Mittwoch, 31. Oktober 2012

VfB St.Leon vs. TSG Eintracht Plankstadt 1-0

Landesliga Rhein-Neckar      Ensinger Stadion
Zuschauer: 130 
Wie lang ist es eigentlich her als ich den letzten Ground unter der Woche gemacht habe? Ich kann mich nicht dran erinnern. Und eigentlich wäre ich auch heute gerne lieber zu Hause geblieben, aber der Kollege aus Hessen wollte unbedingt was schauen, aber hätte ich mir sicherlich in den Arsch gebissen, wenn ich daheim geblieben wäre. Also Mittagsschläfchen beendet und direkt zum Treffpunkt am Pendler gefahren. Blöderweise Stau auf der A3, also erstmal verspätet angekommen. Früher losfahren? Ja klar, könnte ich. Kann ja schon um 14 Uhr losfahren, dann bin ich vielleicht pünktlich. Auto gewechselt und nicht auf die A3, sondern erstmal über Rodgau gefahren, wo dann ein Bild gemacht wurde. Nicht von mir, allerdings vom Kollegen. Egal, weiter geht´s. Es stockte heute alles, der Kollege zweifelte an allem, ich war mir sicher, wir packen das. Durch Darmstadt getuckert, endlich das Ende der Stadt erreicht, Jubel in Form von Hupen vom Fahrersitz und fortan ging es weiter. Jetzt darf halt kein Stau und keine Umleitung mehr kommen, sonst ist alles vorbei. Ging aber alles gut, so dass wir paar Minuten vor Anstoß den Ground erreichten. Leckerer, saftiger Rasen wurde präsentiert, während die zweite Mannschaft auf dem Kunstgrün trainierte. So muss das sein. Paar Stufen waren geboten, dazu eine Überdachung vor dem Vereinsheim. Und das Spiel? Tja, kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Schon schlecht. Viel zu lange her. Aber man konzentriert sich dann ja doch eher auf das Wesentliche. Gut kalt war es nun mittlerweile, aber wir ließen uns unsere Laune nicht nehmen, ordentlich dummes Zeug gebabbelt bis dann das Spiel zu Ende war. Ab zum Auto und nach Hause. Klappte nun besser als auf dem Hinweg, noch ein Stopp beim Gelben M, paar Miezen gesichtet und dann ging es weiter. Wieder bis zum Pendler, Servus Kollege, bis in paar Stunden...

Sonntag, 28. Oktober 2012

SV Wallrabenstein vs. Germania Weilbach 2-2

Gruppenliga Wiesbaden      
SVW-Arena am Forsthaus
Zuschauer: ca. 150 

Die Fahrt über die Bundesstraße läuft gut voran, Idstein wird erreicht. Erst Idstein wegen Essensaufnahme, dann nach Hünstetten. Per Handy festgestellt, dass TV Idstein ein Heimspiel hat, aber nur gegen eine Zweite, darum lieber gelassen. Dennoch mal den Ground angeschaut. Tribüne. Ist okay, kann man mal anfahren. Platz ohne Licht, darum am Wochenende. Weiter geht es auf die verzweifelte Suche nach einer Dönuur. Altstadt angesteuert, ein Laden gefunden. Geschlossen. Hilfe per Handy herbeigezogen, angefangen, da rechts. Da ist eine. Gern auch nach dem Spiel. Essensaufnahme klappte wunderbar, gesättigt den Laden wieder verlassen und ab nach Wallrabenstein. Alles kein Problem, noch 30 Minuten Zeit, Zeit für die Konsumierung der Werbeprospekte, aber nur Quatsch, darum ab zum Ground. Warum der Kollege vier, ich aber nur drei Euro Eintritt bezahlen musste, bleibt ein Rätsel. Bin wahrscheinlich als Schüler noch durchgekommen, bin halt noch jung und knackig. Und wenn beides nicht gilt, dann halt nur und. Immerhin gute Karte bekommen. Der Kollege würde, nein er macht es auch so, jetzt schreiben: 1, ja, ja. Ich sehe es zwar nicht anders, nur taucht es bei mir nirgends auf. Tribüne vorhanden. Sonne auch. Kunstrasen auch. Gespann auch. Vieles ist vorhanden. Auch ein Gleichgesinnter. Der haut aber fraglich nach 45 Minuten wieder ab, war in der zweiten Halbzeit nicht mehr gesehen. Jeder ist sich selber, dennoch sehr fraglich. Aber mia san mia. Nun aber nochmal von vorne. Tribüne mit gut 150 Sitzen, überdacht. Ganz nett. Wie gesagt, Kunstrasen. Nach den Schauern von gestern musste die sichere Variiante gewählt werden. Passt. Ab in die Sonne. Viel Quatsch gemacht, die Dummlaberei nimmt zu und nimmt schon im ersten Durchgang seinen Höhepunkt. Nummer Zwonzisch, Määäätzgääääär. Top! Dann das Spiel. 1-0, irgendwann der Ausgleich, wenig später die Wende im Spiel. Sollte es die fünfte Niederlage im fünften Spiel für die Gastgeber gegen die Gäste geben? Mir egal, aber wenn das so oft angesprochen wird. Halbzeit. Kaffee für einen Euro in der großen Tasse kann punkten, ab unter die Tribüne, Spiel weiter verfolgen. Ich wirke platt. Das Spiel läuft weiter ohne nennenswerte Aktionen. Es wird dunkler, es wird kälter. Ich kann tote Menschen sehen. Äh nein, ich sehe nur meinen Atem. Aber ich friere nicht, bin ja gut vorbereitet. So wie gestern, nur ging heute kein eisiger Wind. Ich spreche den dritten Auswärtssieg in Folge meiner Spieleserie an, schon fällt der Ausgleich. Auf beiden Seiten noch gute Chancen, der Siegtreffer für wen auch immer sollte aber nicht mehr fallen. Zurück zum Auto. 1 Grad wird angezeigt, kommt hin, raus aus dem Taunus, zurück in die Stadt. Die Übelkeit nimmt wieder zu, nun einfach nur heim. Erfreuliche Ergebnisse werden im Radio gemeldet, die A3 wird verlassen, Treffpunkt Pendler erreicht. Servus Kollege, bis die Tage. Ich steige in mein Auto. Ich friere nun. Fraglich bei zwei Grad mit Sommerreifen. Immer schön langsam fahren. Passiert ist aber nix. Ich komme heil um 18 Uhr zu Hause an, schließe die Türe auf und merke, es ist niemand da. Wer soll auch hier sein...

