Sonntag, 31. Juli 2011

FC Unterföhring vs. TSV Landsberg 3-4

Landesliga Süd Bayern
Sportpark Isarau
Zuschauer: 200

Gestern noch in Bayern und heute? Ajo, gleich wieder in den Süden Deutschlands, mit Ziel äußerer Rand von München. Ich musste ja zumindest irgendwas machen, was sich mit dem nächsten Arbeitstag vereinbaren lässt, wenn man früh raus muss. Also passt Unterföhring ganz gut. Mit Can ging dann die Reise los, ich per Auto nach Hanau, er per Bahn, und dann nach kurzem Weg nach Aschaffenburg mit dem ICE gen München. Praktisch wie am gestrigen Tage. Kaum zu glauben, dass ich innerhalb von knapp 24 Stunden zweimal die Strecke fahre, aber wenn sonst nix ist. Auf dem Hinweg gab es bis auf paar Störendfriede kaum Erlebnisse, so dass wir dann einen gewaltigen Zeitsprung machen. Ankunft in München pünktlich, ab zur S-Bahn. Klappte auch wunderbar und paar Stationen weiter befanden wir uns nun schon an der S-Bahnstation Unterföhring. Das hatte ja ganz gut geklappt, gute Stunde vor Anstoß dagewesen, vertreiben wir uns die Zeit halt nochmal im Vereinsheim. Für Can gab es dann erstmal ein Weißbier, für mich nix, fand der Wirt nicht schön und ich sollte 2.50 Euro bezahlen um Formel 1 zu schauen. Genau, weil ich mir den Quatsch auch anschaue. Preise allerdings hier teurer als in der Bundesliga. Kostete das Weißbier doch unverschämte 3.20 Euro. Wie dem auch sei, das Glas war leer, wir konnten zum Eingang gehen. Auf dem Feld noch der Pfarrer mit seinem Weihrauch, der die neue Tribüne einweihte und wenig später konnte es dann auch schon losgehen.
Auch wenn erst zwei Spiele gespielt sind, hier spielt heute Letzter gegen Vorletzter, hat ja eigentlich nix zu heißen, aber doch, das Spiel passte sich dem Tabellenniveau an. Nicht unbedingt berauschend, da muss dann zumindest für Can der Freisuff in Form von Hellem nachhelfen. Zumindest in der ersten Halbzeit fielen dann schon mal paar Tage, wenigstens etwas. Dann war Halbzeit, die traditionelle Runde wurde gegangen und der Kollege wollte nochmal Nachschub für die 2.Halbzeit holen. "Gibt es noch Freibier?" "Ja klar", bekam Can als Antwort. Der Wirt schaut ihn an und meint dann: "Du schon wieder! Das ganze Jahr lässt du dich nicht blicken und heute säufst du alles weg!" Genial!! Can ersparte sich aber jegliche Erklärungsversuche, nahm sein Bier entgegen und es ging zurück zur Tribüne. Von hier aus wurde dann die zweite Halbzeit verfolgt, die es in sich hatte. Nach geschätzten 65 Minuten führen die Gastgeber bereits mit 3-1, doch Landsberg gibt nicht auf und kann verkürzen. Kurz vor Toreschluss dann sogar der Ausgleich und während wir gerade die Treppen Richtung Aufgang besteigen, kann der Gast sogar noch den Siegtreffer erzielen. Eigentlich unglaublich, aber es soll ja sogar Bundesligisten geben, die einen 3-0 Vorsprung einfach mal so verspielen.
Mit Volker aus Mannheim ging es dann per pedes zurück zum Bahnhof, wurde locker erreicht und die S-Bahn folgte zugleich. In einem Supermarkt wurde sich noch kurzerhand mit Lebensmittel eingedeckt, ehe dann der Zug bestiegen wurde und es wieder Richtung Heimat ging. Tja, wenn das Ding mal fahren würde. Dauerte irgendwie seine Zeit, bis es losging, dann noch Zusatzhalt in Ingolstadt und weiter ging es nach Nürnberg. Hier stiegen dann noch weitere Kunden ein, unser 4er Tisch wurde mit zwei weiteren Menschen belegt, einfach viel zu eng so ein 4er Tisch zu viert. Dann doch lieber einen 2er für Zwei, wo keine Beine einem entgegenkommen. Nun ja, weiter ging es dann bis nach Aschaffenburg, wo dann der ICE verlassen wurde, warten auf die Regionalbahn war angesagt. Leichte Verspätung, bedeutet für Can somit, er wird die Regionalbahn ab Hanau nicht mehr erreichen. Und genau aus diesem Grund bin ich mit dem Auto gefahren. Eigentlich clever. Hanau dann auch leicht verspätet erreicht, der Zug war natürlich schon weg, also zusammen noch zum Auto gelaufen, von Can verabschiedet und während ich schon genüsslich was in mich zu Hause reinstopfte, durfte der Kollege noch in Hanau auf seinen Zug warten. Hoffen wir mal, dass dieser kam...

