Samstag, 31. Mai 2014

FSG Alsfeld / Eifa vs. VfR Groß-Felda 1-2

Kreisliga B Alsfeld                 
Sportplatz In der Rambach
Zuschauer: 50


Auf der Suche nach einem Kick für Samstag wurden die Spielpläne in Hessenliga durchgeklickt, die anderen grenznahen Bundesländer sind ja soweit schon in der Relegation. Nun ja, nicht ganz richtig, eigentlich nur Bayern. Dennoch auf Hessen halt eingeschossen, irgendeine Tribüne sollte an diesem Samstag noch fallen. Durch Zufall in der Kreisliga A Alsfeld gelandet, dann mal weiter in die Kreisliga B geklickt, spielt hier der einstige SV Alsfeld, der seit paar Jahren in einer Fusion mit Eifa zum FSG Alsfeld / Eifa lebt. Letzter Stand der Dinge, dass nur noch in Eifa gespielt wird, aber dennoch mal nachgeschaut und siehe da, Heimspiel und als Spielort wurde der Sportplatz In der Rambach ausgegeben. Kurz recherchiert, Zeitungsartikel von Ende März gefunden, dass die Anlage aus finanziellen Gründen verkauft ist und dort wohl Anfang 3.Quartals angefangen wird abzureissen. 3.Quartal bedeutet Anfang Juli. Somit dann letztes Heimspiel heute. Sollte man nicht verpassen. Der Ground ist ja bekannt aus der DSF Reportage „Die Groundhopper“. Um halb zwei dann Treffen mit Can in Langenselbold vereinbart, knappe Stunde bis Alsfeld, natürlich viel zu früh vor Ort gewesen, aber die Gewissheit, ob denn wirklich gekickt wird, wurde eingeholt. Nochmal in die schöne Innenstadt gefahren, diverse Fachwerkhäuser begutachtet und selbst der hr baute gerade seinen Übertragungswagen auf. Aber halt nicht am Sportplatz sondern in der Innenstadt. Falscher Ort, meine Freunde, am Sportplatz müsst ihr heute drehen, nicht in der Innenstadt. Auf den Hinweis dann aber doch verzichtet, ging es wieder zurück zum Sportplatz, die Türen waren offen, hinein in die gute Stube. Die zweite Mannschaft war noch wenige Minuten am kicken, die Blicke richteten sich aber direkt auf die Tribüne. Nettes Teil. Als man die Tribüne betrat, wurde nicht schlecht gestaunt, da diese soweit komplett aus Holz besteht, vorher auch nicht gewusst. Umso besser hierher zu kommen. Beim Bewegen auf dieser musste man auch gut aufpassen um nicht eventuell durchzubrechen, die Latten waren nicht wirklich stabil. In einer Vierergruppe wurde dann das Spiel größtenteils verlabert (Stephan & Jean kamen aus Mainz angereist), wobei es im ersten Durchgang auch nicht wirklich was zu sehen gab. Die Gastgeber gar noch mit Chancen auf den Relegationsplatz. Eintritt wurde zu späterer Zeit auch noch kassiert, kurze Nachfrage wegen Karten, kam zunächst die übliche Antwort, dann aber nochmal nachgehakt, der Kassierer ahnte unser Hobby und brachte uns dann noch je eine Kinokarte mit ehemaligen Vereinsnamen. Recht herzlichen Dank. Im Gespräch dann auch nochmal die Gewissheit erhalten, dass es heute das letzte Spiel sein wird, schade, dass nur fünfzig Zuschauer gekommen waren, davon noch fünf Auswärtige. Alsfeld hat ja immerhin 16117 Einwohner (Stand Dezember 2012), was eine Zuschauer/Einwohner-Quote von lediglich 0,31 Prozent ergibt (Gesamtzuschauerzahl genommen). Im zweiten Durchgang sollten dann auch noch paar Tore fallen, allerdings nicht für die favorisierten Gastgeber. 0-2 stand es kurz vor Ende, ehe noch der Anschlusstreffer erzielt werden konnte, sollte aber alles nichts mehr helfen, das letzte Heimspiel wurde verloren, wobei die Relegation auch bei einem Sieg nicht erreicht geworden wäre. Nun gehen die Flutlichter hier aus, die Holzlatten der Tribüne werden abgetragen, das Vereinsheim abgeschlossen, die Türen verschlossen und doch bald wieder geöffnet, wenn die ersten Bagger anrollen, den Ground unkenntlich machen und in wenigen Wochen oder Monaten niemand mehr ahnen mag, dass hier mal ein Sportplatz war, wenn viele, tolle, neue Häuser hier stehen. Tradition erneut vernichtet, aber der erste Schritt wurde ja bereits vor paar Jahren mit der Fusion geebnet und wenn finanzielle Aspekte diese Schritte nötig machen, dann ist dies halt eben so. Ich kann leider keine Traditionen retten…

Mittwoch, 28. Mai 2014

DJK/TSV Stadtprozelten vs. FV Karlstadt 1-1

Relegation zur Bezirksliga Unterfranken West                 
Sportplatz Stadtprozelten
Zuschauer: offiziell 750; geschätzt 1000


Recht kurzfristig hatte ich mich entschieden heute zum Fußball zu fahren, eigentlich wollte ich ja schon, aber der Körper total platt, die Müdigkeit trotz Mittagsschlaf unausstehlich. Lieber den Abend auf der Couch verbringen, ein Blick in das abendliche TV-Programm aber zum Kotzen, kommt wieder einmal nur Grütze. Auf normalen Fußball aber dann doch keine Lust, Relegationsspiele im Umkreis durchgeklickt und einen brauchbaren Kick zur Bezirksliga gefunden. Da war es aber schon zehn nach fünf. Noch schnell zwei Frikas reingekloppt, war es praktisch schon zu spät, aber wird schon noch klappen. Nun wurde gepokert und wie es so ist, manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du. Die A3 vermieden, man weiß ja nie, wie diese in Richtung Süden zu Beginn eines langen Wochenendes aussieht, darum via Haibach den Weg nach Stadtprozelten auf mich genommen. Aber viel zu viel Verkehr auch dort, dauernd ein Gebremse der Vorderleute, da kannst du schon verrückt werden. Endlich geht es zügig voran, dann aber Baustelle, eine halbe Ewigkeit an der Ampel gestanden. Am Ende dann gut fünf Minuten Spielzeit verpasst, auf dem Rasen aber noch nichts passiert. Sechs Euro Eintritt zur Bezirksliga ist schon eine Hausnummer für sich, dazu gab es die standardisierten Relegationskarten. 750 Zuschauer offiziell, Sportplatz aber voll, meine Schätzung auf 1000 sollte eher besser. Der Sportplatz ist ein reiner Stankettsportplatz, umgeben von Wald, Wiesen und Bahnschienen. Ausgeglichenes Spiel im ersten Durchgang mit den besseren Chancen für den Gastgeber, zur Halbzeit allerdings noch torlos. Zweiter Durchgang, gleiches Spiel, war auf jeden Fall ein unterhaltsames und gutes Spiel beider Mannschaften, wobei die Gäste zunächst den besseren Start hatten und nach zehn Minuten per Abstauber in Führung gehen konnten. Die Gastgeber am Drücken, ordentliche Chancen wurden zunächst zunichte gemacht, später dann aber der Ausgleich per Schlenzer ins lange Eck. Damit ging es dann auch in die Schlussphase, in der nichts mehr passierte, offene Ausgangsposition für das Rückspiel, ob nun aber Karlstadt einen kleinen Vorteil wegen dem Auswärtstor hat, weiß ich nicht, ich denke, es gibt in der Relegation keine Europapokal-Regel, oder doch!?

