Donnerstag, 15. Dezember 2011

Spvgg Amöneburg vs. Tura Niederhöchstadt 1-1

Gruppenliga Wiesbaden
Sportplatz An der Kaiserbrücke
Zuschauer: 56

Das letzte Spiel unter der Woche im Jahr 2011. Soll ich es machen oder lieber lassen? Das Wetter war nicht unbedingt das beste, kurz nochmal bei Brecki rückversichert, ob er denn käme und dann konnte es auch schon losgehen. Alleine wollte man dann doch nicht im Kalten stehen, aber so ist ja alles geregelt. Die Fahrt verlief ganz ordentlich, ohne Staus oder Hickhack das Ziel erreicht. Sogar wieder einmal ohne Navi. Es geht also auch ohne, wunderbar. Ich fuhr nun also auf den Parkplatz, und im Scheinwerferlicht eine Person mit Rucksack erkannt. Nun ja, evtl. ein Gleichgesinnter? Lassen wir uns überraschen, gingen blitzartig die Gedanken durch den Kopf. Aber das Rätsel war bald gelöst, die gelbe Kühltasche kann ja nur einem gehören. Quasi aus dem Auto gesprungen und ihn mit einem "Immer die selben hier" begrüßt, was ja eigentlich gar nicht stimmt, denn weder er noch ich waren jemals zuvor an diesem Ground. Aber okay. Er erkannte mich zunächst nicht, war ja auch schon dunkel. Während ich noch bisschen die Restwärme im Auto nutzen wollte, schlich Kollege Schu schon mal um die Anlage herum, ließ dann aber wenig später die Restwärme nach draußen, indem er sich rauchend auf den Beifahrersitz bequemte und die Tür offen stehen ließ. Hätte ihm wohl sagen sollen, dass es ein Raucherauto und sogar Aschenbecher vorhanden ist. Die Minuten verstrichen, langsam wurde es Zeit, die Jacke an und auf gehts. Aber moment, der Himmel meinte es nicht gut, also Regenschirm suchen. Hoppen mit Schirm ist uncool, bekam ich die Meinung von Schu an den Kopf geschmettert. Ja, okay, dann zieh ich halt nur eine Regenjacke an. Einen Regenschirm fand ich aber eh nicht.
Viel war hier nicht los, aber ist ja auch klar. Zum einen wird Europa-Liga-Kram im TV gezeigt, zum anderen ist es kalt und nass draußen. Der Kollege wollte mir zwar einreden, es sei recht angenehm, aber die Meinungen teilen sich meistens. Der Kunstrasenplatz sah aus wie ein Teppich, das hatte mit künstlichem Rasen nun wirklich gar nix mehr zu tun, aber muss jeder selber wissen. Immerhin gab es auf einer Seite eine Stufe zu begutachten, der Rest der Anlage ist weitläufig und ebenerdig. Und wer jetzt mittlerweile aufmerksam mitgelesen hat, dem ist aufgefallen, dass ich über eine Person ja noch gar nicht geschrieben habe. Ja richtig. Die Spieler liefen bereits an, da informierte ich mich mal beim fehlenden Kollegen, wo er denn sei, es geht los. Es dauert noch, war nur seine Info. Er sollte recht behalten, denn erst zur 15. Minute konnte man ihn sichten, die Hopperpolizei wird ihn dafür sicherlich verwarnen, wobei er sich schon selbst genug bestraft hat. Das übliche kam von ihm, nicht erstmal Hallo sagen, nein, erstmal lospoltern. Aber ist ja auch nix schlimmes, so kommt wenigstens Stimmung in die Bude. "Als ob ich das erste Mal zum Fußball fahre. Einfach verschätzt!" Hatte nur noch gefehlt, dass er uns mitteilt, wie schlecht er sei und der Rest ist toporganisiert. Und damit der Kollege jetzt beim Lesen dieser Zeilen nicht wieder an die Decke geht. Alles nur Spaß, Brecki, nicht aufregen.
Man verfolgte so bisschen das Spiel und verquatschte es dann doch recht gut. Aber man musste auch quatschen, denn auf dem Feld passierte nun wirklich gar nix. Torchancen quasi der Thermometeranzeige gleichzusetzen,wobei es wohl wärmer war. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann immerhin noch zwei Törchen bewundern. Erst ging der Gastgeber verdient in Führung, dennoch wenig später glich der Gast aus, so dass es am Ende beim Remis blieb.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann zu Dritt raus aus dem Ground, ab Richtung Auto. Die Füße waren mittlerweile eingefroren, dafür der Rest des Körpers völlig warm. Ich nehme mir mittlerweile Jahr für Jahr vor, Winterschuhe zu kaufen, aber irgendwie geht es dann doch nur mit Sneakers in die kälteste Jahreszeit. Wie auch immer, interessiert ja eh keinen. Die beiden Kollegen wurden dann noch zum Bahnhof gebracht und dann ging es für mich wieder alleine Richtung Heimat. Und da dieser Bericht nun einige Tage nach dem Ereignis geschrieben wird, kann ich sagen, dass dieser Kick der letzte im Jahr 2011 war. Stark angefangen und dann doch mehr und mehr nachgelassen. Man sollte halt doch einfach nur sein eigenes Ding durchziehen und sich nicht auf andere einlassen. Dann wäre ich sicherlich auch konstant geblieben. Aber wie dem auch sei, Frohes Fest und Guten Rutsch. Man sieht sich im Jahr 2012.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Union Böckingen vs. Sportfreunde Lauffen 3-2