Samstag, 30. Juli 2011

1.FC Traunstein vs. ESV Traunstein 1-0

Bezirksliga Oberbayern Ost
Triftstadion
Zuschauer: 650

Nun war es also wieder soweit, jährlich freut sich das Murmeltier auf diesen Tag. Der Start des Deutschland-Passes, oder wie es dieses Jahr heißt: Weltmeisterinnen-Pass. In Insiderkreisen wird dieser Pass, mit dem man 30 Tage quer durch Deutschland fahren kann, auch Viertelfinalversager-Pass genannt, dass darf man aber nicht ganz so laut sagen, um nicht die ganzen Eventies zu verärgern. Wieder einmal recht motivationslos, wie auch schon am ersten Tag des letzten Jahres, sollte es heute erneut zum Start nach Bayern gehen. Und was ist schöner als das Traunsteiner Derby. Gut, ist jetzt vielleicht nicht unbedingt das Spiel der Spiele, aber das muss man halt auch machen, besonders, wenn der heutige Ground bald den Geschichtsbüchern angehört (Ground muss wohl einer Wohnsiedlung weichen). Es ging somit früh aus den Federn, das übliche am Morgen und dann mit dem Auto nach Hanau. Noch schnell einen Kaffee ziehen und ab in die Regionalbahn nach Aschaffenburg, dort ausgestiegen und wenige Minuten später fuhr auch der ICE gen München am gleichen Gleis ein. Die Fahrt war ruhig, sehr ruhig, lag vielleicht an den Stöpseln im Ohr, aber heute früh wirklich kein menschliches Generve. Sehr schön, so muss es sein. Dafür nervte aber die Klimaanlage umsomehr, denn bereits in Würzburg hatte ich Eisfüße. Ja, bei gefühlten 15 Grad Außentemperatur muss natürlich die Klimaanlage laufen. Viel passiert dann auf der Fahrt nicht, bei Musik von Frank Sinatra und diversen Popgedudel aus der Bahn-Jukebox war München bald erreicht. Can wurde erblickt, der den Weg via Fulda auf sich nahm und heute nach Ampfing fuhr, hatte einfach mal einen Zug verpasst. Also noch kurz gebabbelt und dann ging es für mich auch schon weiter mit dem Eurocity am Chiemsee vorbei Richtung Traunstein. Eine sehr ruhige Fahrt, da merkt man doch gleich wieder den Unterschied zwischen Nobel und Gesocks, zwischen ICE und Regionalbahn. In Traunstein stiegen dann etwa 50 Leute mit Gepäck aus, aber kein einzigster ausser mir wollte irgendwie zum Fußball. Schwach. So ging es dann erstmal Richtung Ground, hoffentlich wird gespielt, man weiß ja nie, bisschen Regen und schwups, pp, aber sah gut aus. Also am Eck nochmal kurz gelunzt, dann wieder zurück zur Straße, dann rechts abgebogen und die entgegenkommene Person kennste doch, war mein Gedanke. Ja klar, Fump hatte sich auch nach Traunstein verirrt. Sehr schön, war man zumindest nicht allein, wobei ja klar war, dass man nicht alleine sein wird, hatte Brecki sein Kommen auch indirekt angekündigt. So dann also noch bisschen rumgeasselt und dann ab zum Ground, Brecki sah man von der gegenüberliegenden Seite schon auf der Tribüne sitzen, wir zogen zum Eingang weiter und ließen uns dann auf der Gegengerade nieder. Klar, dass dann auch Brecki rüber kam, aber ist ja nicht schlimm.
