Sonntag, 27. April 2014

FC Rodange vs. FC Erpeldange 2-3

Promotion d´Honneur                 
Stade Jos Philippart
Zuschauer: 200


Die sechszehn Kilometer bis nach Rodange sind bei 75 Minuten Zeit natürlich ein Kinderspiel, Zeit genug nochmal nach Belgien einzumarschieren und der Stammfrituur in Athus einen Besuch abzustatten. Frituur Dewit heißt die gute Stube, mittlerweile sogar mit Free WiFi, durfte uns mit Fritten inklusive Samurai-Sauce beköstigen, gestärkt konnte es dann wieder zurück nach Luxembourg gehen. Ein Doppler mit Pétange und Rodange wäre bei einer Entfernung von drei Kilometer sicherlich angebrachter, aber wenn es der Spielplan nicht hergibt, dann muss es halt ein anderes Vorspiel sein. Stadion schnell gefunden, Parkplätze auch vor der Tür, obwohl es auf Google Maps nicht nach der Masse an Parkplätzen aussah. FC 91 Rodange, entstanden aus einer Fusion im Jahre 1991, durfte die letzten Jahre alle Ligen mal bespielen, ehe es nach dem letztjährigen Aufstieg in die zweite Liga nun auch wieder gut aussieht und eine aktuelle Tabellenposition im oberen Drittel mit Chancen auf den Aufstieg eingenommen wird. Die ersten beiden Mannschaften in der Liga steigen direkt auf, der Drittplatzierte nimmt an einem Barragespiel (Relegationsspiel) gegen den Zwölften aus der ersten Liga teil. Rosport bereits aufgestiegen, geht es nun um den zweiten Platz als Direktaufsteiger, vier Punkte stehen die Gastgeber hinten dran, bei einem Sieg ist aber alles noch drin. Zunächst sieht es auch gut aus, denn die Rodange kann in Führung gehen, muss aber im direkten Gegenzug den Ausgleich hinnehmen, wenige Minuten später lagen diese gar zurück. Die Gäste, im Mittelfeld stehen (tabellarisch gesehen), sorgten stets für ein offenes, hart umkämpftes und schnelles Spiel, die Qualität in Luxembourg hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wenn ich mich an ein UI-Cup Spiel vor einigen Jahren zurückerinnere, indem Grevenmacher einfach nur unterirdisch schlecht war. Halbzeit 1-2, Zeit für eine Stadionrunde, wenn auch nicht komplett machbar, da eine Hintertorseite gesperrt ist. Ordentliche Tribüne, leider zu dreckig, darum im zweiten Durchgang wieder auf den Stammplatz geeilt, vorher aber noch eine sehr gute, gegrillte Mettwurst als Wegbegleiter mitgenommen. Drei Euro für eine Wurst sicherlich teuer und in Deutschland würde ich mir bei 2.50 Euro bereits dreimal überlegen eine Bratwurst zu verköstigen, aber das ist halt eben eine Mettwurst und Luxembourg und nicht Deutschland. Die zweite Halbzeit sollte weiterhin offen und spannend bleiben, Torchancen hüben wie drüben, aber ohne jeglichen Erfolg. Erst in den Schlussminuten wird es nochmal richtig kurios, als die Gastgeber drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich erzielen, am Ende dennoch mit leeren Händen darstehen, da ein Eckball der Gäste in der Nachspielzeit den Weg direkt ins Tor findet, mit freundlicher Unterstützung des Abwehrspielers am kurzen Pfosten. So musste Rodange dann eine bittere Niederlage einkassieren, die Konkurrenz schlief nicht und enteilt. Noch sind aber drei Spieltage zu absolvieren um die drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz gut zu machen, das bessere Torverhältnis steht auf jeden Fall auf der Seite der heutigen Gastgeber. Die Zeit für die Heimreise kam, kurze Diskussion über die Strecke, unten oder oben entlang, wegen Einkaufsterror dann den Weg via Hunsrück gewählt und in Wasserbillig noch das ein oder andere Produkt nach Deutschland exportiert. Kaffee ist neunzehn Cent teurer geworden und auch die Zigaretten schlagen mit vierzig Euro (800/Fortuna) deutlich teurer zu Buche als noch zuletzt. Beim Discounter um die Ecke bekommt man das Päckchen fast zum gleichen Preis, Zigarettenkauf in LUX also weniger lohnenswert, Kaffee dafür schon noch. Mir war nach zwei Mettwurst und eine große Portion Fritten auch bisschen komisch im Magen, auf der Rückfahrt die Augen geschlossen und somit bisschen zu kommender Nacht vorschlafen können. Beim Ausstieg am Treffpunkt dann allerdings Schwindel- und Übelkeitsgefühle, konnte ich zwar sicher nach Hause fahren, doch auch dort wurde es nicht besser. Ich bin dennoch weiterhin gesund, es geht wieder besser, zumindest lautet so der Bericht aus der Magengegend, den restlichen Körper befrage ich erst gar nicht, suche derweil lieber mal das Ladegerät um den Akku wieder auf 100 Prozent zu bekommen…

