Samstag, 31. März 2012

S.C. Selestat vs. A.S. Schoenau 0-0

Division II A Groupe G Alsace
Parc des sports
Zuschauer: 40

Überraschend gut vom Parkplatz in Schiltigheim weggekommen, war ich auch bald schon wieder auf der Autobahn. Hätte ja wahrlich nicht daran gedacht, dass es so gut klappt. Die Ausfahrt Selestat kam dann auch schon bald und zumindest die ersten beide Kreisel konnte ich mir merken, wie ich zu fahren habe. Dann irgendwann links abbiegen. Nur wann? Als ich aus dem Ort rausgefahren bin, war es wohl zu spät zum Abbiegen. Also umdrehen, eine Kreuzung vorher dann rechts und bald stand ich vor dem Ground. Wo ist der Eingang? Gute Frage, also nochmal eine Ehrenrunde gedreht und dann ein offenes Tor gefunden, Eintritt heute wohl frei. Ist ja auch egal. In der Anfangszeit kaum was los, sollten dann aber doch noch paar Leute kommen. Und während ich auf der Tribüne saß und das Spiel verfolgte, kam mir schon wieder mal die Sinnesfrage. Das ist doch alles sehr bedenklich, das Outfit vom Torhüter in Gelb-Schwarz-Rosa gehalten, genauso wie die Spielklasse und das ganze hier. Aber immerhin wurde auf Naturrasen gespielt und ist sogar eine Tribüne vorhanden, die in einem recht verfallenen Zustand da steht. Keine Verglasung in der Seite, Putz bröckelt von der Decke. Also doch irgendwie ganz gut. Aber ansonsten. Naja. Fährt sicherlich kein Mensch solch einen Quatsch, können alle was, nur ich nicht. Ich bin schlecht, fahre irgendwo in Frankreich auf dem Land rum, um Grounds zu sammeln. Der eine hat die Ligue 1 komplett, ich schaff es noch nicht mal bis Paris. Vielleicht sollte ich das ganze auch einfach lassen, mir den Kick bei was anderem holen. Einfach so sein wie alle anderen in meinem Alter. Am Wochenende weggehen, die Birne zusaufen und dann am Sonntag Morgen aufwachen und in diversen Netzwerken fragen, was ist letzte Nacht passiert. Nee, die Zeiten sind auch vorbei. Dann doch lieber einsam und allein durch die Gegend fahren und nur Scheissdreck schauen. Bekommt man den Tag auch irgendwie mit rum. Und zu allem Überfluss geht das Spiel hier dann auch noch 0-0 aus, aber selbst Schuld, wenn man sich so einen Mist anschaut. Die Serie gerissen, störte mich aber in dem Moment irgendwie gar nicht. Jetzt einfach nur heim. Die gesundheitliche Seite wieder gemerkt, fühlt sich an wie Fieber, aber kann ja jetzt nicht in ein französisches Krankenhaus fahren, darum nach Hause. Dies klappte auch soweit ganz gut, in Achern nochmal beim Fastfoodladen vollgetankt, aber Ewigkeiten am MägFahr gewartet und dann konnte es wieder weitergehen. Etwa halb zwei daheim, keine 8000 Euro eingezogen, keine Schlossallee gekauft, einfach der direkte Weg ins Bett gefunden. Der Akku ist mittlerweile dann doch schon fast leer...

SC Schiltigheim vs. Racing Strasbourg 1-2

CFA 2
Stade de l´Aar
Zuschauer: 2500

Gesundheitlich ziemlich angeschlagen morgens aufgewacht. Oje, was ist denn jetzt mit mir los? Einfach durch die letzten Spiele erkältet oder hat der Virus von Can sich mittlerweile bis zu mir vorgedrungen? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich heute fahren muss. War dann wieder mal alles sehr eng bis zur Abfahrt, leicht verspätet dann das Auto gefunden und ab auf die Autobahn. Die A3 geht ja noch, die A5 ist aufgrund der Baustellen bedenklicher, aber auch hier sollte es heute keine Probleme geben. In Appenweiher runter, noch bisschen Bundesstraße und schon war man in Frankreich, in Strasbourg um es genauer zu sagen. Stockender Verkehr, aber zeitlich ist noch alles im Rahmen, weitergekommen, auf die A35, dann auf die A351 und schon war man da. Warum nur das Stadion nebenan ausgeschildert ist, keine Ahnung, aber auch nicht weiter schlimm. Einen bedenklichen Parkplatz noch bekommen, ziemlich mies ganz hinten, habe ich nach dem Spiel wenig Zeit. Aber was will man machen. Im Stadion selber noch nicht viel los, also die Zeit zum Fotoshooting genutzt, dann eine Merguez verdrückt und dann knallte irgendwas. Erstmal gar nicht wahrgenommen, bis ich dann zu den Knallgeräuschen auch Gesang hörte. Ah, die Gäste kommen. Zum Eingang gelaufen, Bannermarsch von ca. 150 Leuten, aber wohl nur von der Straßenbahnstation. Die Ultras um UB´90 machten sich auf der linken Seite der Tribüne breit, ich suchte mir auch ein gepflegtes Plätzchen und dann konnte es auch schon losgehen. Diese besagten Ultras präsentierten zum Intro Fähnchen, dazu ein Banner mit Strasbourg. War okay. Gesanglich heute auch auf jeden Fall besser als noch vor zwei Wochen in Steinseltz, auch wenn es in der ersten Halbzeit dann ziemlich monoton und einschläfernd klang. Aber immerhin wurde das komplette Spiel supportet, wenn man es mal so nennen kann. War aber in Ordnung. Das Spiel wurde am Ende nochmal spannend, nach dem die Hausherren zum 1-2 verkürzen konnten, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen und so war dann für mich mit dem Abpfiff die Zeit gekommen, das Weite zu suchen. Auf Pyro oder sondersgleichen hätte ich dann wohl vergeblich gewartet.

