Sonntag, 23. Dezember 2012

KVV Thes Sport Tessenderlo vs. S.K. Moelingen 5-3

I Provinciale Limburg      
Sportcentrum Tessenderlo
Zuschauer: 180

Da ist es doch praktisch, wenn auf dem Heimweg noch ein 5.Liga-Kick um 18 Uhr stattfindet. Kann man ja gar nix falsch machen. Entweder es findet statt oder es fällt aus, ein Umweg ist es keinesfalls. Die Ungewissheit über Anpfiff oder Absage wurde anhand der brennenden Flutlichter gleich ad acta gelegt. Jetzt noch schnell billigen Sprit ins Auto füllen und dann konnte es direkt vor den Ground gehen. Auf dem Parkplatz wurden dann die ersten deutschen Autos gesehen. Es musste ja so sein, wie viele werden es werden? 50? War dann doch enttäuscht als ich nur auf 15 deutsche Hopper kam, wo sind die denn alle, etwa heimgefahren, weil nur 5.Liga? Schließlich sollen ja am Vortag in Lille/Frankreich etwa 60 anwesend gewesen sein und aufgrund mangelnder Alternative für Sonntag Abend müssen die doch alle hier sein. Aber ist ja auch egal, ich weine keinem nach, hauptsache ich bin da. Und wer steht auf einmal vor mir? Der Asche! Nun ja, habe ich schon leicht dumm geschaut, aber okay, ein weiteres, bekanntes Gesicht. Fotos waren schon im Sack, erst nochmal in die Kneipe, bisschen aufwärmen. Dann konnte es auch schon losgehen, die kurioseste Szene seit langem gleich zu Spielbeginn. Der Torwart bekommt den Ball, vertendelt ihn und trudelt auf oder über die Linie, aus unserer Sicht nicht genau zu erkennen. Aber zumindest im Tor. Der Assistent hebt die Fahne und zeigt auf Eckball. Hääää? Wenn der Ball hinter der Linie war, dann muss es Tor geben und das gab es dann auch. Schon ziemlich krank das Tor. Aber gut, hatte man was zum Lachen. Die genaue Torfolge entzieht sich meiner Kenntnis, da haben andere Experten mitgeschrieben, es fielen auf jeden Fall sehr viele Tore, acht an der Zahl, 5-3 als Ergebnis. War ein würdiges Ende der Tour und ein würdiges Jahresende. Die Zeit wurde ansonsten verquatscht, was man halt so macht, wenn man mit mehreren Gleichgesinnten beim Fußball ist. Das Spiel war dann beendet, die deutschen Autos verteilten sich in alle Himmelsrichtungen, für mich ging es aber nicht in Richtung Süden, sprich nach Hause, sondern ins Ruhrgebiet, wo die Feiertage verbracht werden sollten. Einfach mal nicht aufs Navi gehört und bei Roermond in Richtung Deutschland fahren, sondern ich wollte unbedingt via Venlo fahren. Brachte mir zwar bis auf einen Zeitverlust und Mehrkilometer nix ein, aber macht ja nix. Venlo dann erreicht, weiter in Richtung Duisburg, an der Grenze ohne Kontrolle vorbei, dann war ich also wieder in Deutschland. Das Wetter immer noch nicht besser, teilweise echt schlecht zu fahren, aber 60km/h als Begrenzung auf deutschen Autobahnen ist schon ein blanker Hohn. Da kann ich dann auch in Belgien bleiben, wo man maximal 120km/h fahren darf, am besten mit Tempomat um gar nicht erst in die Versuchung zu kommen, schneller zu fahren. Aber das ist halt der typische Wahn überall. Überall nur noch Verbote. Egal, ich bewege mich im Erlaubten, mache das was mir gefällt und bin mit dem Erreichten in diesem jahr durchaus zufrieden. In diesem Sinne...

Berchem Sport 2004 vs. VV Coxyde 2-0

Division III Nationale AFD A (3.Liga)      
Ludo Coeckstadion
Zuschauer: 500

Die Nacht verlief diesmal ohne Zwischenfälle, ordentlich Schlaf getankt und dann vor dem Wecker wach geworden. Noch bisschen gemütlich im Bett liegen bleiben, dann fertig machen und auschecken. In manchen Ländern haben die Supermärkte auch sonntags geöffnet, so auch zum Teilen in Belgien. Diesen erstmal angesteuert und das übliche Frühstück in Form von Baguette und Käse besorgt. Paar Meter weiter auf dem Parkplatz niedergelassen und ordentlich gemampft, danach konnte es dann nach Antwerpen weitergehen. Den Morgen über immer wieder geprüft, ob vielleicht ein pp erfolgt, aber bis dato nix zu lesen, zur Sicherheit dennoch mal drei weitere Partien rausgeschrieben. Erster Check am Stadion, sieht gut aus, Ordner stehen davor, wird schon gespielt wird. Und auch heute ging es dann vor dem Stadionbesuch erstmal zur Frituur, diesmal ein asiatischer Inhaber, mittlere Fritten mit Samurai. Mitgenommen und im Auto gefuttert, was ein Glück, denn die Sauce war so heftig, dass ich ordentlich trinken musste. Und ich fing so langsam das schwitzen an, gegen eine Erkältung sicherlich genau das richtige. Die Fritten waren leer, ich voll, zumindest der Bauch, also wieder zurück zum Ground. Klar wurde gespielt, warum auch nicht. Der Ground ein geniales Teil, sehr geil, muss man gesehen haben. Fette Sitztribüne auf der Längsseite, gegenüber überdachte Stehplätze und in den Kurven jeweils unüberdachte Stufen, zum Teil auch schon bisschen mit Moos versehen. Geile, alte Westschüssel würde so manch einer sagen. Und natürlich war ich hier heute nicht alleine. Etwa zehn weitere Groundinteressierte wurden vernommen, aber überall verteilt, nur neben mir stand dann einer, der mich irgendwann anquatschte. Sehr genial die Anquatschmethode, ob ich deutsch oder englisch sprechen würde und ob ich wüsste, aus welcher Provinz denn der Gast kommen würde. Nun ja, so kam man ins Gespräch und verlaberte die restliche Spieldauer von einem Spiel, welches auch nicht sonderlich gut war, aber auch nicht so schlecht, dass es nicht zum Hingucken war. Prädikat in Ordnung. Der Gastgeber gewann das Spiel verdient mit 2-0, welches zumindest die paar Supporter in Stimmung versetzten, denn auch hier wieder dieser typisch, britische Support. Konnte aber gefallen. Gäste waren keine auszumachen, aber dafür waren ja die ganzen Deutschen da. Beim Marsch aus dem Stadion noch ML getroffen, aber wir sehen uns ja gleich, war die einstimmige Meinung. Alle Wege trennten sich zu den eigenen Fahrzeugen, Abfahrt in Richtung Heimat...