FC Mondercange vs. FC Cebra 01 4-1

1.Division Série 2                 
Stade Communal
Zuschauer: 80


Ich habe das Gefühl, dass ich momentan von Jahr zu Jahr, Monat zu Monat, Woche zu Woche, Tag zu Tag schlechter werde. War ich denn jemals richtig gut, oder doch einfach nur ein Mitläufer? Womöglich von beidem etwas, mal gut, dann wieder schlecht, so ein Mittelding eben. Klar, ich sollte mich nicht schlechter machen als ich bin, habe auch gute Touren schon gefahren, aber das Große fehlt halt, die Herausforderung auf die nächste große Tour ist sicherlich gegeben, körperlich und geistig bin ich dazu aber gar nicht in der Lage. Schade eigentlich. Liegt es an der Anzahl der Spiele aus den vergangenen Jahren oder ist es einfach die Momentaufnahme, die mich in persönliche Depressionen versetzen lässt, alles in Frage stellt und mich letztendlich als menschlichen Versager darstellt? Ich denke eher letzteres, ich bin ausgelaugt und verbraucht wie eine Nutte nach fünfzehn Freiern an einem Tag, ohne zu wissen, wie sich eine Nutte danach fühlt. Kein Wunder, dass ich gestern den geplanten Kick einfach verschlafen habe, Spiel nachmittags um fünf, zum Glück nur Nahverkehr, kann man immer mal wieder hin. Aber man soll ja nicht in die Vergangenheit schauen, das Ziel ist die Zukunft, das Jetzt die Gegenwart. Ein geplanter Doppler im Ausland sollte am Sonntag folgen, zwar kein hochklassiger Fußball, aber solange der Ball rollt, ist doch alles in Ordnung. Dritte Liga sollte es zunächst sein, Mondercange, 2010 aus der ersten Liga abgestiegen, geht es für die Mannen aus Mondercange/Monnerich/Monnerech heute um wertvolle Punkte für den Aufstieg, zurück in alte Zeiten, wenn auch als Zwischenstation erst einmal nur die Ehrenpromotion warten würde. Can konnte ich als Begleitung gewinnen, sogar als Fahrer, praktisch, konnte ich die Rückfahrt entspannt angehen, wird ja wieder spät werden. Aber soweit bin ich noch nicht. Schön den Kollegen nach über vier Monaten mal wieder zu sehen, die alten Rituale aufblühen lassen und einfach entspannt zum Fußball fahren. Durch den Hunsrück ging es Richtung Trier, von dort weiter nach Luxembourg. Kennt ja jeder die Strecke, muss ich nicht weiter erklären. Mondercange bald erreicht, zeitig sowieso. Kleiner Schock bei der Durchfahrt, als ein verlassener Ground mit Überdachung/Tribüne links liegen gelassen wurde. Aber keine Sorge, ist wohl der alte Ground vom FC Mondercange, spielen wohl nur die Büchsen, evtl Jugend und zweite Mannschaft drauf. Der richtige Ground wurde dann angesteuert, sah gut aus und es wurde natürlich gespielt. Warum auch nicht. Die Cebras mit Cesar-C waren als abgeschlagener Tabellenletzter angereist und somit sollte die spielerische Frage auch schnell klar sein, alles außer eine eins wäre eine Überraschung. Dennoch war die Zuordnung der Mannschaften zunächst unklar, vom Spielverlauf und Tabellenkonstellation müssen die Gastgeber in orange spielen, obwohl die Vereinsfarben mit rot/schwarz und diese der Gegner trägt. Nach dem ersten Torerfolg war die Sache aber klar, dass es so ist wie wir dachten. Zwei zu Null zur Halbzeit, klare Sache, im zweiten Durchgang dann aber Elfmeter für die Gäste, verschossen und dennoch kurz darauf der Anschlusstreffer. Spannung sollte aber nicht aufkommen, schnell war der alte Abstand wieder hergestellt und per Doppelschlag wurde das Ergebnis gar noch ausgebaut. So gibt es einen klaren, verdienten und weniger überraschenden Erfolg der Gastgeber, die rund achtzig Zuschauer dürften zufrieden sein und wir waren es auch, die nächste Tribüne ins Säckchen gesteckt und dann still und leise weitergezogen…

Montag, 21. April 2014

1.CfR Pforzheim vs. FC Spöck 0-0

Verbandsliga Baden                 
Holzhof-Stadion
Zuschauer: 250


Als zur Mittagszeit die Information auf den Schirm kam, dass der 1.CfR Pforzheim sein heutiges Heimspiel im Holzhof-Stadion austragen wird, wurde das geplante Durlacher Derby einfach mal links liegen gelassen. Ich hatte es damals leider nicht geschafft, den Ground mit dem richtigen Verein, dem VfR Pforzheim, zu machen, die Chancen gingen derweil gegen Null, auch wenn ich immer wieder die Hoffnung hatte. Irgendwann aufgegeben, den Ground werde ich wohl nicht mehr machen können und abgehakt. Darum heute auch gar nicht lange gezögert, auch wenn wohl noch die restlichen Heimspiele der Saison ausgetragen werden, aber wer weiß, was an den nächsten Terminen ist. Anstoß leider erst um 17 Uhr, ist aber zu verkraften, gemütlich fertig gemacht und dann losgefahren. Verkehrsmäßig glücklicherweise ruhig, nur auf dem Rückweg könnte es wegen Rückreiseverkehr wieder fraglich werden, aber soweit möchte ich in diesem Moment nicht denken. Pünktlich in Pforzheim angekommen, noch genügend Zeit um die billigste Tankstelle der Stadt (1.509/l Super; in der Heimat gute 13 Cent teurer)aufzusuchen, Parkplatz dann am Stadion gefunden und rein ging es in die gute Stube. Nette Hütte, Tribüne, dazu Stufen drum herum, in etwa wie das Stadion Brötzinger Tal, wo sonst die Heimspiele ausgetragen werden. Die Bestätigung über den Abriss des Holzhof-Stadion konnte irgendwie niemand bestätigen, aber halt auch nicht dementieren, steht aber wohl fest, dass die Stadtwerke hier demnächst die Fläche einnehmen werden. Paar gleichgesinnte versammelten sich auf der Tribüne, neben der Diskussion über eine Handy-App und das Spielen dergleichen, wurde auch Fußball geschaut. Aber das Spiel war einfach nur schlecht, kaum Torchancen, beste Chance im ersten Durchgang, als ein Spieler der Heimmannschaft freistehend den Gästekeeper als seinen Meister fand. Schaut man auf die Tabelle, weiß man auch warum das Spiel nicht unbedingt das Beste sein sollte, stehen beide Mannschaften knapp über dem Strich zum Abstieg. Und das obwohl doch 2010 hier in Pforzheim extra eine Fusion eingegangen wurde, um die Kräfte zu bündeln. Tja, nun, vier Jahre später, steht man fast vor dem Abstieg in die Landesliga, die Kräfte sind wohl ausgebündelt, die Wirtschaft möchte wohl auch keine Finanzspritzen geben, so dass die Fusion einfach nur für den Arsch war. Aber gut, das sind ja Fusionen meistens und für den normalen Fußballfan auch nicht zu verstehen. Das Spiel endet erwartungsgemäß torlos, von den anderen beiden Herrschaften noch verabschiedet und wieder Richtung Heim aufgebrochen. Überraschenderweise blieb der Rückreiseverkehr aus, die A5 somit gut zu befahren und ich kam zügig voran. Neun Uhr am Abend wieder zu Hause, den Tatort zur Hälfte verpasst, aber sollte gemäß Kritik ja eh schlecht sein, somit nichts verpasst, aber dafür immerhin einen neuen Ground in die Vitrine gestellt…