Freitag, 30. März 2012

SG Niederaula/Hattenbach vs. SV Großenlüder 1-1

Gruppenliga Fulda
Sportplatz Niederaula
Zuschauer: 100

Das Ziel ist kurz vor Augen, bzw. der Monat fast vorbei. Also musste auch heute ein Kick besucht werden, da bietet sich Niederaula ja ganz gut an, wenn man heute eh zu den Eltern möchte. Dort dann nach der Arbeit hingefahren, gegessen und erstmal hingelegt und dann natürlich wieder verpennt und erst eine Stunde später aufgewacht. Jetzt war Beeilung angesagt, ich hatte trotz Osterverkehr noch Hoffnung, den Kick rechtzeitig zu erreichen. Also über die A66 losgedüst, hier dann kein Problem und obwohl im Videotext ein Stau zwischen Flieden und Neuhof angesagt wurde, war dieser bis zu meiner Ankunft wieder aufgelöst. Sehr schön. Weiter über die Bundesstraße und dann noch ein kleines Stück A7 und ich war da. Hatte ja alles zeitlich wunderbar geklappt. Vor dem Spiel dann noch in ein kurzes Gespräch gekommen, bzw. hatte dieser mich angelabert, sei hier doch noch gar niemand zu fotografieren, sind doch alle noch im Warmen. Ja, das stimmt, hauptsache sie kommen und schauen keinen Bundesligaquatsch in der Kneipe oder zu Hause. Dass ich die Tribüne fotografierte, wollte ich dann aber doch nicht sagen, um dann nicht wieder unnötig zu erklären, warum und weshalb. Spielerisch ging es einigermaßen, auch wenn nix großartiges passierte. Nur der Getränkemann am Bollerwagen konnte mir leicht auf die Nerven gehen, nachdem er mich bei der zweiten Runde erneut fragte, ob ich was trinken möchte. Wenn ich was möchte, wäre ich schon an das Stankett gekommen. Meine Güte. Die Bratwurst für 1.80 Euro konnte sich sehen bzw. schmecken lassen und Tore fielen dann sogar auch noch. Erst für die Gastgeber, nach etlichen ungenutzten Versuchen, doch in der Nachspielzeit bekam man dann den unnötigen Gegentreffer der zur Punkteteilung führte. Mir aber eigentlich egal, solang gespielt wird und der Ground irgendwas positives hat.

Donnerstag, 29. März 2012

SG Bad Wimpfen vs. SV Lampoldshausen 1-1

Kreisliga A Staffel II Unterland
Kurwaldstadion
Zuschauer: 80

Was war gestern nur los? Menschlich einfach mal total versagt. Nicht nur, dass ich einen Ground verpasst habe, nein, auch einen Kollegen habe ich verärgert. Was war passiert? Man hatte sich eigentlich zu einer gewissen Zeit an einem gewissen Ort verabredet, aber der Woody kam nicht. Einfach zu müde, den Wecker nicht gehört und dann verschlafen. Das ganze hat mich ziemlich mitgenommen und ich war am Tiefpunkt. Wie schlecht ich doch bin. Aber es muss ja jetzt doch irgendwie weitergehen und wie rehabilitiert man sich am besten? Man fährt wieder zum Fußball. So sollte es dann auch am heutigen Tage sein, vor meinem täglichen Mittagsschlaf nochmal das angestrebte Spiel geprüft und festgestellt, dass es schon am Dienstag stattgefunden hat. Oh man. Dann fahr ich halt mal eben zur Rehabilitierung auf Kur nach Bad Wimpfen. Ist zwar nicht so nah wie das angestrebte Spiel, aber kann auch was. So kam ich dann auch gut pünktlich weg und via Bundes- und Landstraße Richtung Mudau ging es zügig voran. Zehn Minuten vor Anpfiff dann im Kurort angekommen, hier war es ordentlich am stürmen und kalt war es. Anpfiff gute 15 Minuten später, warum auch immer, aber ist ja kein Problem, ich habe ja nur mehr als 100km ohne Autobahn nach Hause. Spielerisch war das ganze dann auch überhaupt nix, immerhin konnte die kleine, aber feine Tribüne leicht entschädigen. Geld wollte man hier heute auch mal wieder keines, gibt dafür aber halt auch keine Karte. Macht aber nix, denn wie Groundsuechtig vor paar Monaten berichtete, gibt es eh keine Karten, also war ich so ganz froh drum. Nach dem Spiel ging es dann an die Heimreise, müde und platt war ich nun, wollte einfach nur heim. Sollte man aber auf der kurvenhaltigen Strecke nicht rasen, war zum Teil schon sehr eng. Aber ich bin ja immerhin heile und geheilt nach Hause gekommen.

Dienstag, 27. März 2012

SV Blau Gelb Darmstadt vs. SG Malchen 3-0

Kreisliga D
Sportplatz Hammelstrift
Zuschauer: 5

Dank amaschu den heutigen Kick gefunden. Zwar sehr fraglich bis in die Kreisliga D zu fahren, aber was soll ich denn machen. Wenn sie doch spielen. Brecki konnte noch als Beiwohner hinzugewonnen werden, ihn dann am Bahnhof in Darmstadt abgeholt und zusammen zum Ground gefahren. Viel war hier nicht los, eigentlich gar nix. 5 Zuschauer waren da, vielleicht 6. Aber eher 5. Das schlimme, dass drei Hopper anwesend waren, also würde die Zuschauerzahl gleich 0 gehen. 5 minus 3 ist zwar 2, aber erst waren zwei Spielerfrauen anwesend, dann noch ein andere Kasper. Also sehr fragwürdig. Das wird wohl das schlechtbesuchteste Spiel aller Zeiten sein, aber egal. Solang der Ball rollt. Wir machten uns nix daraus, quasselten über Gott und die Welt, vertrieben uns damit gut die Zeit und auch die Lautstärke war heute gar kein Thema. Es hat ja keinen gestört, war ja niemand da. Das Spiel war dann auch gar nicht so schlecht wie gedacht, es waren keine 50jährigen auf dem Platz, keine Kugeln waren zu sehen, alles sehr verwunderlich. Die Gastgeber überlegen, ließen den Ball gut laufen und gingen somit verdient als Sieger vom Platz. Zurecht steht der Verein, der erst wieder seit dieser Saison gegen das Leder tritt, an der Sonnenseite der Liga. Vielleicht wurden hier auch paar Spieler eingekauft, vielleicht spielen sie auch umsonst. Auf jeden Fall paar gute Kicker dabei und eigentlich müssen sie ja umsonst spielen, denn wie möchte man diese finanzieren, bei 5 Zuschauer, die aber noch nicht mal abkassiert werden? Fragen über Fragen, soll mich aber jetzt nicht weiter stören, einen weiteren Ground im Sack und gut ist. Ab nach Hause...