Sonntag, 25. Mai 2014

FV Bad Honnef vs. Spvg Wesseling-Urfeld 1-3

Landesliga 1 Mittelrhein                 
Stadion an der Menzenberger Straße
Zuschauer: 350


Bei der Rercherche zum Doppler fiel mir das Heimspiel vom FV Bad Honnef ins Auge, laut Homepage dismal im Stadion. Dort stand ich ja bereits schon mal vor den Toren, die zwar geöffnet waren, aber gespielt wurde auf irgendeinem sinnlosen Kunstrasenplatz (Woodytour berichtete). Heute sollte es eben anders sein, zum letzten Heimspiel wurde ins Stadion bei freiem Eintritt geladen, was dann auch einige Zuschauer anlocken sollte. Gleichzeitig konnten die Gastgeber bei einem Sieg in die Mittelrheinliga aufsteigen, ergab sich für mich die Logik nicht, da gar nicht genügend Vorsprung vor dem Tabellendritten, die Lösung nahte, dass je zwei Aufsteiger aus den beiden Staffeln den Weg in die höhere Liga antreten dürfen sowie der beste Dritte beider Staffeln. Wieder was dazu gelernt wenn zugleich auch unnützes Wissen. Nach dem Spiel in Bonn ging es dann zunächst in die Innenstadt von Bad Honnef, der Türke meines Vertrauens wurde aufgesucht und für drei Euro weniger in der Tasche dafür der Magen bisschen voller, ging es direkt zum Stadion. Fotos vom leeren Ground gemacht, danach mit einem Gast aus Wesseling ins Gespräch gekommen, der die Beschilderung zum Stadion monierte und von Anwohnern wohl die Wegbeschreibung zum Kunstrasenplatz erhalten hatte. Tut mir ja leid, aber kann ich ja nichts dafür, bin ja auch nicht von hier. Aber anscheinend wird dann doch öfters auf dem Kunstrasenplatz gespielt als im Stadion, denn auch im Programmheft wird der Kunstrasen mit Stolz betrachtet, so dass man gar eine Patenschaft für Teile des Rasens übernehmen kann. Gibt es aber ja bereits öfters, dadurch nichts Neues. Über eine Stunde noch Zeit, so ging es zurück zum Auto, leider keinen Schattenplatz ergattert, aber mit offenen Fenstern war es ganz gut auszuhalten. Das Programmheft durchgeblättert, wobei dort mehr Werbung als Infos drin stehen und dann den neuen ERWIN angefangen zu lesen. Muss ja auch auf neuestem Stand sein, was die Situation in OF betrifft. Schattenplätzchen im Stadion gesucht und dann Fußball geschaut, die Supporter von Bad Honnef, auf die Tribüne schauend rechts stehend, schossen holland-typische Kanonen in grün und weiß ab und im Laufe des Spiels konnte man gar ein wenig Unterstützung vernehmen. Geschätzte 350 Zuschauer vor Ort, 250 offiziell, wobei ja kein Eintritt verlangt wurde und dadurch diese Zahl wohl auch nur geschätzt wurde. Ein müder Sommerkick wurde auf dem Naturrasen präsentiert, nichts für schlechte Augen, aber zugleich auch nichts für Gute. Praktisch ohne Torchance ging es in die Kabine und nach dem Seitenwechsel nur wesentlich besserer Fußball. Der Bann galt allerdings als gebrochen, als in der 68. Spielminute die Gastgeber die Führung erzielen konnten und dadurch das Tor in die Mittelrheinliga ganz weit öffneten. Frenetischer Jubel bei Spielern und Betreuerstab, welcher aber bald verstummen sollte, fiel in der 80. Spielminute der Ausgleich. Wie gelähmt mussten die Gastgeber nun ansehen, wie die Gäste das Spiel drehten und die Führung erzielten, der Ausgleich hätte für den Aufstieg womöglich gereicht, die Chance per Kopfball ging aber knapp drüber. Am Ende sollte das 1-3 nicht mehr jucken, verloren ist verloren und die Aufstiegsfeier erst einmal verschoben. Trotzdem hat Bad Honnef noch alles in eigener Hand und zu wünschen wäre es, wenn zugleich die Heimspiele immer im Stadion ausgetragen werden. Wobei mir das nun ja egal sein kann, da der Ground bereits fest verpackt im Kofferraum verstaut wurde und zu Hause in die Vitrine gestellt wird…