Samstag, 19. April 2014

FC Lienden vs. WKE 1-3

Topklasse Zondag                 
Sportpark De Abdijhof
Zuschauer: 200


Osterbedingt durften heute die Zondag-Amateurs bereits am Samstag rein, erfreulicherweise nicht zeitgleich mit dem Zaterdag-Amateurs, so dass ein Doppler immerhin drin war. Die fünfzehn Kilometer nach Lienden mit Bravour gemeistert, alles bisschen kleiner als in Veenendaal, aber soll es ja auch mal geben. Und trotz dritter Liga nur etwa zweihundert Zuschauer anwesend. Nur eine kleine Tribüne hier vorhanden, Rest ebenerdig, aber der Ground muss ja irgendwann gemacht werden, sollte also passen. Mittelfeldduell zwischen den beiden Kontrahenten, geht allerdings nur noch nach unten um was als nach oben. Dafür ein ordentliches und schnelles Spiel auf hohem Niveau. Bereits nach drei Minuten die Führung für den Gastgeber, weitere Chancen auf beiden Seiten im Laufe des Spiels, aber bis zum Halbzeitpfiff sollte nichts mehr passieren. Mittlerweile war die Müdigkeit bei mir vorgedrungen, alleine Fußball zu schauen ist dann doch bisschen nervig und man fragt sich schon, warum man das Ganze hier überhaupt macht. Und auch wenn der Ground mich sicherlich nicht weiterbringt, so dient dieser zumindest der Statistik und wie eingangs erwähnt, muss dieser ja irgendwann eh gemacht werden. So kümmerte ich mich mittlerweile um andere Sachen, sah dem Balljungen beim Ball holen zu und verpasste dadurch die Situation zum Ausgleich. Immerhin konnten meine Augen den Weg des Balles über die Torlinie erblicken. Nach 65 Spielminuten dann ein Aufschrei im Sportpark, nachdem ein genialer Schuss aus gut 25 Metern den Weg nur an die Latte fand, von dort auf den Boden und erneut an die Latte. War aber wohl nicht drin, sonst hätte Frau de Jong, immerhin FIFA-Schiedsrichterin, wohl auf Tor entschieden. Das Spiel wäre sicherlich anders verlaufen, hätten die Gastgeber die erneute Führung erzielen können, doch wie es meistens so ist, wendet sich fortan das Blatt. So geht dann keiner der heimischen Anhänger von einer Niederlage aus, drei Minuten vor Schluss findet der Ball aber trotzdem den Weg ins Tor, was einen riesigen Jubel auf der Bank der Gäste auslöst. In der Nachspielzeit gibt es noch Elfmeter für die Gäste, oben drauf noch die Rote Karte für den Keeper. Elfmeter wird gehalten, der Nachschuss ist drin, spielt dann aber auch keine Rolle mehr. Danach war Schluss, konnte es nun wieder Richtung Deutschland gehen. Was ein Glück wurde das dritte Spiel nicht um halb acht angepfiffen, hätte ich es ja mitnehmen müssen („Ei, wenn se doch spielen!“), aber so konnte ich durchfahren. Bei Kleve über die Grenze, hier keine Zollstation zu sehen, auch keine Zöllner, somit ohne Probleme die Grenze überschritten. Weitere Fahrt ganz locker, A40 ja momentan zwischen Essen und Bochum wegen Bergbauschäden gesperrt, ging es eben über die A42. Ein Unfall kurz vor mir sollte nochmal Zeit kosten, hätte ruhig paar Meter weiter sein können, so hätte man von der Autobahn die Glückauf-Kampfbahn zu Gelsenkirchen fotografieren können. War aber nicht so, darum auch kein Foto…

