Stufen zu verzeichnen, ansonsten alles ebenerdig, sieht man von einem zweiten "Rang" 3/4 des Grounds ab. Als Doppler aber immer zu gebrauchen, egal, was man da so vorfindig und schließlich ist jeder Ground auf seine Art sympathisch. Besonders wenn man dann noch Pfandgeld in Höhe von 1.25 Euro einsammeln kann. hehe. In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Spiel wie im ersten Durchgang, offenes Spiel, aber erstmal der Ausgleich durch die Gäste. Gut müde, aber entspannt auf einer Bank sitzend verfolgte ich dann die restlichen Minuten des Spiels und in der Nachspielzeit konnte dann der Gastgeber das Spiel noch für sich entscheiden. Gratulation und Glückwunsch.
Für mich war hier dann Schluss, für manch einen anderen ging es dann wahrscheinlich noch in die angrenzende TSV-Halle zum Saisonabschluss oder was auch immer dort stattfand. Noch schnell was zum Trinken am angrenzenden Supermarkt besorgt, war man dann kurze Zeit später auf der A8 Richtung Heimat. Diese aber nicht lange gefahren, wiederum auf die A5. Stau gab es keinen mehr, nur paar Baustellen sollten noch zum Langsam fahren animieren, aber auch das wurde gemeistert. Erschöpft kam ich dann zu Hause an, noch schnell was essen und dann auf die Couch.

FC Rastatt 04 vs. FV Gamshurst 5-1

Landesliga 1 Südbaden
Münchfeldstadion
Zuschauer: 200

Da sollte es heute fernab der Relegation mal einen Doppler im badischen Land geben, doch morgens bei der ersten Zigarette auf der Terrasse kamen erstmal Zweifel auf. Viel zu warm und viel zu müde waren zwei gute Argumente einfach daheim zu bleiben. Doch es muss ja weitergehen, einen Schlendrian darf man sich nicht erlauben, kämpfen und siegen, dann klappt das schon. So dann also fertig gemacht, aber ein weiteres Hindernis sollte sich in Form von Stau gleich wieder breitmachen. 3 Kilometer auf der A5, ach komm ich lass es einfach bleiben. Nein, du fährst jetzt. Praktisch Engel und Teufel schwirrten im Kopf rum, wer jetzt wer ist, ist eigentlich egal, der clevere hat auf jeden Fall gesiegt, ich bin gefahren. So ging es dann heute mal ohne Navi los, mal so richtig oldschool-style, schauen wir mal ob ich das hinbekomme. Grund war aber, dass das Navi mal wieder nicht wollte und ich dann so durchmusste, aber bis nach Rastatt ist es ja kein Problem, liegt das Stadion ja fast an der Autobahnausfahrt. Der Stau hatte sich mittlerweile auch schon wieder aufgelöst, also kam ich locker voran, nur die geplante Ausfahrt in Rastatt war gesperrt. Also eine vorher abfahren und dann die Orientierung suchen. Stadtplan auf einem Parkplatz, kurz informiert, sieht alles locker aus, dann aber Umleitung in Rastatt selber, Beschilderung gefolgt, falsch abgebogen und die gleiche Route nochmal gefahren. Zeitlich aber überhaupt kein Ding, bin ja früh genug losgefahren, beim zweiten Versuch dann richtig abgebogen und den Ground gut 30 Minuten vor Anstoß erreicht. An der Kasse gab es dann für 4 Euro eine ordentliche Karte, endlich mal wieder, die Kinokartenfarbensammlung habe ich mittlerweile auch schon komplett.
Ground ist natürlich top, so wie es bei alten Traditionsvereinen sein muss. Graswall um den Ground, auf der Gegengerade eine Tribüne, davor noch einiges an Stufen und auf der Gegenseite auch nochmal bisschen was an Stufen. So muss das sein. Kein Kunstrasengedöns, kein Abriss von irgendwelchen Tribünen, nee, einfach bisschen pflegen und dann kann man auch die alten Sachen noch einige Zeit stehen lassen. Hat mir ganz gut gefallen.
Zumindest ging es hier bei dem Spiel noch um was, und zwar für Rastatt, bei einem Sieg hat man die Chance auf den Relegationsplatz, dafür darf aber Gaggenau nicht gewinnen. Zunächst war das Spiel noch recht ausgeglichen, auch Gamshurst hatte einige Chancen, dann aber Rastatt besser und auch mit dem 1-0. Das freute auch die Fans, die sonst die meiste Zeit am Meckern waren, immerhin gibt es hier aber auch noch "aktive" Fans, denn nach den Toren wurde eine große Schwenkfahne geschwenkt, dazu gab es bei Eckbällen oder Freistößen Klatscheinlagen und auch 1-2mal ein "Rastatt, Rastatt" gab es zu hören. Im Verlauf des Spiels folgten weitere Treffer für die Heimmannschaft, 5-0 stand es mittlerweile, aber würde ja alles nix bringen, wenn Gaggenau gewinnt. Gamshurst gelang noch der Ehrentreffer, dann war das Spiel auch aus. Und nicht nur das Spiel war beendet, auch die Saison, denn wie nach dem Spiel durchgesagt wurde, hatte Gaggenau gewonnen, leider nur Dritter geworden, aber vielleicht klappt es ja nächste Saison mit dem Aufstieg, FC Rastatt 04. Zu gönnen wäre es.

Freitag, 3. Juni 2011

SV Ranstadt vs. FSV Dauernheim 3-0

Relegation Kreisoberliga Büdingen
Sportplatz Ranstadt
Zuschauer: 700

Relegation. Ortsderby in Ranstadt. Ajo, da muss man dabei sein, gibt ja heute eh nix anderes zu schauen. Doch, moment, das Länderspiel Österreich gegen Deutschland wäre ja live im TV zu schauen. Haha, neee, da brauchen wir gar nicht diskutieren, auf nach Ranstadt. Und fast hätte es nicht geklappt, denn auf Arbeit gab es heute mal Schwierigkeiten, ziemlich lange anwesend und dann dementsprechend auch müde. Aber es wurde einfach gekämpft, Müdigkeit mit Kaffee bearbeitet und dann konnte es auch schon losgehen. Es war ja kein weiter und schwieriger Weg, einfach mal die A45 hoch, dann Florstadt raus, bisschen fahren und rechts abbiegen. Da waren dann schon die "Flutlichtmasten" zu sehen. Die Parkwiese sah schon gut voll aus, könnte heute was werden, mein Auto dazugestellt und dann mit Kinokarte rein.
Die ersten beiden Gesichter wurden natürlich gleich entdeckt, kurzer Plausch, dann sollte das Spiel auch schon losgehen. Am Ende waren es leider nur 700, das besagte Länderspiel hat wohl den 1000er gekostet. Der Gast aus Dauernheim heute chancenlos, zwar hatte man beim Stand von 2-0 die Chance per Elfmeter zu verkürzen, dieser wurde dann aber kläglich vergeben und wenig später erhöhte der Gastgeber auf 3-0. In der zweiten Halbzeit passierte dann im Ground, der ebenerdig und an beiden Längsseiten mit Bäumen versehen ist, nicht mehr viel, zum Teil wurde das Spiel gut verquatscht, so dass es dann einen klaren Heimsieg zur Folge hatte. Schade, das Rückspiel lohnt sich dann wohl nicht mehr, zum einen wegen der deutlichen Ausgangslage, zum anderen wiederum wegen des Länderspiels der Nationalmannschaft.

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