Sonntag, 23. Juli 2017

TSV Heimbuchenthal vs DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1-1

Landesliga Nordwest                 
Sportplatz Heimbuchenthal
Zuschauer: 535


Was mich zum heutigen Ausflug getrieben hat? Wohl die Info dass ein Gleichgesinnter vor Ort ebenso die relativ kurze Anreise von nur 23km. Vorher noch Kultur mit dem Wasserschloss Mespelbrunn eingeplant, aber dieses bei fünf Euro Eintritt dann doch sein gelassen. Die Anlage in Heimbuchenthal ist dann doch ganz ansehnlich, macht man beide Augen zu, kann man hinter dem Tor eine Tribüne ausmachen.

Sonntag, 28. Mai 2017

FK JUNIOR Decín vs. TJ Mojžír 3-2

I.A třída dospělých - sk. A                 
Městský stadion Děčín
Zuschauer: 120


Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu, so kann man die letzte Fahrt von A nach B beschreiben. So wurde erst nach einem streunenden Hund geschaut, dass er nicht überfahren wird, dann wollte uns das Navi nicht richtig navigieren und am Ende war die geplante Straße im Zielort wegen Baustelle gesperrt und auch die Umleitung brachte nichts ein, so dass wir auf der anderen Seite parken musste und auf dem Fußmarsch zum Eingang ertönt der Anstoß. Gut, ca. 30 Sekunden verpasst, manch einer würde das Stadion jetzt nicht zählen, andere würden sich dafür auspeitschen und wiederum eine andere Gruppe nimmt dies gelassen hin, ärgert sich kurz, schaut dann aber brav Fußball. Dieses Stadion steht schon seit längerem auf der Liste um besucht zu werden, sollte aber nie wirklich klappen. Mag vielleicht auch am Anstoß Sonntag 17 Uhr liegen. Dies ist schon seit Jahren die Regel und wenn man dann noch 500 Kilometer heimfahren muss sowie meine ehemalige Schichtzeit kennt, so passt das einfach nicht. Heute halt schon. Dabei haben wir aber die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht, wie es so schön heißt, dazu aber später mehr. Erstmal genießen wir das Stadion mit seiner Holztribüne, dem steilen Traversenhang hinter dem Tor sowie die zwei überdachten Tribünen auf der Gegenseite. Selbst hinter dem anderen Tor war früher sicherlich noch Ausbau, dort fehlt aber jetzt ein Stück, ein Fluchttor wurde eingerichtet sowie nebendran ein Supermarkt erbaut. Neben dem Stadion war sicherlich auch die tätowierte Kassiererin im Dynamo-Shirt, davon gibt es aber leider kein Foto. Einziges Manko am Stadion ist der Kunstrasenplatz, aber darüber kann man dann auch mal hinweg sehen. Erneut am Verpflegungsstand die Frage nach roter oder weißer Klobasa, erneut nicht verstanden und auf Deutsch erklärt bekommen. Rot natürlich, die Weiße sieht doch ein wenig nach normaler Bratwurst aus. Und so genießen wir das letzte Spiel der Tour, 2-0 für den Gastgeber, dann das 2-1 und Halbzeit. Im zweiten Durchgang macht Miroslav Betyár den Dreierpack kurz nach dem Wechsel perfekt und auch Vít Fiala kann zehn Minuten vor dem Ende zum Doppelpack einnetzen. Ein Elfmeterbolzen blieb uns dann glücklicherweise erspart, es war aber mehr als knapp, denn die Gäste trafen in der Schlussphase noch zweimal den Pfosten und mussten dann so den Platz als Verlierer verlassen. Dadurch dürfte man wohl raus aus dem Aufstiegsrennen sein, die Gastgeber feiern dagegen einen wichtigen Dreier im Kampf um den Abstieg. Je nachdem wie viele am Ende dann absteigen, hat man nun vier Punkte Vorsprung auf den Drittletzten. Wir feierten auch noch unseren Sechserpack vom Wochenende, die Feierei hörte aber bald auf als man die Verkehrsnachrichten vernahm. A4 zu, A72 zu, irgendwie alles zu. Und so nahmen wir erst gar nicht den Weg via A4 von Dresden aus nach Hause sondern bogen vorher ab und fuhren via Freiberg auf der Bundesstraße. Hier dann aber eine Straße wegen Baustelle gesperrt, wenig später dann bei Chemnitz auf der A4 gewesen, hier staute es sich auch und die Ankunftszeit wurde immer später. Dem, sonst so, gelassenen Kollegen packte dann auch irgendwann die Wut, jeder, heute nicht beim Fußball war, muss 50 Euro in die Kasse einbezahlen. So seine Meinung. Nachdem dann auf der A9 auch nochmal stockender Verkehr herrschte, lief es irgendwann, und um 1.40 Uhr war ich schlussendlich zu Hause. Knapp 1.5 Stunden später als geplant, aber selbst Schuld, wenn man auf die Vignette verzichtet um Geld zu sparen. So hätte man vom letzten Spielort direkt querbeet nach Cheb fahren können und hätte den ganzen Staustress nicht gehabt. Hinterher ist man immer schlauer und beim nächsten Mal macht man es vermutlich besser…