Samstag, 22. Dezember 2012

OH Leuven vs. Lierse SK 2-2

Jupiler Pro League      
Stadion Den Dreef
Zuschauer: 8225 (300 Gäste) 

Zeitlich gesehen war das folgende Spiel kein Thema. Gemütlich ging es wieder in Richtung Osten, etwa auf der Hälfte liegt dann das Städtchen Leuven, wo der heutige Abendkick stattfinden sollte. Das Flutlicht strahlte bereits, somit kein Problem das Stadion zu finden, nur einen Parkplatz gab es nicht direkt am Stadion, aber die paar Meter kann ich dann auch laufen. Ich habe ja Zeit. Stehplatzticket für 15 Euro wechselte den Besitzer, nicht lange draußen rummachen, gibt ja eh nix zu sehen. Stehplätze auf der Gegengeraden, dort findet man auch eine Kneipe vor. Ansonsten riesige Haupttribüne, hinter den Toren jeweils weitere Sitzplatztribünen und mindestens die Gästetribüne hinter dem Tor aus Stahlrohr. Ist soweit in Ordnung. Nur stimmungsmäßig ging hier heute gar nix. Zwar bepöbelten sich beide Seiten desöfteren mal, aber sonst war der aktive und auch passive Support einfach nicht vorhanden. Da bringt es auch nix, wenn auf den Stehern ein Typ mit Megaphon rumläuft und ab und zu dort mal was reinbrüllt, die Mitmachquote ist gleich Null. Wollen halt alle nur Fußball schauen. Lediglich bei den Toren wurde es laut als jeder den DJ Ötzi Song "Sweet Caroline" mitgröhlte. Jetzt sitze ich auf der Leitung, keine Ahnung, was ich noch schreiben könnte. Es ist eigentlich alles gesagt. OK, vom Spiel kann ich noch was schreiben. Der Tabellenletzte aus Lier war soweit das aktivere Team, ging dann auch verdient in Führung. Der Ausgleich folgte per Elfmter, die erneute Führung der Gäste wenig später auch per Elfmeter. Dieses Mal wurde keiner verschossen, beide waren drin. Somit nach drei Spielen schon fünf Elfmeter zu Gesicht bekommen, wovon immerhin drei im Tor landeten. 60% Trefferquote, grob hochgerechnet. Aber interessiert keinen. Der erneute Ausgleich erfolgte praktisch postwendend in Spielminute 77 und obwohl die Gäste dann nochmal eine 3fach Chance hatten, sollte ein weiterer Treffer nicht fallen. Mit einem Remis trennten sich beide Mannschaften und auch trennte mich von diesem Spiel. Riss mich wahrlich nicht vom Hocker, aber wenn man das vorher alles so wüsste, dann wüsste man sicherlich auch die Lottozahlen. Das ist aber wahrlich ein anderes Thema. So ging es dann zurück zum Auto und dann zum gebuchten Hotel am Bahnhof in Leuven. Auto in einer Seitenstraße abgestellt, eingecheckt und der restliche Abend wurde mit der belgischen Sportschau, Baguette mit Käse und free Wi-Fi auf dem Zimmer verbracht. Bis ich irgendwann wieder aufwachte, auf die Uhr schaute und mir dachte, jetzt kannst du eigentlich mal das Licht ausmachen...

KSV Roeselare vs. SC Eendracht Aalst 3-0

belgacom League      
Stadion Schiervelde
Zuschauer: 1920 (250 Gäste)

Irgendwann nachts mal aufgewacht und mich kurz gefragt, wo ich bin, konnte ich das rote Licht vom TV-Gerät nicht zuordnen. Aber alles ist gut, bin im Hotel, also weiterschlafen. Genügend Schlaf hatte ich bekommen, nun war fertig machen angesagt und dann wollte ich auch schon zum zweiten Spiel der Tour aufbrechen. Es hatte sich mittlerweile eingeregnet, aber im Auto ist es ja trocken. Frühstück im Supermarkt besorgt, dazu gleich noch auf französischer Seite für 1.519 getankt. Ärgerlich, dass nur kurz nach der Grenze eine belgische Tankstelle für paar Cent weniger den Sprit verkaufte. Der Regen wollte einfach nicht nachlassen, erste Gedanken an eine Spielabsage machten sich breit, eine Alternativveranstaltung hatte ich nicht im petto. Aber wird schon irgendwie alles glatt gehen, ist ja schließlich 2.Liga. Zunächst dann mal zum Ground gefahren, die Spieler reisen zum Teil auch schon an, brauche ich also erst gar nicht bis zum Stadion vordringen, es wird gespielt. Wunderbar, kann ich mir eine Frituur suchen. Hunger hatte ich trotz gutem Frühstück schon, also mal direkt die große Portion bestellt. Aber halt alles leicht übertrieben, die Schale ist schon voll und es wird als weiter die Fritten drauf gepackt. Ist wohl so standardmäßig. Vollgefuttert ging es dann wieder zurück zum Stadion, hier auch wieder keine Probleme ins Innere zu gelangen und mit der Fotorunde zu beginnen. Sehr ordentlich was man zu sehen bekam. Fette Tribüne hinter dem Tor, dazu logischerweise eine Haupttribüne. Hinter dem anderen Tor dann noch einiges an Stehplätzen und auf der anderen Seite eine Sitztribüne, wo auch die Gäste untergebracht sind, dazu noch paar überdachte Steher. Ich wunderte mich schon, dass hier überhaupt gekickt wird, waren ordentlich Pfützen auf dem Platz zu erkennen, die den Ball kaum rollen ließen. Man sollte vielleicht nicht immer an Deutschland denken, im Ausland wird das alles noch anders fabriziert, da werden Pfützen nicht ernst genommen, hauptsache der Ball rollt auf dem größten Teil der Spielfläche. Mir sollte es recht sein. Die Gäste machten ihren Sitzplatzbereich voll, teilweise kam auch bisschen Gesang rüber, aber halt wieder nicht über die komplette Spielzeit. Man merkt schon ein bisschen das englische Flair in Belgiens Stadien. Die meiste Zeit die Fresse halten, ab und zu was singen und bei gescheiterten Aktionen des Gegners zu jubeln. Von Heimseite bekam ich aber überhaupt nix mit, waren überhaupt Anhänger anwesend? Anscheinend schon, zumindest hatte ein anderer Gleichgesinnter etwas von Stimmung geschrieben, mir ist diese halt nicht aufgefallen. Passiert. Aufgrund des miesen Untergrunds war das Spiel dann auch nicht von Höhepunkten geprägt. Highlight der ersten Halbzeit dürfte sicherlich der Schiedsrichter gewesen sein, der bereits zur Ecke zeigte, der Ball aber im Spielfeld in einer Pfütze liegen blieb und somit die Linie nicht überquerte. Eckball gab es nicht, dafür ging es normal weiter. Erst im zweiten Durchgang nahm dann das Spiel noch bisschen an Fahrt auf. Erst verpassen die Gäste die Führung, kurz darauf dann die Führung für den Gastgeber. Nun gestaltete sich alles ein wenig offener, gute zehn Minuten später dann die Vorentscheidung durch einen Konter. Weitere Chancen für Roeselare wurden nicht genutzt, selbst ein Elfmeter wurde verschossen, doch paar Minuten danach erfolgte das 3-0. Die Kiste war entschieden, nun noch den Abpfiff abwarten und dann raus aus dem nasskalten Roeselare. Nur, ob es irgendwo in Belgien besseres Wetter zu erblicken gibt, erschien dann doch mehr als fraglich...