Zunächst sah der Zuschauerzuspruch sehr mau aus, sollte sich dann aber im Laufe der Zeit dann doch bisschen füllen, geschätzte 650 Zuschauer waren es dann. Ja, ist doch eine ganz ordentlich Summe. Das Spiel wurde dann auch weitesgehend gut verlabert, das einzigste Tor des Tages bekam man aber mit. Schönes Eigentor vom Abwehrspieler des Gastes, vielleicht bald ein Mannschaftskamera von den Spielern des 1.FC? Er wird wohl nicht wechseln, nur steht ja wieder einmal eine Fusion im Raum. Wäre sehr unschön, aber wenn Groundvernichtung und Fusionierung überall nur noch an der Tagesordnung steht, kann auch der Normalsterbliche nix dagegen machen. Dafür hatten wir aber auch ab und zu immer wieder mal was zu lachen, kam ordentlich dummes Zeug bei rum. Bei der Zuschauerermittlung fragt Fump, ob man die Zuschauer auf der Terrasse des Hochhauses auch mitzählen darf/kann, nee, natürlich nicht, sind ja ausserhalb. Brecki meinte dann nur, wohl doch recht ernst gemeint, dass man denen das mal sagen müsste, dass es nicht zählt, wenn die nicht im Ground sind. In der zweiten Halbzeit passierte dann irgendwie nicht mehr viel. Zwar mit paar Torchancen, aber naja, das war dann irgendwie nix mehr. Dafür lagen dann die Spieler alle zwei Minuten verletzt auf dem Boden, was ordentlich an Zeit kostete. Aber diese hatten wir ja. Außer Fump, der wollte noch weiterziehen. Nun gut, am Ende blieb es dann auch beim 1-0, wohl verdient, aber paar mehr Tore hätten ruhig noch fallen können.
Brecki und meine Wenigkeit zogen dann erstmal in den nächsten Supermarkt und dann zurück zum Bahnhof. Ja super, jetzt hat man den Deutschland-Pass und muss trotzdem mit dem Pöbel in der Regionalbahn fahren. Aber was will man machen, wenn kein anderer Zug aktuell fährt, also Augen zu und durch. Ohren zu wäre aber sicherlich besser gewesen, wurde es zwischenzeitlich sehr, sehr laut, nicht durch uns, eher durch diverse anderen Kunden. München war erreicht, Can wartete bereits, was zum Essen gesucht und nur zum Teil gefunden und dann weitergezogen Richtung Bahngleis. Der ICE, der uns zurückbringen sollte, bestand dann aus zwei Teilen, warum aber nur ein Zugteil geöffnet wurde, bleibt mir ein Rätsel. Wie auch immer, wir hatten einen Vierer und konnten dann die Rückreise antreten. Immer wieder mal bisschen dummes Zeug gebabbelt, war ganz lustig und keineswegs langweilig, nur die Nervensägen hinter uns störten mit ihrer Lautstärke wahrlich. Da muss ich doch mal Brecki lobend erwähnen, der heute wirklich einen "ruhigen" Tage hatte, bis auf 1-2 Ausnahmen, die aber nicht zu erwähnen sind. Dann war es aber vorbei mit der Friedseligkeit, Schockzustand machte sich bei ihm breit. Was war passiert? Es folgte ein Anruf eines Kollegen, sein geplantes Spiel für morgen findet nicht auf dem Hauptplatz statt, sondern woanders. Tja, kein Ersatzspiel in der Hinterhand. Und nun die typischen Brecki-Sprüche. Ist doch alles scheisse, warum können die nicht einfach auf ihrem Platz spielen, ich sollt es einfach lassen.... Neee, immer weiter machen, ab und an hat man halt einen Rückschlag, wird schon Junge. Bald war dann auch Hanau erreicht, von Brecki verabschiedet, ging es für Can und mich hier raus, Can im Sprint, ich ganz locker, hatte ja das Auto hier stehen. Zug hatte aber Verspätung, so dass ich ihm noch paar Minuten Gesellschaft bot, und wie es der Zufall wollte, konnte auch noch Micha gesichtet werden. Auch hier nochmal paar Wörter gewechselt, ehe die Regionalbahn gen Fulda einfuhr, die Kollegen einstiegen und ich mich vom Acker machte.