Bezirksliga Unterland
Stadion am See
Zuschauer: 200

Der Schock war überwunden, die Bundesstraße erreicht und alsbald auch die Autobahn. Ist ja nicht mehr weit bis Heilbronn, aber eben auch nicht mehr viel Zeit. Asche dann bei einem anderen Spiel abgesetzt, hatte er Böckingen schon längst im Sack. Bei Blau-Weiß Heilbronn dann auch immerhin eine Tribüne zu begutachten, ich ließ mich aber nicht irritieren und fuhr nach Böckingen weiter. Die Bestätigung über die Austragung im Stadion hatte ich nachts um 2.10 Uhr erhalten, also sollte dann auch hier nix mehr schief gehen. Auf dem Parkplatz geparkt, zum Eingang gelaufen, Spieler laufen sich auf dem Feld warm, sieht gut aus, wunderbar. Für 4 Euro dann eine gute Karte bekommen, aber natürlich erstmal eingerissen worden. Diese dann mit dem nächsten Zahler getauscht, hatte ich nun eine Ganze, durfte es nur nicht regnen, denn den einen Euro Tribünenzuschlag sparte ich mir dann doch. Und um es vorweg zu sagen, es blieb trocken, dafür aber bitter kalt. Nur mal so als Info, wen es interessiert.
Das Stadion ist dann eines der besseren Sorte und auch ein Grund dafür, warum man dieses Hobby betreibt. Was war das noch vor paar Stunden für ein künstliches Objekt in Großaspach, hier ist wenigstens noch alles beim Alten. Noch! Medienberichten zufolge, möchte Union Böckingen und FC Heilbronn fusionieren, als Hochzeitsgeschenk gibt es dann einen Kunstrasenplatz von der Stadt. Also dann mal schnell das Stadion abhaken und in den Sack packen. Schicke Tribüne ist hier zu sehen, dazu noch 5-6 Reihen Stufen um den Platz herum. Einfach herrlich. Das ist ein Stadion, das ist Fußball. Keine Zäune, kein Sicherheitswahn. Ist halt nur Bezirksliga. Aber lieber Bezirksliga, also so einen sicherheitswahnsinngen Bundesligaquatsch. Passt schon so, wie es ist.
Das Spiel nahm dann seinen Lauf und eigentlich konnte man meinen, nach gut 10 Minuten ist die Suppe bereits gelöffelt. Beim 1-0 traf der Torwart den Ball nicht ganz, so dass er ins Tor rollte, wobei der Ball auch mit der Hand hätte aufgenommen werden können. Kurz darauf dann das 2-0 und wie gesagt, da war eigentlich schon alles für erledigt erklärt. Aber der Gast kam noch vor der Pause per Freistoß zurück ins Spiel. Nach dem Wechsel dann ein offenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten und das 2-2. Überraschender Ausgleich irgendwie. Aber der Tabellenzweite lies sich nicht lumpen, erzielt per Freistoß das 3-2, was dann auch den Endstand bedeutete.
Durchgefroren ging es dann mit dem Abpfiff aus dem Stadion, zurück zum Auto, Asche abholen. Erfreulich, dass bei mir paar Minuten früher angefangen und somit auch abgepfiffen wurde, kam ich direkt mit dem Abpfiff bei Asche an, und dann konnte es auch schon wieder Richtung Heimat gehen. Aber was war das für eine ekelhafte Heimfahrt. Logischerweise war es schon dunkel, doch zu allem Überfluss musste es jetzt noch aus Eimern regnen, gesehen wurde fast gar nix mehr, immer wieder Aquaplaning, dazu einsetzende Müdigkeit. Jetzt einfach nur noch heim. Bei Würzburg auf die A3 gewechselt, die erste Baustelle kam, und die Spur war einfach nicht mehr zu sehen. Nur nicht in die Bande fahren, war meine Devise, klappte dann auch ganz gut und gegen 18 Uhr war man dann beim Pendlerparkplatz in Hoesbach und nur paar Minuten später konnte ich mich erschöpft auf der heimischen Couch niederlassen.