SK PLASTON Šluknov vs. TJ Chlumec 1-1

I.B třída dospělých - sk. A                 
Stadion Šluknov
Zuschauer: 160


Zeitlich war die ganze Tour eigentlich ziemlich entspannt, keine große Hetzerei, kein Stress, gemütlich von A nach B fahren, etwas von der Landschaft sehen und das Wetter genießen. So war dann auch der Weg in die nördlichste Stadt Tschechiens. Hier hatten wir vor gut einem Jahr mal genächtigt, aber viel Erinnerung blieb nicht mehr. Gut, der Tesco wurde an der Hauptstraße wieder erkannt, aber ansonsten war es das auch. Und da wir auch diesmal deutlich vor Anstoß ankamen und erstmal im Plattenbau gelandet sind, ehe wir das Stadion gefunden hatten, ging es noch an die Grenze um den rauchenden Vorrat für zu Hause aufzufüllen. Schon nervig alle paar Tage im deutschen Supermarkt Zigaretten holen, gut, einfacher wäre es natürlich einfach aufzuhören. Wird sicherlich auch eines Tages passieren. Besorgungen erledigt, wieder zurück zum Stadion, vor der Tür bereits ein deutsches Kennzeichen zu erblicken. Aber nicht weiter schlimm. Nette Anlage hier, wenn auch nur eine Seite bebaut ist, die Tribüne konnte aber durchaus gefallen. An den Augen hatten wir zum Glück dann doch nichts, denn zum Einen war die Schrift am Tribünendach verwischt, zum Anderen liefen die Gastgeber im Arsenal-Outfit auf. Schon fraglich und traurig zugleich, dass man kein eigenes Satz Trikots sich leisten kann, aber gut, man muss es so hinnehmen. Vielleicht fühlen sich die Spieler dadurch auch willensstärker aber dennoch nicht mehr erfolgreicher als wenn sie normale Trikots mit dem eignen Vereinswappen tragen würden. So gingen die Gastgeber dann im ersten Durchgang auch in Führung, freudig unterstützt von einem kleinen Anhang samt Trommel, aber die weiteren Torchancen blieben allesamt ungenutzt. Im zweiten Durchgang wurden dann die Gäste stärker, ich gesellte mich dann mal fünfzehn Minuten vor Ende von der Tribüne ans Stankett, war die Luft auf der Tribüne einfach drückend. Dies brachte mir zwar dann einen leichten Sonnenbrand auf der Schädeldecke ein, aber ich hatte wieder Luft zum Atmen. Gleichzeitig musste ich aber dennoch mehrmals den Atem anhalten, denn es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Gäste den Ausgleich erzielen. Vier Minuten vor dem Ende wird nur die Latte getroffen, zwei Minuten später landet der Ball dann schlussendlich doch im Tor, per Seitfallzieher von der Strafraumkante wird der Ball in die Mitte befördert und von dort per Direktabnahme vollendet. Schön anzusehen, aber weniger schön für das Ergebnis, denn der aufmerksame Leser weiß nun, wir sind im böhmischen Teil und in diesem Teil wird bei Unentschieden der dritte Punkt im Elfmeterschießen ausgeschossen. Zuviel des Guten, wir zogen nach den regulären 90 Minuten weiter, wird die Fahrt zum letzten Spiel der Reise dann doch bisschen enger. Die Gäste gewannen dann übrigens im Elfmeterschießen, im Endeffekt macht es tabellarisch aber nicht mehr viel aus…

