Sonntag, 6. November 2016

C.F. Reus Deportiu vs U.D. Levante 0-1

Segunda División                 
Estadio Camp Nou Municipal
Zuschauer: 4107 (150)


Gut 30km waren noch zu absolvieren bis zum letzten Spiel der Tour. Wie im Vorbericht erwähnt, war sowohl die Parkplatzsituation als auch die Ticketfrage völlig unklar, vor Ort dann feststellen müssen, dass die Parkplätze, welche ich auf Google Maps gesehen hatte, durch die Polizei gesperrt waren. Aber da viel Gewerbe in der Nähe ansässig ist, kann man dann problemlos an der Straße parken, knapp 600 Meter waren es zum Stadion, also kein großes Ding. Um nochmal auf die Ticketfrage zurück zu kommen. Natürlich hatte ich per e-mail angefragt, aber auf der Webseite bekommt man eben kaum Informationen dazu, lediglich eine e-mail-Adresse wird angegeben, info@..., bringt ja meist nicht soviel. Natürlich habe ich es auch mit der bekannten Adresse versucht, wie es eben auf Spanisch heißt, der Versuch kam aber postwendend mit einer Fehlermeldung zurück. Von der Info-Adresse habe ich, wie zu erwarten, keine Antwort erhalten, so dass es vor Ort eben spannend wurde. Dreimal haben die drei jungen Damen die Listen kontrolliert, meinen Namen aber nicht gefunden, aber hier wirst du dann eben (noch) nicht abgewimmelt, es wird nachträglich was ausgestellt und schon hat sich auch die Ticketfrage erledigt. Ich vermute, dass man die katalanische Schreibweise probieren sollte, d.h. mit „m“ geschrieben, denn auf der Tribüne fand ich eben genau diese Schreibweise. Nur mal als Tipp, sollte jemand in naher Zukunft vorhaben dem Verein einen Besuch abzustatten. Nun war ich also drin, ich verzog mich ganz nach außen auf die Tribüne, anscheinend freie Platzwahl hier, denn die Sitze waren nicht nummeriert. Achso, Angst wegen Ticket natürlich auch, weil das Stadion nur 4847 Zuschauer fasst, bei den letzten Heimspielen kamen immer so gegen 4000 und das heutige Spiel ist ja schließlich ein echtes Topspiel, 4. gegen 1.. Da kann die Bude schon mal ausverkauft sein. Wurde diese am Ende aber nicht, aber man weiß ja nie. Lag vielleicht auch daran, dass der FC Barcelona mit 45 Minuten Versetzung fast zeitgleich spielte, wenn auch auswärts, dies aber im TV eher begutachtet wird als das Heimspiel in der Heimatstadt. Keine Ahnung, nur eine Vermutung. Der Neuling aus Reus traf nun also auf den Absteiger aus Levante, von einem Derby zu reden, ist wohl zu weit ausgeholt, dürften es noch locker 200 Kilometer sein, das echte Derby gegen Tarragona, ist glaube ich das nächste Heimspiel. Aber auch dies nur nebenbei. Das Spiel war eines Topspiels würdig und sehr unterhaltsam. Die Gäste hatten zwar die erste große Chance, der Schuss ging knapp am Tor vorbei, aber sonst war es der Gastgeber, der den Ton angab und die Schritte in die richtige Richtung machte. Nur ein Tor sollte eben nicht fallen. Halbzeit 0-0, so ging es auch Anfang des zweiten Durchgangs weiter, ich vermutete bis zur 60. Spielminute auf ein torloses Remis, doch dann folgte ein katastrophaler Rückpass des Abwehrspielers in den Lauf des Gästestürmers, welcher eiskalt vor dem Tor blieb und zur Führung einschob. Ärgerlich für die Hausherren. Daran sollte sich dann auch bis zum Ende nichts mehr ändern, der Neuling verlor sehr unglücklich das Spiel, aber wird daraus sicherlich Lehrgeld beziehen und es beim nächsten Mal besser machen. Wenn nicht, dann