v.v. DOVO vs. v.v. Sparta Nijkerk 1-5

Hoofdklasse Zaterdag A                 
Sportpark Panhuis
Zuschauer: 800


Um zwei Uhr in der Früh klingelt der Wecker, nicht etwa um zur Tour aufzubrechen, erst einmal war bisschen arbeiten angesagt. Dies locker gemeistert, wurde noch ordentlich gefrühstückt und dann konnte es schon auf den Weg in die Niederlande gehen. Heute mal mit einem anderen Auto, durfte ich den Überführer spielen mit Endstation Bochum. Ärgerlich, sah ich im Nachhinein, dass sonntags auch noch ein Doppler in den Niederlanden gegangen wäre, aber da ich ja dort dann kein Auto zur Verfügung habe, bleibt der Sonntag fußballfrei. Heute dann auch nur ein Doppler, ein Dreier wäre möglich gewesen, wenn das Abendspiel um halb acht am Abend gewesen wäre anstatt um sieben. Hätte, wenn & aber. So ging der Weg für mich via 45 & Ruhrgebiet vorbei an Arnheim nach Veenendaal. Den Sportpark locker erreicht, nebendran übrigens der Topklasse-Verein G.V.V.V., hatte aber heute kein Heimspiel. Auf dem Parkplatz schon ordentlich was los, dachte zunächst an ein Derby, konnte aber gar nicht sein, hätte ich ja auf der Karte gesehen. Einfach nur Fußballbegeisterung, dazu auch rund zweihundert Gäste vom Tabellenführer aus Nijkerk. Tribüne vorhanden, was auch sonst, gegenüber eine zusätzliche Tribüne, allerdings nur für Sponsoren, VIP und Co. Hinter dem Tor noch paar Stufen, dazu Kunstrasen und fertig ist der Sportpark Platz 1. Auf dem Feld passierte nicht viel, aber hauptsache die Sonne scheint und kann den Woody wärmen und bräunen. Halbzeit 0-1, viele Torchancen gab es im gesamten ersten Durchgang aber nicht zu bewundern. Im zweiten Durchgang mal auf die Tribüne verzogen, dort aber zu schattig und windig, darum direkt wieder runter. Nun machte der Gast ein bisschen mehr, innerhalb der ersten Viertelstunde die Treffer zwei bis vier, somit schon nach sechzig Minuten die Entscheidung. Kurze Jubel auf Gästeseite, dann aber wieder Stille, wie im gesamten Rund, teilweise hörte man das Rauschen der Lautsprecher mehr als irgendjemanden reden. Schon fraglich, aber der Ground ist schließlich der Star. Zwischenzeitlich der Anschluss zum 1-4, der Torschütze wurde zum Ende hin dann gar als Spieler des Spieles gewählt, kranke Sache, wenn man nur die Heimtruppe in der Auswahl zum Spieler des Spieles hat. Kurz darauf wurde dann die Tordifferenz wieder hergestellt, deutlich und souverän können die Gäste einen 1-5 Sieg mit nach Hause nehmen und dadurch auch die Meisterschaft feiern. Nächste Saison dann in der Topklasse aktiv.

Donnerstag, 17. April 2014

FSG Borken/Freudenthal vs. Tuspo Röllshausen 1-2

Kreisliga A Schwalm-Eder                 
Blumenhain-Stadion
Zuschauer: 50


Gründonnerstag bedeutet einen Tag vor Karfreitag. Karfreitag gleich Feiertag, arbeitsfreier Tag, zumindest für die Meisten, so auch für mich. Aber da ich dann am Samstag wieder auf der Arbeit erscheinen darf, besteht für eine Ostertour keine Möglichkeit, ein Tagestrip muss also her. In Hessen gibt es ja nicht allzu viel abzugrasen, an manch unbekanntem Ort steht aber noch eine Tribüne, in Nordhessen ist noch einiges offen, darum heute mal den Weg nach Borken auf mich genommen. Kollege hat leider gesundheitsbedingt abgesagt, gute Besserung auf diesem Wege, ging dann eben die Fahrt alleine vonstatten. Das Internet wies keinen Stau auf, der Videotext und der Verkehrsfunk im Radio dafür schon. Wird aber schon irgendwie gehen. Genug Zeitpolster war an Bord, offiziell dreiviertel Stunde vor Anstoß die Ankunft, bis kurz vor Fulda auch alles im Lot, dann an gewohnter stelle um Neuhof aber der erste Stau. Noch ging es, aber im Laufe der Zeit verschwand das Polster immer mehr, zwischendurch mal Ankunft nach Anstoß. Kranke Scheisse, warum gebe ich mir den Stress überhaupt? Habe ich nicht in der ganzen Woche genug Stress? Muss ich mir das auch noch nach Feierabend antun? Anscheinend schon, gehört halt irgendwie dazu. Zwischendrin mal kurz an eine Aufgabe und das Umdrehen gedacht, aber dann doch weiter gefahren, sollte sich lohnen, denn zehn Minuten vor Anstoß konnte ich doch noch das Auto vor dem Stadiontor parken. Stadionwurst für zwei Euro empfehlenswert, der Fußball auf dem Rasen eher weniger. Ist halt nur Kreisliga. Ordentliches Gebolze, mochte man gar nicht hinschauen, darum auch der Standortwechsel vom Schattenplatz in die Sonne. Hat zwar das eine mit dem anderen nichts zu tun, aber so kann man die Augen schließen und die Sonnenstrahlen genießen. Die Führung für die Gäste kurz vor der Halbzeit können die Gastgeber im zweiten Durchgang egalisieren, doch kurz vor Schluss die erneute Führung für den Gast. Ein nicht gegebenes Tor, wohl wegen Foul, für mich aber eher wegen Handspiel, brachte dann die wenig anwesenden Borkener auf die Palme, nun konnte wenigstens nochmal gegen den Schiedsrichter gepöbelt werden. Half aber alles nichts, kurz darauf war Schluss. Die Straßen nun bisschen leerer, trotzdem noch einiges auf den Straßen. Man merkt wieder die Ferienzeit an den Tankstellen, von jetzt auf gleich den Preis um zehn Cent erhöht, sollte man verbieten, aber der Staat kassiert ja mit. Ein Wartburg mit ukrainischem Kennzeichen hatte Probleme den Berg hinauf zu kommen, so dass selbst ein LKW die mittlere Spur benutzen musste, ansonsten aber auch teilweise ziemlich viele Trottel auf den Straßen unterwegs. Ich weiß ja nicht wie ich fahre, aber bei manchen werde ich schon ziemlich aggressiv bezüglich der Fahrweise. Rechte Spur komplett frei, es wird aber schön gemütlich mit 100 in der Mitte gefahren. Nee, da krieg ich was an mich…