SK Skalice u Ceske Lipy vs. FK Železný Brod 4-2

Krajský přebor Liberecký kraj                 
Stadion Skalice
Zuschauer: 120


Mittlerweile wird es immer schwieriger einen passenden Kick für den Sonntagmorgen zu finden, wenn man nicht unbedingt auf Jugend zurückgreifen möchte. Außer man ist im mährischen Teil Tschechiens, was wir aber heute ja nicht unbedingt sind. Manchmal hat man aber auch mal Glück im Leben und so findet sich ein Morgenspiel in unmittelbarer Nähe bzw. im nächstgelegenen Bezirk. Anstoß 10.30 Uhr, Tribüne vorhanden, kann man anschauen. Das knapp bekleidete Mädchen von gestern Abend hatte heute ein wenig mehr an und war anscheinend noch ein wenig müde, servierte aber artig das Rührei und räumte auch brav den Tisch ab. Nettes Mädchen, könnte ich mir für zu Hause auch vorstellen. Die andere Lady von gestern hat ab heute zwei Wochen Urlaub, klar, dachte ich mir, sie will bestimmt mitkommen, ich habe ja schließlich auch noch zwei Wochen Urlaub, aber morgens war sie nicht gesehen, vielleicht sehe ich sie ja beim Nachmittagspiel wieder, welches in der gleichen Stadt wie die Übernachtung stattfindet. Fast pünktliche Abfahrt, die Strecke zog sich dann aber doch ein wenig, aber pünktlich wie die Maurer fuhren wir ein, aus dem Auto heraus bezahlt, keine Karte bekommen, dafür ein Programmheft. Auf Tschechisch erklärt bekommen, dass die Nummer als Los zählt, na dann schauen wir mal. Noch schnell an die Theke, ein Konterbier besorgt und dann auf die Schattenplätze der Tribüne gepflanzt. Munteres Spiel mit vielen Toren in der Anfangsphase, so stand es nach zwanzig Minuten bereits 3-0 und zur Halbzeit gar 4-0. Die Partie schien gelaufen zu sein, das freute u.a. die Ladys vor uns, die sich dann in der zweiten Halbzeit bereits das zweite Pivo rein kippten, wobei ich bei einem blieb und mir zum zweiten Durchgang nur noch eine verschrumpelte Klobasa besorgte. Geschmacklich aber in Ordnung. Und so plätscherte das Spiel irgendwie dahin, Viertelstunde vor Schluss wurde Ergebniskosmetik betrieben, mit dem Abpfiff dann noch das 4-2 per Elfmeter. Das war es dann auch schon, gemütlich zum Auto und den Hof verlassen.