ist es eben so. Ich eilte nach dem Spiel noch schnell in die Heimkurve, machte die obligatorischen Fotos und verzog mich dann wieder zum Auto, hatte ich ja noch gut 100 Kilometer vor mir, ohne Mautstrecke versteht sich. Zunächst aber noch das gelbe M aufgesucht, ein wenig den Magen vollschlagen, noch einen Kaffee schlürfen, das Internet mit allen wichtigen Informationen befragen und versorgen und dann konnte die Reise zum Flughafen BCN angetreten werden. Soweit kein Problem, ordentliche Musik dröhnte aus den Boxen, so dass die Fahrerei zum Schluss nochmal Spaß machte. Nur die Strecke zwischen Sitges und Castelldefels ist nicht die Schönste zu fahren. Mir war dann doch zum Teil recht schwindelig und im Dunkeln ist diese kurvenreiche Strecke nochmals schwieriger zu fahren. Jeder, der diese Strecke schon mal gefahren ist, weiß von was ich spreche, dem Rest kann ich diese Route einfach mal empfehlen. Der Rest war dann nur noch Routine, doch kurz vor dem Flughafen dann noch eine Polizeikontrolle. Also keine Möglichkeit dieser auszuweichen, war die Kontrolle Richtung Terminal aufgebaut. Ich bin natürlich langsamer geworden, blieb dann stehen, es wird ins Auto geleuchtet, werde wohl als Touri erkannt und durch gewunken. Gut, ich hätte aber auch so natürlich nichts zu verbergen gehabt. Das Auto an der nahen Tankstelle wieder vollgetankt und dann zur Mietwagenstation um das Auto abzugeben. Alles etwa dreimal kontrolliert, dann sollte ich aber wirklich alles haben, den Schlüssel in die Dropbox geworfen und das Abenteuer Barcelona war fast erledigt. Nun nur noch knapp fünf Stunden auf den Abflug warten, aber ich musste ja in T1, also noch auf den Shuttlebus gewartet und wieder verging Zeit. Irgendwie diese dann natürlich auch rumbekommen, um 5 Uhr die Sicherheitsschleuse passiert, noch einen Kaffee getrunken, rausgegangen zum Rauchen und irgendwann gesehen, dass das Boarding ja schon läuft. Ziemlich früh, aber auch verständlich, denn als ich wieder ans Gate kam, war die Schlange ziemlich lang. Meine Güte, die Maschine scheint komplett voll zu sein und das mit einem 6 Uhr-Flug? Hätte ich niemals mit gerechnet. Aber so war es dann leider. Ich hatte mir zum Glück meinen Lieblingsplatz gesichert, dennoch kaum Platz gehabt. Immer wieder eingeschlafen, doch von einem vorbeilaufenden Menschen berührt worden und wieder aufgewacht. Irgendwann war aber auch der Flug vorbei, bei Landung auf die Uhr geschaut, 7.40 Uhr, offizielle Landung 8.15 Uhr. Schon mal top. Klar, dauert noch ein wenig bis man am Gate wieder andockt und wenn man hinten sitzt, dauert es auch noch seine Zeit, aber um 8.03 Uhr verließ ich das Flugzeug, wenig später war ich an der frischen, kalten Luft. Natürlich wurde schon die rmv-Seite befragt, 8.11 Uhr fährt der Bus, immerhin 30 Minuten vorher zu Hause. Diesen auch bekommen, bis nach Dreieich-Buchschlag zum Bahnhof gefahren, dort weiterhin das Glück auf meiner Seite gehabt und einen verspäteten RE bekommen. Nochmal Zeit gewonnen, so dass ich am Ende gut 50 Minuten früher zu Hause war. Hat sich der Woody aber auch mal verdient. Noch schnell frühstücken, duschen und dann ins Bett. Vom Montag hatte ich dann allerdings nicht mehr viel, aber dies war auch fast so eingeplant, bringt mich eine weitere Nacht in Barcelona mit späterem Rückflug auch nicht weiter…

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