Sonntag, 13. April 2014

K.V.C. Westerlo vs. ASV Geel 4-1

belgacom league                 
Het Kuipje
Zuschauer: 7000


Zum Abschluss der Tour stand nochmal ein Derby auf dem Programm, darum wohl auch die ungewöhnliche Uhrzeit, Sonntag 18 Uhr in der 2.Liga. So können dann gepflegt die Einheimischen aus dem Umland erst ihrem Verein die Daumen drücken und danach noch das Derby begutachten. Anfahrt verlief ohne Probleme, sah zunächst auch nicht nach großem Andrang aus, um das Stadion herum dann aber ordentlich Betrieb, Parkplätze rar, aber wir kämpften uns durch, wenn auch eher ungünstiger Parkplatz. Mit leichter Überredungskunst wurde die Hürde Einlass auch überwunden, sonst ja eher kein Problem in der 2.Liga. 7000 Zuschauer waren gekommen um das Derby zu sehen, davon auch gut 500 aus Geel, fast so viel, wie sonst bei Heimspielen zu Besuch sind. Die Gäste präsentierten zum Intro bisschen Rauch, dazu eine Fackel, paar Fähnchen und ein Spruchband, welches aber nicht zu lesen war, orangener Rauch landete von Heimseite aus auf dem Platz, dazu eine Blockfahne mit dem Maskotten und dem Vereinswappen. Stimmungsmäßig eher arm, aber war nicht anders zu erwarten, ist dies ja eigentlich komplett in Belgien der Fall. Halbzeit 1-0, kurze Pöbelei in der Halbzeitpause der Gäste in Richtung Heimseite, aber die Ordner konnten schlimmeres verhindern. Nach den Treffern zwei und drei wurde das Spiel in Minute 60 kurzerhand vom Schiedsrichter unterbrochen, nachdem bei allen drei Gegentoren Böller aus dem Gästesektor auf das Spielfeld flog. Es wurde zur Besinnung aufgerufen, andernfalls wird das Spiel abgebrochen. Man kennt ja die Sprüche. Nach knapp sechs Minuten ging es weiter, die Pause hatte geholfen und die Besinnung nahm seinen Lauf. Anschluss zum 3-1, kurz darauf noch die Chance auf das 3-2, sollte aber nicht sein, so dass kurz vor Ende der Endstand mit dem 4-1 erzielt wurde. Die Massen strömten aus dem Stadion, wir ließen diese ziehen, auf die zehn Minuten kommt es nun auch nicht mehr an. Dennoch im Abfahrtsstau gestanden, kurz darauf aber auf der Autobahn Richtung Heimat. Grenze bei Aachen überquert, Zöllner nicht im Einsatz. A4 mittlerweile eine reinste Baustelle, anstrengend zu fahren, teils nur 60km/h erlaubt. Zwischenzeitlich den Mond begutachtet, ist nun Vollmond oder war dieser schon, war die Frage. Wie kann man sich das per Brücke merken, ob abnehmend oder zunehmend? Da war mal was, irgendwann in der Schulzeit. Abnehmend bedeutet, wenn der Mond rechts nicht voll ist, da man ein Schreibschrift-a von oben über links nach unten beginnt, zunehmend, wenn der Mond links nicht voll ist, da man ein Schreibschrift-z von oben über rechts nach unten schreibt!? Ich weiß es nicht mehr, aber irgendwie sowas in der Art halt. Das beschäftigte mich aber dermaßen, dass in der Baustelle zwischen Düren und Buir die erlaubten 60km/h deutlich überschritten wurden, so dass es neben dem Mond nochmals hell am Himmel wurde. Und dies am Baustellenende vor einer Kurve. Abzockerei! Die weitere Fahrt wurde dann sanft und vorsichtig angegangen, A3 runter, obwohl A61 per Navi vermittelt. A61 aber schwieriger zu fahren, darum die Drei gewählt, war auch soweit in Ordnung. In Wallau dann den Kollegen wieder abgesetzt und weiter in Richtung Heimat getuckert. 0.15 Uhr angekommen, schnelle Dusche und dann ab ins Bett, aber eigentlich sinnlos, dreiviertel zwei war die Nacht auch schon wieder rum. Tja, die Hopperei ist halt kein Ponyhof…