Samstag, 27. Mai 2017

FK Teplice vs. FK Dukla Praha 0-1

ePojisteni.cz liga                 
Stadion Na Stínadlech
Zuschauer: 10125


Am Donnerstag hatte ich davon gelesen, dass das letzte Heimspiel der Saison von Slavia Praha in ihrem alten Stadion ausgetragen wird, aufgrund von Konzertveranstaltungen im Eden. Klar, das Stadion fehlt mir noch und ich hätte gerne die Chance genutzt, diesen Schönheitsfehler am heutigen Tag zu korrigieren, aber zum Einen war das Spiel natürlich ausverkauft, da Slavia Meister werden kann, zum Anderen hatte ich ja noch einen Mitfahrer bzw. einen Fahrer dabei, selbst wenn ich es vor Ort auf gewohnte Art hätte probieren können, so wäre der Mitstreiter eventuell leer ausgegangen und das wollte ich eben auch nicht. Hat auch bisschen was von Menschlichkeit zu tun, der Eine hat welche, der Andere eben nicht. Im Nachhinein war zu lesen, dass selbst der Schwarzmarkt wohl kaum vorhanden war, so kam ein Duo aus Nürnberg nur zur Hälfte rein, sprich, nur einer von zwei. So denke ich alles richtig gemacht zu haben, denn man hätte ja eine geografisch sinnvolle Tour neu ausarbeiten müssen und ob das alte Stadion nun wirklich abgerissen wird, wie bei meiner Quelle zu lesen war, bleibt abzuwarten, diverse Facebook-Seiten bezüglich tschechischem Fußball haben derweil noch nichts davon berichtet. Ich lasse mich überraschen. So wurde dann die Planung aufrecht gehalten und der Weg sollte uns nach Teplice führen. Fehlt mir noch, ja, bietet sich ja heute an. Irgendwann soll ja auch mal die erste Liga in Tschechien komplettiert sein. Im Vorfeld war auf der Homepage zu entnehmen, dass Eintritt frei wäre und für die ersten 500 Zuschauer gibt es Freibier. Oder gibt es nur für die ersten 500 Zuschauer freien Eintritt und Freibier? Der Übersetzer ist ja nicht immer der Beste. Vor Ort konnten wir dann aber feststellen, dass es für jeden freien Eintritt gibt, somit das dritte Mal am heutigen Tage kostenlos ins Stadion gelant, zugleich aber auch ein Tag ohne Eintrittskarte. Personenkontrolle am Eingang lasch, schnell war man drin, konnte sich soweit auch ganz gut bewegen, zumindest auf Haupttribüne und Hintertor, man wäre aber wohl auch auf die andere Hintertorseite gekommen, wenn man gewollt hätte. Ans Pivo traute ich mich nicht, war überall Birrell, der alkoholfreie Ableger, zu sehen, nur ein Zettel hing an der Scheibe mit Gambrinus Gól für 25CZK/0.4l. Könnte Vollbier sein, vielleicht aber auch nur Leichtbier, daher lieber komplett boykottiert. Klobasa gab es für 49 CZK, davon auch Gebrauch gemacht und eine getestet, war in Ordnung. In Ordnung war auch der Anblick eines tschechischen Mädchens vor uns, leider ein wenig zu jung und freizügig nur am Rücken und nicht an der Frontseite, aber das konnte sich schon mal sehen lassen. Fraglich dagegen die Freundin, die mit Babykugel rauchend daneben saß. Muss jeder selber wissen. Das Spiel war ansehnlich, immerhin ging es ja noch für den Gastgeber um die EL-Qualifikation und so spielte man auch. Allerdings blieben die Torchancen ungenutzt und im Laufe des Spiels nahm meine Vorhersage bezüglich eines torlosen Remis immer mehr Gestalt an. In der Schlussphase kamen dann die Gäste zu mehreren Kontergelegenheiten und in der Nachspielzeit zappelt schlussendlich der Ball im Netz. Ärgerlich für Teplice, denn der direkte Konkurrent hatte deutlich verloren und so hätte ein Punkt zur Qualifikation gereicht. Da hat wohl die Kommunikation auf und neben dem Platz gefehlt. Wir zogen nun davon, die gebuchte Unterkunft wartete und dorthin hatten wir ja auch noch einige Meter zu fahren. Das hübsche Mädchen erwartete uns bereits, so hatte ich die Lady in etwa vorgestellt. Gut, vielleicht ein wenig Brust, aber konnte definitiv gefallen. Umso besser allerdings noch die Bedienung, ob diese überhaupt ein Höschen drunter hatte, weiß ich nicht, aber der Stofffetzen war sehr knapp bemessen und ging gerade so über die Arschbacken. Natürlich schön als sie in der Küche etwas fallen ließ und es dann aufhob. Lustmolche on Tour. Nach paar Pivos zogen wir uns dann ins Zimmer zurück, noch paar Minuten das Internet belästigt und dann war es auch schon Zeit für die Nachtruhe.

TJ Svádov-Olšinky vs. TJ Sokol Uncín 1-3

I.B třída dospělých - sk. B                 
Stadion TJ Svádov-Olšinky
Zuschauer: 50