Bonner SC U19 vs. DSC Arminia Bielefeld U19 3-4

Junioren-Bundesliga West                 
Stadion Pennenfeld
Zuschauer: 80


Normal bin ich ja kein Freund von Jugendfussball, nein, ich lehne es grundsätzlich ab, ebenso die Spiele von Zweitvertretungen als Gastgeberverein bzw. Frauen. Wenn dann aber doch mal ein Non-League zum Vorschein tritt, muss man eben über diesen Schatten springen und auch mal Jugend schauen. Wurde ja bereits letztes Jahr schon mal getan, als ich den Non-League Ground in Solingen mit dem A-Jugend-Kreispokalfinale gekreuzt hatte, leider dann paar Wochen später ein Männerspiel drin, aber kann man ja vorher nicht wissen. Im Stadion Pennenfeld ist nur die U19 des Bonner SC aktiv am Fußball, ansonsten sind die Eierwerfer aus Bonn hier noch aktiv, aber Football geht gar nicht. Im Jahr 2005 war hier auch noch der SC Muffendorf als Nutzer des Rasens zugegen, aber mittlerweile werden die Heimspiele auf dem benachbarten Kunstrasen ausgetragen, so dass das Stadion eben nur mit der Jugend zu machen ist. Anfahrt ohne Probleme, zeitig vor Ort gewesen und dann erst einmal einen Schock bekommen, denn auf dem Nebenplatz machten sich Spieler warm. Die werden doch nicht etwa auf dem Kunstrasen spielen? Ruhig bleiben, Junge, scheint die Zweitvertretung des besagten Vereins zu sein, paar Schritte weiter und ich stand vor den Toren des Stadions, wo sich die Jugendspieler bereits auf dem Feld warm machten. Top Hütte ist hier vorzufinden, Stufen komplett um den Platz, dazu überdachte Tribüne auf der Gegengerade. Eine Schande, dass hier außer Jugendfußball nichts mehr um das runde Leder gezeigt wird, aber wenn man ehrlich ist, der Bonner SC hat seinen Sportpark Nord und weitere Vereine mögen zwar vorhanden sein, der finanzielle Aufwand wird aber wohl einfach zu groß sein, auch wenn das Stadion Pennenfeld stadteigen ist. Soll mir nun aber egal sein, ich schaue nun Jugendfußball (irgendwie häufig erwähnt im Artikel) und gut ist. Ausgangslage hier klar, die Gastgeber hatten sich bereits den Klassenerhalt gesichert, die Gäste mussten unbedingt gewinnen, um den letzten, verbliebenen Platz in der Liga im Fernduell gegen Rot-Weiß Essen für sich zu entscheiden. So spielten die Jungs von der Alm in der Anfangsphase eher verkrampft, so dass man nach 25 Minuten bereits mit zwei zu null in Rückstand lag. Und auch dem Anschlusstreffer folgte im direkten Gegenzug die Herstellung des alten Spielstandes. Mit dem Halbzeitpfiff keimt dann aber nochmal Hoffnung auf, als der wiederholte Anschlusstreffer erzielt werden kann. Ob nun im Kabinengang ein Kasten Bier dem Gegner versprochen wurde, möchte ich weder beurteilen noch darüber spekulieren oder behaupten, aber die Gäste von der Alm starteten besser ins Spiel, können direkt den Ausgleich erzielen und nach bisschen mehr als einer gespielten Stunde gar die Führung erzielen. Die nun ideenlosen Bonner bringen nichts mehr auf die Kette, die Gäste benötigen kein weiteres Tor mehr, um das Spiel am Ende für sich zu entscheiden und dadurch die Klasse zu halten. Die Freude war groß bei Spielern und Trainerstab, so dass sie sich jubelnd in den Armen lagen, aber auch die Fettkatzen haben sich sicherlich über den Sieg und den Klassenerhalt gefreut…

Donnerstag, 22. Mai 2014

SV Kickers Hergershausen vs. Viktoria Dieburg 4-1

Kreisliga B Dieburg                 
Sportplatz Hergershausen
Zuschauer: 60


Einfach unter der Woche mal nach Hergershausen. Gut, hört sich spektakulär an, aufgrund der siebzehn Kilometer dann doch eher lachhaft. Aber ich kann aus dem Stehgreif nicht sagen, wann ich das letzte Mal unter der Woche im Nahverkehr unterwegs war, da sind dann auch siebzehn Kilometer schon mal was Gutes. Zufällig am Nachmittag den Spieltag in der Kreisliga B Dieburg gesichtet, Hergershausen hat ja sowas wie eine Tribüne, zumindest überdachte Stufen, kann man schon als Tribüne bezeichnen, wenn man möchte. Den Kollegen aus Hessen informiert, sagte dieser auch zu, immerhin zu zweit, wobei auch alleine die Fahrt aufgenommen geworden wäre. Habe ich ja auch so gemacht, getrennt in den Autos, vereint bei der Sache. Wettervorhersage für den Abend allerdings nicht gut, Unwetter mit Gewitter vorausgesagt und als die Fahrt um kurz nach sechs am Abend begann, sah der Himmel auch nicht sonderlich gut aus. Warm war es aber trotzdem noch. Einfach die B26 in Richtung Darmstadt folgen (ab dem 27.05. beim Bahnübergang Ausgang Babenhausen gesperrt!), kommt irgendwann die Abzweigung Hergershausen, dann noch einmal rechts und man kann auf dem Schottparkplatz parken. Eintritt 2.50 Euro, dafür gibt es eine Karte, durch das, ich nenne es mal, Festzelt, war man an der Tribüne angekommen. Die ersten Minuten konnten auch noch im Sitzen verbracht werden, allerdings sollte der Wind heftiger werden, allmögliche Sachen flogen umher, u.a. Pollen, so dass man hätte meinen können, dass es schneit, wenig später dann die ersten Tropfen, was einen Gang unter das Dach einbrachte. 0-1 bis dahin, die Gastgeber mit guten Chancen, das Gewitter naht mit Donner und Blitz und in der 40. Spielminute wird erst einmal unterbrochen. Die Pause dadurch ein wenig früher gemacht, ging es danach weiter, der Ausgleich folgte noch vor der Halbzeit, fliegender Wechsel zur Halbzeitpause, wobei die Uhr neu gestartet wurde. Im zweiten Durchgang konnten sich dann die Gastgeber durchsetzen, es folgte die Führung, in den Schlusssekunden dann gar noch das dritte und vierte Tor, was den Endstand wohl ein wenig zu hoch aussehen lässt. Somit hat Hergershausen das Verfolgerduell um den Relegationsplatz für sich entschieden, wird aber womöglich dennoch nichts mehr bringen, da die Konkurrenz bereits enteilt ist…