Montag, 26. März 2012

FC Olympia Kirrlach vs. FC Östringen 1-1

Landesliga Mittelbaden
Waldstadion
Zuschauer: 450

Ein Kick am Montag Abend. Was kann es besseres geben? Bevor man zu Hause auf der Couch liegt, irgendeinen Quatsch im TV schaut, kann man auch zum Fußball fahren. Sind ja nur 140km, also alles im Rahmen. So wurde es dann auch gemacht. Die A3 war erfreulicherweise leer, genauso die A5, so dass ich gut voran kam. Ansonsten passierte nicht wirklich viel auf der Fahrt wovon es zu berichten gibt, also springen wir direkt weiter an den Ankunftsort. Den Ground natürlich ohne Probleme gefunden, am angrenzenden Parkplatz geparkt und erstmal bisschen rumgelaufen. Ist ja noch Zeit. Neben mir parkt dann nach einiger Zeit ein weiteres Auto, ein älterer Herr steigt aus und zwingt mich zu einem Gespräch. Brav geantwortet und nun sollten die Fragezeichen so langsam in die Luft steigen. Woher ich denn kommen würde. Ei, aus Bayern, aber mit hessischem Kennzeichen. Wurde aber wohl nicht verstanden, denn nun wurde ich gefragt, wo ich denn wohnen würde. Ei, in Bayern. Und da käme ich für das Spiel extra hierher? Ajo, wenn se doch spiele! Und für wen bin ich? Neutral! Dann ein schönes Spiel. Wäre sicherlich auch zuviel des Guten, dem alten Mann nun zu erklären, warum und weshalb ich hier bin. An der Kasse gab es heute leider nix, war früher wohl mal anders, aber die Zeiten ändern sich halt. Aber dafür dann halt mal wieder ein farbiges Programmheft. Nun gut, lassen wir das Thema.
Der Ground ist dann ganz ansehnlich. Sechs Stufen auf einer Längsseite, dazu Grashügel und jeweils zwei Stufen in den Toren und auch auf der Seite, wo sich das Vereinsheim befindet, kann man nochmals zwei Stufen vorfinden. Soweit ganz nett. Zu Essen gab es hier allerdings nur Wasserwurst, auf die verzichtet wurde und auch das 0.33er Pils für 2.20 Euro fand ich leicht übertrieben, wobei ich eh nix getrunken hätte, da ich ja gefahren bin. Aber Angebot und Nachfrage regeln eben den Preis. Das Spiel wurde dann auf deiner der sechs Stufen verfolgt und es ging soweit auch ganz gut los, wobei Torchancen eher Mangelware waren. Die Gastgeber konnten dann aber dennoch noch vor der Halbzeit einnetzen. Zeit für die Stadionrunde, nix interessantes zu sehen und die zweite Halbzeit von einer anderen Position verfolgt. Nun setzte so langsam die Müdigkeit ein, es wurde dunkler am Himmel, für einen 18.30 Uhr Kick ohne Flutlicht reicht es noch nicht, aber gibt ja hier Flutlicht, außerdem wurde ja eh erst um 19 Uhr angestoßen. Was für ein Schwachsinn ich jetzt schreibe. Viele Fouls prägten nun die zweite Halbzeit, dabei waren die Zuschauer auch gut in Aktion und beschimpften zum Teil sehr heftig die gegnerische Mannschaft. Derbyfeeling? Es hatten sich ja auch überraschend 450 Zuschauer hier versammelt, hätte ich nicht mit erwartet. Sind ja so viele wie die letzten fünf gesehenden Spiele zusammen. Das ist halt der Unterschied, wenn man sonst sich nur irgendeinen Quatsch anschaut. Die Gäste kamen dann noch zum Ausgleich, und trotz großen Druck sollte hier dann nix mehr passieren.
Nun dann also zurück zum Auto, und Richtung Autobahn fahren. Am Kreisel dann eine Polizeistreife. Eine Kontrolle brauche ich jetzt nicht, möchte doch einfach nur heim und hatte keine Lust erklären zu müssen, warum ich aus Waghäusel vom Fußball komme, wo ich doch mit hessischem Kennzeichen in Bayern wohne. Musste ich aber dann auch nicht, gab nur die Info, dass die Landesstraße bis zur Autobahn als Teststrecke für irgendwas benutzt wird und Dummy am Wegesrand stehen. Aha, alles klar. War natürlich nix zu sehen. Wenig später dann die Autobahn erreicht und genauso leer wie auf der Hinfahrt diese vorgefunden. Bei Darmstadt dann querbeetein, geht vielleicht nicht schneller, ist aber kürzer und dann war ich auch bald schon wieder zu Hause.

Sonntag, 25. März 2012

DJK Teutonia Schalke-Nord vs. SG Eintracht Gelsenkirchen 3-2

Kreisliga A Gelsenkirchen
Glückauf-Kampfbahn
Zuschauer: 50

Bekanntlich liegt ja im Ruhrgebiet alles nah beieinander, so dass wir kurze Zeit nach dem Abpfiff auch schon in Gelsenkirchen ankamen. Direkt zum Ground gefahren, es wird gespielt, warum auch nicht, liegt ja hier Kunstrasen und dann was zum Essen gesucht. Im Stadtteil Schalke ist komischerweise alles Blau-Weiß, selbst die ein oder andere Gaststätte ist in den Farben geschmückt. Wir machten es uns in einer von diesen gemütlich, schmissen uns einen Döner rein und gingen dann gestärkt zum Stadion. Viel war hier noch nicht los, die zweite Mannschaft kickte noch auf dem Plastik, für uns aber kein Hindernis erstmal die ganzen Malereien auf den Wänden zu fotografieren. Die Tribüne war schwer einzufangen, wirkt ziemlich groß. Nein, wirkt nicht nur so, ist sie auch. Schön. Auf der gegenüberliegenden Seite laden dann Stufen zum Sonnenbaden ein, welches wir aber erst in der zweiten Halbzeit zu uns nahmen. So wurde dann Foto um Foto gemacht, irgendwie versucht, nochmal zu toppen, die Lichtverhältnisse waren leider nicht die besten. Aber egal. Auf der Tribüne gestanden und das Spiel verfolgt, die Kassierer kommen und bieten eine nette Eintrittskarte an, da sagt man dann doch nicht nein. Der Zoom der Kamera wurde auch mal ausprobiert, klappte auch ganz hervorragend, nur die Objekte waren nicht unbedingt der Bringer, auch wenn sich die Damenmannschaft von Teutonia bereits versammelte um sich dann nach dem Spiel gegen irgendeine Mannschaft noch zu duellieren. Interessiert aber eh keinen, diese Randsportart. Aber vielleicht dann doch mehr, als den Kick hier, wo gerade mal 50 Zuschauer anwesend waren? Schon irgendwie enttäuschend, aber ist halt nur Kreisliga, und wenn ca. 150 Vereine an einem Sonntag Nachmittag gleichzeitig spielen, bleibt es ja auch nicht anders aus. Wir hatten zumindest unseren Spaß, konnten fünf Tore sehen und den Sieg für die Gastgeber theoretisch mitfeiern. Machten wir aber nicht, sind ja neutral da, das Spiel ist ja meist nur Nebensache. Die Müdigkeit setzte dann ordentlich bei mir ein, wird schwer, aber einfach kämpfen und siegen, dann geht das schon. So kam es dann, dass ich des öfteren mal einen Ausraster im Auto bekam, mir alles viel zu langsam ging, und auch schon mal das Gaspedal durchgetreten wurde. Schnell und sicher ans Ziel. Klappte dann auch ganz gut. Can in Langenselbold abgesetzt, noch kurz paar Sachen hier erledigt und dann ging es wieder nach Hause. Die Glückauf-Kampfbahn nun auch endlich im Sack, für den einen viel zu schlecht, was die Liga angeht, zumindest für mich reicht es vollkommen aus. Schließlich möchte ich ja den Ground machen und nicht das Spiel.