Im Ústecký kraj sind ja des Öfteren auch Spiele am frühen Nachmittag, so auch heute, Auswahl war genug, qualitativ aber wenig lohnenswertes. So gab es dann eigentlich nur ein Spiel, was qualitativ auch Sinn macht, leichten Umweg muss man in Kauf nehmen, aber das passt schon. Erneut zeitig vor Ort gewesen, ein Schattenplatz am Straßenrand ergattert und dann noch paar Minuten im Auto verblieben. Nun mal telefonisch die Übernachtung für die Nacht klar gemacht, die anvisierte Pension wurde mir als ausgebucht zurückgemeldet und bei booking war nur eine Check-In-Zeit von 14 bis 18 Uhr zu lesen. Natürlich völliger Quatsch, man kann bis 22 Uhr kommen. Das Zimmer dann also eingeloggt, sogar deutlich billiger als via booking (900 zu 1189 CZK), da konnten wir vor Ort gar noch das Frühstück dazubuchen für je 100 CZK. Dazu aber später mehr. Jetzt war erst einmal Fußball angesagt. Paar deutsche Stimmen konnten vernommen werden, war aber vorher schon klar, da man ja das ein oder andere Auto mit deutschem Nummernschild erblickt hatte. Eintritt erneut frei, der Magen knurrte und die Kehle war trocken. Gekonnt bestellt, nur bei der Frage, welche Klobasa kam ich auf Tschechisch nicht mehr mit, so wurde dann die Frage eben auf Deutsch gestellt, ob Weiß oder Rot. Traurig. Wir ließen uns unter der verrosteten Tribüne nieder, auf dem Dach sicherlich um die 50 Grad, da drunter ging es gerade noch so, wobei ein Lüftchen sicherlich gut getan hätte. Das Spiel irgendwie verfolgt, war nicht unbedingt gut, aber auch hier fielen immerhin vier Tore. Und auch die Zuschauerzahl wurde ein wenig mehr als noch beim ersten Spiel, diesmal ganze 19 Zuschauer gezählt plus Einige von einer benachbarten Veranstaltung, aber das waren niemals die offiziell 50 Zuschauer. Was mache ich mir darüber eigentlich einen Kopf, nun ja, ein wenig realistisch sollte es ja schon sein, im Endeffekt aber auch nicht weiter tragisch, ob jetzt 19 oder 50 Zuschauer da sind, wichtig ist, dass der Woody anwesend ist und so seinen nächsten Tschechen einfahren kann…

SK Ervenice-Jirkov U19 vs. FK Litomericko/TJ Žitenice U19 3-0

ČEZ Krajský přebor staršího dorostu                 
Městský stadion
Zuschauer: 29


