Sonntag, 17. April 2016

TSC Hamm vs. SpVg Beckum 2-4

Bezirksliga 7 Westfalen                 
Jahnstadion
Zuschauer: 50


Nach dem Spiel in Essen ist vor dem Spiel in Hamm. Aber erst einmal rausfinden aus Essen. Die A40 gen Dortmund war dicht, das Navi wollte aber trotzdem drauf fahren. Irgendwie ein komisches Teil. So fuhr ich meinen eigenen Stiefel, kenne mich ja ein wenig aus, zum Beispiel, dass die A42 parallel zur A40 verläuft. Also einmal durch Essen durch und dann die A42 befahren, immer wieder ein netter Anblick bei Gelsenkirchen auf die Glück-Auf-Kampfbahn zu blicken. Hamm war dann bald erreicht, es war auch noch genug Zeit und so wurde die Innenstadt beehrt, den ausgesuchten Dönerladen angesteuert, der aber geschlossen hatte. Um die Ecke dann der nächste Laden, dort ein ordentliches Teil erworben, ab zum Auto und zum Stadion gefahren, dort gegessen und gestärkt Einlass gewehrt bekommen. Na gut, die Tür stand offen, Eintritt wurde erst einmal nicht kassiert. Auf dem Nebenplatz lief noch die Partie der zweiten Mannschaft, interessierte aber nicht wirklich, wichtig war das Jahnstadion. Und das konnte durchaus gefallen. Ordentliche, große Tribüne über die komplette Längsseite, dazu Stufen auf den Gegengeraden, wenn auch der obere Teil eingezäunt ist und dadurch nicht mehr begehbar ist. Ein Fotograf zog seine Runde und fotografierte praktisch die gleichen Motive wie ich, dürfte durchaus ein Gleichgesinnter gewesen sein, mir aber nicht bekannt und dieser verschwand auch Mitte der zweiten Halbzeit. Naja, fraglich. Vielleicht ging es für ihn noch nach Dortmund in die Bundesliga, keine Ahnung. Soll mir auch egal sein. Weil ich blieb da und konnte 90 Minuten sehen, wenn auch teils vom Smartphone abgelenkt. Einfach mal das Ding in der Tasche lassen und auf das Spiel schauen. Nach drei Spielminuten konnten die Gastgeber überraschend in Führung gehen, die Gäste ja immerhin Tabellenführer und womöglich nächste Saison wieder Landesligist, auch wenn ich dies nicht gönne. Hat den einfachen Hintergrund, dass der Verein aus Beckum bei schönstem Wetter eben lieber auf dem Kunstrasenplatz spielt als auf dem Rasenplatz. Ist halt so, kann man nicht ändern. Nur bringt man eben seine persönliche Meinung dann mit ein. Der Doppelschlag nach gut zwanzig Minuten sorgte für den Führungswechsel und dann auch für den Halbzeitstand. Kaum waren zehn Minuten im zweiten Durchgang gespielt, klingelte es das dritte Mal im Gehäuse der Gastgeber, eine Art Vorentscheidung, aber die Gastgeber steckten nicht auf, kamen gut fünfzehn Minuten vor dem Ende zum Anschluss und drückten weiter auf den Ausgleich. Kurz vor dem Ende erfolgt dann die Entscheidung zum 2-4, hängende Köpfe der Türken, aber dennoch gut gespielt und ordentlich gekämpft. Eintritt wurde übrigens zwischenzeitlich auch noch kassiert, Kinokarte für vier Euro. Naja. Und so quälte ich mich dann zur Heimfahrt die A45 runter, auch so eine Autobahn mittlerweile, die nicht sonderlich schön zu befahren ist. Dauernd Baustellen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und wenn du dann mal Gas geben kannst, kommt die nächste 80er-Zone. Ist mittlerweile genauso schlimm wie die A3 gen Würzburg bzw. Nürnberg, aber was willst du machen, einmal außen rum fahren ist genauso unsinnig. Die Fahrerei war dann irgendwann vorbei, der Abend konnte beginnen, aber leider ohne Tatort und Polizeiruf interessiert mich nicht so wirklich…