DJK Juspo Essen-West vs. SC Türkiyemspor Essen 2-1

Kreisliga B Essen Nord-West Gruppe 1
Sportplatz Bockmühle
Zuschauer: 45

Die Sucht ruft. Die Ruhrpottluft ruft. Es gibt noch soviel zu tun, dass man irgendwann einfach mal anfangen muss, sonst ist es irgendwann zu spät. Noch nicht, aber vielleicht bald. Vielleicht noch nicht hier, aber woanders. Ziel des heutigen Tages sollte die Glückauf-Kampfbahn zu Gelsenkirchen sein, davor geht ja immer mal wieder ein Essener auf Asche. Wenn sie denn noch auf Asche spielen, denn mittlerweile ist auch der Kunstrasenwahn in Essen eingezogen, das Markenzeichen des Ruhrgebietes, Kampf auf Asche, wird zunichte gemacht, ganz langsam, nach und nach. So war es dann wenig später auch im Magazin "Auf Asche" zu lesen, wo schon von "Auf Kunstrasen" gesprochen wird. Du lieber Gott. Nach einer eher kurzen Nacht opferte ich mich dann als Fahrer, Can kam nach Langenselbold, praktisch pünktlich weggekommen und die A45 hochgedüst. Wieder einmal alles kein Problem, schnell kamen wir voran und näherten uns unserem Ziel somit Stück für Stück, welches wir dann auch zeitig erreichten. Zwischendurch wurde aber noch ein Picknick eingelegt, zwar ohne Decke, dafür aber mit frischen Brötchen, Butter, Wurstaufstrich, präsentiert wurde dies vom Kollegen. Dank dafür. Einen Kaffee später im Vereinsheim, den wir uns selber zapfen durften, ging es dann zum Ground, immerhin mit drei Stufen versehen. Es hätte auch eigentlich los gehen können, doch irgendwas fehlte. Ach genau, der Schiedsrichter war einfach nicht da. Und jetzt? Ein anderes Spiel ist nicht mehr zu schaffen, Gedanken gehen bei mir durch den Kopf, sinnlos für ein Spiel hier hoch zu eiern, was tun wenn das Spiel abgesagt wird? Ruhig bleiben dann wird das schon. Wurde es auch, denn der Schiedsrichter kam dann doch noch und mit gut 30 Minuten Verspätung ging es los. Anscheinend hatte dieser nix von der Zeitumstellung mitbekommen, zeigte dann aber gekonnt sein Können und maulte erstmal die Spieler an. Komischer Typ. So standen wir dann hier in der Sonne, warm war es, aber auch gleichzeitig wieder kalt. Hat noch nicht die Kraft für warme Stunden, aber kommt noch. Das Spiel wurde zwar irgendwie verfolgt, war aber total langweilig, keine Aktion, keine Torchancen, nix interessantes. Passte irgendwie zu der Anlage hier, die zwar noch Asche vorweist und auch wie gesagt, die drei Stufen, aber ansonsten sehr trist wirkt. Da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn man in seiner Statistik das Ergebnis von 1-0 einträgt, obwohl es 2-1 ausging. Mhhh, sehr fraglich. Von was leben eigentlich solche Vereine hier, wenn noch nicht mal kassiert wird? Ist zwar nur Kreisliga B, aber die Unkosten müssen ja auch irgendwie gedeckt werden und nur durch den Verkauf von Kaffee deckt man diese Kosten sicherlich nicht. Schließlich ist man ja ein Wirtschaftsunternehmen und bedacht darauf, stets Gewinn zu machen. Hier vielleicht nicht, keine Ahnung, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir uns trotzdem unsere Kinokarte sichern konnten, auch wenn nicht kassiert wurde. Und auch wenn ich den Schnipsel nicht mag, einem geschenkten Gaul, schaut man schließlich ja auch nicht ins Maul. Maximal wenn man Zahnarzt für Tiere ist.

Samstag, 24. März 2012

SG Schwallungen/Zillbach vs, VfL 04 Meinigen 1-3

Regionalklasse 8 Thürigen
Werra-Sportpark
Zuschauer: 130

Am heutigen Abend findet eine Familien-Geburtstagsfeier statt, wo man nicht unbedingt fehlen sollte. Tagsüber geht sicherlich noch ein Kick, aber soll ich wirklich fahren oder lass ich es bleiben? Nein, ich muss fahren! Darf halt nicht so weit sein. In Hessen nix gefunden, auch in den angrenzenden Bundesländern nix zu finden, da dürfen halt die netten Nachbarn aus Thüringen herhalten, denn dort wird wenigstens früh angestoßen. Bad Salzungen stand die ganze Woche auf dem Plan, nach endgültiger Recherche aber wieder verworfen, da das Stadion umgebaut wird und aus einem Rasenplatz nun zwei Plätze gemacht wurden. Einmal Kunstrasen, einmal Naturrasen, wobei der Naturrasen erst noch verlegt wird. Sinnlos. Erfreulicherweise dann aber in der Nähe noch einen Kick gefunden, sogar mit Tribüne. Also fahre ich halt dort hin. Hauptsache der Ball rollt. Bis Fulda ging es per Autobahn, dann über diverse Bundes- und Landstraßen quer durch die Rhön. Schon eine schöne Fahrerei, wobei man allerdings auch immer mal auf den Tacho schauen muss, läd die Streckt zur Raserei ein. Ging aber alles gut und somit auch zeitig den Ground erreicht. Dies allerdings erst auf Nachfrage, nix ausgeschildert hier im Ort und trotz Stadtplan im Ort den Weg einfach nicht gefunden. An der Kasse gab es dann für 2.50 Euro eine brauchbare Karte.
Nun also erstmal die Tribüne, wenn auch klein, fotografieren, dazu die zwei Stufen davor. Auf der anderen Seite befindet sich das Vereinsheim mit angrenzender Fressbude. Ich machte es mir dann auf einer Bank bequem, genoss die Sonne und lauschte dem Spiel und den Dialogen. Doch irgendwie komisch hier, vernahm man überhaupt keinen thüringischen Dialekt, das ganze ging irgendwie ins Fränkische. Nicht so schön. Immerhin konnte der Schiedsrichterassistent mit seinem Sächsischen überzeugen. Und die Spieler auf dem Platz? Ging schon. Der Gastgeber zumindest mit einigen guten Chancen, aber alle nicht verwertet und dann kommen halt die Gäste einmal vor das Tor und gehen direkt in Führung. Fußball kann so hart sein. Die Thüringer im Breedsche für 1.50 Euro war zu genießen, danach konnte auch wieder der Ball rollen. Meinen Platz auf der Bank hatte ich verloren, also die zweite Halbzeit im Stehen verbracht. Hier sah ich dann noch die Treffer Zwei und Drei für die Gäste und am Ausgang wartend schaffte es der Gastgeber tatsächlich noch den Ehrentreffer zu erzielen.
Die Heimfahrt verlief dann über die gleiche Strecke wie auch schon auf dem Hinweg, nur dass ich zweimal kurzzeitig die Orientierung verlor und in die falsche Richtung fuhr. Wurde aber mit dem Atlas direkt wieder korregiert und es konnte weiter der Bundesliga-Konferenz gelauscht werden. Diese wird aber auch irgendwie von Spieltag zu Spieltag schlechter, so rastet die Reporterin völlig aus und nennt dann einfach mal die falsche Mannschaft, die in Führung gegangen ist. Bitter. Mehr passierte dann auf der Fahrt nicht mehr, annähernd pünktlich zu Hause, kurz frisch machen und dann konnte die Geburtstagsfeier auch schon steigen.