Freitag, 21. Dezember 2012

KV Kortrijk vs. Sporting Club Lokeren 2-3

Jupiler Pro League      
Guldensporenstadion
Zuschauer: 8094 (400 Gäste)

Ein Blick auf meinen persönlichen Jahreskalender verriet mir, letzte Tour Ende November, dies konntenicht die Abschlusstour für das Jahr 2012 sein. Nein, da musste noch was folgen. In Deutschland mittlerweile schon alles in der Winterpause, wenn nicht, wäre es bei dem regnerischen Wetter eh abgesagt oder auf KR ausgetragen worden. Aber es gibt ja noch westlich von Deutschland zumindest einen Staat, Belgien nennt er sich, dort wird auch ein Tag vor Heiligabend noch gekickt. Kurz geblättert und schon stand eine ordentliche 5er-Kombo zusammen, immerhin auch zwei Erstligisten in der Tour integriert. Gut, ist mir nicht ganz so wichtig, hauptsach es wird gespielt, aber irgendwann will ich die erste Liga ja auch mal komplettieren. Hotelsuche ist immer ein leidiges Thema in Belgien, im Prinzip alles viel zu teuer, wenn man alleine reist, aber für Samstag zumindest ein Hotel für unter 40 Euro gefunden. Nun war nur noch die Frage für Freitag, Hotel oder Autoübernachtung. Auto hätte Kosten gespart, aber an die Gesundheit muss auch bisschen gedacht werden, selbst wenn es diesen Dezember nicht ganz so kalt ist. Für 24 Euro dann ein F1 an der französischen Grenze gefunden, hört sich brauchbar an, auch wenn die F1-Hotels zum Teil sehr, sehr fraglich sind. Aber zum Pennen langt´s. So wurde dann am Freitag Vormittag der Feierabend und zeitgleich auch der Urlaub pünktlich eingeläutet, gegen 11 Uhr die Firma verlassen, nochmal heim, Tasche packen und eine Dusche nehmen, dann konnte es los gehen. Ich bin mittlerweile froh, dass ich nicht mehr so bin wie früher, ich war einfach nur platt, total kaputt, müde, aber ich hatte die Motivation zu fahren. Ich musste fahren, ich brauche diese fünf Spiele für die eigene Genugtuung. Logischerweise ging es über die A3, die heute schön sauber war. Sauber in Form von Autos. Nix los, ich kam gut voran. Eine längere Pause wurde dann bei einem Fastfoodladen eingelegt, Kaffee schlürfen und den Akku aufladen. Danach ging es wieder, die Müdigkeit war weg, es konnte weitergehen. Die gewohnte Strecke nach Belgien über die A4, am Aachener Kreuz dann erstmal Richtung Lüttich. Nur bin ich ja clever, weiss ich mittlerweile, dass man im Berufsverkehr die Ringe um Brüssel und Antwerpen meiden sollte, darum halt unten rum über Charleroi gefahren. Sind zwar 20km mehr, aber es geht sicherlich besser voran. Sieht man von den zwei kleinen Ministaus ab, war es dann auch so. 18.45 Uhr konnte das Auto auf dem angrenzenden Parkplatz abgestellt werden, die Sachen zusammengetragen und dann auf zum Eingang. Am Eingang klappte alles wunderbar, an der Infokasse was gefragt, erhielt ich darauf eine Karte, ich solle zum Drehkreuz gehen. Karte war aktiviert, ich war drin. Aber das konnte doch nicht alles gewesen sein? Doch, war es anscheinend, ich hatte Zugang zum Stadion. Perfekt. Das leere Stadion für eine Fotorunde genutzt, dann einen Platz auf der Hintertortribüne ausgesucht und auf den Anstoß gewartet. Das Stadion ist zwar nicht sonderlich groß, macht aber dennoch was her. Kann gefallen. Das Herzstück sind wahrlich nicht die VIP-Logen auf der Haupttribüne, sondern die schicke Stehplatztribüne hinter dem Tor. Den Gästeblock suchte ich zunächst vergeblich, wurde dann aber dank der Gästefans fündig, auf der Gegengerade ist ein Teilstück reserviert. Da sitze ich ja dann genau richtig, wenn auch fantechnisch nicht viel zu erwarten ist. Immerhin gut 400 Anhängen aus Lokeren reisten mit, machten zum Teil auch gut lärm. Zwar nix besonderes, aber besser als nix. Die Heimfans präsentierten zum Spielbeginn eine Blockfahne mit einem Dank an irgendjemanden, danach bisschen Gesinge. Wurde auch hier teils gut laut, aber ist halt nicht so das Ding die komplette Spielzeit durchzusingen. Und dabei hatte es das Spiel in sich. Die Gäste gehen mit 0-2 in Führung, kurz vor der Halbzeit dann der Anschluss per Freistoß. Kann eine gute Geschichte werden und sie wurde es auch. Anfang des zweiten Durchgangs ein Platzverweis für den Gastgeber, mit zehn Mann wird gefightet, der Ausgleich per Elfmeter ist möglich, doch footballmäßig wird die Kugel über die Querstange gejagt. Aufgeben gilt nicht, immer weiter gefightet und so dann auch zum verdienten Ausgleich gekommen. Die erneute Führung für die Gäste kurz vor Schluss war dann nicht ganz so gerecht, aber danach fragt ja beim Fußball eh keiner. Trotz gutem Kampf wurde das Spiel also von Heimseite aus gesehen verloren. Macht mir nix, habe ich ein gutes Spiel gesehe. Nur durchgefroren war ich nun. Zurück zum Auto, Heizung an und dann ab nach Frankreich zum Hotel. Dies nach kurzem Suchen gefunden, eingecheckt und ab auf das Zimmer. Lange hielt es mich nicht mehr wach, ich brauchte dringend Schlaf. Und glücklicherweise ging die Welt heute trotz aller Prophezeihungen nicht unter, dafür wurde ein ordentlicher Ground in den Sack gepackt, wieder verschnürt und dann brav neben das Bett gestellt...