S.K.C. Munzur Wiesbaden vs. SC Victoria Wiesbaden 0-2

Kreisliga C Wiesbaden      
Sportplatz Erlenweg
Zuschauer: 20

6.21 Uhr. Der Woody erblickt das Licht der Welt. Ne, des Tages. Schon früh, aber eigentlich ist es ja eine Stunde später, die Zeitumstellung lässt mir eine Stunde mehr Schlaf, wobei ich ja eine Stunde früher wach bin. Egal, habe eh lang genug geschlafen. Zwei Minuten später flattert eine SMS aufs Handy, wie es mit einem 11Uhr Wiesbadener aussieht? Ei, wenn se doch spiele! Egal, ob gegen eine zweite Mannschaft, egal ob auf Kunstrasen. Alles für die Quote. Die Nacht war für mich zu Ende, aufstehen und frühstücken war angesagt. 9.15 Uhr, der Woody ist komplett fertig, nicht nur mit den Nerven, auch startbereit. Das Handy klingelt. Und? Wie sieht es aus? Ja gut, wa. Ein C-Liga-Spiel auf Asche findet auch noch statt. Gastgeber ist der Gast von letzter Woche. Eigener Platz? Keine Ahnung. Ach, ist ja das gleiche Gelände wie der geplante Kick. Schauen wir mal. 10 Uhr Treffpunkt Pendler. Die Sonne lacht. Wir auch. Wir freuen uns. Ein Doppler. Ein 11Uhr-Spiel. Läuft. 10.35Uhr Ankunft am Spielort, KR oder RR? Mhhh. Egal. Lieber den KR mit einem vernünftigen Gegner machen, also RR. RR? Ei jo, Roter Rasen. Ist ja wie Rasen, nur nicht so weich. Aber das ist ja der künstliche Rasen auch nicht. Darum Roter Rasen, Asche. Pfützen bilden sich auf dem Spielfeld, zuviel Schneeregen gestern. Aber es wird brav gespielt. Ab in die Sonne. Schwarzer Tee am Imbiss, eine Sache für den Kollegen, für mich nicht. Warum nicht? Wäre meine Übelkeit vielleicht dadurch weggegangen. Egal. 11Uhr Anstoß. Das Spiel soweit in Ordnung, wir wollen uns nicht beklagen, schnell zwei Tore für die Gäste. Die Sonne strahlt immer noch. Es wird wärmer. Dennoch Handschuhe an. Ich bin halt ne Pussy. Kalter Wind im Gesicht, aber wir halten durch. 1.50 Euro Eintritt, Wertmarke wollen wir nicht. Halbzeit. Zweiter Durchgang beginnt, die Dummlaberei erreicht seinen Höhepunkt, wir haben immer noch Spaß. Die Zeit läuft, auf dem Feld passiert nicht mehr viel, nur die Spieler sehen aus wie Sau. Sieht man wenigstens den Einsatz. Wir ersehnen den Abpfiff herbei, dieser kommt viel zu spät, aber dennoch rechtzeitig. Ein weiterer Wiesbadener im Sack. Keine Zeitverschwendung, ab zum Auto, quer durch Wiesbaden und ab zum nächsten Spiel...

Samstag, 27. Oktober 2012

SV Germania Dettingen 1912 vs. VfR Großostheim 1-2

Kreisliga Aschaffenburg      
Sportplatz Dettingen
Zuschauer: 70

Von O bis O - von Oktober bis Ostern. Ja, was ist in dem Zeitraum? In der Zeit sollte man Winterreifen aufgezogen haben. Aber wer denkt schon an sowas, schließlich kommt der Winter immer urplötzlich und außerdem waren ja letztes Wochenende noch 20-25 Grad. Die Zeiten ändern sich, denn plötzlich sind es nicht mehr 20 Grad, sondern Grade um den Gefrierpunkt, es fängt leicht an zu schneien. CZ wurde deshalb schon unter der Woche abgesagt und am Spieltag selber war die Auswahl sehr gering, aber aufgrund dieser wetterischen Probleme wurde auch gleich alles gechancelt. Eppingen hätte eh auf KR gespielt und Alsenborn wurde abgesagt. Somit hätte ich zu Hause bleiben können, aber in der Nähe war ein Spiel und wenn se doch spiele, fahr ich da halt hin. Wenn auch nur ein normaler Sportplatz. Zwei Grad draußen, gefühlt minus fünf, dick einpacken war angesagt. Doppelter Pulli, lange Buchse und die Handschuhe waren zusätzlich im Sack. Leichter Schneeregen, aber bleibt nix liegen. Passt. Also auf nach Dettingen. Pünktlich dort angekommen, sah man schon die Spieler sich warmmachen, allerdings auf dem Nebenplatz. Ei klar, der Hauptplatz muss geschont werden, alles wird gut. Eintritt wurde keiner kassiert, die Bratwurst für zwei Euro schmeckte nach gar nix. Das Spiel ging los und es war nicht lange gespielt, da gingen die Gastgeber auch schon in Führung. Wenig später dann der Ausgleich. Es war soweit in Ordnung, gab paar Torchancen, das einzigste was störte war die Kälte. Da halfen selbst die Handschuhe nix und auch die Winterschuhe taugten nicht unbedingt was gegen die Kälte. Aber ich muss es jetzt ausstehen. Kalter Wind pfiff in die Fresse, Zeit für den Halbzeitpfiff, ab ins Vereinsheim, aufwärmen. Pünktlich zum zweiten Durchgang wieder raus. Das Spiel nun weiterhin auf gutem Niveau, einiges an Torchancen auf beiden Seiten, die Gastgeber treffen dreimal die Latte und am Ende kommt es dann so wie es immer kommt, die Gäste schießen den Führungstreffer. Trotz aller Bemühungen gelang Dettingen kein Treffer mehr, eine bittere Niederlage aber so ist Fußball. Nun aber schnell zurück zum Auto, die Heizung aufdrehen und dann einfach nur noch heim. War schon sehr fraglich bei der Kälte aus dem Haus zu gehen, aber wenn se doch spiele...