SG Sonnenhof Großaspach vs. Stuttgarter Kickers 2-2

Regionalliga Süd
Comtech Arena
Zuschauer: 5712 (1700)

Ich hatte mich schon bisschen geärgert, dass ich nicht zum Heimspiel gegen Kassel konnte, ist das doch eigentlich der beste Gegner der Liga. Aber das in der nahen Umgebung auch noch ein weiterer Traditionsverein zu Hause ist, habe ich gar nicht bedacht. So war dann paar Tage später die Enttäuschung verflogen, denn es war bekannt, dass Sonntag Morgen um 11.30 Uhr das Topspiel stattfinden sollte. Grund genug für mich, hier aufzuschlagen, geht sicherlich noch was danach. War dann soweit auch alles in Ordnung, mit Asche und Brecki noch zwei Mitfahrer klar gemacht und am Morgen um 8 Uhr konnte es dann losgehen. Erst Brecki eingesammelt, dann Asche und dann weiter via A3 und A81 Richtung Großaspach. Viel los war heute nicht, warum auch, schlafen die meisten Menschen wohl noch. Stört mich aber auch nicht sonderlich, kommen wir wenigstens gut durch und sind pünktlich da. So war es dann auch. 10.15 Uhr das Stadion erreicht, Parkplatz auf deiner Wiese mit Hang. Nun ja. Wir wurden eingewiesen. Wird schon passen. Ab zum Blockhaus und dort erstmal Freikarten geholt. Dank nach Stuttgart. Dass es heute natürlich wieder der reinste Hopperauflauf sein wird, war im Vorfeld schon zu erahnen. Am Ende mögen es 30+ gewesen sein, u.a. auch einige Größen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Das Spiel fing dann erstmal eine Viertelstunde später an, aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens. Die Anstoßzeit kam ja auch vollkommen überraschend. Mich störte es nicht weiter, doch dem einen Kollegen aus Friedberg platzte somit das Anschlussspiel. Aber er ist halt er und außerdem toporganisiert. Da braucht man sich jetzt keine Gedanken machen.
Zum Intro gab es auf Heimseite rote Rollen, auf der Gästeseite wurde das Vereinswappen als Blockfahne hochgezogen, dazu blau-weißen Rauch, der aber leider durch den Wind direkt aus dem Stadion verschwand. Hätte sonst sicherlich gut ausgesehen. Recht merkwürdig waren dann die Einsatzkräfte, die aus dem Nachbarblock mit einem Feuerwehrschlauch in den Gästeblock spritzten. Regnet ja nicht schon genug vom Himmel, da muss man dann auch noch Wasser von der Seite hinzufügen. Fanden die Gäste auf den Sitzplätzen dann aber auch nicht so lustig und es gab eine kurze Rangelei. Ansonsten war der Support auf Gästeseite in Ordnung, immer wieder wurde mal was gesungen, kam auf der anderen Seite ganz gut an. Auf der Heimseite natürlich, wie zu erwarten, nix. Aber hauptsache Kassenrollen schmeissen. Was fürs Auge getan, die Ohren blieben dafür unbeschädigt. Auch gut.
Das Stadion ist ein kompletter Neubau und sicherlich nicht unbedingt schön. Aber um die Liga zu komplettieren, muss man ja auch hier her kommen, was heute somit erledigt wurde. Die beiden Hintertorseiten sind mit einer Längsseite im Wellblechdesign verbunden, dazu befindet sich eine Art Haupttribüne auf der anderen Längsseite, die an das Blockhaus angebaut ist. Schon sehr sinnlos, dass es mittlerweile fast nur noch Sitzplätze gibt, so auch in diesem tollen neuen Stadion. Lediglich in einem Eck befinden sich paar Steher für die "Heimfans", die Gäste haben ihren Sektor auf einer Hintertorseite. Wem es gefällt, kann sich so einen Mist ja nur noch anschauen, für mich absolut gar nix.
Das Spiel war zunächst ebenbürtig, wobei die besseren Chancen schon auf Seiten der Gäste waren. Zunächst ein Abseitstor, welches zurecht nicht gegeben wurde, dann aber die Führung per Elfmeter. Dies war auch der Halbzeitstand. Beim Pausentee gab es wohl einige deutliche Worte vom Trainer der Gastgeber, denn wie verwandelt kamen die Mannen nun auf den Platz zurück und erzielten direkt im Anschluss den Ausgleich. Nun war also Großaspach besser im Spiel und auch die bessere Mannschaft, ein Elfmeter nach gut einer Stunde wurde zunächst noch vergeben, doch gut eine Viertelstunde vor Ende dann die Führung. Es sah soweit auch ganz gut aus für die Hausherren, heute die drei Punkte einzusammeln und somit die Tabellenführung zu übernehmen, der Gast hatte aber was dagegen, so dass vier Minuten vor dem Ende nochmals ausgeglichen wurde und das dann auch den Endstand darstellte. Ein gerechtes Unentschieden kann man wohl als Fazit bekanntgeben.
Nach dem Spiel ging es für Asche und mich im Schnellschritt zurück zum Auto, wollten wir ja dann doch pünktlich zu unserem zweiten Spiel kommen. Während des Spiels hatte es ordentlich geregnet, so dass die Wiese, auf der man parkte, gut nass war. Wir fahren also ab und kurz bevor es den Hang hinunter geht, zieht einer nach links raus. Ausgewichen und gebremst, doch als ob man auf Eis fahren würde, Bremskraft war gar nicht vorhanden, nun nur noch gerutscht, in Richtung Steilhang. In den Graben möchte ich jetzt nicht unbedingt rutschen, also alles mögliche versucht und getan und dann zum Glück doch noch kurz davor zum stehen gekommen. Adrenalinstöße allez! Alles andere war mir dann auch egal, ab in die Einbahnstraße, zurück auf die Hauptstraße, jetzt einfach weg hier. Auf nach Heilbronn.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