SG Werden 80 vs. SV Teutonia Überruhr 5-1

Kreisliga B Essen Süd-Ost                 
Sportplatz Löwental
Zuschauer: 35


Nach Bekanntwerden, dass zumindest bis Ende der Saison der TSC Hamm im Jahnstadion spielt, wurden diverse Heimspiele geprüft und der nächstmögliche Termin zu einem Besuch eingeplant. Leider wurde dann der Samstag verschlafen, so dass es eben nicht schon gen Ruhrgebiet los ging, sondern erst am Sonntagmorgen. Ein Essener um 11 Uhr konnte eingebaut werden, statt rotem Rasen wurde diesmal ein Kunstrasenplatz vorgezogen, immerhin mit kleinem Ausbau versehen. Alleine war ich unterwegs, so dass es die A3 hoch ging, war auch soweit ordentlich zu befahren, kaum Baustellen gen Köln vorhanden und ebenso war der Verkehr im Rahmen. Wechselhaftes Wetter machte sich breit, mal Regen, dann wieder Sonne und dann wieder dunkle Wolken. April, April, er macht was er will. In Essen dann angekommen, waren es nur noch fünf Grad, ich war allerdings vorbereitet, nur den Schirm ließ ich im Auto. Ein Fehler, denn schon wenige Minuten später sollte es ordentlich regen, zurück zum Auto, den Schirm geholt, dabei es dann wieder aufhört und die Sonne rauskommt. Aber lieber so als anders herum. Der 27. Ground in Essen war praktisch schon im Sack, der Ausbau von acht Stufen ein willkommenes Geschenk. Essen dürfte die Stadt mit den meist besuchtesten Sportplätzen sein, ob das jetzt aber gut oder schlecht ist, keine Ahnung. Macht trotzdem immer wieder Spaß morgens um 11 Uhr in Essen auf dem Sportplatz zu stehen, dem ruhrpottischen Gerede zuzuhören und sich innerlich zu amüsieren. Eintritt wurde überraschend keiner kassiert, in der Kreisliga B womöglich auch nicht zwingend erforderlich, wobei der Schiedsrichter dennoch bezahlt werden muss. Die erste Halbzeit mit nur einem Tor versehen, im zweiten Durchgang gab es dann aber noch was für die Augen, das 4-0 nach 80 Spielminuten schon längst die Entscheidung, der Ehrentreffer fünf Minuten vor dem Ende und kurz vor dem Ende dann gar noch das 5-1. Sechs Tore, der Sonntag ging gut los…