K.S.C. Maccabi Antwerp vs. FC Interturk Antwerp 0-2

4B Provinciale Antwerpen                 
Stadion Maccabi
Zuschauer: 45


Die paar Stunden Schlaf waren bitter nötig, taten auch gut, dennoch war der Kopf ein wenig schwer. Gutes Wetter leuchtete bereits in den Raum als die Augen geöffnet wurden. Könnte ein guter Tag werden. Fertig gemacht und zum Frühstück ins andere Gebäude gelaufen, dabei aber zunächst in den falschen Raum gesetzt. Naja, alles halb so wild, hatte ich halt anstatt zwei nun ganze vier Brötchen zum Verdrücken, wobei es aber bei denen zwei geblieben ist. Unwichtige Info. Wir hatten heute morgen Zeit, machten uns keinen Stress, der Kollege besonders nicht, gönnte sich trotz Check-Out um elf Uhr am Morgen noch kurz davor eine Dusche, ich zog den Spaziergang im Park bei herrlichem Sonnenschein vor. Aber die Dusche war ja auch bereits erledigt. Erstes Ziel für den heutigen Tag war ein wenig Sightseeing in Antwerpen, erstes Spiel ja erst um drei Uhr am Nachmittag. Zuvor aber noch im belgischen Putte den Supermarkt geentert und auch die Spritreserven wurden bei Preisen von 1.47/l Super wieder aufgefüllt. Immer schön an einer Tankstelle ohne Shop tanken, dort ist es meist gute fünfzehn Cent billiger. Hört sich komisch an, ist aber so. Antwerpen wusste zu gefallen, deutlich schöner als Brüssel, die Hauptstadt Belgiens. Dann war aber die Zeit gekommen um den ersten Kick am heutigen Tage auf uns zu nehmen, Maccabi Antwerpen sollte das Ziel sein. Nebendran ein weiteres Stadion, Heimat vom RVC Hoboken, auch mit Tribüne, aber in Belgien sowieso ein Selbstläufer. Maccabi Antwerpen, immerhin mit der Stammnummer 201 versehen, ist einer der 92 ältesten Vereine Belgiens, die aktuell noch aktiv sind. Die Glanzzeit Ende der 60er statt, als man hinter Racing Mechelen den zweiten Platz einnahm und nur wegen der Anzahl der Siege nicht den Gang in die 2.Liga antreten konnte. Danach wurde es aber ruhig um den Verein, der Absturz folgte, bis in die Niederungen, heute nur noch Provinzliga 4 B (8.Liga). Die Tribüne wurde Ende der 50er Jahre gebaut, recht nett anzusehen, die Holztribüne! Vor dem Spiel noch in der Kantine sitzend, wurde man bereits gefragt, was man denn so fotografieren würde. Man fiel also mal wieder auf. Das Thema soweit erklärt, Interesse beim Interviewer geweckt. Das Spiel wurde dann erneut gut verquatscht, sollte eigentlich in der Halbzeit weitergehen, doch da wurden wir bereits wieder zum Thema Stadion fotografieren interviewt, erneute kurze Erklärung und dann der Einladung in den VIP-Raum dankend angenommen. Hier hängen Bilder aus vergangenen Tagen, der heutige Torwarttrainer der Gastgeber war in früheren Tagen gar bei Benfica Lissabon, wohl als Torwarttrainer von Michel Preu d´homme. Die Tribüne war im Laufe der Zeit baufällig geworden, Abriss oder Restaurierung standen im Raum, wobei sich glücklicherweise für letzteres entschieden wurde. So kann dann auch der Herr mit dem I-Phone dank WiFi die Stadionbeschallung direkt von seinem Mobilfunkgerät steuern. Sachen gibt´s. Am Ende verloren die Hausherren gegen die türkischen Gäste mit Null zu Zwei, an einen Abstieg ist in die 5.Provinzliga ist aber nicht zu denken, steht Maccabi zum Einen derzeit noch im Mittelfeld der Tabelle, zum Anderen gibt es auch gar keine 5.Provinzliga…