Sonntag, 25. November 2012

Terrassa Olímpica 2010 vs. CF Montañesa 0-0

Tercera División - Grupo 5      
Estadio Olímpic de Terrassa
Zuschauer: 350

Endlich kam ich wieder in Fahrt, es klappte alles wie ich es mir in etwa vorgestellt habe, obwohl ohne Vorstellung angereist. Terrassa ist in Zone3, also nochmal paar Cent mehr ausgeben für die Fahrt, aber ist egal, man hat es ja. 40 Minuten die Fahrt, dann war die angestrebte Stadt erreicht. Kurze Orientierung und auf Richtung Stadion. War kein schwieriger Weg, auch wenn ich an jeder zweiten Straße wieder abbiegen musste. Zwonzisch Minuten später wurde das Stadion entdeckt und das dritte Spiel auf dieser Tour hätte beginnen können. Aber erstmal reinkommen. Vierte Liga. Am Haupteingang geht nix, reinkommen zwar schon, aber müssten alle 15 Euro bezahlen. Nun ja, schon viel. Da kam dann eher wieder der Fuchs aus mir, der Sparfuchs. Ist aber auch schon bisschen übertrieben. Müsste halt jeder zahlen, weil es dem Verein schlecht gehen würde. Schon wieder? Hieß der Verein früher mal Terrassa CF, heißt er nun Terrassa Olímpica 2010, auch wenn überall noch der alte Name verwendet wird. Und in dem Stadion war immerhin Hockey bei der Olympiade 1992. Das aber nur so nebenbei. Nein, die 15 Euro sind mir zuviel, aber ich muss da rein, habe ja keine Alternative da ausserhalb von Barcelona. Einmal um das Stadion rum, ein weiterer Eingang, aber auch hier keine Chance. Oh man. Ich gab schon auf, dann ein Tor gesehen, ist nicht verschlossen, ich versuche es vorsichtig aufzuschieben, sehe dann aber leider ein Schloss auf der anderen Seite. Wäre ja auch zu einfach. Über den Zaun wollte ich dann auch nicht klettern, so dass ich dann schmerzhaft das Geld löhnte um in das Innere zu gelangen. Hier wurde ich dann wenigstens bisschen entschädigt. Fette Tribüne über die Längsseite, dazu wieder Ober- und Unterrang im kleineren Sinne auf den restlichen Seiten. Das Stadion ist klasse, aber leider wieder nur Kunstrasen. Den zweiten am heutigen Tag. Bitter. Und das in Spanien. Geht halt durch die Hitze wohl der normale Rasen zu schnell kaputt. Auf dem Rasen der Kunst passierte leider wenig dergleichen, zwar paar Chancen auf beiden Seite, aber mehr auch nicht. Das riecht nicht nach einem Torerfolg, zumindest nicht im ersten Durchgang. Halbzeit. Manche Leute schauen den Kreisfahrern im TV zu, ich auch kurz, drehe dann aber lieber meine eigene Runde. Um den Platz. Und auch im zweiten Durchgang sah es nicht nach einem Torerfolg aus, schon schwach. Naja, ist halt manchmal so. Man kann ja auch nicht immer nur Tore sehen, ab und an zieht man ein 0-0 an. Ist zwar schade, aber nicht zu ändern. Nun fällt auch Spanien unter die Länder, wo mal kein Tor fällt. Soll mich aber nicht weiter stören. Ich zog ab. Davon, trotzdem gut gelaunt. Hatte ich ja was erreicht. Drei Spanier in den Sack gepackt. Müde wurde ich. Die frühere Verbindung bekommen, das war jetzt mein Ziel, trotz aller Beeilung, ich musste mir eingestehen, das wird nix. Rennen muss nicht sein, reicht ja auch noch die nächste, aber dann halt mit mehr Stress beim Umstieg. Catalunya war wieder erreicht, nun zum Bahnhof Passeig de Gracia gelangen. Aber gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß wohin mal laufen muss. Einfach jemanden gefragt, der konnte und wollte helfen. Hat sogar gepasst. Fahrkarte für knapp zehn Euro gekauft und dann rein in den Schacht. Wo alles und überall mit diesen Einlassdingern versehen ist. Karte reinstecken, Tür geht auf, willste nochmal raus, brauchste eine neue Karte. Was ein Quatsch. Nur ein kleiner Automat mit Wasser hier auf dem Bahnsteig, ich hatte Durst, besser als nix. Der Zug kommt. Nicht viel los, ich mache es mir bequem, versuche die Augen zu schließen, habe aber Angst zu verschlafen, also mit einem Auge wach geblieben. Girona ist erreicht. Nicht mehr viel los hier am Bahnhof, kurzer Gang im Viertel, Barca spielt, wird in manch einer Kneipe gezeigt, interessiert mich nicht, zurück zum Busbahnhof. Vier Asiatinnen fragen mich auf spanisch, ob ich englisch spreche, klar und gebe eine vernünftige Antwort. Der Bus zum Flughafen kommt, ich hol den Zwanni raus, aber Fahrer lehnt ab, maximal zehn. Und nun? Soll ich jetzt hier bleiben? Ich verstehe mit den Asiatinnen zu verhandeln, will für drei bezahlen, sie geben mir das Geld. Nein. Der Fahrer hat ein Einsehen und wechselt mir doch, viel Aufregung um nix. Bald ist der Flughafen erreicht. 23.30 Uhr ist es, der Flieger hebt erst in 9 Stunden ab. Aber zu sinnlos ein Hotel für paar Stunden zu nehmen, um 5 Uhr hätte ich spätestens in Barcelona wieder loseiern müssen. Airportsleeping, fast noch nie macht. Sitzreihen ohne Lehnen, eine Art Kunststoffgummifläche als Unterlage. Ich versuche wach zu bleiben, aber zu sinnlos, lang gemacht und eingeschlafen. Immerhin drei Stunden. Es ist gegen vier, ich wache wieder auf. Immer noch fast fünf Stunden bis zum Abflug, ich versuche mir die Zeit schön zu reden, klappt aber nicht. Gibt ja auch nix zu erleben. Die Zeit läuft weiter, aber viel zu langsam. Ich schlafe nochmal ein. 6 Uhr, genug geschlafen, nur noch drei Stunden bis zum Abflug, ich beobachte Passagiere, gehe an die frische Luft. Eine Stunde später ist es mir zu blöd, ich gehe durch die Kontrolle, wobei ich wegen der Qualmerei extra so lange draußen geblieben bin. Ich wusste es nicht mehr genau, schon wieder zwei Jahre her, aber hier gibt es ja keine Terrasse zum Qualmen. Wertvolle Minuten vor dem Sicherheitsbereich einfach verstreichen lassen. Ein Gelbes M ist im Sicherheitsbereich zu finden, die Preise happig aber egal. Ein Espresso Cafe und ein Cheeseburger. Zusammen für zwei Euro. Steht zwar so nicht dran, aber ich bin zufrieden. Einen kleinen Muffin gibt es kostenlos hinzu. Top! Dazu noch Free Wi-Fi. Girona Airport ist schon eine Top-Adresse. Qualmerei auf der Terrasse, Gelbes M mit 1Euro-Sachen und freies Wi-Fi. Besser kann ein Morgen ja gar nicht starten. Und nun fängt auch die Zeit an zu rennen, klar, jetzt, wo ich hier drin bin. Ich bequeme mich um acht Uhr auf die Wartebank. Eine Dame kommt und alle springen auf. Gibt es was umsonst? Nein, nur irgendwann in nächster Zeit beginnt das Boarding. Ich lasse mir Zeit, darf ja eh mitfliegen. Noch mal qualmen gehen, dann wird es auch für mich Zeit zum Anstellen. Weit vor mir noch etliche Diskussionen wegen der Koffergröße, übelst genau achtete man drauf, wie groß das Ding ist. Bei mir nicht. Hatte ich ja keinen Koffer dabei, einen kleinen Rucksack. Das ist ein ganz normaler Rucksack! So wie ihr den auch habt. Ich bekomme zwar meinen Lieblingsplatz nicht, finde aber trotzdem einen. Start, ich schlafe ein. Die Zeit vergeht schnell, wache immer wieder auf, weil die Flugbegleiter meinen mit ihrem Wagen rumfahren zu müssen und immer auf meiner Höhe brüllen. Bald ist es geschafft, Landung. Auch hier kein Szenenapplaus, gut so. 10.30 Uhr gelandet, raus. In Deutschland ist es kalt. Wieder zurück ins Warme, das wäre was. Geht nicht als ab zum Auto. Der Shuttle-Bus steht bereit, ich steige ein und direkt beim nächsten Halt wieder aus. Der Fahrer hupt mich an, er fahre weiter und zwar nach rechts, da will ich eh hin. Hinter dem Hotel darf man nun aussteigen, nur noch paar Meter bis zum Auto. Geschafft. Und auch dieses Mal steht es noch da. Warum auch nicht. 10.45Uhr, gerade mal 15 Minuten zwischen Landung und Besteigen des Autos vergangen. Wunderbar. Ich habe es nun eilig, düse auf und davon. Ab nach Hause, klappt auch ohne Zwischenfälle. Ich bin zufrieden mit mir selbst, mit dem Geleisteten obwohl ich doch arge Bedenken wegen der schlechten Vorbereitung hatte. Aber zumindest das nötigste hatte ich bestens vorbereitet und im Prinzip hat ja auch alles geklappt. So langsam entwickelt sich Erfahrung und die macht sich mehr und mehr breit...