KSV Bingenheim vs. SV Schwalheim 1-1

Kreisliga A Friedberg
Sportplatz Weidgasse
Zuschauer: 45

Das Jahr hatte soweit eigentlich ganz gut angefangen und auch im weiteren Verlauf war es dann doch recht ordentlich. Doch in den letzten Wochen und Monaten habe ich aus verschiedensten Gründen stark nachgelassen. Einfach nur schlecht. Aber wenn man dann mal Zeit hat, muss man halt auch unter der Woche wieder einen Kick besuchen. Can schlug heutiges Spiel vor, ein Tag Bedenkzeit und dann zugesagt. Muss man einfach machen, wenn auch nicht qualitativ wertvoll. Aber Ground ist eben Ground. So ging es dann zunächst mal zu den Eltern heim, dies und das noch erledigt. Mit wenigen Minuten Verspätung ging es dann los, aber recht locker und zeitig das Ziel erreicht, so dass wir sogar noch paar Minuten im Auto sitzen bleiben konnten. Dann ging es raus, auf in den Kampf, in die freie Natur mit komischem Wetter. Es ist Dezember und draußen herrschen 13 Grad. Sonst ist aber alles in der Welt in Ordnung? Im Laufe der Zeit wurde es dann aber doch recht frisch, zumindest an den Händen, für alle anderen Körperteile hatte ich mich ja doppelt abgedeckt. Sicher ist sicher.
Dank meines neuen Handys habe ich natürlich die beiden Tore verpasst. Ist auch wichtiger auf dem Ding rumzutippen als Fußball zu schauen. Und obwohl das Spiel gar nicht mal so schlecht war. Es spielte zwar Vorletzter gegen Drittletzter, aber es war Kampf im Spiel und auch die Laufbereitschaft stimmte. Dass der Gast dann einen Elfmeter verschoss, verärgerte mich schon ein bisschen, hätte ich doch wenigstens ein Tor gesehen. Aber gut, bleibt ja noch Zeit in der zweiten Halbzeit. Da flachte dann das Spiel aber ein wenig ab, gab zumindest aber noch zwei Aluminiumtreffer, doch ein entscheidendes Tor sollte oder wollte nicht mehr fallen. Egal, kein Tor gesehen, dennoch an der frischen Luft gewesen und mit dem Kollegen nach zwei Monaten wieder mal 90 Minuten geschaut.

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