Sonntag, 21. Oktober 2012

U.N. Käerjeng 97 vs C.S. Pétange 3-0

BGL Ligue      
Stade Municipal de Pétange
Zuschauer: 413

Drei Kilometer bzw. fünf Minuten später war Käerjeng erreicht, liegt ja praktisch nebendran. Und Pétange? Auch! Also ein Derby. Derby und LUX ist so ne Sache, aber da kann man schon von einem Derby reden. Dementsprechend war dann auch der Zuschauerzuspruch, immerhin 413 Zahlende sind gekommen. Und auch ein Kollege war noch am Start. Wusste ich vorher, daher nicht überraschend. MR sei gegrüsst. Ich weiß, du hast nicht gerade wenig Luxemburger, aber wie viele sind es denn? Zwonzisch? Dreissich? Vierzisch? Nee, er hat einfach mal fünfzisch Luxemburger. Das ist halt der Unterschied. Ich habe gerade mal elf. Könnte somit eine Mannschaft an Grounds stellen, elf Grounds müsst ihr sein. Ich merke, es ist noch Potenzial nach oben, einfach viel mehr Ausländer machen. Die Quote von über 50% erreichen, dem Vorbild nacheifern und einfach was auf die Reih bekommen. Er lebt nicht nur von seiner Vergangenheit, er ist auch in der Gegenwart toporganisiert. Aber er ist er und ich bin ich, darum wieder zurück zu mir. Oder halt zurück zum Bericht. Viel Plastik hier, ein Neubau, erst seit letztem Jahr eröffnet. Hättest ja mal was sagen können, kommt jetzt von der ein oder anderen Person. Da werd ich nie hinkommen, kommt von einer anderen. Und wieder die Spur verfehlt. Hier steht also eine Neubautribüne, nebendran noch eine kleine Terrasse. Untendran der Cateringstand mit Mettwurscht, ich gönnte mir eine im zweiten Durchgang. War okay. Das Spiel war soweit recht schnell, aber an Ereignissen locker zu überbieten. Es passierte nicht wirklich viel auf dem Rasen und das Spiel wirkte langweilig. Zeit genug sich um andere Sachen zu kümmern bzw. zu unterhalten. Gibt ja auch noch ein Leben neben dem Spiel. Nämlich die Vorbereitung auf eine Tour. Kurz vor der Halbzeit dann das 1-0 für die Gastgeber, dann Platzrunde und weiter ging es. Genauso wie im ersten Durchgang, vielleicht bisschen besser mit paar Torchancen. Die Zeit wurde nun abgestanden, dunkel war es, müde wurde ich. Aber nix anmerken lassen, einfach weiterschauen. Doppelschlag in Minute 87 und 88 stellten den Endstand her, fertig aus, raus aus dem Haus. Vom Kollegen verabschiedet, ging es noch schnell tanken (1.378Euro/Liter Super), ein Schnäppchen, danach dann wieder Richtung Deutschland. Hunsrück oder Saarland? Eher die kürzere Variiante, also durch den Hunsrück. Schwer zu fahren, zum Teil leicht übertrieben, aber wir kamen heile durch. Ein Fastfoodladen wurde noch geplündert, in Simmern Cheeseburger für einen Euro. Zur Info, für die Statistik. Weiter ging es über die bekannten Autobahnen, zurück zum Treffpunkt, wo sich dann auch die Wege vom Kollegen und mir trennten. Knapp vor Mitternacht daheim, viel Schlaf geht nicht, aber trotzdem hinlegen. Bin ja nicht mehr der Jüngste und brauche dann wenigstens 2 Stunen Schlaf. Klappte dann auch, wen es interessiert. Besten Dank an die Kollegen für die Unterhaltung, da weiß man wenigstens, warum man das alles macht...

FC Progrès Niedercorn vs FC Etzella Ettelbrück 5-1

BGL Ligue      
Stade Jos Haupert
Zuschauer: 256

Wiesbaden war im Sack, ganz Wiesbaden? Nein, nur ein kleiner Teil im Westen der Landeshauptstadt Hessens wurde eingetütet. Nun aber wieder raus hier, einmal quer durch die Stadt, viele Ampeln, alle auf rot. Nervt wie Sau. Egal, als weiter, fortfahren, weiterfahren, immer gerade aus. Die Autobahn wurde erreicht, Richtung Südwest, durch das Saarland bei gepflegten 24 Grad. Herrlich. Die Grenze wurde erreicht. Einmal quer durch Luxemburg, auch das wurde geschafft. Der Frituur-Besuch in Athus, wie am Karfreitag (Woodytour berichtete, denke ich mal), ging leider zeitlich nicht mehr, also direkt zum Ground. Adresse? Keine Ahnung, aaah da, rechts ein Schild. Immer folgen, immer weiter, im Industriegebiet gelegen, der Ground. 3 Plätze, zweimal Natur, einmal Kunst, gespielt wurde auf dem Hauptplatz. Wie eigentlich immer im Ausland, so muss das sein. Das ist halt der Unterschied. Schicke Tribüne hier zu finden, alles recht locker für LUX1, man bedenke, immerhin ein europäischer Erstligist. Keine Zäune, Sportplatzniveau mit Tribüne, auf der anderen Seite noch paar Stufen. Nein, man darf es nicht vergleichen, LUX ist nicht D. Aber es macht hier mehr Spaß. Keine 1312 (Zuschauer) am Start und auch Ordner eher mit Fehlanzeige bedacht. Was gibt es eigentlich für Qualitätswurst in LUX? Zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, also eine Bratwurst im Pappbrötchen genommen, 2.50 Euro. War nicht gut. Aber wenn man Hunger hat. Das Spiel wurde von der Tribüne aus verfolgt, viele Tore fielen, wenn zum Teil auch mit sehr viel Zufall. Aber das macht ja nix. Hauptsache der Ball ist drin. Wie die Tore am Ende zustande gekommen sind, interessiert in zwei Wochen eh keinen mehr, mich schon nach einem Tag nicht mehr. 5-1 Endstand, in der Höhe soweit auch verdient. Obligatorische drei oder vier Minuten Extrazeit, warum auch immer. Der Abpfiff ertönt, schnell zum Auto. In gut 40 Minuten beginnt das nächste Spiel. Wie weit ist es eigentlich bis dorthin? Keine Ahnung, mal überhaupt keine Gedanken gemacht. Sicherlich keine 40 Minuten, aber wie weit? Wir werden sehen...