Sonntag, 24. Juli 2011

TSV Gersthofen vs. SV Heimstetten 1-1

Bayernliga
Abenstein Arena
Zuschauer: 485

Leicht im Arsch erblickte ich das Licht am nächsten Tag, die ersten Gefühle machten sich in Form von Kopfschmerzen breit. War aber schnell wieder vorbei, mal das Wetter anschauen und auf dem Balkon eine rauchen. Ui, da kommt es schon wieder vom Himmel, widerlich, kann es nicht einfach mal aufhören? Und im Bad ging es dann direkt weiter mit dem Wasser von oben, diesmal allerdings gewollt, nach der Dusche war ich dann aber auch wieder fit. Frühstück war okay, und dann konnte es eigentlich schon wieder losgehen, doch just in diesem Moment, setzte ein Wolkenbruch ein, es ließ derbe herab, Can kannte nix und kämpfte sich zum Auto vor, ich wartete geschützt und stieg dann halbtrocken ein. Optimal. Unser Weg sollte uns dann erstmal Richtung München führen, wo Peer eingesammelt werden sollte, dafür musste man die A8 fahren. Irgendwie wieder total komisches Wetter, schwarze Wolken, dann wieder aufklarend, dann wieder von vorne. Und natürlich ließ der nächste Regenguss nicht lange auf sich warten. Die A8 war dann am Anfang noch ganz gut befahrbar, dann stückte es aber ziemlich. Und nun wollte auch die Technik nicht mehr. Es gäbe keine Alternativroute. Ja genau, also dem Navi gefolgt und weiter auf der Autobahn geblieben. Sinnlos, hier geht es kaum voran, Ärger machte sich im Gefährt breit, warum sind wir nicht abgefahren? Ajo, kann man jetzt nicht ändern. Die Straßenkarte wurde wieder rausgekramt und nun nach unserem Weg gefahren, die nächste Ausfahrt runter, auf die Landstraße. Hier stockte es dann zunächst auch erstmal, aber nicht aufgrund von "einfach zu voll", sondern wegen "einfach zu langsam". Meine Güte, dann bleibt halt von der Straße weg, von ihr im Schneckentempo fahrt. Diese Bremse war dann bald weg und es ging gut voran, die Ankunftszeit sah auch wieder ganz ordentlich aus, einfach nur pünktlich ankommen, war die Devise. München wurde dann erreicht, Peer eingesammelt und dann konnte es schon weiter gehen in Richtung Gersthofen. Ohne Probleme die letzten Kilometer bewältigt und vor dem Stadion dann schon den ersten Gleichgesinnten gesehen. Es sollten dann im Laufe der Zeit tatsächlich ingesamt 10 Gleichgesinnte beim Spiel anzutreffen sein. Nun gut.
Die Abenstein Arena hat eine ordentliche Tribüne auf der Gegengeraden zu bieten, wofür man aber extra zahlen muss, auch wenn es nur ein Euro ist. Hinter den Toren jeweils Stankett, dazu auf der anderen Gegengerade erhöhtes Stankett. Ja, ist schon ganz okay. Dort ließen sich dann auch alle Gleichgesinnten nieder, die einen standen im Pulk, wir dann doch eher weiter abseits. Doch jeder konnte die Sonne genießen, ob jetzt weiter links oder weiter rechts, herrlich. Ein Gefühl von Wärme, welches man gar nicht mehr so kennt, hat man die letzten Tage wirklich nur graue Wolken und Regen gesehen. So wurde es dann auch ordentlich warm, wenn die Sonne verschwand, wurde es dann aber zugleich wieder frisch. Wechselbad der Gefühle oder des Wetters. Wie auch immer.
Das Spiel konnte dann auch beginnen, und zum Teil machte man mal wieder ordentlich Quatsch am Stankett. Muss auch manchmal sein. Dann widmeten wir uns aber wieder dem Fußball und sahen, wie der Gast aus Heimstetten das Zepter in die Hand nahm und so auch verdient in Führung ging. Und wenn es normal läuft, geht es schon deutlich für den Gast in die Kabinen, so aber nur ein mäßiger 1-Tore-Vorsprung. Und wenn man dann seine Chancen nicht uns, rächt sich das meistens, so auch heute. Denn kurz vor Schluss kann der erstmaliger Bayernligist aus Gersthofen den Ausgleich erzielen, was am Ende dann den ersten Punktgewinn der Bayernliga in der Vereinsgeschichte bedeutete.
Für Can und mich ging es dann zurück zum Auto, ab nach Hause, setzte jetzt zumindest bei mir gut die Müdigkeit ein. Glücklicherweise war der Stau auf der Bundesstraße auf der Gegenfahrbahn, so dass wir weiter, immer weiter fahren konnten. Die Autobahn war nicht zu sehen, immer nur noch Bundesstraße, sollte aber auch gehen, so kamen wir dann wenigstens noch in den Genuss einer halbwegs günstigen Tankstelle und paar Minuten später wurde dann noch beim Fastfoodladen unserer Wahl gehalten. Für mich gab es dann danach kein halten mehr in Sachen Müdigkeit, gönnte ich mir einfach mal eine Ruhephase, aber mein Chauffeur brachte uns ja sicher voran. Bei Würzburg dann wieder einmal Stau auf der A3, also über Ochsenfurt gefahren und dann wenig später auf die A3, aber auch hier soll es Verkehrsbehinderungen wegen Personen auf der Fahrbahn geben. Oje, oje. War aber nicht so und dann erreichte die Stimmung wohl seinen Höhepunkt, praktisch die Komödienschau der zwei Gleichgesinnten, oder so ähnlich könnte ein Titel heißen. Inhalt aber vorerst noch geheim, aber dennoch ganz ordentlich, so dass sogar Tränen zum Vorschein kamen. Das aber nur nebenbei. Aschaffenburg war dann bald erreicht, die Heimat ist zum Greifen nah, noch schnell nach Kahl zum Auto gebracht werden. Dies hatten wir dann auch geschafft, nun ging es die letzten Meter auf getrennten Wege nach Hause, zwei gute Tage hinter uns gebracht. War doch ganz schön, so für den Anfang der Saison. So kann es ruhig die nächsten Wochen und Monate weitergehen. Gruß.