Sonntag, 18. Mai 2014

FC Hennef 05 vs. FC Wegberg-Beeck 0-2

Mittelrheinliga                 
Stadion im Sportzentrum
Zuschauer: 750


Auswahl des Spieles unter anderem, dass mit einer Horde von Zuschauern gerechnet werden kann. 1. gegen 2. in der Mittelrheinliga, die Gastgeber steigen bei einem Sieg in die Regionalliga West auf. Die Gäste wollen dies zu verhindern wissen, haben ebenso die Lizenz beantragt und auch wohl genehmigt bekommen, bei einem Spiel und sechs Punkten Rückstand ist ein Auswärtssieg auch zwingend notwendig und nächstes Jahr Essen oder Oberhausen begrüßen zu können. Die Schlange am Eingang war lang, aber kurzerhand vorbei gemogelt, sowohl an Zuschauern als auch an der Kasse. Die hiesige Presse schreibt zum Spiel weit über 1000 Zuschauer, 750 trifft es wohl eher. Aber im Schätzen war ich noch nie so gut. Hatte aber schon ein wenig was von Relegation. Ein Vorgeschmack auf den Terror, der bald wieder beginnt. Während eine Raupe meinen Schuh bestieg und vier Feuerwanzen eine kleine Gangbang-Party feierten, sollten die Akteure auf dem Naturrasen gegen den Ball treten. Eines Topspiels allerdings weniger würdig. Zwar hatten die Gastgeber die erste Torchance, als ein Kopfball nur an den Pfosten ging, auf der anderen Seite wurde der Ball auf der Linie gerettet. Viel abtasten, wenig Spielwitz zu sehen, so dass ein abgefälschter Schuss erst den Weg ins Tor findet und somit die Gäste jubeln lässt. Ausweitung des Ergebnisses kurz vor der Halbzeit, als ein Kopfball nach einer Ecke im Gehäuse einschlägt. Wer nun im zweiten Durchgang auf volle Offensive der Gastgeber gewettet hatte, konnte seinen Schein getrost in die Tonne schmeissen. Zwar wurde ein Tor erzielt, welches aber einer Abseitsstellung voraus ging und somit zu Recht nicht anerkannt wurde. Ansonsten passierte dann auch nicht mehr viel, auf die Grillwurst mit Weißbrotscheibe für zwei Euro wurde verzichtet, lediglich eine große Tasse Kaffee für einen Euro wurde konsumiert, wobei dies bei den sommerlichen Temperaturen nicht unbedingt zur Körpererfrischung beitrug. So beträgt nach diesem Spiel der Vorsprung nur noch drei Punkte und sechs Tore, man darf gespannt sein, wer den Weg in die vierthöchste, deutsche Spielklasse nach der Saison antreten darf…

FC Hennef 05 II vs. SV Rot-Weiß Merl 0-2

Bezirksliga 2 Mittelrhein                 
Sportplatz am See
Zuschauer: offiziell 150; gezählt 65


Topspiel in der Mittelrheinliga in Hennef, davor soll aber noch was gehen, für ein Spiel fahre ich ja schließlich nicht mehr weg. Zumindest nicht über 150 Kilometer. Die 2.Mannschaft vom FC Hennef sollte bereits um 13 Uhr spielen, Nebenplatz, wie ich herausgefunden habe, KR-Platz immerhin mit fünf Stufen. Passt. Pünktlich vor Ort gewesen um dann festzustellen, dass nicht der KR-Platz neben dem Rasenplatz gemeint ist, sondern KR2, Sportplatz am See genannt, mit lediglich zwei Stufen. Schade, kann man nichts machen, aber wenn ich nun schon mal hier bin, ein weiteres Spiel für die Statistik. Die Gäste, aktuell Tabellenführer, können mit einem Sieg den Aufstieg klar machen, wenn die Konkurrenz mitspielt und verliert, allerdings erst ab 15 Uhr, somit zu dem Zeitpunkt noch offen. Aber viel lief auf dem Spielfeld nicht zusammen, Torchancen eher rar, wenn überhaupt, kein Wunder, dass die Führung der Gäste per Eigentor fällt. Im zweiten Durchgang dann die Gastgeber aktiver, doch die Fernschüsse verfehlen meist ihr Ziel um einiges. Lediglich einmal muss der Torwart eingreifen, kann dieses Ball aber dann auch sicher parieren. In der 78. Spielminute dann per Konter das 0-2, der Ehrentreffer soll den Gastgebern auch nicht mehr gelingen, so dass es mit dem Arbeitssieg der Gäste hier zu Ende geht…