F.C. Wiesbaden 62 vs. S.K.C. Munzur Wiesbaden 0-1

Kreisliga C Wiesbaden      
Sportplatz Rambach
Zuschauer: ca. 20

Heute sollte es mal wieder ins Ausland gehen, ein Doppler stand auf dem Plan. Und da man eh an Mainz oder Wiesbaden vorbeikommt, sollte halt auch morgens in der Früh noch ein Spiel mitgenommen werden. Alles für die Quote. Ei, wenn se doch spielen. Can wollte mit, ansonsten wäre das Auto auch alleine gefahren. Einmal quer durch Wiesbaden, an das westliche Ende und dann standen wir auch schon vor dem Ground. Lecker Asche, ein Platz. Passt. Leider dann erst gemerkt, dass es der Ground von TuS Rambach und TB Rambach ist, aber nun ja. Normalerweise geht sowas gar nicht, heute geht es halt nicht anders und wir nehmen das Ding mit. Frühstück aus dem Korb, Brötchen, Käse, Salami. Besten Dank an den Kollegen für die Organisation. Ein Kaffee später konnte dann das Spiel losgehen, kaum Zuschauerzuspruch, aber vereinzelt wurde man begrüßt. Sehr harmonische Atmosphäre. Ich als einzigster Ausländer am Stankett, hielt mich wacker. Das Spiel war soweit dann ganz gut, wenn auch Tore erstmal nicht fallen sollten. Es sah so aus als ob gar nix mehr passiert. Ist ja auch nur C-Liga. Aber zwei Minuten vor dem Ende fiel dann doch noch der Treffer für die Gäste. Ein weiteres 0-0 auf Asche blieb mir erspart. Schön. Anzumerken ist noch, dass es über die gesamten 90 Minuten recht ruhig auf dem Platz zuging. So muss das sein...

Samstag, 20. Oktober 2012

SSV Lindheim vs. FC Dietzenbach 2-1

Gruppenliga Frankfurt Ost      
Sportplatz Lindheim
Zuschauer: ca. 100

Spiele um 19.30 Uhr an einem Samstag Abend findet man in Deutschland nicht an jeder Ecke, aber wenn es um die Ecke liegt, dann tauche ich halt da auch mal auf. Die zusammengekaufte Truppe aus Altenstadt, Ortsteil Lindheim, wird es wohl diese Saison endlich mal schaffen in die Verbandsliga aufzusteigen. Aber die Saison ist ja noch lang. Der Sportplatz strahlte am dunklen Himmel bereits von Weitem, also kein Problem den Ground zu finden. Nur die Gleichgesinnten wurden dann vergebens gesucht. Immerhin gute Karte am Eingang, paar kleine Stufen auf der Hauptseite, ansonsten nix. Und was ist jetzt mit den Gleichgesinnten? Einfach niemand da. Enttäuschend. In der zweiten Halbzeit wurde dann aber noch Kotletten Klaus gesichtet, mit dem dann der zweite Durchgang verquatscht wurde. Lindheim natürlich klar besser, geht auch verdient in Führung, aber es wird vergessen eins drauf zu packen, so dass zwischendurch der Ausgleich fällt (nach Torwartfehler). Aber weiter ging es in eine Richtung, Lindheim dann mit der erneuten Führung, was zunächst auch den Halbzeitstand darstellte. In der zweiten Halbzeit gab es dann zwar keine Tore mehr, aber viel Kampf und viele Diskussionen an den Seitenlinien rundeten das Gesamtpaket ab. Zwar nicht der Knallerground, aber wenn halt schon mal um 19.30 Uhr gespielt wird, nehme ich den Ground dann doch mit. Alles für die Quote. Oder hätte ich doch bisschen auf Qualität setzen sollen und nur ein Spiel schauen? Keine Ahnung, ist ja jetzt eh zu spät. Aber immerhin ein weiterer Ground in der Gruppenliga Frankfurt Ost. Nur noch fünf, in der Gruha Liga...

TSV Künzell vs. TSG Lütter 1-2

Gruppenliga Fulda       
Sportplatz An den Tannen
Zuschauer: ca. 100

Da ist er einfach weg, der Bericht. Die Gedanken sind zum Teil noch da, aber der Bericht einfach weg. Muss ich nun halt neu schreiben, alles wie es war, bekomme ich eh nicht mehr hin, aber so Bruchteile. Ein bisschen, ein paar Prozent sollten noch gehen. Quantität statt Qualität stand heute mal wieder auf der Agenda. Anstatt eine Tour ins Ausland, ging halt nur Nahverkehr, da ein Doppler möglich, wobei doch auch Qualität in Form einer Tribüne gegangen wäre, aber dann halt kein Doppler, sondern nur Single. Man bumst ja sicherlich auch lieber mit zwei Frauen als nur mit einer, auch wenn diese vielleicht keine Qualität haben. Aber in der heutigen Gesellschaft bedeutet Qualität doch auch nix mehr, sehe ich tagtäglich hier und da und überall. Sprechen wir also über Quantität, einfach viel machen mit wenig Qualität, einfach für die Quote. Ist doch egal, ist doch eh mittlerweile alles nur noch Quatsch. Sinnlos, ich bekomme nix mehr auf die Reihe, bin ganz schlecht. Lebe nur noch von meiner Vergangenheit, die auch nicht wirklich vorhanden ist. In der Vergangenheit war ich schlecht, in der Gegenwart bin ich schlecht und in der Zukunft werde ich schlecht sein. Ich kann halt nicht einfach mal nach Albanien oder Bulgarien fliegen, ich kann das nicht. Andere schon, ich nicht. Und auch unter der Woche bekomme ich einfach nix mehr auf die Reihe. Während der schreibende Kollege sich gerade irgendwo im Odenwald die Zeit mit Fussball vertreibt, sitze ich daheim und schreibe Berichte. Da geht gar nix mehr. Aber ich merke, ich komme ab vom Schuss, vom Thema, war doch in der Vergangenheit was und ich rede von der Gegenwart. Künzell. Kann man machen, muss man aber nicht. Ground mit paar Stufen auf einer Seite versehen, Wurst sah nach Thüringer aus, war soweit ganz gut. Das Spiel nun ja, ging irgendwie schon, auch wenn es nicht vom Hocker riss. 0-1 Gäste mit der ersten Chance, irgendwann der Ausgleich. Erneute Führung für den Tabellenletzten durch einen sehenswerten Distanzschuss, dann Halbzeit. Im zweiten Durchgang ging nicht mehr viel, Tore fielen keine mehr und dann war es das auch. Ab zum Auto, Radio an, Konferenz hören. Super toll. Die 66 wieder runter, Zwischenstop bei den Eltern, liegt ja auf dem Weg und dann weiter zum nächsten Spiel. Ich sehe, irgendwas einfach in den Bericht gekloppt, mehr Geplänkel als sonst was. Aber ich sagte es ja bereits zum Anfang. Ich bin halt schlecht...