Samstag, 23. Juli 2011

SV Kirchanschöring vs. TSV Eching 1-0

Landesliga Süd Bayern
Stadion Alte Mühle
Zuschauer: 654

Zunächst ging es dann ein kleines Stück durch München, ging aber gut, später dann auf die A8. Und hier nahm das Unheil seinen Lauf. Stau! Das Navi sagte zwar immer noch eine positive Ankunftszeit voraus, wollten wir aber vorher noch in unserem Hotel vorbeischauen. Alternativroute war dann aber wunderbar, Land- bzw. Bundesstraße, nix los hier und schon waren wir wieder viel besser in der Zeit. So macht reisen Spaß. Ein Hoch auf die Technik. Hätten wir aber sicherlich dank Straßenkarte auch alleine hinbekommen. Nun ja, was solls. So fuhren wir kurz in unserem Hotel oder auch Gasthof genannt, vorbei und wenig später waren wir dann in Kirchenanschöring am Stadion angekommen. Großes Festzelt war aufgebaut, so einen Start in die Landesligasaison nach gut 35 Jahren muss ja ausgiebig gefeiert werden.
Immerhin war der Ground hier besser als noch in Pullach, wo es gar nix zu sehen gab. Ein ordentliches Heft gab es am Eingang, dazu eine Karte mit Vereinsnamen, sowie eine halbe Holztribüne auf der Gegenseite. Auf der anderen Seite dann paar Bänke, hinter einem Tor Gebüsch, hinter dem anderen noch das Vereinsheim. So macht doch der Groundbesuch Spaß. Und da wieder mal so langsam der Regen einsetzte, zog es uns auf die Tribüne, die schon gut gefüllt war.
Die anwesende Blaskapelle spielte noch, die Zuschauermassen strömen noch ins Stadion und bald war auch die Frage geklärt, was so manch andere bekannte Person heute macht. Ja, es musste ja so kommen, dass auch Brecki hier noch antischt, viel Auswahl stand an dem Samstag ja nicht an, besonders wenn man eh schon fast alles hat. 9,5 Stunden dauerte bei ihm die Anfahrt, wie man später erfuhr. Oha. Aber was nimmt man nicht alles für sein Hobby in Kauf. Das lustige kam dann aber noch. Wir ihn also schon am Eingang gesehen, er trabt so langsam Richtung Tribüne, muss uns eigentlich sehen, macht er aber nicht. Und was macht er dann? Er setzt sich vielleicht 5 Meter von uns auf die gleiche Sitzreihe, ohne uns wahrzunehmen. Das Gesicht von ihm, nach Rufen seines Namens, war schon ein Bild für die Götter. "Das gibts doch jetzt net oder!?" Ajo, klar. Siehste doch. Der Kollege kam rüber, das Spiel begann, das eine Auge auf das Spielfeld gerichtet, mit dem anderen die Kollegen angeschaut. Spiel verquatschen macht ja auch so immer mal Freude. Und ich muss jetzt hier an dieser Stelle fairerweise sagen, es war in einem leisen Ton. Doch manch ein Zuschauer fühlt sich wohl beim Fußball wie im Kino oder in der Oper, denn unser Geschwätz passte einer Dame vor uns gar nicht, so dass sie mit den Worten "Seidsa zum Fußball schauen hier oder zum Radschen?" die Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Bayer würde sicherlich nun antworten "Halts die Guschn!", der Kollege aus Südhessen brachte es aber besser auf den Punkt "Gugg nach Vorne und gut is!" Tja, da war er dann sehr angepisst, ließ noch paar Äußerungen von sich, dann war aber gut. Wir waren ruhig, zum Wohl der Theater- oder Eventzuschauer. Das Spiel war bis dato aber nicht sonderlich gut, torlos ging es in die Halbzeit, kann ja eigentlich nur besser werden. Sollte es auch, denn es hörte ja auf zu regnen. Wir verließen die Tribüne, auf zur Stadionrunde, und dann ein Platz im Freien gesucht. Hier verquatschte man dann die zweite Halbzeit, teils lustige Diskussionen fanden wieder statt, jeder hat halt seinen Standpunkt. Aber gut, daraus ergibt sich ja eine Diskussion, wenn beide die gleichen Meinungen hätten, gäbe es ja auch keine Diskussionen. So sahen wir dann in der zweiten Halbzeit noch das Tor des Tages für den Gastgeber, uns freute es und bald darauf war hier Schluss.
Brecki wurde dann noch schnell zum Bahnhof gefahren, damit er seinen Zug noch bekommt, klappt auch, für Can und mich ging es dann nochmal in eine Pizzeria. Vorbereitung auf den restlichen Abend. Im Gasthof dann wieder angekommen, checkten wir zunächst das Zimmer, war ganz okay bei 50 Euro/Zimmer inkl. Frühstück. Wenig später ging es dann noch für einen Schoppen runter in die Stube, aber nach dem zweiten Halben war Feierabend. Nicht in der Kneipe, aber zumindest bei mir. Das ist halt der Nachteil. Zurück aufs Zimmer, TV an, doch viel bekam ich davon nicht mehr mit, es dürften keine fünf Minuten gewesen sein, da war ich im Reich der Träume. Top, wenn es mal so unter der Woche wäre...