Freitag, 23. März 2012

FC Donebach vs. SV Seckach 1-1

Kreisliga Buchen
Sportplatz Donebach
Zuschauer: 125

Unter der Woche wurde wie so oft mal wieder der Matchkalender vom Kicker befragt, welche Möglichkeiten zum Start in das Wochenende vorhanden sind. Nach einigem Klicken dann irgendwie auf die Kreisliga Buchen gekommen, ist ja nicht unbedingt weit. Ein Blick auf die Homepage der Gastgeber, leuchtet mir eine Tribüne entgegen. Nur ein Platz, Flutlicht. Passt. Da war die Frage ja jetzt bereits geklärt. Geklärt werden musste allerdings noch die Mitfahrerfrage, einfach mal allmögliche Kollegen angeschrieben, doch bis Freitag kaum mehr was gehört. Erst jetzt nahmen die Verhandlungen seinen Lauf, Kollege Can steht bei 60-40, erhöht dann auf 70-30 und ist am Ende logischerweise dabei. Auch der bayrische Kollege meldete sich nochmal zu Wort, so dass er trotz dieser schlechten Klasse spontan mitfuhr. Die Reisetruppe war nun komplett, fast pünktlich ging es in Aschaffenburg los, über die Bundesstraße ab in den Odenwald. Dort, wo meist die Hoden kalt sind. Dazu aber später mehr. Kurz vor Donebach dann eine Teilung der Strecke, der eine Teil ist nach Donebach gesperrt, der andere frei. Die Erfahrung macht´s, dass Can die richtige Strecke wählte und wir kurze Zeit später am Ground parken konnten. Noch nicht viel los, also mal paar Fotos machen, hier und da und da und hier. Fällt halt auf, wenn die Fotomafia unterwegs sind, so dauerte es nicht lange, dass wir angesprochen werden, warum wir uns denn für die Sportanlage interessieren würden, usw. Kollege Can ergriff die Initiative und versuchte zu erklären, ob es verstanden wurde, ist allerdings fraglich.
Das Spiel begann, es hatte sich noch bisschen gefüllt und anstatt sich dem Spiel zu widmen, widmeten wir uns lieber der Dummlaberei. War so auch ganz schön, denn auf dem Platz passierte auch nicht sonderlich viel. Selten so ein ereignisloses Spiel gesehen bzw. beigewohnt. Kassiert wurde dann auch noch, für 2.50 Euro ist man dabei. Karte? Brauchen wir nicht, wir haben ja schließlich gerade bezahlt. Der Sinn in dieser Aussage wird bis heute gesucht, aber gut, lassen wir sie einfach mal stehen. Gab dann natürlich keine Karte. Es wurde hier nun immer kälter, mal wieder falsch eingekleidet, die Sonne blendet. Oder die Wärme. Aber man sollte ja schon wissen, dass es im Odenwald kälter ist als in der Stadt. Muss man halt nun die Zähne zusammenbeissen und durch. Und auch wenn man nicht viel vom Spiel mitbekam, so sah trotzdem die Torerfolge. Direkt in der Anfangsphase der ersten Halbzeit geht der Gastgeber in Führung, wobei die Gäste das Ergebnis Mitte der zweiten Halbzeit egalisieren können. Bis auf eine Ampelkarte passierte hier dann nix mehr, zurück zum Auto und die Hoden wärmen. Denn schließlich gilt: Im Odenwald sind die Hoden kalt. In der Stadt immerhin lauwarm...

Donnerstag, 22. März 2012

TuS 08 Klein-Welzheim vs. SG Götzenhain 0-1

Kreisoberliga Offenbach
Sportplatz Mainflinger Straße
Zuschauer: 60

Ei, wenn se doch spiele!, so in etwa war das Motto für den heutigen Tag. Fußball, hauptsache Fußball. Die Frage war nur wo. Es sah ganz danach aus, als ob man sich einen Kunstrasenplatz in Bensheim geben würde, der letzte fehlende am Weiherhausstadion, aber dagegen hatte TM was, der halt mal Klein-Welzheim vorschlug. Passt mir besser, da näher. Aber Hauptplatz? Sehr fraglich, Bilderrecherche erwies sich als schwierig, egal, einfach hinfahren, passt schon. So wurde es auch gemacht. Die Fahrt verging wie im Flug, okay, waren auch nur 16 Kilometer und nach knapp 15 Minuten sah man bereits das Flutlicht. Erstmal falsch abgebogen, so erhielt ich dann Einblick auf den Sportplatz, und siehe da, gähnende Leere. Ähhh? Ist vielleicht gar kein Spiel, meldet doch der Kicker bereits das Ergebnis von 1-1? Fahren wir einfach mal rum, ab zum Eingang. Doch, doch, es wird schon gespielt. Puuh, was eine Erleichterung. Das Ergebnis vom Kicker kam so zustande, dass die Partie schon mal ausgetragen wurde, die Gäste aber wohl einen unberechtigten Spieler eingesetzt hatten und der Gastgeber nun ein Wiederholungsspiel wollte. Zwei Rasenplätze sind hier vorzufinden, aber welcher ist nun der Hauptplatz? Der bespielte hat Flutlicht, könnte allerdings der Nebenplatz sein, wenn ja, dann würden aber auf dem Hauptplatz an den Toren keine Netze hängen, somit doch wieder hier der Hauptplatz? Die Werbebanden zeigen aber wieder auf den anderen Platz, also doch nur Nebenplatz. Ach keine Ahnung, wird schon so passen.
Herr TM traf dann auch ein und man verlaberte recht gut das Spiel. Auf einmal war schon Halbzeit und die Gäste hatten bereits einmal das Tor getroffen. In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Spiel, also auf dem Platz ist ja klar, aber ich meine die Laberei, dazu gingen nun die Zuschauer recht gut mit, so dass ich schon langsam Kopfschmerzen bekam. Irgendwie war das kein richtiges Mitgehen, sondern einfach nur ein sinnloses Gebrülle, neee, wir sind doch hier nicht im Affenkäfig. Aber die Spieler der Gastgeber stellten sich zum Teil auch sehr dumm an, denn wenn man den Ball ins Tor tragen will, schafft man es meistens nicht zum Torerfolg zu kommen. Auch ein weiteres Gebrüll half nix, am Ende standen die Gastgeber mit null anstatt einem Punkt da, die Gäste freuts.