Sonntag, 14. Oktober 2012

FC 96 Recklinghausen vs. SV Wacker Obercastrop 1-0

Bezirksliga 09 Westfalen      
Stadion Hohenhorst
Zuschauer: 80

Nach dem Kick in Essen ging es nochmal zurück zur Oma, Essen fassen, kurze Zeit später dann verabschiedet und auf den Heimweg gemacht. Also indirekt, natürlich wurde vorher noch ein Spiel eingeschoben, wenn auch sehr bedenklich. Anruf auf der Geschäftsstelle bzw. am Stadion brachte nix ein, ging einfach niemand dran. Also auf gut Glück hingefahren, leider viel zu spät, findet das Spiel auf dem Nebenplatz statt, ist alles vorbei. Viertelstunde vor Anstoss angekommen, schnell das Auto parken und Richtung Eingang laufen, irgendwelche Schiripfiffe gehört, aber nicht aus dem Stadion. Oje oje, dann aber Musik aus dem Stadion, durch die Türen der Tribüne geschaut, alles wird gut. 4 Euro für Kino und dann rein. Erstmal Fotorunde, ordentliches Brett hier. Komplette Gegenseite mit Tribüne versehen, dazu aussenrum ordentlicher Graswall. Kann sich sehen lassen. Dazu noch paar Stufen um den Ground. Top Teil! Dreimal Beflaggung auf der Gegenseite, supportmäßig ging aber nix. Das Spiel dann total schlecht, vorsicht vor dem Einschlafen war geboten, ich packte es aber wach zu bleiben, auch wenn es wieder einmal sehr kalt war. Halbzeit Kaffee für einen Euro gezogen, wärmte zumindest innerlich, äußerlich trug das Spiel aber weiterhin keine Erwärmerung bei. Kurz vor Schluss dann den 0-0 Doppler geraubt bekommen, schöner Distanzschuss findet den Weg ins Tor der Gäste. Überraschend, war eigentlich der Gast der Favorit, aber so ist halt Fußball. Dummheit wird bestraft, denn wer hochkarätige Chancen auslässt, eigene Spieler auf der Torlinie anschießt, der hat keinen Sieg verdient. Mit Abpfiff direkt weg von ihr, einfach nur noch ins Auto, Heizung an und dann Richtung Heimat. Ordentlich geregnet, aber Aggrofahrweise auf der linken Spur brachte mich voran. Immer noch sieben Baustellen von Dortmund bis Langenselbold, nimmt wohl kein Ende, fast noch den Standblitzer übersehen, aber alles im Rahmen. Kurzer Besuch noch in LSB, dann weiter nach Hause. Teilweise ruhiges Wochenende erlebt, aber immerhin doch vier neue Grounds in den Sack gepackt...

TuRa 86 Essen vs. Ballfreunde Bergeborbeck 0-0

Kreisliga A Essen Nord/West      
Sportplatz Serlostraße
Zuschauer: 160

HÖMMA! So ist zumindest in etwa der Umgangston im Ruhrgebiet. Ein tolles Volk, ein direktes Volk. Macht immer wieder Spaß hier zu sein. Vom Frühstückstisch in die Klamotten mit direkter Fahrt nach Essen, nach gut 20 Minuten war ich am Ziel. Sportplatz gleich gefunden, Navi sei dank und dann direkt rein. Nur Kino, aber macht nix, dafür auf Asche und immerhin paar Stufen auf einer Seite. Das Spiel ging recht gut los, bereits nach wenigen Sekunden ein Latterkracher aus gut 35 Metern und auch sonst wurde es ein schnelles Spiel, leider dann mit fehlenden Torchancen. Die erste Halbzeit brachte nix ein, die zweite sorgte auch nicht für Erheiterung, aber immerhin konnte man sich das Spiel anschauen. Am Ende leider ein 0-0, die Serie mal wieder gerissen, aber ich kann ja neu aufbauen, ist ja nicht das Problem. Kurzer Bericht, schon schlecht, aber viel mehr gibt es zum Spiel auch nicht mehr zu berichten. Schwach...