SV Pullach vs. TSV Landsberg 3-1

Landesliga Süd Bayern
Sportplatz Gistlstraße
Zuschauer: 150

Let the ball keep rollin´. Ob es jetzt richtig geschrieben wurde oder auch nicht, tja egal, was ich damit sagen will, der Ball rollt endlich wieder um wichtige Punkte in der Liga. Den Startschuss gaben hierzu die Bayern vor, schon schön, wenn man Mitte/Ende Juli schon die ersten Spiele mitnehmen kann. So wurde sich dann kurzerhand an Cans Tourenplanung drangehängt, wobei er allerdings schon am Freitag startete und ich dann erst am Samstag per Zug nachreiste. Startschuss sollte in Pullach sein. So wurde sich dann am Samstag Morgen fertig gemacht und obwohl eigentlich die Vorfreude da war, war die Motivation gleich null. Einfach nur schlafen wäre sicherlich schöner gewesen, aber man muss ja auch seinem Hobby bisschen nachkommen, so dass dann Richtung Kahl gestartet wurde, wo ich auch paar Minuten später eintraf. Am ersten Automaten klappte dann die Ticketbesorgung nicht so ganz, hatten irgendwelche Offenbach-Kunden diesen mit diversen Aufklebern zugeklebt. Glücklicherweise wurde aber am Bahnsteig noch ein Automat gesichtet, wo dann problemlos das Ticket gezogen wurde. Bayern-Ticket Single für 21 Euro. Wer es noch nicht weiß. Eine entspannte Fahrt hatte ich mir vorgestellt, doch es kam mal wieder ganz anders. An Schlaf war nicht zu denken, war es erst nerviges Kindergeplärr, was den Schlaf vermeiden ließ, dann eine Betriebsausflugstruppe, die schon um Viertel nach Sieben mit dem Vernichten von Sekt auf sich aufmerksam machte. Dann muss ich mich halt so durchkämpfen, Umstieg in Würzburg und weiter nach Treuchtlingen. Hier war dann der Zug schon gut voll, mein Gott, was wollen die ganzen Leute so früh schon unterwegs? Wir haben noch nicht mal 9 Uhr. Dennoch ein Sitzplatz gefunden, bald darauf kam die Schnafferin, sie bestand natürlich auf den Namen auf dem Ticket und sogar auf ein gültiges Ticket meiner beiden Sitznachbarn. Diese hatten aber keines, so dass dann 40 Euro für beide fällig wurden. Sehr lustig, die ganze Prozedur mal von Nahem mitzubekommen, besonders wenn dann noch ein US-Soldat am 40 Euro Glücksspiel teilnimmt und dieser keine feste Adresse hat. Die Schaffnerin spricht kein Wort englisch, fühlt sich verarscht und holt die Polizei. Oh ja, sehr gut geregelt. Ein Polizist im Zug konnte helfen, die Sache war bald gelaufen und die beiden "Opfer" konnten an ihrer Wunschhaltestelle aussteigen. Action war somit schon mal geboten, Treuchtlingen bald erreicht. Hier dann umsteigen in den Zug nach München. Tja, ärgerlich, dass auf der Fahrt nix mehr passierte, kann ich also auch von nix mehr berichten. In München traf ich mich dann erstmal mit Peer, es zog uns erstmal in die DB Lounge zum Kaffee trinken und dann ging es mittels S-Bahn nach Pullach. Station erreicht, Sportplatz ist in unmittelbarer Nähe, Ground gefunden und betreten. Can war bereits vor Ort, auch Volker aus Mannheim konnte gesichtet werden, jetzt muss nur noch auf dem Hauptplatz gespielt werden.
Und das wurde es auch. Zwar machten sich die Spieler auf einem Trainingsplatz weiter weg warm, und mussten hierfür dann auch erstmal brav an der Bahnschranke warten, der angrenzende Kunstrasenplatz war aber zum Glück heute zum Ligaauftakt tabu. Hätte das Spiel später angepfiffen, wäre ein Ausweichen sicherlich unvermeidbar gewesen, denn es ließ ordentlich vom Himmel runter. Dies hinderte aber die Spieler nicht am Tore schießen. Pullach geht in Führung, Landsberg gleicht aus und so ging es dann auch in die Pause. Sportplatzrunde beendet, aber hinter das Tor, wo man Schutz vor dem einsetzenden Starkregen fand. Die Spieler machten aber weiter auf dem Feld, so muss das sein, keine Scheu vor bisschen Regen. Pullach konnte dann erneut die Führung erzielen und praktisch mit dem Abpfiff den 3-1 Endstand erzielen. Nun ja, viel mehr passierte dazwischen auch nicht, darum der große Zeitsprung. Sorry an diejenigen, die einen ausführlichen Spielbericht mit Ecken, Fouls und Gelbe Karten jetzt erwarten hatten.
Von Volker und Peer verabschiedet, ging es dann für Can und meine Wenigkeit zum Auto, hatten wir für heute abend noch ein zweites Spiel auf dem Plan. Dazu mussten aber noch einige Kilometer hinter uns gebracht werden. Ob das gut geht, wenn man die A8 fahren muss? Wir werden es sehen. Bleiben Sie dran und lesen Sie den nächsten Bericht.