CE L´Hospitalet vs. CF Reus Deportiu 4-0

Segunda División B - Grupo 3      
Estadio Feixa Llarga
Zuschauer: 300

Um 12 Uhr sollte heut dann der Startschuss zum Doppler fallen, innerhalb von Barcelona angefangen. Bereits um 9 Uhr den Wecker wahrgenommen, lieber bisschen früher aufstehen und starten, wer weiß, wer weiß. Klappte soweit auch alles ganz gut, ausgecheckt und dann Richtung Metro gelaufen, die rote Linie sollte mich direkt zum Ziel bringen. Fahren auch sonntags alle fünf Minuten, hätte ich 2-3 spätere Verbindungen nehmen können, hätte auch noch gereicht. So dann zeitig vor Ort gewesen, zehn Minuten etwa zu laufen und dann stand ich vor der Kiste. Sah von außen ganz gut aus, reingegangen und auch drinnen ganz ordentlich. Tribüne über die Kurve gezogen, der Rest mit Sitzplätzen versehen, dreckige Sitzplätze. Aber auch das ist man ja irgendwie aus Spanien gewohnt. Heute nicht ganz so warm, nur 16 Grad mit Sonne, leicht bewölkt, dennoch in den Schatten gehockt und das Spiel begutachtet. Bereits nach drei Minuten geht es ordentlich zur Sache, Elfmter für die Heimtruppe, ein Betreuer der Gäste ist damit nicht einverstanden, schimpft und meckert und wird direkt auf die Tribüne geschickt. Auch nicht schlecht. Der anschließende Elfmeter wurde verwandelt und fortan waren dann die Gastgeber die tonangebende Mannschaft. Es klingelte noch drei weitere Male im Kasten der Gäste, viel mehr ist auch fast nicht mehr zu sagen. Auf Heimseite paar Leute am unterstützen, aber unterstützen ist übertrieben, einer plärrte was in ein Megaphon, der Rest zog einfach nicht mit, stand nur dabei. Macht ja nix. Stimmungsquellen sind sicher woanders, aber nicht in Spanien zu suchen. Ich verweilte noch paar Minuten im Stadion, fand nix brauchbares mehr und zog mich dann zurück. Nicht in mein Schneckenhaus, nein, zur Metro, wieder nach Catalunya gefahren, wo die andere S-Bahn-Linie in Richtung Norden abfährt.

Samstag, 24. November 2012

CE Sabadell FC vs. CD Mirandés 1-1

Segunda División      
Estadio Nova Creu Alta
Zuschauer: 3464 (6 Gäste; 8xDD)

Dreimal im Jahr ist es arbeitsbedingt so, dass ich am Freitag Mittag in den Feierabend gehe und erst Montag Abend wieder anfange zu arbeite. Urlaubsvertretung allez. Wunderbare Terminierung, kann man schön eine Tour über das Wochenende machen ohne Urlaub zu nehmen. Weit weg soll es gehen, in Europa bleiben, klar, aber halt weg mit dem Flugzeug. Nicht mit dem eigenen, mit einem irischen. Auswahl zwischen Portugal und Spanien, hätte ich in Portugal bereits bei Buchung vier sichere Spiele gehabt, war in Spanien noch alles offen, aber die besseren Flugzeiten am Montag, darum eher in das Land der Stierkämpfer geflogen. Am Ende hätte ich vielleicht doch mal den Preis ab FRA prüfen sollen, wäre vielleicht genauso teuer gewesen, aber habe ich halt nicht gemacht, darum ging es zum Hahn. Paar Tage vorher dann die konkrete Tour geplant, drei Spanier sollten es werden, dreimal ab 2.Liga abwärts. Noch bisschen Sightseeing eingebaut und fertig ist die Tour. Am Freitag Mittag dann Richtung Hahn aufgebrochen, doch eher schlecht gefühlt. Gesundheitlich eh immer noch angeschlagen, aber so schlecht wie dieses Mal war ich schon lange nicht mehr vorbereitet. Wird schon gehen. Wieder den kostenlosen Parkplatz gefunden, losgelaufen, der Shuttle-Bus kommt und nimmt mich mit. Wunderbar, Zeitersparnis etwa 15 Minuten. Sicherheitsprüfung gemeistert, am Gate bisschen was los, aber nicht soviel, bekam meinen Wunschplatz noch im Flieger. Immer wieder mal eingeschlafen, die Zeit verging wie im Flug, na gut, bin ja auch geflogen und dann war ich auch schon in Reus. Also nicht beim Marco, sondern in Reus, südlich von Barcelona. Einfach nicht gut genug vorbereitet, war dies schon sehr weit von der katalonischen Großstadt. Erstmal per Bus zum Bahnhof, von dort weiter per Zug in die Messi-Stadt. Und siehe da, auch in Spanien gibt es Verspätungen im Zugverkehr, etwa 10 Minuten. Sollte aber nix ausmachen. Ankunft in Barcelona und nun begann die Verpeiltheit bei mir. Erstmal die Metrostation nicht gefunden, ewig rumgeirrt, dann die erstbeste genommen und Richtung Hotel gefahren. Beim Agbar ausgestiegen, konnte ich dieses sehenswürdige Highlight wenigstens schon mal weghauen, ging es dann auf die Suche nach dem Hotel. Die Straße wusste ich, den Weg dorthin auch, aber eine zu früh abgebogen und dann ewige Zeiten rumgeirrt. Oh man. Irgendwann das Ding doch noch gefunden, lange ging es an diesem Abend nicht mehr, Licht aus und gut ist. Für den nächsten Morgen war dann Sightseeing angedacht, hatte ich an diesem Samstag nur ein Spiel auf dem Plan, abends um 20 Uhr. Morgens dann aufgebrochen und trotz schlechter Vorbereitung wenigstens bisschen was gesehen und ich denke es dürften alle Highlights abgelaufen worden sein. Metro wäre aber die bessere Alternative gewesen, taten gut die Beine weh, nochmal kurz zurück zum Hotel und dann wieder los. Zeitlich alles sehr eng, wie ich dann feststellen musste, zunächst noch in die falsche Richtung gelaufen, dann aber die Metro erreicht. Umstieg an Catalunya, gerade die S-Bahn wegen fehlendem Kleingeld verpasst. Auf den Plan geschaut, Ankunft 19.30 Uhr? Oje, da muss ich mich beeilen. Habe ich auch gemacht und 19.55 Uhr saß ich gemütlich, wenn auch schwitzend auf der Tribüne. Wenigstens bisschen was los hier im Schmuckkästchen, zu meiner linken ein kleiner Fanblock. Und was sehen meine Augen? Eine DD-Fahne dazu einige Leute in gelb gehalten!? Tatsache, 8xDD verirrten sich zunächst oberhalb im Block, wenig später gesellten sie sich noch zu der Supportergruppe hinzu. Nun ja. Mein Erinnerungsvermögen an das Spiel reicht nicht mehr, 1-1 ist es ausgegangen, aber sonst keine Ahnung. Ich muss überlegen. Die Gäste führten auf jeden Fall und kurz vor Halbzeit fiel der Ausgleich per sehenswertem Volleyschuss. Im zweiten Durchgang passierte wohl nicht mehr wahnsinnig viel, auf jeden Fall keine Tore. Und nach Abpfiff war auch das Stadion wieder innerhalb von fünf Minuten leergefegt, nicht vom Dreck, nur von der Menschenmenge. Ich hatte noch paar Minuten Zeit und lief dann locker zurück zum Bahnhof. Wenig später kam auch schon die S-Bahn, reingehockt und eingeschlafen. Endstation ist eh Catalunya, aber war rechtzeitig wieder wach. Ich wollte aufstehen, aber konnte es fast nicht, die Beine so schwer wie Blei, sie schmerzten. Da ging gar nix mehr. Jeder Schritt tat weh, war schwerfällig, aber ich musste ja vorankommen. Ging auch mit letzter Kraft. Dieses Mal das Hotel direkt gefunden, noch paar Minuten die Glotze laufen lassen und dann hatte ich diesen wunderbaren Tag bei sonnigen 19 Grad auch hinter mich gebracht.