Dienstag, 13. Mai 2014

HNK Rijeka vs. GNK Dinamo Zagreb 2-0

Hrvatski Kup Finale                 
Stadion Kantrida
Zuschauer: 10000


Endlich war der Tag des Zielspiels gekommen, zugleich auch der Tag eines neuen Länderpunktes. Der Tag begann verregnet, gemütlich morgens fertig gemacht und dann so langsam aufgebrochen, Ziel war es um 14 Uhr in der Küstenstadt anzukommen. Erneut über diverse Landstraßen wurde der Weg gen Süden auf mich genommen, erneut teils fragliche Straße, teilweise aber auch gut ausgebaut bzw. geteert. Die Grenze wurde erreicht und während der slowenische Grenzer einen Blick auf den Perso werfen wollte, so hatte die Kroatischen gar kein Interesse daran, lieber den Small-Talk unter Kollegen weiterführen und den Autofahrer einfach durchwinken. Völlig entspannt. Das Wetter wurde nun besser, der Regen verzog sich, so war es aber auch hier unten gemeldet. Straßen in Kroatien soweit auch gut befahrbar, nur in Rijeka selber öfters mal mit Schlaglöchern zu kämpfen gehabt. Endlich angekommen, hier ist noch nichts neu, hier stehen noch schön die alten Häuser am Wegesrand, macht auf jeden Fall was her. Innerorts dann Schwierigkeiten mit den Straßen gehabt, alles sehr eng, dank Navigation aber das Hostel trotzdem gefunden (27Euro/Nacht/EZ plus 1 Euro Tourismusabgabe). Parkplätze vor Ort aber nicht vorhanden, hätte man sowieso überall in die Parkuhr einwerfen müssen, Geld hatte ich bis dato noch keines, also einmal rumgefahren, aber nirgends was gefunden, darum dann einen großen Parkplatz in unmittelbarer Nähe gewählt, der zwar auch kostenpflichtig war, aber Bezahlung folgte erst später. Zum Hostel gelaufen und eingecheckt, Problematik mit Parkplatz erklärt, wurde Abhilfe geleistet, im Hinterhof wäre ein Parkplatz für mich. Optimal. So ging es dann los, per Pedes in die Fußgängerzone, die auch gut alt und weniger modern ist, Stolpersteine darüber hinaus zu finden, aber das hat halt auch alles Charme. Moderne Geschäfte dennoch vorhanden, genug Banken, wo mal 400 Kuna abgehoben wurden, lieber bisschen zu viel als zu wenig, weiß ja nicht, ob ich für abends noch bisschen Geld für den Schwarzmarkt brauche. Noch kurz was essen gegangen, leider nicht landestypisch, sondern diesen Fastfoodkram, Preise auch eher auf westlichem Niveau. Auto geholt und zum Hostel gebracht, dann nochmal auf das Zimmer verzogen und bald darauf konnte es losgehen. 17 Uhr Abfahrt ist eigentlich zu früh, dachte ich mir, aber war schon fast zu spät, denn es waren sehr viele Anhänger unterwegs. Klar, beim bedeutendsten Spiel des Jahres. Zum Stadion kam ich gar nicht erst durch, wurde ich abgewiesen, also wieder zurück und einen großen Parkplatz vorliebgenommen, auch wenn es von dort noch einiges zu Laufen war. So konnte aber zumindest schon mal die Stimmung und das Interesse aufgesaugt werden, dazu ein Blick in das Stadion geworfen werden, im Hintergrund die Adria. Genial. Reservierte Karte war hinterlegt und konnte ich bald schon in den Händen halten, aber noch genügend Zeit bis zum Anstoß. Außerhalb weiterhin die Stimmung aufgesaugt, die Mannschaftsbusse treffen ein. Nichts besonderes. Ein Gang an die Adria, genießen, einfach nur genießen. Dann ging es rein, Hütte voll, am Ende doch nicht ganz ausverkauft, wie gemeldet, platzte dennoch aus allen Nähten. Heimkurve natürlich voll, Gästeblock zunächst spärlich besetzt, kamen nach und nach noch Gäste, so dass am Ende gut 800 anwesend waren, geteilt in Pro & Anti, abgetrennt mit Sichtschutz. Die Umstände dürften ja bekannt sein. Zum Intro gab es in der Heimkurve eine Zettelchoreo zu bestaunen, drei Kreise waren zu sehen, der mittlerweile Kreis wurde dann von grau in gold umgewandelt, vorne dran noch ein Spruchband. Schade, dass die anderen beiden Kreise nicht auch noch gewendet wurden, hätte sicherlich ein ordentliches Bild abgegeben. Aber auch sonst war die Heimkurve sehr gut aufgelegt. Dauerhafter Support, 100% Mitmachquote und eine gute Lautstärke. Auch der Rest des Stadions zog das ein oder andere Mal mit, so dass es noch lauter wurde. Aus dem Gästesektor konnte man leider gar nichts vernehmen, zwar wurde Bewegung wahrgenommen, aber gesanglich gingen die Gäste komplett unter. Mehrere Spruchbänder wurden im Laufe des Spiels präsentiert und auch die Gäste hatten noch was mitzuteilen. Nette Schalparade war über die komplette Kurve zu sehen und bald kam dann auch schon die 60.Spielminute, die Spielminute für das Abbrennen von Pyro. Da schreckt selbst eine herumfliegende Drohne nicht zurück, war eine ganz nette Fackelshow, wenn auch nicht die komplette Kurve gebrannt hat. Im Gästeblock folgten lediglich zwei Fackeln, die aber vom Pro-Block in den Anti-Block geworfen und diese postwendend wieder retourniert wurden. Nachdem Rijeka bereits das Hinspiel mit 1-0 für sich entscheiden konnten, so wurde auch das Rückspiel verdient mit 2-0 gewonnen, was zugleich den Pokalsieg bedeutete. Eine erhoffte, erneute Pyroshow blieb leider aus, so wurde sich die Siegerehrung noch angeschaut und die dazu gehörenden Jubelszenen, noch ein zwei Bildchen und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Den Länderpunkt Kroatien nun auch endlich im Säckel, aber gibt ja in diesem Land noch ordentlich was zu tun. Kann man nur hoffen, dass die Situation in Zagreb nicht ausartet bzw. sich normalisiert und man dort demnächst wieder die gewohnte Stimmung zu spüren bekommt. Ursprünglich war für den nächsten Tag noch ein Spiel in Slowenien geplant und wenn auch geografisch machbar, da nur 100km Umweg, so ließ ich das Spiel dann doch eher sein. Wäre zwar ein europäischer Erstligist gewesen, aber ein Stadion nur mit paar unüberdachten Sitzen, dazu einer stressigen Nachtfahrt am Ende, ließen mich von Rijeka auf direktem Wege bei Tageslicht nach Hause fahren. Schon morgens um die 16 Grad in Rijeka, ging es in Slowenien gar auf die 20 rauf. Vorbei an der längsten Eisenbahnbrücke der Welt aus Stein (leider nicht wahrgenommen, nur Hinweisschild gelesen), ging es dann in Richtung Gebirge. Wetter weiterhin optimal, Berg- und Talfahrt, in Italien gar auf 1165m Höhe gewesen, ehe wieder der Abstieg folgte. Was dann unten im Tal folgte, war ein gigantisches Panorama. Ich stand vor dem Lago del Predil, sauberes Wasser, im Hintergrund zum Teil schneebedeckte Berge. Einfach herrlich. Das machen solche Touren dann eben auch aus. Nicht nur der Fußball. In Österreich wieder angekommen, wurde in Villach die Kiste erneut befüllt, dann die Tauernautobahn rauf in Richtung Salzburg. Zwischen dem Katschberg- und Tauerntunnel (zusammen 11 Euro Sondermaut) dann Schneeregen und nur noch 4.5 Grad, was ein Glück hatte ich die Woche vorher meine Sommerreifen drauf gezogen. Aber blieb natürlich nichts liegen, war nur ungemütlich zu fahren. In Salzburg dann Pause gemacht, die verbrauchten Liter nochmal befüllt und dann einfach nur Richtung Heimat. Nach zwölf Stunden dann wieder zu Hause gewesen, resümiert muss ich sagen, dass sich die Tour voll gelohnt hat, wenn auch nur sechs statt geplanten sieben Spiele geschaut wurden. Aber beim Höhepunkt sollte man eben aufhören…