Lange habe ich überlegt, wie es hier weitergeht. Macht es überhaupt noch Sinn? Zeitlich bin ich derweil ziemlich eingeschränkt um den Blog stets aktuell zu halten, es gibt andere Sachen zu tun, die teilweise wichtiger sind, dann brauchst du Motivation zum Schreiben, was soll man schreiben, kreativ muss man sein, damit es sich nicht alles gleich anhört. Eigentlich wollte ich den 1000. Bericht bereits im letzten Jahr geschrieben haben um dann ein sauberes Ende herbeizuführen, hat nicht geklappt und so folgt nun der 1000. Bericht. Ja, ich mache weiter, erstmal, vielleicht auch nur bis zum Ende des Jahres, wenn es mich weiterhin zeitlich derart einschränkt, dass andere Sachen auf der Strecke bleiben. Ich werde sehen. Endlich, nach gut sechs Monaten ohne Urlaub, kann ich mal wieder die Beine hochlegen, entspannen und nichts machen. Ja, ich habe Urlaub. Die ersten fünf Monate im Jahr waren arbeitstechnisch wirklich extrem, daher auch die maue Ausbeute von neuen Grounds, ich hoffe, dass es nun alles besser wird, positiv an die Sache rangehen und daran glauben. Und so kann ich dann auch mal wieder eine Tour machen, zwar nur nach Tschechien, aber auch dort warten ja weiterhin nette Tribünen, Pivo und Klobasa sowie einige hübsche Mädchen. Ach Woody, willst du nicht mal nach Bulgarien fliegen? Klar, hätte ich machen können, der Zeitraum wäre aber für mich persönlich aktuell zu lang gewesen, ich brauche Zeit für mich, will nicht eingeengt sein bzw. mich auf die Couch legen, wenn mir danach ist und einfach mal stressfrei leben. So wurde dann eben eine etwaige Bulgarien-Tour abgesagt und für Tschechien entschieden, zwei Tage nur von zu Hause weg, das ist zu verkraften. Und dann kommt noch dazu, dass man nicht selber fahren muss, der Kollege aus dem Rhein-Main-Gebiet erklärte sich bereit sein neues Gefährt mal ins Ausland zu befördern, einziger Nachteil, es ging erst am Samstagmorgen los. Sehr früh. Um fünf Uhr trafen wir uns am Pendler in Hösbach, die Nacht hatte ich nicht gut geschlafen, immer wieder Angst zu verschlafen. Und auch den Nachholbedarf konnte ich nicht im Auto erledigen. Sei´s drum, Solidarität mit dem Fahrer. Via A3 und später Chemnitz ging es dann in Richtung Tschechien, auf die Vignette wurde verzichtet, wären vermutlich eh nur paar Kilometer gewesen, da ist das Preis/Leistungsverhältnis eher schlecht. Aber es ging auch so, zeitlich gut voran gekommen und dann zeitig vor Ort gewesen. Selbst ein Supermarktbesuch war noch drin, ehe wir am Stadion parken konnten und dieses dann betraten. Ja, ich bin kein Freund von Jugendfussball, aber nach meiner Information spielen hier keine Herren, so dass das Stadion eben mit der U19 erledigen werden muss. Wenn es die U19 ist, ich dachte zumindest so. Can hatte da seine Zweifel, allein von der Körpergröße der Spieler sah es doch eher nach U17, also B-Jugend aus und auch der Schiedsrichter dachte vermutlich, er sei bei der U17. Denn komischerweise wurde der erste Durchgang bereits nach 43 Spielminuten abgepfiffen und auch im zweiten Durchgang war nach extakt der gleichen Zeit Schluss. Hatte ich mich also in der Rangfolge vertan oder hatte der Schiedsrichter einfach nur die Uhrzeit ungenau genommen? Ich gehe schlussendlich von letzterem aus, denn laut Spielbericht erzielten die Gastgeber das 3-0 in der 82. Spielminute, bei U17 und 2x40 Minuten wäre es ja dann die 80. Spielminute gewesen und nicht die 82. Also alles gut, der erste Ground war im Sack. Eintritt wurde keiner kassiert, so kommt dann wohl auch die differenzierte Zuschauerzahl zustande, offiziell 29 Zuschauer, gezählt habe ich aber nur 12. Und es waren definitiv nicht mehr als 15 anwesend. Aber egal. Auch ans erste Pivo traute ich mich noch nicht herum, drei verschiedene Umdrehungen konnten bestellt werden, ich wollte aber nicht gleich mit der höchsten Umdrehung anfangen, hätte ich zumindest hier die tschechische Bezeichnung für gewusst. So gab es eben nach dem Spiel nur ein Schluck Wasser aus der Pulle, aber aufgeschoben ist ja nicht gleich aufgehoben…

Samstag, 1. April 2017

A.G.I.I.R. Florival vs. Wittelsheim A.S.C.A. 3-2

Promotion d´Excellence A Groupe A                 
Stade du Heissenstein
Zuschauer: 75


Wenn man schon mal in Südbaden ist, so kann man am Abend dann gleich auch noch einen Franzosen im angrenzenden Bezirk mitnehmen. Seit geraumer Zeit befindet sich ein Stadion auf meiner imaginären Liste, welches natürlich asap zu besuchen galt. Dank hierfür an die Jungpfarrer, nicht etwa für den Besuch meinerseits, sondern für die Präsentation ihrerseits vor einigen Monaten. Zeitlich war es dann tatsächlich eine enge Kiste, der Polo wurde getreten und so konnte die Ankunftszeit von 18.39 Uhr auf 18.26 Uhr reduziert werden, die Kiste am Straßenrand geparkt und zum Anpfiff saßen wir auf der Tribüne. Soweit alles im Lot. Weniger schön, dass man, wie üblich, in den Niederungen des französischen Fußballs einen Grill vergebens sucht, so musste das Abendessen ohne den Woody stattfinden und auch eine Merguez konnte nicht im Bauch landen. Aber ich habe es überlegt. Glücklicherweise die Jacke eingepackt, denn am Abend wurde es plötzlich richtig frisch, da halfen auch die fünf erzielten Tore für keine Erwärmung, auch nicht der Grasgeruch, welcher von der Jungmeute in die Luft geblasen wurde. Allerdings wurde einem ein bisschen wärmer aufgrund der hervorragenden Tribüne. Ein edles Teil aus Holz steht hier an der Längsseite, verständlich, dass es auf der imaginären Liste einen Platz im Top-Bereich fand, nun aber nach dem Spiel auch schon wieder gestrichen ist. Der heutige Gastgeber besteht im Übrigen aus einer Fusion von fünf Vereinen, erfreulicherweise wird aber im besten Stadion der Fünf gespielt, sonst hätte man das Teil eventuell nur mit Jugend machen können. Aber selbst wenn, wenn keine Herren dort spielen, geht es eben nicht anders zu machen, Hauptsache 2x45 Minuten. Die Zeit brauchten wir dann nicht ganz nach Hause, es waren eher 4x45 Minuten, wobei kein Wechsel stattfand und auch keine Pause eingelegt wurde. Ich war platt, schlief auf dem Beifahrersitz, wachte paar Mal auf und erkannte Schilder, wo wir in etwa sind, dann waren die Augen wieder zu. Endlich daheim, so gegen 0.30 Uhr dürfte es gewesen sein, direkt ins Bett und zwölf Stunden später aufgewacht. Der Sonntag war natürlich gelaufen, auf Dauer brauche ich dieses Körpergeficke auch nicht, aber einmal geht und irgendwie bin ich ja auch zufrieden, dass ich mal wieder das Leder live rollen gesehen habe und nicht nur auf sky von der Couch aus. Vielleicht wird es ja in naher Zukunft wieder mehr Fußball geben, es kommt alles auf die Arbeit drauf an, denn damit verdiene ich mein täglich Brot, wobei ein übertriebener Stress sicherlich nur zum verfrühten Tod führt als zu irgendwas anderem…