Samstag, 12. April 2014

K.S.C. Merksem vs. K.F.C. Witgoor Sport Dessel 3-3

Division Promotion National C                 
Jen Mermansstadion
Zuschauer: 300


Das Hotel in Ossendrecht liegt versteckt in einem Naturpark, im zweiten Anlauf wurde dieses aber entdeckt, kurzer Check-In, mussten wir dann auch schon wieder los. Die Landstraße wurde gewählt bzw. vom Navi vorgegeben, war aber ganz interessant, z.B. ist der Ort Putte durch die Grenze geteilt, theoretisch wäre hier sogar ein Doppler möglich, wenn denn der niederländische und belgische Verein zu der gewünschten Uhrzeit spielt. Heute aber auf jeden Fall nicht. Wichtiger dann eher die Preise der Tankstellen, Öffnungszeiten vom Supermarkt am Sonntag sowie der Nachtshop für die Rückfahrt. Die Frituur vor dem Spiel mussten wir sausen lassen, zu wenig Zeit. Parkplatz in der Ecke gefunden, noch das Leichtathletikstadion mit Tribüne begutachtet, aber Fußball wird hier keiner gespielt. Dann wurde die Straßenseite gewechselt und nach paar Meter dann auch der Eingang gefunden. Acht Euro möchte man hier haben, letzte Saison wohl nur sieben, aber die Eintrittskarte wird einfach mit zwei Eintrittskarten á 0.50 Euro geklammert und somit ergänzt und schon sind es acht. Ordentliches Teil steht hier im Norden von Antwerpen. Ansehnliche Tribüne, dazu eine überdachte Stehtribüne auf der gegenüberliegenden Seite. Klar, findet man in Belgien oft, aber das hier ist schon gut. Das ist einzigartig, sowas findest du nirgendswo in Deutschland, usw. Ordentlicher Kick wurde in Halbzeit Eins geboten, bereits nach vier Minuten der erste Treffer. Es sollte nicht der einzige am heutigen Abend bleiben. 26. & 35. Spielminute jeweils die Torerfolge für die Gäste, eine Minute später wieder der Ausgleich. Fulminanter Auftritt. In der Halbzeit wurde nicht nur das WiFi entdeckt, auch konnte nach jahrelanger Abstinenz der Kontakt zur Stella mal wieder aufgenommen werden. Sie verdrehte mir aber sowas von den Kopf, dass ich den zweiten Durchgang zunächst alleine begutachtete, ehe der Kollege wenig später auch wieder hinzukam. Per Strafstoß konnten die Gäste die erneute Führung einleiten, knapp fünfzehn Minuten vor dem Ende der erneute Ausgleich, was zugleich auch der Endstand sein sollte. Stella verschwand nach Spielende wieder aus meinem Kopf, die Gedanken waren klar. Ab zur Frituur, maximal 500 Meter entfernt. Flämische Aussprache gleich schwere Aussprache, natuurlijk als Duitse erkannt, schreibe ich jetzt aber wieder normal weiter. Groote Fritten met Samurai! Waren aber nicht sonderlich gut, eher Durchschnitt, konnten den Hunger aber stillen. Zurück zum Hotel, diesmal aber über die Autobahn, warum auch immer, wohl der schnellste Weg. Der geplante Nachtwinkel war somit passé, aber so schnell geben wir uns nicht geschlagen. Abfahrt Berendrecht runter, dort einen Nachtshop gesucht, aber nicht gefunden, einen Kneipengänger befragt, aber eher negativ, verwies uns auf Kapellen. Naja, da wollten wir nicht hin, also wieder nach Putte gefahren, dort den Nachtshop wiedergefunden, noch was zum Schlürfen besorgt und dann weiter. Auf dem Flur nun auch noch den Jup getroffen, im Dunkeln gab es abwechselnd ein Gespräch mit dem Jup sowie dem Internet. Das Gespräch war beendet, ich mittlerweile müde, ging es getrennt in den Zimmern, vereint in der Sache zur verdienten Nachtruhe. Den Jup noch in die Tonne gekloppt, danach Arsch an die Wand, nicht dass dieser wieder aus der Tonne klettert und einfach den nötigen Schlaf gegönnt…

VV Katwijk vs. Rijnsburgse Boys 1-1

Topklasse Zaterdag                 
Sportpark de Krom
Zuschauer: 2325


Nach zwei Wochenenden reinsten Nahverkehrsterrors sollte es an diesem Wochenende mal wieder eine Tour geben. Ziel in Richtung BeNe war zwar nicht spannend, tourmäßig aber ganz gut durchgeplant. Nur war am Donnerstagnachmittag der Preis für das geplante Ibis Budget in Antwerpen auf 55 Euro gestiegen, selbst wenn ich nicht in den roten Zahlen stehe, muss solch ein Betrag nicht ausgegeben werden. Auf zwei Autoübernachtungen auch nicht sonderlich viel Lust gehabt, darum auf das Freitagspiel verzichtet. In Sint-Truiden wird wohl gerade eh umgebaut, also nicht viel verpasst. Am Freitag dann nochmal nach Hotels geschaut und an der niederländisch-belgischen Grenze, in Ossendrecht, ein Zimmer für 33 Euro inkl. Frühstück gesichtet und klargemacht, wohl unschlagbar der Preis in der Region. Mit BM noch einen Mitfahrer für die Tour gewonnen, die Umbuchung auf DZ wurde aber gelassen, wären nur vier Euro gewesen, dafür mit Stress verbunden. Samstagfrüh konnte es dann losgehen, Treffpunkt mal wieder Raunheim vereinbart, sollte aber nicht klappen, dann halt in Wallau im Wohngebiet, Nähe vom Ikea. Passt auch. Zwar paar Minuten an Zeit verloren, aber es war ja genügend Polster eingeplant. Wie schon beim Hinspiel ging es auch diesmal wieder die gleiche Strecke in Richtung Nordsee. Vorbei an Duisburg und Arnheim, Utrecht rechts liegen gelassen, durch Leiden nach Katwijk. Auch hier wieder überraschenderweise ein 2km-Derby, wie schon beim Hinspiel. Halbe Stunde vor Anstoß angekommen, Parkplatz leicht ortsfremd eingenommen, aber wenn die Einheimischen auf der Wiese parken, dürfen wir das sicherlich auch. Nette Tribüne vorhanden, dazu noch eine überdachte Sitztribüne gegenüberliegend, nebendran und hinter dem Tor noch überdachte Stufen. Ist in Ordnung. Am Anfang sah es zuschauertechnisch doch eher enttäuschend aus, hatte ich fest mit einem Tausender gerechnet, doch die Anzahl an Besuchern belief sich nach ersten Hochrechnungen auf maximal 700. Vierstellig wurde es dann noch, dass nach offiziellen Angaben aber 2325 Zuschauer anwesend waren, hätte ich nicht vermutet. Hinspiel nochmal getoppt, klasse. Das Rückspiel konnte das Hinspiel aber nicht toppen, dort ein 3-3 gesehen, heute eher maue Fußballkost. Grund genug, das Spiel abzustehen und die komplette Spielzeit zu verquatschen, gab es sowohl auf dem Platz als auf den Rängen (sieht man von den fünf Bengalen und dem holland-typischen Konfettiregen zum Intro ab) nichts zu begutachten. Nach der Führung im ersten Durchgang für den Gastgeber, konnten die favorisierten Gäste in der zweiten Halbzeit noch den Ausgleich erzielen. Immerhin zwei Tore, für beide aber zu wenig, auch wenn ich die genauen Auf- und Abstiegsmodalitäten in der 3.Liga Hollands nicht kenne. Darf nun aufgestiegen werden? Muss abgestiegen werden? Wohl schon, gab es ja letzte Saison auch. So wird es also für den Gastgeber eng die Klasse zu halten, damit es auch in der neuen Saison das erneute Derby zu sehen gibt. Dafür darf aber Rijnsburg nicht aufsteigen, werden sie aber wohl auch nicht. Fünfzehn Minuten nach geplanter Zeit war dann der Kick fertig und obwohl wir es nicht sonderlich eilig hatten, verließen wir direkt mit dem Schlusspfiff das Stadion. Irgendwas wurde noch verpasst, was genau, keine Ahnung. Ob sich nun die Spieler geprügelt haben oder die Fans, oder es doch nur zu einer Rangelei auf dem Feld kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Zu meinem Kenntnisstand zählt aber das Wissen, dass fortan die Fahrt in Richtung Belgien angetreten wurde…