Sonntag, 18. November 2012

VfB Annweiler vs. SV Gossersweiler/Stein/Waldhambach 0-0

Kreisliga Südpfalz West      
Trifels-Stadion
Zuschauer: 90

Was ein Glück habe ich kein Fiebermessgerät zur Hand, würde mich dieses dann wohl überhöhte Temperatur anzeigen und mich am Fußball schauen hindern. So weiß ich, dass ich zwar krank bin, ich weiß aber nicht wie krank, darum kann man immer noch zum Fußball fahren. Wäre ja noch schöner, wenn die Krankheit mir vorschreibt, was ich zu machen habe, eine Krankheit ist ja schließlich keine Frau. Wobei. Aber ich bin ich, von daher schreibt mir eh niemand vor, was ich zu tun und machen habe, ich mache das was mir gefällt und worauf ich Lust habe und nicht was andere wollen. Heute war mein Wille nach einem Pfälzer, dem Wille des Kollegen genauso, also im beidseitigem Einvernehmen uns auf Annweiler geeinigt, dies schon am Vorabend, kam ja postwendend die Antwort per e-mail, dass im Stadion gespielt wird. Treffpunkt der allseits bekannte Pendler, vom Kollegen wurde die Abfahrtszeit nochmal kurzfristig nach hinten korrigiert, somit kein Sightseeing und wohl auch kein Döner. Leicht genervt ging es dann los, erstmal Prospekte durchforsten und dann die Augen schließen. Ich bin jetzt schon platt, nicht von der Fahrerei, ich fuhr ja schließlich gar nicht, sondern von allem. Vom Gesundheitszustand. Der Akku war vor kurzem bei 99%, nun dürfte dieser wieder bei 5% angelangt sein. Krank sein ist schon schlecht, negativ, nicht schön. Aber wer ist schon gerne krank. Das ist krank oder? Aber genug von krank sein geredet, sonst kommt gleich noch der Hans ins Spiel, mit L hintendran, aber beim Nachnamen. Der hat aber hier gar nix zu suchen und ich weiche total ab, bin auf der rechten Spur. Oder doch auf der mittleren? Nee, da fahren ja immer nur die ganzen Kunden, die bei 1,2 oder 3 sicherlich nie das Licht treffen würden, immer nur in der Mitte fahren. Annweiler war erreicht, rechts erscheint das Stadion, wir fahren weiter. Ich habe Hunger. Ausserdem muss getankt werden. Nix zu sehen, Tankstelle schon, aber da gibt es keinen Döner, umgedreht, da rechts, da ist ne Dönuur. Der Knobiladen. Groß oder Klein werde ich gefragt, nun ja, ein kleiner sollte reichen. Und wieder war ich froh, dass ich meine Brille auf der Nase hatte, denn sonst hätte ich den Döner nicht gesehen. Der war so klein, da braucht man schon fast eine Lupe. Das Ding schneller verspeist als zubereitet, aber gut, interessiert auch keine Sau. Guck Fussball! Jetzt! Wieder zurück zum Stadion, Parken im Stadion verboten, wir halten uns dran, parken brav ausserhalb und gehen am verwaisten Kassenhäusen vorbei. Drinnen natürlich Autos, aber wie gesagt, ist ja verboten. Schicke Tribüne befindet sich hier im Trifels-Stadion, drum herum ordentliches Ambiente mit diversen Pfalzwäldern. Und sogar die Trifelsburg ist zu sehen, im Schattenlicht, im Dunstschein der Sonne, die sich heute auch mal kurz zeigte. Herrliche Temperaturen um die 12 Grad, wir haben November, besser geht nicht. So den ganzen Winter und das Fussballjahr würde gut enden bzw. dann gut wieder anfangen. Aber ist noch lang bis hin. Noch ein Tässchen Kaffee, natürlich wurde verspätet angepfiffen, aber das macht gar nix. Einfach den Sauger anschmeissen, das Ambiente genießen und bisschen Fußball schauen. Viel gab es aber leider nicht zu sehen. Ehrlich gesagt war das so mit das schlechteste Spiel seit langem. Schlechter geht fast nicht. Es passierte nix, rein gar nix auf dem Feld. Das Ergebnis steht ja bereits oben, darum ist auch keine Spannung jetzt aufzubauen, aber wenn der erste gefährliche Schussversuch in der 89. Minute erfolgt, dann kann kein Tor erzielt werden. Schade, aber so geht die Serie mal wieder dahin, war eh klein, von daher egal. Die Rückfahrt wurde versucht mit Schlafen rumzubekommen, klappte aber gar nicht. Also bisschen auf die Musik geachtet, aber da läuft auch überall nur noch der gleiche Mist. Fast hätte ich eine Fäkalsprache benutzt, ich konnte mich zusammenreissen. Bisschen Verkehr nun auf der Straße, aber wir kamen voran, fast 18 Uhr, natürlich schon alles dunkel, ist halt abends so. Nach nur 5,5 Stunden trennten sich unsere Wege wieder, nun erst zwei Wochen ein Wiedersehen mit dem Kollegen. Nein, wir sind kein Paar, aber es macht dennoch immer wieder Spaß mit ihm zum Fussball zu fahren, CÖ sei gegrüßt, bis die Tage...