FV Herbolzheim vs. SF Elzach-Yach 0-3

Landesliga 2 Südbaden                 
Sven-Kovacs-Stadion
Zuschauer: 100


Es ist ja nicht so, dass ich in diesem Jahr nicht zum Fußball fahren möchte, vielmehr war der ausschlaggebende Punkt an der Arbeit und dementsprechend an der körperlichen Verfassung. Manch einer mag da mit vorgehaltener Hand über den Woody gelästert haben, aber wenn man die Umstände nicht kennt, sollte man sich dann doch eventuell zurückhalten. Heute war also der Tag gekommen um mein erstes Spiel im Jahr 2017 zu machen. Ich habe zwar weiterhin Nachtschicht und verlasse dadurch am Samstag erste gegen 8 Uhr die Firma, heute hatte ich aber mal einen Fahrer, bei dem ich mich verlassen kann, auf dem Beifahrersitz Platz nehme und entspanne. Ausgerechnet am 01.April war also der Startschuss in das neue Hoppingjahr, an jedem Tag, an dem so manch einer witzig ist und für einen Aprilscherz aufgelegt ist. Ich heute allerdings nicht, es ist kein Scherz, dass ich wieder unterwegs bin, nein, es stimmt wirklich. Und so konnte ich nach der Arbeit noch für paar Minuten entspannen, ehe es zum bekannten Treffpunkt bei Rodgau ging, ich mich im Ersatzwagen, einem VW Polo, hinterließ und wenig später schon die Augen schloss. Ein Polo ist halt kein sonderlich großes Auto, wichtig sind aber die vier Räder und dass es fährt. Schlafen im Auto kann ich, aber ist natürlich nicht mit normalem Schlaf vergleichbar und so kam ich definitiv nicht ausgeschlafen in Herbolzheim an. Dafür strahlte die Sonne, ist ja auch was, nach Stadionprüfung ging es nochmal in die Innenstadt zwecks Nahrungsaufnahme. Zurück zum Stadion, fünf Euro wurde an Eintritt verlangt, Karte auch vorhanden und nach einer kleinen Platzrunde konnte das Spiel beginnen. Aber ehrlich gesagt, nach nun acht Wochen, kann ich mich an das Spiel kaum bis gar nicht erinnern. Eine Schande vielleicht, aber man hat in der Zwischenzeit soviel andere Sachen im Kopf, da kann man schon mal ein Spielverlauf in der Landesliga Südbaden vergessen. Ich meine, das Spiel wäre 0-3 ausgegangen, ich vergewisser mich aber nochmal auf bekanntem Portal, ehe ich im Betreff ein falsches Ergebnis schreibe. Wir scharrten dann zu Spielende mit der Hufe am Ausgang, war noch ein weiteres Spiel anvisiert und zeitlich könnte es dann doch knapp werden. Abpfiff, ein Sprint und weg waren wir…

Free Blog Counter