Montag, 12. Mai 2014

NK Šmarje pri Jelšah vs. NK Odranci 2-1

3.SNL vzhod                 
Stadion Šmarje pri Jelšah
Zuschauer: 40


Glücklicherweise wurde ein 3.Liga-Spiel der Oststaffel auf Montag verlegt, so dass ich auch an diesem Tag etwas zu schauen hatte. Kleines Problem nur, dass ich im Westen bin und auch wenn Slowenien nicht unbedingt groß ist, so sind es doch knapp 95 Kilometer vom Hostel bis zum Spielort. Und da ich für morgens noch Sightseeing in Ljubljana auf dem Plan hatte, wurde halt die Anreise per Zug gewählt. Muss ja nicht unnötig Kilometer auf die Kiste hauen. So ging es dann morgens in die Hauptstadt um bisschen Sightseeing zu betreiben, recht nette Stadt, wenn auch alles eher neu und modern. Aber das ist wie fast überall in Slowenien, wenn man sich die ganzen Häuser im Land anschaut, die von außen sehr modern wirken. Dazu fast überall freies WiFi, sehr zivilisiert. Eigentlich Wahnsinn, dass dieses Land Anfang Februar wegen Winterwetter teils tagelang ohne Strom war. Die Seilbahn zur Burg sparte ich mir, das Return-Ticket für 4.40 Euro, fand bisschen später einen Fußweg, der mich umsonst nach oben brachte, allerdings auch einige Schweißtropfen. Ordentliche Sicht über die Stadt dazu bei bestem Wetter bis in die schneebedeckten Berge, nettes Panorama. Wieder bergab per Pedes, noch bisschen in die Sonne gesetzt und dann sollte auch bald schon der Zug vom Hauptbahnhof abfahren. 15.40 Euro das Return-Ticket, alles per Regionalzug, IC wäre teurer gewesen. Schaffner kommt jeweils direkt nach Einstieg wegen Kartenkontrolle, wie ich später auf dem Rückweg mitbekam, geht wohl auch ein Kauf beim Schaffner, da an den kleineren Bahnhöfen keine Kaufmöglichkeit vorhanden ist. 16 Uhr am Zielort angekommen, eine Stunde noch bis zum Spiel, eigentlich beste Zeit für mich, später hätte es aber auch nicht beginnen dürfen, da letzte Verbindung vom Bahnhof bereits um 18.50 Uhr erfolgte. Der Erste im Stadion, auf der Tribüne Platz genommen, die hier auf einer Seite vorhanden ist, der Rest wie gestern, mit Zäunen umgeben, steht man dort, steht man eigentlich nicht mehr im Ground bzw. hat erneut nicht bezahlt. Ich bezahlte artig, drei Euro sind in Ordnung, gab gar eine Karte. Passt. Zuschauertechnisch wie zu erwarten nichts los, am Ende gut 40 Zuschauer anwesend, zumindest auf der Tribüne, die rundherum standen wurden erst gar nicht gezählt. Nach dem Rückstand konnten die Gastgeber das Spiel noch drehen und am Ende mit 2-1 gewinnen, um den Spielverlauf mal im Schnelldurchlauf wiederzugeben. Eigentlich wäre auch pünktlich Schluss gewesen, gar eine Minute früher, gab aber noch ordentlich Nachschlag, so dass ich mich zunächst in den inoffiziellen Bereich in Richtung Bahnhof verzog, dann aber drei Minuten vor Abfahrt des Zuges gen Bahnhof verabschiedete. Trotzdem weiterhin Blick auf das Spielfeld, dort nichts mehr passiert, 18.49 Uhr Abpfiff, mit diesem kam auch schon der Zug angerollt. Das Risiko war mir einfach zu groß, eine Nacht in einem Dorf ohne alles zu verbringen. So ging es dann mit zwei Umstiegen in Grobelno und Zidani Most zurück in die Hauptstadt. Bisschen schwierig allerdings an den Bahnhöfen, da die Bahnsteige laut Abfahrtsplan mit dem tatsächlichen Bahnsteig nicht übereinstimmen. Durchfragen hilft und man kommt ans Ziel. Dieses dann gegen 21 Uhr wieder erreicht, Auto war auch noch ganz, warum auch nicht und dann konnte es wieder ins Hostel zurückgehen…

Sonntag, 11. Mai 2014

NK Zagorje vs. NK Tolmin 2-2

3.SNL zahod                 
Mestni Stadion
Zuschauer: offiziell 300, gezählt 130


Am Sonntag war zunächst ausschlafen angesagt, viel hatte ich heute eh nicht geplant. Ein möglicher Kick in Kroatien als Länderpunkt wurde aus geografischen Aspekten unterlassen, dafür dann lieber einen Kick in Slowenien rausgesucht, auch wenn nur 3.Liga. Anstoß zur besten Zeit um 15.30 Uhr, um 14 Uhr ging es los auf die 55km entfernte Reise. Logisch, kein Problem, den Ground auch bald schon erreicht. Komisches Ding, Tribüne vorhanden, dafür rundherum keine Möglichkeit zu stehen, sieht man von einer Hintertorseite ab. Aber dort steht man dann eigentlich nicht mehr im Ground bzw. man hätte nicht für diesen Bereich bezahlt. Wird den normalen Zuschauer aber nicht weiter stören. Kurz vor Anstoß gab es dann einen lauten Schlag, kurz darauf noch einen. Die ersten Böller wurden gezündet und gut zwanzig Jungs des Heimvereins kamen um die Ecke. Diese postierten sich dann auch mit Fanutensilien auf der linken Tribünenhälfte, sorgten für Stimmung und beim Ausgleich wurde auch Pyrotechnik in Form von Bengalen, Rauch und Böllern gezündet. Letzteres gab es dann im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder zu hören, für mich aber eher unsinnig, tragen Böller eher weniger zur optischen Unterstützung bei. Komisch auch, warum sich diese Jungs im zweiten Durchgang von der Tribüne entfernten und fortan auf der Hintertorseite standen, ohne weiteren Support. Beim Ausgleich in der 90. Minute wurde dann aber nochmals was geboten in Form von einem Bengalo sowie einem Anhänger, der sich auf den Zaun lehnte, dieser dann umkippte und der Junge samt Zaun auf dem Platz lag. Passiert ist ihm aber nichts. Auf dem Platz dann auch nichts mehr, hier war dann Schluss, die Gäste verpassen die Vorentscheidung zum Aufstieg, aber haben dennoch genügend Vorsprung um nächste Saison in der zweiten Liga zu spielen. Für mich ging es zurück ins Hostel, mal kurz hinlegen, damit die Kopfschmerzen weggehen und dann nochmal in die Pizzeria was essen gehen. Sollte aber soweit nicht mehr kommen, denn als ich los wollte, fegte ein ordentliches Unwetter über den Ort, Platzregen, Gewitter und Wind sorgten dafür, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte bzw. wollte. Dafür lag ich dann im Bett, bin eingeschlafen und erst kurz vor Mitternacht wieder aufgewacht. So bekommt man auch einen Tag rum…