Samstag, 13. Oktober 2012

KSK Hasselt vs. KSK Bree 2-1

Division Promotion National C      
Stedelijk Sportstadion
Zuschauer: 300

Die Fahrt nach Hasselt verlief ohne Probleme. Vor dem Kick wollte ich dann noch beim Woody Essen gehen, also nicht bei mir, sondern bei einem anderen Woody, der hatte aber einfach geschlossen. Da ist wohl auch der belgische Woody unterwegs. War aber eh nur ein Café, darum egal. Nun erstmal zum Stadion fahren, Lage prüfen und dann halt nochmal eine Frituur suchen. Das Stadion wurde auch bald schon erreicht, rechts und nochmal rechts, aber ich bin halt rechts und gerade aus gefahren. Die Flutlichter wurden gesehen, sie waren aus. Eine Stunde vor Spiel? Ich zitterte, die Gefahr einer Absage war in meinen Augen groß, so wie es in Liège geschüttet hatte. Die Route also korrigiert, hinten rum gefahren und als es um die Ecke ging, waren die Lichter an. Wunderbar. Im Schritttempo am Ground vorbei, kurz reingeschaut, sieht gut aus und dann zurück Richtung Stadt. "DA LINKS! DA IST EINE!", wurde es auf einmal im Auto laut. Ich sprach mit mir selber, fand eine Frituur auf der linken Seite. Die Fritten waren dann durchaus genießbar, standardmäßig wurde Samurai als Sauce bestellt. Das Stadion in unmittelbarer Nähe, aber auf Laufen keine Lust, also wieder zurück zum Auto, dieses dann am Stadion geparkt und dann ging es rein. Auch der Ground wieder einer von der besseren Sorte, wobei es eigentlich keine schlechten Grounds gibt. Aber wenn eine Tribüne vorhanden ist, ist dieser automatisch von der besseren Sorte. Praktisch ne 1. Hat aber in Belgien fast jeder Ground. Also so zumindest ne große Sitztribüne, auf der anderen Seite ein Steher und dazu im Rest des Grounds noch einiges an Stufen. Also recht nett anzusehen. Die Gastgeber dann auch mit paar Supportern am Start, ließen zum Intro erstmal bisschen Pyro abfackeln, war ganz okay. Und auch sonst kamen immer wieder Anfeuerungsrufe, nicht durchgehend, aber immer und immer wieder. Hatte so bisschen englischen Stil, also vollkommen okay. Das Spiel war soweit auch recht flott, gab einiges an Torchancen, machte Spaß zuzuschauen. In der zweiten Halbzeit zog es mich dann auf die Tribüne, immerhin vier Euro teurer als ein Steher und im obersten Eck wurde der Rest des Spiels begutachtet. Die Gastgeber gewannen am Ende den "Topper" verdient mit 2-1, wenn es auch zum Ende hin noch mal spannend wurde. So muss Fußball sein. Noch eine Tribünenkarte gefunden, dann also mit zwei Karten wieder raus aus dem Ground, zurück zum Auto. Heizung an und zurück nach Deutschland. Das gebuchte, kostenlose Zimmer im Ruhrgebiet sollte bereits auf mich warten, einmal quer durch NRW und dann war der heutige Tag Geschichte. Wieder zwei Belgier im Sack, zwei weitere Ausländer für die Quote. Einfach viel mehr Ausland fahren, macht eh viel mehr Spaß als der ganze anderen Mist in Deutschland...

RFC Tilleur SG vs. RFC Sérésien 1-2

I Provinciale      
Stade de Buraufosse
Zuschauer: 120

Als ich vor paar Wochen mal nach Spielen in Belgien geschaut habe, ist mir das heutige Spiel ins Auge gefallen, da Anstoß bereits um 16 Uhr. Normal spielen die Belgier ja Samstag Abend oder Sonntag Nachmittag, aber Samstag Nachmittag ist selten. Also mal nach dem Stadion recherchiert und siehe da, ein echtes Brett. Muss man haben. Da geht also kein Weg dran vorbei, das Wochenende bzw. der Samstag war auf jeden Fall für Belgien reserviert. So ging es dann am Samstag Morgen mit leichter Verspätung aber dennoch alles im Rahmen Richtung Belgien. Die A3 mal wieder ordentlich leer, teilweise gut Sonne auf dem Weg gehabt, da kam schon die Frage auf, wo es denn heute regnen sollte. Aber das ergab sich dann wenig später. Mit zwei kleinen Verfahrern in Liège bisschen Zeit verloren, aber hatte ja genügend Zeitpolster einkalkuliert, damit auch ja nix schief geht. Erstmal zum Supermarkt Leergut wegbringen und Vollgut holen, währenddessen fing es schon leicht an zu regnen. Weiter Richtung Stadion, hier eine gute Stunde vor Anpfiff angekommen und direkt Richtung Eingang. Nun wurde der Regen stärker, mit offenem Mund da gestanden, Regen fiel aber keiner rein, aber die Sabber lief fast raus. Was ein Brett! Das muss definitiv in den Sack, vielleicht sogar einen neuen großen Sack benutzen, einfach ein Hammerteil. Die Fotos waren im Sack, nun schnell unter das Dach auf die Tribüne flüchten, damit ich nicht zu sehr nass werde. Achso, habe ja noch gar nix vom Stadion geschrieben. Wie gesagt, ein Hammerteil! Zwei fette Tribünen auf den Längsseiten, einmal Stehplätze, einmal Sitzplätze in vier verschiedenen Sorten. Dazu hinter einem Tor die Kneipe, auf der anderen Seite massig Stufen, übelst mit Moos bedeckt, war auf jeden Fall heute gesperrt. Vielleicht für immer? Ich weiß es nicht. Nun kam ein ordentlicher Bach vom Himmel, es wurde kalt, versuchte mich unter meiner Jacke so gut es geht zu verstecken, aber es half nix. Ich fror. Erwärmung durch das Aufsaugen klappte nur bedingt, mir war immer noch kalt, wobei der Sauger auf Hochtouren lief. Und das Spiel lief auch. Aber halt nur so nebenbei, an mir vorbei. War auch nicht gut, kein Wunder, der Platz wurde immer schlechter, in der zweiten Halbzeit dann sogar gut Pfützen auf dem Platz. Immerhin paar Tore sind gefallen. Teils ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, aber die Gäste machen die Tore. 0-2 irgenwann in der 2.Halbzeit, der Anschluss in der Nachspielzeit kommt zu spät. Überraschender Auswärtssieg. Ein letztes Zucken des Saugers, dann wurde dieser abgestellt und es ging zurück zum Auto. Dank zehn minütiger Verspätung schmolz also das Zeitpolster bis zum nächsten Kick, Belgien ist zwar nicht groß und das Spiel sollte noch locker in der Zeit gepackt werden, aber eine Frituur musste ja auch noch besucht werden. Darum keine Zeit verschwenden, raus aus Liège und ab in Richtung Hasselt.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