Samstag, 9. April 2016

Sportfreunde Schwäbisch Hall vs. VfL Sindelfingen 2-0

Verbandsliga Württemberg                 
Optima Sportpark
Zuschauer: 250


Gut drei Wochen ist nun der geplante Doppler her und so langsam habe ich mich wieder beruhigt. Ich war bedient als es mal wieder nicht so klappen wollte wie ich es vor hatte. Aber von vorne. Geografisch bot sich an diesem Samstag ein Doppler ein. Zwei Spiele, zwei Bundesländer, nur fünfzig Kilometer Mehrbelastung, dazu zwei Tribünen. Besser geht es ja kaum. Und so startete ich gegen elf Uhr los, via Miltenberg und eigentlich Amorbach, das Navi wollte aber mal wieder nicht so wie ich gedacht habe, ich bin brav dem Navi gefolgt und so eine doch fragliche Route gefahren. Naja, egal, an das Ziel komme ich ja trotzdem irgendwie. Weiter ging es auf der A81 gen Stuttgart, irgendwann runter, nochmal 30 Kilometer Landstraße und schon war ich in Schwäbisch Hall. Knapp 150 Kilometer von zu Hause entfernt. Definitiv Nahverkehr, aber mehr geht eben momentan bei mir nicht. Nach der Kontrolle am Stadion, ob Hauptplatz, klar, wo soll sonst gespielt werden, ging es nochmal zum Kloster Comburg, einmal rum, in die Kirche ging es irgendwie nicht rein bzw. fand ich den Eingang nicht, es waren soweit alle Türen verschlossen, musste eben ein Foto von außen herhalten und es konnte zurück zum Stadion gehen. Die Tribüne steht in der Form noch nicht lange, die hellgrünen Sitze aber sehr gewöhnungsbedürftig. Die Gegenseite ist mit Stufen versehen, allerdings abgesperrt, denn in der Ecke wird womöglich eine Anzeigetafel gerade installiert. Vielleicht auch nur eine Werbetafel, wer weiß das schon. Der Eingang dann auch irgendwie fraglich, könnte man sich den Eintritt sparen, wenn man unten über die Wiese läuft, für mich ging es aber natürlich brav den Berg hinauf und kurze Zeit später war ich drin. Noch eine Wurst im Weckle (2.50 Euro) und schon konnte es los gehen. Ehrlich gesagt, vom Spiel kann ich mittlerweile gar nichts mehr berichten, immerhin weiß ich noch aus dem Stehgreif, dass die Gastgeber die Partie mit 2-0 für sich entscheiden konnten. So ging es dann mit dem Schlusspfiff raus und zurück zum Auto, eine knappe Stunde Fahrzeit sollte es zum nächsten Spiel dauern. Zeitlich kein Problem, das Wetter eher weniger schön, aber wenn man eine Tribüne hat, wird man ja nicht unbedingt nass. So fuhr ich dann in Rothenburg o.d.T. ein, fand das Stadion auch recht schnell, fahre auf den Parkplatz und zucke innerlich zusammen. Es wird auf dem Nebenplatz gespielt. Nein, das kann nicht sein, es muss doch auf dem Hauptplatz gespielt werden. Wie versteinert stand ich da, blickte auf den Rasenplatz, trat näher und realisierte immer mehr, dass sich die fünfzig Kilometer nicht gelohnt hatten, es wird einfach auf den Nebenplatz gespielt. Da ist mal wieder das bekannte Problem, Deutschland und seine Nebenplätze, hast ein riesiges Portal mit fussball.de, wo die Spielortangaben nicht geändert werden, auch wenn es in dem Fall die Seite von bfv ist, die aber im Prinzip relativ aktuell ist. In dem Fall eben nicht. So ging es dann zum Eingang, den Kassierer befragt, wie es denn aussieht, wird immer auf dem Kunstrasen gespielt? Nein, die Stadt sollte eigentlich unter der Woche den Rasenplatz herrichten, wurde aber nicht erledigt und so blieb der Rasenplatz eben gesperrt und es wurde auf dem lieblosen Kunstrasen ausgewichen. Danke für das Gespräch und Tschüss. Ich will ja nicht wissen, was der gute Herr in diesem Moment gedacht hat, aber für mich zu sinnlos, bei Nieselregen mich an einen Kunstrasenplatz ohne Ausbau zu stellen um ein Kreisligaspiel zu schauen. Ground hin oder her, bisschen Stolz habe ich noch und die Quote ist mir mittlerweile ja eh egal. Wichtig ist, zu überleben und ab und an noch was zu machen. So ging es dann gefrustet heim, aber es sollte natürlich nicht bei dem Nebenplatz bleiben. Auf dem Rückweg noch sieben Kilometer Stau auf der A7 gen Würzburg, gekonnt durch Schweinfurt abgekürzt, dann aber die Mainbrücke gesperrt, also außen rum fahren, zwölf Kilometer mehr auf der Uhr, um dann wenig später auf der A3 im Stau zu stehen. Haste Scheisse am Fuß, haste Scheisse am Fuß, hatte mal irgendein Fußballer gesagt. Und so war ich dann doch relativ früh wieder zu Hause, zur Sportschau hatte es nicht ganz gereicht, aber den restlichen Abend konnte ich hasserfüllt auf der Couch verbringen um mal wieder ein verkorkstes Wochenende zu genießen…

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