Freitag, 8. Juli 2011

SV Stockstadt vs. SV Germania Dettingen 5-4 n.E.

Toto-Pokal Aschaffenburg
Sportanlage Stockstadt
Zuschauer: ca. 100

Warum bleibe ich nicht einfach daheim und leg mich auf die Couch? So zumindest mein Fazit nach Ende des Spiels. Ist aber relativ einfach zu beantworten. Wenn der Ball rollt, muss ich dabei sein. Das ist eine Sucht. Eine Sucht, die man schwer wieder ablegen kann. Schließlich kann ein Alkoholiker ja auch kaum ohne Alkohol oder ein Drogenabhängiger ohne Drogen. Aber fangen wir von vorne an. Nachdem am Mittwoch die neue Saison erfolgreich mit einem Pokalspiel begonnen wurde, wurde es nun also am heutigen Freitag mit einem weiteren Pokalspiel in einem anderen Bezirk fortgesetzt. Da liegt es nahe, dem SV Stockstadt einen Besuch abzustatten, liegt die Anlage ja praktisch auf dem Heimweg von der Arbeit. So also bisschen länger gearbeitet und die paar Kilometer zum Ground gefahren, angekommen, geparkt, Eintritt bezahlt und dann hätte es auch schon losgehen können.
Ging es dann auch wenig später. Aber naja, das Spiel war alles andere als gut. Und besonders wenn man alleine unterwegs ist, fallen dann solche Spiele besonders schwer ins Gewicht. Dettingen in der ersten Halbzeit zwar mit einem Lattentreffer, aber sonst gab es im ersten Durchgang kaum was zu bestaunen. Maximal die angrenzende Feier auf dem Sportplatz, wo schön der Grill belegt wurde und der Grillduft zu mir rüber zog. Vielen Dank dafür. Der Hunger wurde dadurch verstärkt, aber zu essen gab es hier nix, höchstens im anliegenden Restaurant, da wollte ich aber nicht einkehren. Ich hoffte dann auf ein besseres Spiel in der zweiten Halbzeit. Zum Teil wurde es dann auch besser, Stockstadt nun klar am Drücker, aber aussagekräftige Torchancen blieben Mangelware, wenn man mal von den Schüsschen , die auf das Tor kamen, absieht. Es riecht nicht nur nach Essen hier, sondern auch nach einem 0-0, das erste seit Ewigkeiten. Muss nicht sein. Also schreitet voran und schießt ein Tor für mich. Und das hätte auch noch beinahe geklappt, doch der überhastete Abschluss ging am Tor vorbei. Schlusspfiff, 0-0, es war passiert. Verdammt, aber gut, muss ich jetzt durch. Immerhin gab es keine Verlängerung, da hatte ich heute gar keine Lust drauf, so dass es gleich zum Elfmeterschießen kam, wo sich dann am Ende der Gastgeber durchsetzte.