Samstag, 10. Mai 2014

NK Domžale vs. NK Rudar Velenje 0-0

Prvaliga                 
Sportni Park
Zuschauer: 400


Wieder ging es über Landstraße weiter zum nächsten Spielort, klar, eine Vignette sollte auch jetzt nicht in meinem Besitz sein. Ordentlich aufs Gas gedrückt, dabei die Geschwindigkeitsbegrenzungen und die tatsächliche Geschwindigkeit außer Acht gelassen. Bisschen schläfrig war ich wohl kurzzeitig auf dem Weg, denn als ich eine Sirene hinter mir hörte und auf den Tacho schaute, hatte ich deutlich über zwanzig zu viel drauf. Gedanken schießen durch den Kopf, wird wohl bisschen was kosten, außerdem ist nun der Doppler in Gefahr. Blitzartig an den Seitenrand gefahren, doch das Sirenenauto fuhr einfach an mir vorbei. War halt keine Polizei, sondern ein Krankenwagen. Glück gehabt. Wenig später kam der Kontakt mit der Polizei doch noch zustande, allerdings im positiven Sinne. Hauptstraße gesperrt, rechts geht es auf die Autobahn, links weiter auf der Landstraße. Polizist kommt zu mir und fragt mich nach dem Ziel, ja, kein Problem, da rechts auf die Autobahn fahren, komme ich zum Ziel. Hinweis gegeben, dass Vignette fehlt, okay, kurze Überlegung seitens des Polizisten, ich müsse bis Zagorje fahren und dann rechts. Alles klar, danke. Bis Zagorje ging es nicht, bin nach Navigation gefahren und fand auch so das Ziel, gut fünfzehn Minuten vor Anstoß. Hatte also gepasst. Direkt reingelaufen, leider auf die Haupttribüne, rumgehen konnte man auch nicht, so dass fototechnisch eher schlechte Position. Aber gibt ja nicht sonderlich viel zu fotografieren. Heimsupporter niemand anwesend, aus Velenje immerhin sieben Personen angereist, die zwar ab und an was sangen, aber ist nicht weiter erwähnenswert. Genauso wenig ist viel vom Spiel zu berichten, denn auf dem Rasen passierte wahrlich gar nichts. Die Gäste immerhin Tabellenzweiter, aber nach einer roten Karte wegen Notbremse ging noch weniger als vorher, das Ganze kann man unter dem Motto „Die Einen können nicht, die Anderen wollen nicht“ abstempeln. Aber da es für beide um nichts mehr geht, war dies dann auch nicht sonderlich verwunderlich. Wobei, gerade diese Spiele können ja mit Toren überzeugen, heute halt leider nicht, so dass das Spiel torlos zu Ende ging. Nach dem Spiel ging es dann noch auf die andere Seite, hier noch ein Foto der Haupttribüne und dann sollte das Kapitel Domzale für mich auch erledigt sein. Paar Kilometer weiter und ich war am gebuchten Hostel angekommen, drei Nächte, dreizehn Euro für das Einzelzimmer ohne Frühstück und Gemeinschaftsbad. Fairer Preis, dazu kam noch die Tourismusabgabe von einem Euro pro Übernachtung, aber selbst vierzehn Euro sind noch okay. Viel ging dann bei mir nicht mehr, kurz noch das Internet befragt und dann sollte auch schon die Nachtruhe einkehren…

NK Celje vs. NK Maribor 0-4

Prvaliga                 
Arena Petrol
Zuschauer: 1300


Als ich aufwachte, war es bereits hell. Erster Gedanke, verdammt, du hast den Wecker um 8 Uhr nicht gehört. Blick auf die Uhr verrät, dass es erst 6.45 Uhr ist. Nun ja, immerhin sechs Stunden geschlafen, die Blase drückt, musst also eh aufstehen, ein erneutes Hinlegen ist zwecklos. Beim goldenen M in Graz dann die notwendige Körperpflege, dazu einen Kaffee zum Wach werden. Die Fahrt wurde wieder aufgenommen, bald die Grenze erreicht, in Spielfeld die Kiste nochmal vollgetankt (1.375l/Super) und weiter ging es per Land- bzw. Bundesstraße nach Slowenien. In Slowenien selber dann auf die Vignette verzichtet, 15 Euro für 7 Tage einfach übertrieben und Abzocke zugleich. Da ich aber eh genügend Zeit bis zum ersten Spiel des Tages hatte, war das kein Problem, konnte ich so wenigstens vom Land sehen. Beim Hofer, dem österreichischen ALDI, dann Frühstück in Form von Brötchen & Wurst besorgt, wer sich allerdings über die deutschen Lebensmittelpreise beschwert, darf auf jeden Fall nicht ins Ausland fahren. Dort sind die Lebensmittelpreise teils höher als bei uns. Also immer schön den Ball flach halten beim Jammern. Weiter ging es bei herrlichem Wetter in Richtung Celje, dort bereits um Viertel zwölf angekommen, also noch knapp fünf Stunden Zeit. Bei vermeintlichem Anstoß um 16 Uhr, war aber gar erst um 16.30 Uhr. Was nun tun? Gute Frage. Mal ums Stadion herumlaufen, free WiFi benutzen, den angrenzenden Supermarkt besuchen, im Auto relaxen und dann noch Essensaufnahme erledigen. Irgendwie ging die Zeit rum. Für mich eigentlich das Top3-Spiel in Slowenien, nachdem es vor einigen Jahren in Maribor bei gleicher Partie mal gekracht hatte. Ticket für fünf Euro an der Kasse besorgt, aber nur Haupttribüne geöffnet, dazu der Gästeblock auf der Hintertorseite. Schon mal enttäuschend. Und auch die Rangfolge der Partie als Top3 sollte bald weit nach unten rutschen. Gäste erstmal keine zu sehen, Heimfans auch keine. Also ein Spiel mit normalen Zuschauern. Langweilig. Maribor kann mit einem Sieg die Meisterschaft klar machen, zunächst haben aber die Gastgeber die besseren Chancen, bereits in den ersten fünf Minuten hätte es schon 2-0 stehen müssen, dann aber der erste Angriff der Gäste und schon klingelt es. Mittlerweile hing auch die „Viole“-Fahne im Gästeblock, aber Support sollte erst nach gut ¼ des Spiels im Gästeblock aufkommen. Hatte wohl keiner so richtig Lust. Nach dem 0-2 dann bisschen Rauch, mehr gab es aber auch nicht zu bestaunen. Im zweiten Durchgang dann ein souveräner Auftritt der Gäste, sowohl auf dem Rasen als auf den Rängen, bisschen Support kam noch, zwei weitere Tore sollten fallen und dann war das Spiel auch praktisch schon vorbei. Zwei Minuten vor Abpfiff erheben sich dann im Heimsektor doch noch paar Jungs, lassen sowas wie Support aufkommen, aber zwei Minuten vor dem Ende dann doch bisschen sinnlos. Spiel vorbei, ich durfte keine Zeit verlieren, das nächste Spiel sollte um 20 Uhr beginnen, bisschen mehr als eine Stunde zu fahren und ich kenne ja schließlich die Strecke nicht…