Mittwoch, 21. März 2012

FC Raunheim vs. SKG Wallerstädten 1-0

Kreisliga A Groß-Gerau
Sportpark Raunheim Platz 2
Zuschauer: 25

Nach zwei Tagen der Abstinenz sollte oder musste heute einfach mal wieder der Ball für mich rollen, wenn ich das gesteckte Ziel erreichen will. Die Frage war nur, was schauen. Kreispokal oder doch Liga? Schon lieber Liga, weiß ich wenigstens wann Schluss ist, aber was gescheites war auch nicht unbedingt zu finden. Dann aber den Tipp mit Raunheim bekommen, allerdings definitiv nur Platz2, weil Platz1 ohne Flutlicht. Passt ja eigentlich ganz gut, fahren wir nach Raunheim, wenn das nix ist, geht es halt zum Kreispokal nach Rüsselsheim, liegtja auf dem Weg. Dann also gestartet, keine Probleme auf der A3 und dann schon in Raunheim eingefahren. Die Richtung wusste ich in etwa, ließ mich aber von den Schildern geleiten und fand einwandfrei das Ziel. Wie erwähnt, das Spiel auf Platz2, nix los, aber Spieler beim Warm machen. Immer hin. Also erstmal rein und auf die Stufen gesetzt, geht ja gleich los.
Der Kassierer ließ nicht lange auf sich warten, wollte 2.50 Euro haben und gab keine Karte raus, weil keine vorhanden. Immerhin konnte bestätigt werden, dass es hier der Hauptplatz vom FC Raunheim, nicht zu verwechseln mit dem SV Raunheim. Immerhin zwei Stufen waren geboten, dazu Flutlich und eine Anzeigetafel auf der anderen Seite, die aber heute stumm blieb. Hatte wohl keiner Lust die vielen Tore anzuzeigen.
Das Spiel war dann nicht so prickelnd, war jetzt nicht schlecht, aber passierte auch nicht viel. Mag vielleicht auch an der Müdigkeit gelegen haben. Es gab zwar hier und da paar Torchancen aber nix wildes, darum wohl auch nur 25 Zuschauer heute. Dürfte so etwa Minusrekord für mich sein. Aber was interessieren mich die anderen, Ich bin Ich. Je später umso kälter wurde es und so wahrscheinlicher zugleich, dass heute die Serie reisst. Hat zwar nix mit dem Wetter zu tun, aber passt super in einen Satz. Kurz vor Ende sollte ich dann aber doch noch erlöst werden und per Foulelfmeter konnten die Gastgeber in Führung gehen. Mehr passierte dann auch nicht mehr, bald war Schluss, für mich auch, zumindest hier...

Sonntag, 18. März 2012

1. FC Bocholt vs. 1.FC Wülfrath 0-4

Niederrheinliga
Stadion am Hünting
Zuschauer: 200

Marl oder Dinslaken? Das war bisher noch die Frage. Morgens beim Spiel in Essen dann zufällig gesehen, dass der 1.FC Bocholt auch ein Heimspiel hat und da ja hier die Tribüne abgerissen wird, dafür entschieden. Allerdngs schon mit einem schlechten Gewissen, wollte ich doch zusammen mit Can hierher fahren. Manchmal bin ich dann halt wirklich ein egoistisches Arschloch und ziehe mein Ding alleine durch. Aber wie heißt es so schön, Ich bin Ich, und ich habe ja nochmal extra bei ihm nachgefragt, ob es denn auch okay sei. Wäre er eine Frau, hätte ich seine Antwort sicherlich als sehr ironisch aufgefasst, ist er aber nicht, so denke ich, ist es wirklich okay.
Hier steht sie also, die Tribüne. Noch. Was muss sie zu damaliger Zeit für gute Spiele miterlebt haben. Gegen den FC Bayern, gegen Bielefeld, Düsseldorf. Alles unter der Geschichter nachzulesen. Und heute? Würde die Statik nicht mehr stimmen, deshalb fort damit und einfach keine neue hinsetzen. Und auch wenn ein Viertel der Tribüne gesperrt ist, eine Unebenheit konnte ich nicht ausmachen. Bin wohl kein Fachmann, somit natürlich der Abriss völlig berechtigt. Einfach nicht drüber aufregen, kann es ja eh nicht ändern.
Das Spiel wurde dann erstmal von den überdachten Stehplätzen vor der Tribüne verfolgt, und leider musste ich mir da dumme Geschwätz der Nachbarn anhören. Hätte ich nicht, hätte ja einfach weggehen können, aber ich stand hier nunmal zuerst. Irgendwie sinnlos, aber egal. In der zweiten Halbzeit konnte ich mich dann wenigstens auf die Tribüne schmuggeln, so dass ich genügend Platz hatte, aber hier setzt sich dann ein wirrer Kunde neben mich und kommentiert jede Aktion auf dem Platz für sich selbst. Was ein Gebrummel, dann bleib doch zu Hause. Hätten wohl am liebsten auch die gut 200 Zuschauer am heutigen Tage gemacht, denn was ihr Verein heute bot, war unter aller Sau. Objektiv betrachtet ist es mir ja egal, hauptsache der Ball rollt, aber mit der Vereinsbrille, die ich allerdings nicht auf hatte, war es schon recht schlecht. So gewann der Gast aus Wülfrath am Ende auch verdient mit 4-0.
Mit dem Schlusspfiff hieß es für mich aufbrechen, ab nach Hause. Gute 335km sind noch zu bewältigen. Erstmal Probleme in Bocholt wegen einer Baustelle gehabt, dann aber den Weg zurück zur Autobahn gefunden und einfach gefahren. Teilweise ordentlicher Platzregen auf der Strecke, aber auch das wurde gemeistert. Es lief ganz gut, dennoch zog sich die Strecke. Köln war erreicht, noch ca. 2 Stunden heim. Allmöglicher Quatsch kam mal wieder im Radio, also einfach auf das Fahren konzentrieren. Und dann war die Heimat auch wieder erreicht, Beine hochlegen und entspannen. War ich dann doch recht platt. Man wird halt auch nicht jünger...