Samstag, 17. November 2012

C.S.O. Amneville vs. R.C. Epernay 2-0

Coupe de France      
Stade Municipal
Zuschauer: 350

Es wurde jetzt schon langsam dunkel, das Scheinwerferlicht strahlte im Nachmittagsgrau, das Radio wurde auf Bundesliga-Konferenz-Übertragung befragt. Aaah, gefunden, jetzt spricht wieder diese Frau, der Name ist mir entfallen, sie ist in Dortmund. Heute. Sonst auch gerne auf Schalke. Frau Töpperwien heißt die Dame. Und dann wieder ein Wechsel in ein anderes Stadion, Konferenz halt. Ich wechselte auch das Stadion, auch wie in einer Konferenz, nur die Spiele sind nicht gleichzeitig, sondern hintereinander, so gelegt, dass ich beide über die volle Spielzeit schauen kann. Die Grenze war erreicht. Landstraße. Ein Schloss auf der linken Seite ließ mich staunen, ein sehr langsamer Franzose vor mir mich ausrasten. Wenn im Kreisverkehr von links keiner kommt, muss man nicht stehen bleiben und warten bis einer kommt, man muss fahren. Fahr Auto!!! Nun ist es finster, der Empfang geht weg, ich suche weiter, finde wieder die Kommentatoren sprechen und schweige zur Konferenz. Fertig, der Club holt einen Punkt gegen den FC Bayern. Wahnsinn. Ich lehne mich zurück, schaue auf die Temperaturanzeige, sie steigt. 10 Grad. Fein. Ich kommt dem Ziel näher, das Flutlicht strahlt am Himmel, ich bin am Ziel angekommen, nur noch ein Parkplatz finden, dann kann es losgehen. Ich habe ihn gefunden, den Parkplatz. Ich bin angekommen, angekommen bei Amneville. Nein, nicht bei Anne Will, das ist die Dame, die früher sonntags abends nach dem Tatort ihren Quatsch in einer Talkshow diskutierte ohne jegliche Ergebnisse. Jetzt spielt sie glaub mittwochs abends, ich schaue es nicht mehr, auch den Jauch nicht, also auf ARD nicht, dafür schaue ich Fußball. Heute, hier in Amneville. Coupe de France, 7.Runde, die 2.Ligisten sind am Start, hier aber keiner zugegen, 4.Liga gegen 5.Liga. Kann Verlängerung geben, muss aber nicht. Am Eingang gibt es kleine Diskussionen, aber ich komme rein, warum auch nicht. Schaue auf eine Tribüne und frage mich, warum die so klein ist, auf dem Platz nur Kunstrasen. Leichte Schockstarre. Paar Schritte gehe ich weiter, schaue nach links und sehe die richtige Tribüne mit richtigem Belag. Schön, ausatmen, Sauger anschmeissen und los saugen. Eine fette Tribüne steht hier, mehr nicht, sonst nur Stankett. Aber mehr muss ja auch nicht stehen. Zumindest nicht, wenn man Fußball schaut. Vielleicht wenn man das Stankett sieht, dann steht was, weil dieses Stankett kann dir keine Frau bieten. Dann muss es aber einzigartig sein und man darf es nirgends in Deutschland finden. Das Spiel lief ganz gut. Zunächst dachte ich ja, die Gäste wären die Favoriten, so arrogant gingen sie mit den Torchancen um, aber ich konnte ja herausfinden, dass die Gastgeber den höherklassigen sind. Hat aber auch nix zu heißen, denn der Pokal hat seine eigenen Gesetze. 3 Euro ins Phrasenschwein, habe ich jetzt nicht hier, darum das Geld lieber in eine Merguez im halben Meter Baguette investiert. Gab sogar noch eine halbe Merguez dazu, damit das Baguette nicht so trocken ist. Harissa war nur noch wenig da, reichte nicht ganz, um die Nase freizubekommen, wobei ich die Sauce auf das Baguette schmierte und nicht in die Nase. Es war schon Halbzeit, die Platzrunde lief bereits. Der Gastgeber mit zwei Aluminiumtreffern, aber noch 0-0. Ich sollte vielleicht Scout werden, denn der Spieler, der an die Latte schoss, gefiel mir ganz gut. Nicht persönlich, stehe ich doch eher auf das andere Geschlecht. Aber kicken konnte der Junge. Mal versuchen ihn irgendwo in Deutschland unterzubekommen. Die Dollarzeichen leuchten schon im Auge. Weiter geht es auf dem Spielfeld, die Hoffnung stirbt zuletzt, die Hoffnung auf Beendigung des Spiels nach 90 Minuten. Ich fühle mich krank, ich bin krank. Gesundheitlich wie im Kopf. Du bist doch nicht mehr ganz in der Reihe nach Frankreich zum Fußball zu fahren. Tja, der eine schaut jedes Wochenende Sky, ich halt was anderes. Jeder wie er will. Tooooooooooooooooor! Die Erlösung, für mich und auch für die Anhänger des Gastgebers, Torschütze übrigens der oben beschriebene Junge. Ein Goldjuwel. Der Gast wird jetzt ein wenig stärker, aber das nächste Tor schießen wiederum die Gastgeber. 2-0, das sollte es doch eigentlich gewesen sein. Noch gut zehn Minuten zu spielen, da gibt es Elfmeter für die Gäste. Oh putain, bitte nicht. Aber gehalten von Toni, ääh, vom Torwart halt, gehalten. Ein weiterer Aluminiumtreffer auf der Seite der Gastgeber und dann ertönt der Abpfiff. Zurück zum Auto. Es war schon spät, als ich durch Vorstadts Straßen zum Auto lief, düm düm düm düm. Ruhig! Die kostenlose Navi-Software sollte mich nun nach Schengen führen, billig tanken, sah auch im ersten Moment ganz gut aus, ich vertraute aber zu sehr auf das Gerät und schmiss es irgendwann in die Ecke. Was will ich denn in Saarlouis? Um von dort über deutsche Autobahnen nach Schengen zu fahren? Hör mir uff! Richtung Treves muss ich fahren, dann wird das was. So war es dann auch. Auf mein Bauchgefühl gehört und richtig gelegen, wobei dieses auch sagte, ich habe Hunger. Egal. Wieder vorbei am Schloss, kurz gehalten, Foto gemacht und dann kurze Zeit später innerhalb von einer Minute in drei Ländern gewesen. Gefällt mir. In Schengen dann eine Tanke aufgesucht, 1.349Euro/Liter Super kann sich sehen lassen, dazu noch bisschen was zum Qualmen. Ob ich noch Schokolade aus der Werbung möchte?! Waaaas? Nein danke. Au revoir LUX, Hallo Deutschland, hier bin ich wieder. Die A8 war wieder erreicht, nun ab nach Hause. Erneut dichter Nebel, nicht die Carmen, ich kämpfe mich voran. Wieder klare Sicht, ich bin fix und fertig, aber gleichzeitig auch total fit. Komisches Gefühl. Ramstein ist erreicht, Fastfoodladen aufsuchen. 3 Cheeseburger für 3.19 Euro. Was ist das für ein Preis? Nun ja, 2 Stück gibt es für je 1 Euro, dann einen einzelnen wieder für 1.19 Euro. Preispolitik allez! Ich bin fleissig am mampfen. Empfange wieder hr3, dort laufen 90er Dance Classics. Schön. Zwischendurch noch das morgige Ziel geklärt,dann volle Lautstärke: HYPER HYPER!!! Weitere Knaller, die meine Jugendzeit durchquerten folgen im Radio. Nun ist aber gut, ich bin daheim. Dort hätte ich zwar auch Empfang für hr3, doch ich lasse es lieber ruhiger angehen. Man ist ja schließlich nicht mehr der Jüngste...