Freitag, 9. Mai 2014

SK Vorwärts Steyr vs. Union Vöcklamarkt 3-1

Regionalliga Mitte                 
Vorwärts-Stadion
Zuschauer: 1000


Bekanntlich wird das Stadion Kantrida zu Rijeka nach der Saison umgebaut, alles wird moderner, so dass es seinen aktuellen Charme verlieren wird. Und auch wenn mittlerweile die neueste Info durchgesickert ist, dass der Umbau erst im Herbst beginnen soll, so hat man es doch lieber jetzt als gleich im Sack. Pokalfinale Rückspiel am Dienstag die optimale Voraussetzung, schön eine Tour basteln und fertig ist das Paket. Für Freitag sollte der Startschuss in Österreich beginnen, optimal wäre Kapfenberg II gegen LASK um 17 Uhr gewesen, es fand sich zeitlich aber nichts zum Doppeln, also doch eher verworfen. Pasching oder Steyr blieb übrig, letztgenannter Verein noch in Abstiegsschwierigkeiten, geht also noch um was, außerdem wohl Derby. Gegen Mittag konnte dann die Tour losgehen. Leider bisschen später als geplant, aber zeitlich sollte es dennoch keine Probleme geben, auch wenn es über die geliebte A3 ging. So zumindest meine Hoffnung. Diese war dann aber schnell erledigt, als ich knapp eine Stunde bei Erlangen im Stau lungerte und somit die Zeit nun doch bisschen knapp wurde. Fortan aber dann keine Probleme mehr gehabt und zu späterer Stunde in Österreich eingefahren. Auffällig, dass viele Kurzkennzeichen auf dem Weg in Richtung Süden waren, definitiv keine deutschen Mitbürger am Lenkrad. Bleibt die Frage nach dem Ziel und ob es alles legale Autoausfuhren sind oder eventuell das ein oder andere geklaute Automobil unter diesen war. Schließlich waren es alles keine Schrottkarren, sondern eher Mittelklassewagen und höher. Aber was mache ich mir über sowas überhaupt einen Kopf. In Österreich dann die Fahrerei recht locker, wobei ich Glück hatte, dass ich genau vor einem Unfall die Autobahn verlassen durfte. Im Radio war dann von Rettungshubschrauber und Vollsperrung zu hören. So ging es dann aber via Bundesstraße weiter und gegen halb sieben konnte das Automobil am Vorwärts-Stadion geparkt werden. Stadion in Ordnung mit zwei überdachten Tribünen, dazu Stufen auf einer Längsseite und hinter dem anderen Tor befindet sich der Gästeblock, der heute aber geschlossen blieb. Die Supporter-Truppe der Gastgeber stehen hinter dem Tor und konnte auch mit Gesang auf sich machen, nach den ersten Torerfolgen gar mit Blinkern und Rauch glänzen. Standortwechsel meinerseits auf die Haupttribüne zur Halbzeit, konnte ich direkt nach Wiederanpfiff das 3-0 begutachten. Sicherlich überraschend, aber zu diesem Zeitpunkt keineswegs unverdient. Leider verflachte dann das Spiel ein wenig, stimmungsmäßig gab es auch nicht mehr ganz so viel, so dass knapp zwanzig Minuten vor Spielende lediglich noch das 3-1 begutachtet werden konnte. Ich hatte nach dem Spiel wenig Eile, so konnte ich noch die Jubelszene samt Humba anschauen, wurde erneut gut laut, hier und da noch ein Foto und dann gemütlich Richtung Auto zurückmarschiert. Tja, Autoübernachtung war eingeplant, nun aber erst kurz nach neun am Abend, eigentlich noch zu früh um schlafen zu gehen. Zunächst die Zeit bei paar Burger, Kaffee und Internet rumgebracht, dann weiter in Richtung Süden aufgebrochen. In Österreich wollte ich mich schon irgendwo niederlegen, bis zur Grenze waren es knapp 2.5 Stunden. 22 Uhr dann aus Steyr weg, der Weg führte mich zunächst auf eine Berg- und Talfahrt, bin froh, dass ich das Auto den Berg hochbekommen habe. Autobahn wieder erreicht, mehrmals rausgefahren, aber keinen gescheiten Schlafplatz gefunden. Wurde mir dann zu blöd also ab auf den Rasthof, soweit das Bett fertig gemacht, reingelegt, aber irgendwie war es nicht das Richtige. Wieder aufrecht gesetzt und nun stand die Polizei in unmittelbarer Nähe zu meinem Auto. Sinnlos. Also wieder nach vorne geklettert, Schuhe an und weitergefahren. Irgendwann ein Schild mit Maut gelesen, aber nichts dabei gedacht, habe ja die Vignette für 8.50 Euro bereits auf der Scheibe klebend, bis ich dann vor dem Bosrucktunnel stehe und an der Mautstation fünf Euro bezahlen soll. Tja, noch nie was von der Sondermaut gehört, aber halt auch nie mit beschäftigt. Hätte ich dies mal getan, so wäre mir sicher nicht entgangen, dass dann auch der folgende Gleinalmtunnel mautpflichtig ist, hier werden gar acht Euro fällig. Auf Nachfrage bei der Kassiererin würde man hier gut 40 Kilometer Umweg sparen. Tja, dreizehn Euro weniger in der Tasche, da hat sich die Autoübernachtung ja direkt gelohnt, wobei ich ja immer noch keinen geeigneten Pennplatz habe. Im Norden von Graz dann rausgefahren, wieder gesucht, aber erneut nichts gefunden, bis ich dann in Gratkorn war. Der Ort sagt mir was, fussballtechnisch zumindest, ein Schild mit einem Ball deutet auch den Weg zum Stadion, dorthin gefahren, vor den Stadiontoren ein großer Parkplatz, der aber wohl auch zum angrenzenden Hochhaus gehört. Mir in dem Moment egal, guter Pennplatz, total müde, war es bereits Samstag. Nach hinten geklettert, Augen zu und weg war ich…

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