VfB Frohnhausen vs. Rot-Weiss Essen 0-11


Testspiel
Helmut-Rahn-Sportanlage
Zuschauer: 370

Einfach unter der Woche mal nach Essen. Ist zwar nicht so weit wie nach Mindelheim, doch auch 300km sind schon ein weiter Weg. Selber fahren ist schlecht, da Nachtarbeit, also mal eine Rundmail rausgehauen und nach Tagesauto gefragt. TM bot sich als Fahrer an, weitere Mitfahrer wurden auch gefunden, wobei dann einer noch kurzfristig abgesprungen ist. Schade, aber kann man nicht ändern. Treffpunkt irgendwo im Taunus, Uhrzeit spät, aber hat ja nicht jeder so früh Feierabend wie ich. Könnte knapp werden, wurde es dann aber nicht, die A3 überraschend leer, nur Richtung Essen dann leichten bis mittleren Verkehr gehabt. Pünktlich in Essen angekommen, Parkplatz gefunden und dann den Eingang hinter uns gelassen. Gute 15-20 Gleichgesinnte wurden gesichtet, was ein Glück hatte ich das Spiel im Forum gelesen. Schon praktisch, so ein Forum. Und auch wenn mir die meisten, nein, sagen wir alle Gesichtet unbekannt waren, so war es doch gut hier zu sein. Aber bin ja nicht wegen den Gleichgesinnten hier, sondern wegen dem Ground. Denn es wurde im Non-League gespielt, auf Rasen, immerhin mit fett Stufen auf einer Seite, dazu einer kleinen, schicken Tribüne auf der anderen Seite. Der Gastgeber spielt normalerweise nur auf dem benachbarten Kunstgrün, aber heute halt nicht, kommt schließlich die Nr.1 der Stadt zum Test bzw. zum Jubiläum. Das Spiel rauschte so an mir vorbei, mit dem Zählen kam man nicht hinterher, dann wieder verzählt und am Ende musste man das Ergebnis nachschlagen. Aber dennoch wurde die Zeit irgendwie sinnvoll genutzt und die meiste Zeit auch dem Spiel zugeschaut. Aber war erwartungsgemäß eine klare Sache. Nicht lange sollte es in der Stadt bleiben, mit Anpfiff direkt raus, den Ground in den Sack gesteckt und dann heimgefahren. Nun auch endlich mal eine kleine Mütze voll Schlaf bekommen, dadurch verging die Rückreise recht schnell und bald war auch schon wieder der Treffpunkt erreicht. Total fertig ging dann für mich die restliche Heimreise weiter, ein Dusche später war ich bereit fürs Bett. Ein letzter Gedanke an den neuen Ground und dann war auch die Nacht für mich angebrochen...

Sonntag, 7. Oktober 2012

VfR 1906 Kaiserslautern vs. SG Eintracht Kaiserslautern 4-1

Bezirksklasse Nord KL/Donnersberg      
Stadion Erbsenberg
Zuschauer: 100

Auch Stunden nach dem Spiel bin ich noch völlig platt. Was ein Brett, was ein genialer Ground. Und ich hatte diesen vor paar Stunden noch nicht? Unvorstellbar. Aber da gibt es sicherlich noch einige in Deutschland, die unbedingt in den Sack gepackt werden müssen. Aber von vorne. Auch am heutigen Tage hatte ich kaum einen Schimmer was zu tun ist. Hatte zwar das heute besuchte Stadion im Augenwinkel, aber das Ziel war es dann doch heute zu doppeln. Sollte nicht gelingen, darum halt auf den Erbsenberg eingeschossen. Im Stadion angerufen, ging keiner dran, in der Gaststätte, denke zumindest es war die Gaststätte, dann die Aussage, normal wird im Stadion gespielt. Das Wetter sei okay, die Sonne scheint. Hört sich gut an, wird schon klappen. Dann also losgefahren und erster Schock bei Frankfurt. Stau. Da kam wieder der Gedanke. Ein Stau, eine Umleitung, alles ist vorbei. Das Navi zeigte aber noch eine positive Zeit an, sollte auch so bleiben, denn die Tagesbaustelle war bald hinter mir, nun konnte wieder Gas gegeben werden. Sonst keinerlei Vorkommnisse, Kaiserslautern wurde erreicht und auch der Erbsenberg. Es wird wirklich im Stadion gespielt. Ein Traum. Und nun ging es los, die Knipserei, ein wunderschöner Ground. Alte Holztribüne, dazu verwachsene, stiefe Stufen drum herum. Was soll ich groß erzählen. Manch einer macht lieber irgendeine Verbandsliga komplett und lässt diesen Ground einfach liegen, weil er vermutlich im Informer nicht zu kreuzen ist. Ist er zwar im hinteren Teil, aber dennoch nicht vorne. Was ein Schmarrn, aber jeder wie er mag. Auf der Tribüne Platz genommen und versucht das Spiel zu verfolgen, ging aber kaum. Grashalm um Grashalm, Stufe um Stufe, Stein um Stein, Tradition um Tradition wurde nun aufgesaugt. Ein Blick auf die Tabelle zeigte dann sogar ein Topspiel an, erster gegen zweiter. Aber wie gesagt, für das Spiel war kaum Platz. Aber ich bekam dennoch einige Tore mit. So nebenbei. Für 2.50 Euro Eintritt war man heute dabei, wobei allerdings rumgegangen wird. Karte? Haben wir nicht mehr. Druckkosten wurde als Grund genannt. Aber ein Blick auf der Geschäftsstelle sollte dennoch noch mal gewagt werden. Der erste kam Anfang der zweiten Hälfte wieder und bedauerte, dass nix gefunden wurde. Doch dann, wenig später, kommt ein weiterer, bringt mir zwei Kinokarten mit Vereinsaufdruck, sowie zwei farbige Karten (stand halt nur Rentner und VfR Kaiserslautern drauf). Besten Dank dafür. Es hatte sich also alles bestens gelohnt. Nun noch bisschen dem Spielgeschehen lauschen, kurz vor Schluss die Entscheidung zum 3-1 und mit dem Schlusspfiff dann noch das 4-1. Zufrieden zog ich wieder davon. Da konnte mir auch der Stau rund um Mainz nicht die Laune verderben, ich war heute ausnahmsweise mal sehr, sehr zufrieden. Wenn doch jeder Ground so wäre. Wobei, dann wären diese ja auch nicht mehr einzigartig...