DJK Wacker Bergeborbeck vs. FC Stoppenberg 1-0

Kreisliga A Essen Nord/West
Sportplatz Cathostraße
Zuschauer: 70

Sonntag Morgen 6.30 Uhr. Der Wecker klingelt. Müdigkeit macht sich breit. Ein Blick nach links in die andere Betthälfte. Gähnende Leere. Somit kein Grund oder Hindernis jetzt aufzustehen und einfach zum Fußball zu fahren. Gesagt, getan, auch wenn es schwer fiel. Fertig machen. Auf die glorreiche Idee kommen, ob vielleicht doch ein 3er in einem anderem Gebiet geht. Negativ. Zeit vertrödelt, jetzt beeilen. Tanken und Brötchen kaufen, dabei um ein Brötchen beschissen werden. Abfahrt. Viel zu spät losgefahren, nun heisst es Gas geben. Regen während der Fahrt, aber geht alles gut. Ich bin gut in der Zeit, nur am Zielort habe ich Probleme den Ground zu finden. Handy befragt und dann den richtigen Weg eingeschlagen. Geschafft. Am Eingang drei Euro bezahlt und nach einer Karte gefragt, bräuchte ich nicht, war die Antwort. Aber ich sammel doch. Und schon bekomme ich eine. Die ist mir aber zu vergilbt, gebe sie zurück und bekomme die zweite Karte von der Rolle. Zwar nur Kinokarte, dafür aber mit Vereinsnamen und DM-Preis!!! Scheinen also schon bisschen älter zu sein.
Ein Kaffee später dann erstmal den Ground begutachtet und für gut empfunden. Paar Stufen auf einer Seite, dazu eine Überdachung mit Sitzmöglichkeiten, von einer Tribüne sprechen wir aber nicht. Auf der anderen Seite dann auch nochmal ein Unterstand, dazu schöne, nasse Asche. Leider gibt es hier das Magazin "Auf Asche" nicht, aber ist nicht weiter schlimm. Das Spiel im eiskalten Wind dann verfolgt, war nicht sonderlich hochklassig, aber wenn man sowas sehen will, muss man halt Bundesliga oder anderen Quatsch schauen. Zumindest wurde hier noch mit Leidenschaft gearbeitet, so es für das Ruhrgebiet gehört. Und auch die Mentalität ausserhalb vom Spielfeld ist immer wieder sagenhaft. Macht Spaß hier Fußball zu schauen, dem dummen Geschwätz zu zuhören um dann zu schmunzeln. Die Gastgeber schossen hier mit dem Halbzeitpfiff das Tor des Tages. Mehr gibt es nicht zu berichten, somit endet der Bericht an dieser Stelle und ich fahre weiter zum nächsten Spiel.

Samstag, 17. März 2012

F.C.S.R Haguenau vs. A.S.L. Koetzingue 4-2

Division D Honneur
Parc des Sports
Zuschauer: 100

Die Fahrt verlief recht zügig, keinerlei Probleme auf der kurzen Strecke nach Haguenau, oder soll ich Extakt sagen? Naja, wäre sehr, sehr billig, weil erstens kopiert und zweitens langweilig. Also bleiben wir bei Haguenau. Schneller als gedacht dann in die Stadt eingefahren, das Flutlicht konnte von weitem schon lokalisiert werden, so dass die Anreise nochmals erleichtert wurde. Zum Ground vorgefahren, gehört und gesehen, dass im Stadion gespielt wird und dann nochmal kurz zurück zum angrenzenden Supermarkt. Man muss ja auch an die Liebsten zu Hause denken, die sich in Form von Original Harissa erfreuen können. Wer Harissa jetzt nicht kennt, einfach mal nach Frankreich zum Fußball fahren, eine Merguez bestellen und nach Harissa fragen. Die Karten sind hier sehr fragwürdig, lediglich ein Stück rosa Papier mit Billet d´Entree drauf. Und auch hier wieder deutsche Musik ala Partymusik. Meine Güte, habt ihr denn nix eigenes, dass man sich den Rotz jetzt auch schon im Ausland geben muss? Bei 5 Promille sicherlich sehr zu erfragen und zum Mitgröhlen geeignet, aber im nüchternen Zustand und beim Fußball muss das wirklich nicht sein.
Der Grill qualmte schön, doch die Merguez sollte erst nochmal auf mich warten. Zunächst war Fußball angesagt. Auf der sehr schicken Tribüne Platz genommen und bei angenehmen Temperaturen dann mir das Spiel reingezogen. Der Gast geht erstmal völlig unverdient in Führung, der Ausgleich lässt aber nicht lange auf sich warten und dann kann der Gastgeber sogar das Spiel drehen. Vor der Halbzeit dann noch das 3-1, wird ja ein schönes Schützenfest heute und hier. Dann ist Halbzeit, meine Überlegung erst die gewohnte Stadionrunde zu gehen oder doch erst eine Merguez zu konsumieren, wurde mit letzterem beantwortet. Hätte ja auch so schön sein können. Ich komme also am Stand an, bestelle eine Merguez und was erhalte ich als Antwort?: "Merguez? C´est finir!" Ohh, putain!!! Dann halt doch hungern und mit knurrendem Magen die Runde laufen. Kurz nach der Halbzeit schafft der Gast den Anschlusstreffer, es wird jetzt nochmal spannend. Weiteres Hin und Her, ehe dann Haguenau den Schlusspunkt mit dem 4-2 setzen kann.
Dies bedeutete dann für mich zu gehen. Nein, nicht vor dem Abpfiff, wie immer habe ich auf diesen natürlich noch gewartet. Zurück zum Auto und ab die Post, auf nach Hause. Durch diverse Wälder und Landstraßen gefahren, folgte wenig später schon die Autobahn. Jetzt noch ein kleines Stück Bundesstraße und man hat wieder deutschen Boden unter den Füßen. Die A5 war erreicht, ein Fastfoodladen wurde auch noch gesichtet und dann konnten die letzten Meter bei guter Musik hinter mich gebracht werden.