Freitag, 11. April 2014

FSV Teutonia Obernau vs. SV Sulzbach 2-0

Toto-Pokal Aschaffenburg                 
Bollenwaldstadion
Zuschauer: 120


Freitagabend. Kreispokal. 5.Runde. Ei, warum dann nicht. Bevor ich den Abend auf der Couch verbringe, gönne ich mir doch lieber dieses 3km-Derby. Obernau, Stadtteil von Aschaffenburg, weite Anreise bedarf es nicht. Natürlich pünktlich angekommen, brav die 2.50 Euro an der Kasse abgegeben und dann doch die Diskussion begonnen wegen einer Karte. Braucht man nicht. Aber ich sammele doch? Haben jetzt keine da. Also eigentlich haben wir generell keine. Nun gut. Immerhin drei Stufen auf einer Seite, wobei der Nebenplatz, mit Kunstgrün ausgestattet, den besseren Ausbau hat. Nach und nach trudelten noch die Zuschauer ein, fast eine volle Hütte, gerade noch so einen Platz bekommen, aber immerhin hundertzwanzig waren es. Nach gut zehn Minuten kam dann aber doch bereits die Frage bei mir auf, warum ich nicht die Couch doch lieber bevorzugt habe? Klare Antwort: Wenn se doch spiele und der Ball rollt. So wurde das Spiel abgesessen, gähnend auf den Stufen gehockt und dabei gesehen, wie der klassentiefere die deutlich besseren Chancen hatte und dank eines Torwartfehlers auch in Führung ging. Im Laufe des Spiels dazu noch dreimal das Aluminium getroffen, wobei die Gäste nach gut dreißig Minuten ihre erste Chance hatten und dann erst im zweiten Durchgang noch einmal die Latte trafen. Durch einen Konter zwanzig Minuten vor Schluss fiel dann praktisch die Entscheidung, Derbysieg an die Heimmannschaft, dazu völlig verdient. Nach dem Spiel noch mit dem spielenden Arbeitskollegen gequatscht, hatte ich von ihm von diesem Spiel erst erfahren, danach die paar Meter wieder nach Hause gerollt. Anstoßzeit um 18 Uhr ist perfekt, da muss man sich nicht durch das Vorabendprogramm kämpfen und kann um viertel Neun wieder gemütlich auf der Couch Platz nehmen…

Sonntag, 6. April 2014

BSC Oppau vs. SV Rot-Weiss Seebach 5-1

Bezirksliga Vorderpfalz                 
Stadion am Güterbahnhof
Zuschauer: offiziell 110, gezählt 90


Auch wenn das Angebot vom hoppenden Kollegen aus Hessen sicherlich interessant klang, ein Derby in unmittelbarer Nähe gemeinsam zu besuchen, so ließ ich die Chance auf ein Wiedersehen nach über vier Monate doch aus und gönnte mir lieber einen Besuch im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen. Die wichtigsten Grounds Ludwighafens sind bereits in der Vitrine und stauben vor sich hin, ein guter und netter Ground gilt aber noch besucht zu werden, das Stadion vom BSC Oppau. Lockere Fahrt via Darmstadt und A67 in Richtung A6, war Ludwigshafen auch bald schon erreicht. Im Vorfeld wurde der Bericht vom Kollegen durchgelesen und die Hilfestellung mit dem Parkplatz beim Aldi dankend angenommen. So war der Eingang nicht lange zu suchen und auch die Preisschraube wurde weder nach unten noch nach oben gekurbelt, diese steht konstant bei 4.50 Euro für Bezirksliga. Nun gut. Erneuter Bericht über die Wetterlage, heute wieder ordentlicher Sonnenschein mit bisschen Wind, kann man sich gepflegt auf die Stufen pflanzen und das Spiel verfolgen. Das Stadion natürlich recht nett mit den vielen Stufen drum herum, teils ordentlich schief. Der Bagger steht allerdings auch schon parat, wenn auch bisher nur auf der anderen Seite am Vereinsheim, wo bereits ein Teil der Stufen entfernt wurden. In der Anfangsphase sah es nicht unbedingt nach einem Favoritensieg aus, gingen die Gäste in Führung, im Laufe des Spiels nahm aber das Unheil seinen Lauf, zur Halbzeit die Wende zur Führung, im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit wurde das Ergebnis verdeutlicht, am Ende ein verdienter 5-1 Erfolg für den Gastgeber, der sich zwar auf dem dritten Tabellenplatz festsetzen kann, aber mit einem Aufstieg oder einer Relegation wohl eher nichts mehr am Hut hat. Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu sagen, die Heimfahrt verlief ohne Probleme, zur gewünschten Zeit wieder zu Hause angekommen und dann musste man doch realisieren, dass das Wochenende schon wieder zu Ende ist. Nun heißt es körperlich erholen und dann auch wieder eine größere Tour starten…

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