Samstag, 6. Oktober 2012

Spvgg Freudenstadt vs. VfL Mühlheim 3-4

Landesliga 3 Württemberg      
Hermann-Saam-Stadion
Zuschauer: 150

Wie ich diese Wochenenden liebe. Man stellt sich vor, was man machen könnte, macht es dann aber doch nicht. Sinnlos. Einfach mal durchziehen und gut ist. Macht man das nicht, stellt sich die Frage, was macht man sonst, einen Blick in den Matchkalender verriet aber nix gutes. Alles zu sinnlos. Aber man muss was machen! So dann halt mal auf den Kollegen gehört, wollte er den letzten, fehlenden Oberligisten in BaWü machen, mir aber auch zu sinnlos, weil Quatschground, er holte dann noch einen sehr netten Ground im nördlichen Schwarzwald aus dem Sack, Frage ist nur, ob auf Hauptplatz gespielt wird. Wird schon, also dahin fahren. Treffpunkt wie immer der Pendler, pünktlich um 12 Uhr konnte es losgehen. OK, es waren paar Minuten später, aber das macht den Bock nicht fett, sah alles gut aus. Zumindest auch die Verbotsschilder auf dem Parkplatz, die Schlaglöcher scheinen endlich mal gemacht zu werden. Dank dafür, wenn es so ist. Über die A3 und dann weiter auf die 67 und 6 ging es Richtung Süden. Die Sonne brannte wunderbar vom Himmel, in Karlsruhe bzw. Rastatt wunderschöne 24 Grad. Da kommt man selbst im Auto ins Schwitzen und muss sich mit Sonnencreme einschmieren, um sich nicht zu verbrennen. Das ganze sah dann aber in Freudenstadt anders aus. Nur noch 18 Grad, die Sonne war nicht mehr zu sehen, es zog sich gut zusammen. Aber macht ja nix, solange gespielt wird. Ein erster wager Blick wo gespielt wird, verriet erstmal nix, dann kommt ein Zuschauer und meint, da hinten geht es rein. Das wäre aber der Kunstrasenplatz. Am Telefon wurde ja gesagt, dass im Stadion gespielt wird. Und nun kommen auch paar Gästeanhänger den Berg hinunter. Alles fürn Arsch? Gehen wir tatsächlich wandern oder Minigolf spielen? Natürlich nicht. Denn es wurde natürlich im Stadion gespielt, als ob es dafür jemals Zweifel gab. Der Ground top, ordentliche Tribüne auf der Längsseite, drum herum einige Naturstufen in Form von Rasen. Hatte sich gelohnt, wenn auch arg fraglich aufgrund der weiten Entfernung und nur einem Spiel. Eine Rote für 2.50 dann reingeschoben, aber wie immer in Württemberg, viel zu teuer und nicht sonderlich gut. Der Hunger treibt es halt rein. Das Spiel war dann soweit ganz annehmbar, wenn auch zunächst nicht viel passierte. Die Gastgeber gehen in Führung und bauen diese Führung Anfang der zweiten Hälfte sogar auf 3-0 aus. Normal dachte nun jeder die Geschichte hier ist durch, war aber nicht so. Tor um Tor kommen die Gäste ran, der Siegtreffer dann in der Nachspielzeit. Tja, Freudenstadt, selbst schuld. Für uns ging es nach dem Spiel wieder zurück zum Auto und dann direkt auf den Heimweg. Ich natürlich wieder eingeschlafen, konnte noch ein kurzer Stop am Supermarkt verzeichnet werden, danach war ich wieder wach. Dummes Gebabbel auf dem weiterem Weg bis schlussendlich der Pendler wieder erreicht wurde. Die Wege trennten sich. Muss aber auch sein, sonst können wir ja bald zusammenziehen...

Mittwoch, 3. Oktober 2012

TSV Haingründau vs. SKG Mittelgründau 1-6

Kreisliga A Gelnhausen      
Sportplatz Haingründau
Zuschauer: 250 lt Zeitung, geschätzte 180

3.10. - Tag der Deutschen Einheit - Feiertag. Wer kennt die Geschichte nicht rund um diesen Feiertag, damals als Ost und West zusammenfanden. Ein Tag zum Feiern für komplett Deutschland, so kann man meinen, darum wurde aus diesem Tag halt mal ein Feiertag gemacht. Privat gesehen von Vorteil, beruflich eher zum Nachteil, geht aber nicht um den Beruf hier sondern um die Freizeitaktivität meinerseits. Nehmen wir also den freien Tag zum Anlass mit der Familie essen zu gehen, danach dann halt im Umkreis noch bisschen Fußball. Da bietet sich das Gründau-Derby regelrecht an, beide Ortsteile nebeneinander, 3 Kilometer entfernt, da sollte es ja schon einen guten Besuch geben, so um die 300 war meine Vorstellung. Also von Langenselbold nach Gründau gefahren, pünktlich angekommen und gleich gesehen, das wird hier nix mit der erhofften Zahl. Da ist wirklich sonst nix anderes und die Leute bekommen den Arsch nicht hoch - Hallo? Lokalfussball schauen - JETZT!!! Hilft alles nix, muss ich wohl mit leben. Das Spiel war zumindest bis zur Halbzeit noch fast ausgeglichen, lediglich 0-1 stand es bis dato. Doch in der zweiten Hälfte brachen alle Dämme, Tor um Tor wurde von den Gästen erzielt, mittlerweile stand es 0-6, ehe die Gastgeber noch per Elfmeter zum 1-6 verkürzen konnten. Heute dann erstmals die neue Regel gesehen, dass ausgewechselte Spieler wieder eingesetzt werden dürfen. Was ein Schwachsinn. Da hat der Spieler der Gäste nach 10 Minuten bereits Gelb, foult Minute um Minute und steht kurz vor der Ampelkarte. Nun wird dieser ausgewechselt, die Gäste weiterhin mit elf Spielern auf dem Platz und zehn Minuten vor Schluss darf dieser Spieler dann wieder mitspielen. Das Spiel war zwar bis dahin schon längst entschieden, aber das hat doch mit Fußball nix mehr zu tun!? Sind ja schon Regeln wie beim Handball, Eishockey, Basketball oder sonstigen Sportarten, aber zum Fußball passt es mal überhaupt nicht. Zum Glück momentan nur im Amateurbereich, aber wenn Herr Blatter davon Wind bekommt, sieht man es neben zehn Schiedsrichtern dann auch bei der nächsten Weltmeisterschaft, dass ausgewechselte Spieler fünfmal wieder eingewechselt werden - Oh du schöner Fußball, was wird nur aus dir...

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