F.C. Steinseltz vs. Racing Strasbourg 0-5

CFA 2
Stade Steinseltz
Zuschauer: 1700

Eigentlich hatte ich mir für das Wochenende vorgenommen, bei paar Klobasa und paar Pivo schön gepflegt mich dem tschechischen Fussball hinzugeben, wurde am Ende aber alles zu stressig und somit lieber gleich gelassen. Da aber Ausland am Wochenende mittlerweile immer sein muss, fuhr ich halt anstatt nach Osteuropa, nach Westeuropa, genau genommen nach Steinseltz. Immerhin waren hier im Vorverkauf zum Spiel des Jahres bereits über 1000 Karten verkauft worden, auch wenn der Ground vielleicht nicht unbedingt viel kann. Mitfahren konnte oder wollte keiner, so dass ich mich alleine auf die Reise ins Land der Merguez begab. Zeitig, aber dennoch mit leichter Verspätung ging es dann los über die bekannten Autobahnen Richtung Nordfrankreich. Die Straßen waren heute frei, ich hatte ja eh noch genügend Polster eingepackt, also sollte das kein Problem darstellen. In Landau dann von der Autobahn runter und weiter ging die Fahrt via Bundesstraße und dann kam auch schon bald der Grenzüberschritt. In Oldschoolmanier ging es weiter, also eigentlich ja die ganze Fahrt, was mir später aber fast noch zum Verhängnis wurde. In einem Ort kurz vor Steinseltz fahr ich den Atlas lesend durch die Gegend, als ich im letzten Moment noch an einer roten Ampel den Vordermann sehe und bremsen kann. Das wäre was geworden. Wird wirklich Zeit, dass ich mir mal ein neues Navi zulege, damit ich in so eine Situation erst gar nicht komme. Das aber nur mal so nebenbei. Der Ground wurde dann erreicht, hier schon einiges los, also Parkplatz gesucht um pünktlich wieder abhauen zu können und dann so langsam zum Eingang zu trotten. 8 Euro wollte man hier für den Eintritt haben, dafür gab es dann eine normale Karte, die in der Liga wohl so üblich ist. Immerhin mit Paarung.
Der Ground hat natürlich, wie zu erwähnen, nicht viel zu bieten. Immerhin drei überdachte Stufen auf einer Längsseite sind vorhanden, dazu bisschen Hügel an einer Seite. Der Rest ist ebenerdig. Deutsche Bierwagen sind hier aufgestellt und auch aus den Lautsprechern erklang deutsche Musik ala Mickie Krause und Co. Also Partymusik vom Feinsten. Hat irgendwann dann schon bisschen genervt. Aber ich sehe mal drüber weg. Für 1700 Zuschauer war der Platz im Vorfeld ausgelegt worden, und diese Anzahl dürfte auch in etwa vor Ort gewesen sein, glaubt man mal der Presse. Ich hätte auf paar weniger geschätzt, da an einigen Stellen noch die ein oder andere Person Platz gefunden hätte, aber diverse Menschen zogen den Platz hinter dem Zaun dann doch vor.
Das Spiel war in der Anfangsphase noch recht ausgeglichen, hatte zwar der Gast aus Strasbourg mehr vom Spiel, aber auch der Gastgeber hatte die ein oder andere Torchance. Als dann aber der Bann gebrochen war, wurde die Partie recht einseitig, so dass es zur Halbzeit 0-2 stand. Die Ultra Boys 90 aus Strasbourg waren auch immerhin mit paar Leuten angereist und sorgten zumindest in der ersten Halbzeit für bisschen Stimmung, in der zweiten Halbzeit stellten sie aber ihren Support komplett ein. Warum auch immer. Ist vielleicht nicht für jeden so das Ding über die Dörfer zu tingeln. Aber dabei hatten sie doch allen Grund zum Feiern, konnte die Führung weiter ausgebaut werden, so dass am Ende ein 0-5 zu Buche stand. Vielleicht ein Tor zu hoch, im Großen und Ganzen aber gerecht.
Mit dem Schlusspfiff ging es direkt raus, ab zum Auto und dann Abfahrt. Klappte auch wunderbar, sehr guten Parkplatz hatte ich da. Und ich musste ja noch zu einem weiteren Spiel aufbrechen, also jetzt keine Zeit verlieren. Weder in der Weiterreise noch im Berichte schreiben an dieser Stelle.

Freitag, 16. März 2012

SV Breitenborn vs. SV Birstein 4-1

Kreisliga A Gelnhausen
Sportplatz Breitenborn
Zuschauer: 40

Damit ich auch irgendwann mal 336 Hessen erreiche, muss ich halt fahren,fahren,fahren. Vielleicht habe ich sie aber auch schon? Nein, das glaube ich eher weniger, aber wenn der Ball rollt, muss man einfach fahren. Ich hab ja schließlich ein Auto, ich MUSS doch fahren! Das habe ich dann auch getan. NL2 klappte körperlich heute nicht, schade eigentlich, aber irgendwann werde ich es auch nochmal an einem Freitag nach NL packen. Ich bin halt schlecht, darum gab es heute wieder nur einen Hessen. Nach Gründau sollte die Reise gehen, Ortsteil Breitenborn. Das Flutlicht lotste mich und als ich ankam, sahen meine Augen einen Kunstrasenplatz. Äh äh äh, schnell mal schauen gegangen, nee, das ist Naturrasen, also alles wunderbar. Denn schließlich haben sie hier in Breitenborn nix. Keine Zuschauer, kein Kunstrasen und auch kein Handynetz. Oder nur mäßiges. Aber spielt ja keine Rolle, meine obligatorische Benachrichtung im Sozialnetzwerk konnte ich dennoch durchführen.
Der Ground nahe am Wald gelegen, recht schick, dazu mit Holztribüne. Naja, okay, war ein Spaß, eine Holzhütte trifft es besser, aber immerhin mit Sitzplätzen. Also doch Tribübe? Ist mir auch egal. Heute dann mal besser auf das Wetter vorbereitet, dick eingepackt nun am Spielfeldrand stehend das Spiel geschaut und in der ersten Hälfte mehr Ballkontakte als der heimische Torhüter gehabt. Haben ja sonst keine Balljungen hier. Die Zuschauer saßen lieber bei Sky in der Kneipe als das lokale Spiel zu begutachten, muss jeder selber wissen. Ist wohl hier die einzigste Kneipe mit Sky. Die Gastgeber schießen direkt nach zwei Minuten die Führung, vor der Pause dann noch das 2-0. In der zweiten Halbzeit kann der Gast per Elfmeter nochmal verkürzen und ist nun am Drücken, aber außer heiße Luft kommt nix. Etwa zu vergleichen, wenn man auf der Schüssel hockt, drückt und drückt, aber es will nix kommen. Dafür gab es dann aber hinten noch einen rein. Also ein Gegentor. Und dann kurz vor Schluss erneut noch eines. Und auch heute durfte die Pöbelei am Rand nicht fehlen, vorallem die Gäste haderten desöfteren mit dem Schiedsrichter, der dann einen vom Sportplatz verbannte, ohne aber dafür Sorge zu tragen, dass dieser auch geht. Leere Worte. Und mehr passierte dann hier auch nicht, so dass man hier direkt einen Punkt setzen und zufrieden ins Wochenende starten kann.

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