Mittwoch, 6. Juli 2011

SG Randersacker vs. SV Erlach 2-1

Toto-Pokal Würzburg
Sportzentrum Sonnenstuhl
Zuschauer: 50

Immerhin 2,5 Wochen dauerte meine Sommerpause, doch irgendwann ist auch genug pausiert. Ist zwar wirklich mal ganz schön, einfach nix zu machen, doch schnell kommt Langeweile auf und man vermisst den Kick, so dass ich doch froh war, dass heute endlich der Ball wieder rollen sollte. Und das live und in Farbe in der Natur. Mit Can traf ich mich dann um 16.30 Uhr bei Hoesbach/Goldbach, ich stieg in sein Gefährt ein und schon konnte es losgehen. Ab und an mal stockenden Verkehr gehabt, aber wir kamen doch ganz zügig voran, sehr gut, so muss das sein. Kurz vor Randersacker zeigte dann das Navi einen dicken gelben Strich an, scheint nix mehr zu gehen auf der Autobahn, also runter, bisschen durch Würzburg düsen und wenig später war man auch schon in Randersacker und dann auch am Ground. Man weiß ja nie, was in manchen Köpfen vorgeht, darum doch lieber nochmal versichert, ob auf dem Hauptplatz gespielt wird, sieht gut aus, also wieder zurück zum Auto und noch bisschen relaxen.
Zu gegebener Zeit dann wieder zurück zum Ground und auf den Stufen hintergelassen. Uns hat nur ein Stuhl gefehlt, sonst hätten wir dem Namen des Groundes aller Ehre gemacht, denn die Sonne brannte jetzt nochmal ganz gut. Wurde schwer das Spiel so zu verfolgen, also widmete ich mich dem Tippen auf dem Handy, Can beseitigte einiges an Unkraut und sonst wurde die Zeit ganz gut verquatscht. Aber natürlich wurde auch weitesgehend das Spiel verfolgt. So ging dann der Gastgeber zunächst in Führung, doch wenig später konnte der Gast mit einem satten Schuss ausgleichen. Tja, sieht schon ein wenig nach Verlängerung aus, denn der Gast war zunächst bestimmend, aber der Gastgeber machte halt das Tor. Nach dem 1-1 egalisierte sich dann aber das Spielgeschehen und so ging es dann auch mit dem Remis in die Pause. Die obligatorische Sportplatzrunde dauerte dann etwas länger, so dass man mit Anpfiff der zweiten Halbzeit noch auf Höhe der Auswechselbänke ankam. Hier wurde man dann erstmal wüst als Rucksacktouristen bestimmt, was ich aber gar nicht mitbekam und erst auf Erzählung erfuhr. Sowas aber auch. Und was ist jetzt daran so schlimm? Musste diese Person seinen Frust rauslassen, weil er nur auf der Bank Platz nehmen durfte? I woas es ned. Wir erreichten dann wieder unsere Plätze auf der Gegengerade mit 6 Stufen und zogen uns weiter das Spiel rein. Der Gastgeber machte zu unserer Freude dann das 2-1, so kann es ruhig bleiben, denn Verlängerung brauchen wir heute nicht unbedingt. Nochmal einen Gruß vom persönlichen Eröffnungskick an einen Kollegen gesandt, konnte es weitergehen mit dem Blick auf den Naturrasen. Die Verlängerung lag praktisch in der Luft, ohne aber zwingende Chancen für den Gast, so dass dann am Ende der 2-1 Heimsieg zu Buche stand und wir zufrieden und pünktlich den Ground verlassen konnten.
´Schnell waren wir wieder am Auto und kurz darauf auch auf der Autobahn. Viel war zumindest in unsere Fahrtrichtung nicht mehr los, so dass wir zügig voran kamen, doch zog sich die Strecke ein wenig. Aber auch das war dann irgendwann geschafft, beim Treffpunkt wurde umgesattelt, mein eigenes Gefährt ordentlich und sicher nach Hause geführt, wo dann der Abend auch recht schnell beendet wurde. Guter Auftakt in die neue Saison, so kann es weitergehen.

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