1.FC Riegelsberg vs. SV Bübingen 4-1

Karlsberg Liga Saarland      
Sportplatz Riegelsberg
Zuschauer: 120

Am Abend zuvor sagte mir der Kollege die Belgien-Tour ab, die er ja eigentlich nie zugesagt hatte. Hotels geprüft, aber unter 50 Euro nix zu machen. Fraglich für eine Person. Autoübernachtung fiel auch aus, blöd, wenn man sich das Wochenende zuvor mit einem kranken Menschen das Bett teilt und dann selbst auf der Nase liegt. Aber zu Hause bleiben geht nicht, weil wenn se doch spielen, muss der Woody ja auch dabei sein. Irgendwas im Ausland soll dabei sein, irgendwas. Bis spät in die Nacht rumgesucht, dann zwei mögliche Touren zusammengestellt. Entweder Südbaden mit Coupe de France oder Saarland mit Coupe de France. Schlafen gegangen zuvor noch eine e-mail in den Schwarzwald geschickt und auf positive Resonanz gehofft. Am nächsten Morgen fertig gemacht, noch keine Antwort da. Ich konnte aber vor 10 Uhr nicht los, da ich zum Elektroriesen noch musste, meine gesäuberte Kamera abholen. Immer noch keine Antwort,nee, das ist mir zu unsicher, fahr ich ins Saarland. Die Fahrt verlief wunderbar und ruhig, teilweise dichter Nebel blockierte die Sicht, aber ich hab ja eine Brille auf, also keine Sichtbehinderung. Erste Anlaufstation war das Stadion Kieselhumes, hatte ich den Ground zwar bereits im Sack (Woodytour berichtete), allerdings sollte heute auf dem Nebenplatz gekickt werden, auf dem neugesähten Kunstgrün. Eventuell ist es ja der untere Nebenplatz mit den fetten Stufen. Aber Pustkuchen, wenn man einen Ground künstlich am Leben erhält, dann macht man es auch richtig. Der Rote Rasen ist dem künstlichen Grün ersetzt worden und auch die Stufen sind einfach durch einen naturrasendlichen Hang entfernt worden. Einfach platt gemacht. Schade um den Nebenplatz. Einfach weg. Ich war dann auch weg, was will ich mir so einen lieblosen Ground geben, dann doch lieber auf Naturrasen in Theley Fußball schauen. Dies war allerdings zeitlich fraglich mit dem französischen Kick, aber geht halt nicht anders, höchstens es taucht auf einmal ein Ort auf, der in der Saarlandliga spielt und ein Heimspiel hat. Passt geografisch besser, einfach mal nach dem Ground schauen. Rasen, Ground in Ordnung, hier kann ich bleiben. Nebenan ein Supermarkt, erstmal Frühstück besorgen, vergnüglich mampfen und dann rein. Der Ground ist weitläufig, hat aber immerhin auf einer Seite acht Reihen Stufen, dazu mittig noch paar Sitzbänke. Gibt sicherlich schlimmeres, aber auch besseres. Nur wenn se nicht spielen, kann ich diese besseren auch nicht machen, darum das nehmen was kommt. Ist wie mit einer Frau/Freundin. Einen Kunstrasen muss man nicht unbedingt nehmen, man kann aber auch nicht erwarten eine Tribüne zu bekommen. Eine Rodi im Weckle für zwei Euro wurde erst in der Halbzeit gekostet, war soweit in Ordnung. Das Spiel dann übrigens auch soweit. Bereits nach fünf Minuten gehen die Gastgeber in Führung, einen eher schwach geschossenen Freistoß lässt der Gästekeeper durch die Hände gleiten. Kurz vor der Pause dann durch einen Konter das 2-0, im Prinzip schon die Vorentscheidung, denn bis auf eine Chance hatte der Gast nix zu bieten. Im zweiten Durchgang dann der Gast mit mehr Spielanteilen, aber zwingendes kommt nicht dabei heraus, dafür aber auf Heimseite das 3-0. Die Entscheidung. Zwar fällt noch das 3-1, doch weit in der Nachspielzeit dann der Treffer zum Endstand - 4-1. Und dabei musste ich mich schon fragen, warum es wieder einmal vier Minuten Nachspielzeit gibt, obwohl doch gar nix großartiges war?! Ich muss und werde es wohl nie verstehen, möchte mich damit aber auch nicht weiter beschäftigen, denn ich muss weiter, zum nächsten Spiel, über die Grenzen hinaus, also jetzt nicht meine Grenzen, sondern die Grenzen die zwei Länder trennt...

Freitag, 16. November 2012

SG Hessen/Spvgg Bad Hersfeld vs. FSV Hohe Luft 2-0

Gruppenliga Fulda      
Hessenstadion
Zuschauer: 230

Schon vor langem hatte der Kollege dieses heutige Spiel erwähnt. Derby in Bad Hersfeld an einem Freitag Abend. Gut, kann man mal machen. Ich hatte ja schließlich eh Urlaub, was aber auch unabhängig vom Urlaub gegangen wäre, ist das Spiel ja abends und nicht morgens. So wurde dann am Spieltag der Kollege zu Hause abgeholt und dann erstmal die 66 hochgedüst. Wie heißt es immer so schön, ein Stau, eine Umleitung...Aber das war heute kein Problem. Alles frei und sogar eine Jungfernfahrt auf dem neuen Teilabschnitt konnte durchgeführt werden. Bald hatten wir Bad Hersfeld erreicht und auch das Stadion war schon zu erkennen. Ein fraglicher Feldweg sollte zum Ziel führen, aber nix war es, die Steinpfosten hinderten uns daran. Wieder zurück, neuer Versuch, doch Sackgasse. Herrschaftszeiten, das muss doch irgendwie zum Stadion gehen. Dem Kollegen fiel auf, dass er gleiches Problem vor paar Jahren auch hatte, dann also nicht lange rumgemacht und auf der Wiese neben den Schienen geparkt, wenn für mich auch sehr fraglich und gefährlich. Nicht wegen den Zügen, eher wegen Strafzettel oder ähnlichem. Aber um es vorweg zu nehmen, es ging alles gut. Am Eingang gab es dann eine ordentliche Karte, zwar aus der Saison von vor zwei Jahren, aber immerhin gab es was. Genauso auch im Ground selber. Ordentliche Tribüne, gegenüber noch paar Stufen. Nur die Resonanz hätte höher ausfallen können, ist ja immerhin ein Stadtderby. Nur gut 230 Menschen anwesend, es mag zwar kalt sein, aber das zählt nicht, man kann sich warm einpacken. Der Rostgrill sprühte gut Funken, also mal eine Wurst testen. War sehr gut, daraufhin wurde sich im zweiten Durchgang gleich noch eine gegönnt. Spielerisch leider sehr fraglich, zwar Tore zu sehen, aber ansonsten sehr mau. Einfach keine Derbystimmung, weder auf dem Platz noch ausserhalb, sieht man mal von einem "Gästefan" ab, der wohl im leichten Suff den Gästetrainer bepöbelte und beschimpfte. Wir hatten aber dennoch unseren Spaß auf der Tribüne, alberten rum, gaben desöfteren dummes Zeug zum Besten und konnten dann gut gelaunt wieder die Heimreise antreten, welche ohne jegliche Vorkommnisse auch bald schon wieder beendet war.

Free Blog Counter